Beim Marktauftritt von Windows Vista hat Microsoft erstmals eine "ultimative Version" eingeführt. Die "Vista Ultimate Edition" hat die Funktionen aller anderen Vista-Versionen drinnen und ist damit auch die teuerste Vista-Variante.
Als besonderes Feature hob Microsoft hervor, dass Ultimate-Käufer zusätzlich alle Weile mit exklusiven Extras versorgt werden. Das Versprechen wurde zum Flop und verärgerte viele Ultimate-Kunden. Es dauerte recht lang bis die ersten "Extras" kamen. Und der Nutzen dieser "Extras" war ehr lausig. Die letzten Ultimate-"Extras" lieferte Microsoft Ende September 2008 (siehe Vista Ultimate Extras ab sofort verfügbar): ein Geschicklichkeitsspiel, ein neues Soundschema und ein paar neue animierte Desktop-Hintergründe.
Bei der Windows 7 Ultimate Version will Microsoft das Desaster mit den Extras endlich wegschaffen. Das Rezept: es wird laut arstechnica.com einfach keine Extras mehr geben. Microsoft begründet die Entscheidung damit, dass die Windows-Entwickler einfach nicht genug Zeit haben, sich mit der Entwicklung von Extras zu beschäftigen, die zwischen neuen Windows-Versionen veröffentlicht werden.
Die Entwickler konzentrieren sich lieber darauf, an der nächsten Windows-Version zu schrauben. Zudem geht man davon aus, dass Vista Ultimate Anwender dieses Version ohnehin nicht wegen deren versprochenen Extras gekauft haben, sondern wegen dem größeren Funktionsumfang.
Michael Nickles meint: Gut so. Auf ein Extra-Geschicklichkeitsspiel und ähnliche Gimmicks kann ich pfeifen. Das hat ohnehin keinen echten Mehrwert, da es derlei Zeugs tonnenweise kostenlos als Freeware gibt. Dass die Entwicklung der bisher gelieferten "Spielereien" allerdings so viel Zeit gekostet haben soll, kann ich mir nicht vorstellen. Für ein paar "Tausender" hätte Microsoft sicherlich genug Zeugs bei Freeware-Autoren einkaufen können.