Generell habe ich vor, an dieser Stelle meine Erfahrungen mit diversen Systemkomponenten, Einstellungen und Zubehör für den PC weiterzugeben, da ich am eigenen Leib erfahren habe, wie manche Probleme mit richtiger Konfiguration und Einstellungen leicht zu lösen sind. Für Antworten über Erfahrungen anderer User zum jeweiligen Thema bin ich natürlich dankbar.
Heute ist, um es in der Sprache meiner Söhne zu formulieren, das wohl coolste Ding seit der Erfindung des PC's an der Reihe, die 3D-Brille von Elsa: 3D Revelator.
Vorweg, die Vorraussetzungen für einen störungsarmen Genuß sind ein P II 350, Riva TNT Grafikkarte, 128 MB Ram, Monitor mit mind. 120 Hz Bildwiederholfrequenz bei 800x600 o. 640x480 und der Universaltreiber von ELSA, sofern keine Elsa-Karte verwendet wird, unter http://www.elsa.de/DEUTSCH/PRODUCTS/GAME/SPECS/REVELATO.HTM zu bekommen. ASUS TNT-Karten können nicht verwendet werden, da am Monitorausgang der Pin 9 nicht belegt ist, der für die Stromversorgung der Brille bzw. des IR-Adapters zuständig ist. Obwohl es sonst auch funktioniert, sehe ich es trotzdem als Mindestkonfiguration an, denn selbst mein P III 550, Riva TNT 2 Ultra, 384 MB Ram hat bei aufwendiger Direkt 3D Programmierung manchesmal seine Aussetzer, speziell bei SHADOWMAN mit allen Einstellungen auf voll, aber dazu später.
Vorsicht auch bei Digitaljoysticks o. Lenkräder, die über den Gameport angeschlossen sind, hier kann es Probleme geben, mit Force Feedbackgeräten gibt es sie garantiert, hier hilft nur ausweichen über den USB-Anschluß z.B. Logitech Wingman Formular Force, obwohl Microsofts FF-Wheel doch etwas besser ist. Ansonsten wird das Spielen durch unschöne Blitzer gestört, die nach kurzer Zeit extrem stören. Schuld ist daran ein Ressourcenproblem und ein IRQ-Konflikt zwischen den Treibern, der nicht gelöst werden kann.
Doch nun zur Praxis. Die Installation und der Anschluß funktionieren Problemlos, danach sollte man seinen Monitor noch auf die Auflösungen 800x600 u. 640x480 einstellen, d.h. Kontrast und Helligkeit erhöhen und die Bildwiederholfrequ. auf 120 Hz. einstellen. So bleiben zum Arbeiten die 1024er Frequenz mit den ursprünglichen Einstellungen erhalten. Weiters sollten alle Spiele mit max 800x600 eingestellt werden.
Prinzipiell funktionieren alle D3D-Games die den Z-Buffer verwenden, einige Flugsimulatoren können deshalb nicht gespielt werden. Nun steht dem ersten Start nichts im Wege, ehrlich gesagt, mir blieb bei Final Reality und 3D max die Lade offen und wenn in Unreal erst mal der D3D-Treiber eingerichtet ist, ist das Intro alleine schon sensationell, hier sollte man aber das Dyna-Z im ELSA-Treiber ausschalten (re. Mausklick am Desktop, Einstellungen, erw. Einst., Reiter ELSA-Stereo, hier kann man für jedes Spiel, das man vorher gespeichert hat, die Einstellungen individuell vornehmen, empfehlenswert ist die Einstellung von links auf beide Augen zu setzen und fülle mit Z-Löschwert zu aktivieren. wohlgemerkt, erst durch probieren kommt man in den vollen Genuß, da die optimalen Einst. für fast alle Spiele unterschiedlich sind und man sollte die Mühe auf sich nehmen, es lohnt sich in jedem Fall).
Nun war ich so beeindruckt, daß ich alles durchtestete was Rang un Namen hat und siehe da, selbst weggelegte Games, wie z.b. Lara Croft bekommen plötzlich eine völlig neue Perspektive. Mein derzeitiger ungeschlagener Favorit ist allerdings SHADOWMAN. Nirgendwo sonst wird man vom Intro weg so in den Bann gezogen, versucht man um den Monitor zu schauen und duckt sich, wenn ein Vogel auf einem zukommt. Bei allen Grafikeinstellungen auf voll, sind selbst Wasserspritzer und Fliegenschwärme dreidimensional zu sehen, hier könnte sich manche Rennsimulation was abschauen, denn die meisten sind von den Effekten her eher schwach, selbst NFS 3 kommt besser als NFS 4.
Doch zurück zu Shadowman, bei diesem Game würde ich jedem zu einer Vollinstallation mit Audio raten, denn selbst bei meinem System (s.o) kam das Game nach dem Zugriff auf's CD-Rom in's Stottern und beruhigte sich nicht mehr. Hier wird erstmals jede Hardware zu 100% gefodert.
Der Unwissende
thomas woelfer
