Ich habe 3 PC\'s die ich mit 1 Tastatur und einem 19" Monitor bediene.
Zur Zeit benutze ich einen mechanischen Switch (Umschalter).
Nun habe ich schlechte Erfahrung bezüglich der Bildqualität gemacht -> liegt am Umschalter.
Ich habe gelesen das eine elektronische Lösung (KVM-Switch) beim 19 Zoll Monitor immerhin 85Hz ohne Probleme (doppeltes Bild / Schatten) mitmachen soll - und da ich ja nun wirklich kein Bock habe den Umschalter intern abzuschirmen wären die 125 Euro für einen 4fach Switch doch okay, oder ?
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Hi !
Die Unterschiede zwischen den mechanischen und den elektronischen KVM-Switches sind viel größer als man denkt, und selbst bei den elektronischen Teilen gibt es mittelprächtige und excellente Produkte mit garvierenden Preisunterschieden.
Abgesehen von der saumäßigen Bildqualität, der mechanischen Abnutzung und der unkomfortablen Bedienung der manuellen Switches gibt es noch ein wichtiges Kriterium für die elektronischen Switches: Moderne Betriebssysteme und/oder Anwendungen erwarten, daß Maus und/oder Keyboard ständig angeschlossen sind, ansonsten gibst Errors, Bluescreend oder alles stürzt ab. Ein elektronischer KVM gaukelt
also dem Rechner immer vor, daß die betreffenden Komponenten irekt angeschlossen wären, auch wenn gerade eine andere Kiste angewählt ist.
Die billigsten elektronischen Noname-KVM-Switches [ 2 Rechner auf 1 Monitor/Tastatur/Mouse ] gibt es schon für ca. Euro 50,- , die 4 auf 1-Geräte gibt es ab ca. 100.- Euro, bei Markengeräten von Belkin oder Paragon scheint es nach oben hin keine Grenze zu geben. Betrachtet
man doch die grossen Unterschiede in Funktionalität, Video-Bandbreite/Bildqualität, Kompatibilität, Komfort und Sicherheit, dann sind die Markengeräte wirklich nicht mehr sooo teuer...
Ich spare mir jetzt mal die Tipperei und kopiere ein paar FAQs zu diesem Thema rein, um die IMHO wichtigsten Punkte Bildqualität, Kabel und Kompatibilität abzuhandeln :
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Bildschirmqualität
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Wodurch wird die Bildschirmqualität beeinflusst?
Ein wesentlicher Faktor sind die internen Video-Chips (Video-Schaltelemente und Eingangs-/Ausgangs-Treiber). Hier gibt es erhebliche Qualitäts- und Preisunterschiede, besonders bei hohen Video-Bandbreiten. Hinzu kommt die Länge und Qualität der Video-Kabel.
Wie hängt die maximale Auflösung mit der Video-Bandbreite zusammen?
Es gibt eine grobe Faustregel:
Horizontale Auflösung x Vertikale Auflösung x Refresh-Rate = benötigte Video-Bandbreite
Dabei ist anzumerken, dass fast alle Hersteller nicht angeben, wie diese Bandbreite gemessen wurde und welche Toleranzen innerhalb der angegebenen Bandbreite eingehalten werden. Ausserdem spielt es eine Rolle, wie der Kurvenverlauf oberhalb der spezifizierten Bandbreite weiter geht.
Wie definiert sich dann die Bildqualität, etwa aus der angegebenen Auflösung?
Ein interessanter Punkt. Bildqualität, oder besser gesagt, die empfundene Minderung der Bildqualität eines Systems durch eine zusätzliche Komponente - ist letztlich auch subjektiv und fließend. Sie ist messtechnisch schwer fassbar und hängt stark vom Basissystem (Grafik-Karte und Monitor) ab. Ein seriöser Anbieter wird hier eher Reserven einplanen, während Andere ihre Spezifikation so ansetzten, wo sie meinen "es geht gerade noch".
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Kabel
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Wie lang dürfen KVM Kabel sein?
Das muss man differenziert beantworten. Video-Kabel sind kritisch, weil hier eine hohe Bandbreite sauber übertragen werden muss. Es hängt stark von der verwendeten Video-Karte, der verwendeten Auflösung und der Kabelqualität ab. Hier gibt es große Unterschiede. Je nach Komponenten beträgt die maximale Länge zwischen 5 Meter und 30 Meter. Keyboard und Maus sind von der Bandbreite her eigentlich unkritisch. Da jedoch auch die Stromversorgung über das (meist sehr dünne) Kabel erfolgt, ist die Länge eher durch den Spannungsabfall der Versorgungsspannung im Kabel begrenzt. Es hängt also davon ab, wieviel Strom das jeweilige Keyboard bzw. die Maus verbrauchen und bei welcher Mindestspannung sie noch sicher arbeiten. Bei Tastaturen und Mäusen kann man bei normalen Kabeln mit ca.8-10 Meter rechnen.
Was passiert, wenn die Kabel zu lang sind?
Auch hier muss man wieder differenzieren. Bei Video-Kabeln wird mit steigender Länge das Monitorbild kontinuierlich immer unschärfer. Wann das Bild "unzumutbar" schlecht wird, ist letztlich subjektiv. Es gibt noch ein anderes Phänomen, welches aber wohl selten vorkommt: Bei einer Kombination einer sehr hochwertigen Karte mit einem längeren (> 4 Meter) mit besonders minderwertigen Videokabel (hohe Dämpfungsverluste) kann es passieren, dass der Video-Treiberchip der Karte durchbrennt.Bei zu langen Maus- und Tastatur-Kabeln wird
die Funktion zunehmend unsicherer. Keyboard- oder Aus-Eingaben sind teilweise falsch, werden unterdrückt oder durch Störungen in der Umgebung ungewollt ausgelöst.
Worauf muss man also beim Kauf von KVM-Kabeln achten?
Bei den üblichen Keyboard-/Mauskabeln (PS/2) gibt es relativ geringe Qualitätsunterschiede. Sie sind meist recht preiswert und in großen Stückzahlen in Fernost produziert. Bei Monitor/Video-Kabeln gibt es erhebliche Qualitäts- und Preisunterschiede. Das fängt beim Kabelmaterial an: Hier sollten Sie unbedingt auf sog. "3-fach Coax"-Material bestehen. Auch bei kurzen Kabeln von 1 Meter oder weniger. Doch auch bei "3-fach Coax" gibt es noch erhebliche Unterschiede in Material und Verarbeitung und damit im Preis. Von außen ist das jedoch nicht unbedingt zu erkennen. Je länger das Kabel sein soll, umso besser muss es sein. Darum werden passive, lange Video-Kabel ab gewissen Längen teurer als eine "aktive" Lösung - z.B. mit CAT5-Extendern.
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Kompatibilität
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Braucht man für einen KVM-Switch besondere Software?
Woran liegen die Kompatibilitäts-Probleme einiger Switche?
Moderne Betriebssysteme (oder Treiber) fragen Maus- und Tastaturtyp (teilweise auch den Monitor) beim Booten ab. Ebenso überprüfen sie laufend, ob Maus und Tastatur noch angeschlossen sind. Ein moderner KVM-Switch muss also a) auf der Benutzerseite bestimmte Maustypen erkennen und sich b) auf der Serverseite entsprechend verhalten - sog. Maus-Emulation. Mehr noch, er muss es auch dann tun, wenn der Rechner gerade nicht mit einem Benutzer verbunden ist. Wenn dem Rechner im Betrieb plötzlich das Maus-Signal fehlt, kann er u.U. den Dienst verweigern.
Ist ein KVM-Switch abhängig vom Betriebssystem?
Ja und nein. Jedes Betriebssystem hat eigene Methoden, die angeschlossenen Geräte abzufragen. Klassisches Beispiel war die Maus unter Windows NT. Windows NT fragt beim Booten die Maus ab. Ist sie nicht da, arbeitet Windows NT ohne Maus. Bei einem KVM-Switch ist die Maus natürlich nicht unbedingt direkt durchverbunden. Dabei fielen die "dummen" KVM-Switche der ersten Generation (und Billigprodukte von heute) natürlich reihenweise auf die Nase. Ein guter KVM-Switch von heute emuliert die Maus durch die Intelligenz seines internen Prozessors. Bestenfalls erkennt er sogar das Betriebssystem, welches ihn gerade abfragt.
Können KVM-Switche auf zukünftige Betriebssystemanforderungen angepasst werden?
Hochwertige Produkte haben heute die Möglichkeit, einen Flash-Upgrade
zu machen.
Ist ein KVM-Switch abhängig von der Plattform?
Ja. PC, MAC und SUN sind hier sehr unterschiedlich. Das betrifft seltener das Monitor-Signal, aber Keyboard und Maus. Es gibt hier unterschiedliche Switche oder sogenannte Multi-Plattform Switche, die sich an die Plattform anpassen lassen. Meist muss man aber zusätzliche Kabel-Adaptionen durchführen.
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Du siehst, das Thema KVM kann man nicht in ein paar Worten abhaken, da spielen viele Faktoren eine Rolle... Man kann zwar sagen, daß jeder elektronischer KVM einer manuellen Lösung vorzuziehen ist, aber mit den billigen KVMs der 100.- Euro-Klasse kann man u.U. auch ganz schön auf die Schnauze fallen.
Ich habe hier einen 4-Port KVM-Switch von Belkin der Pro2-Serie herumliegen, den ich nicht benötige. Eigentlich war dieses Gerät für einen ehemaligen Nachbarn [ Graphikdesigner ] bestimmt, der sowas für seine 4 Rechner [ 3 PCs und 1 MAC ] haben wollte, aber nun konnte der Scherge das Edle Teil nicht mehr bezahlen, und ich blieb auf dem Belkin sitzen... Ich habe diesen KVM mal abgetestet, das Ding ist zwar echt genial, aber ich persönlich brauche sowas nicht. Eigentlich wollte ich dieses Teil in den nächsten Tagen bei Ebay reinsetzen, aber falls Du an so einer etwas professionelleren KVM-Lösung interessiert bist, würde ich Dir das gute Stück für 250.- Euro verkaufen [ BTW, der Preis im amerikanischen Belkin-Katalog beträgt 349.- US-Dollar, in Europa ist er ein paar Euros teurer... :-)) ]. Hier ist der Link zu den Produkt-Infos, kannst es Dir ja mal überlegen :
http://catalog.belkin.com/IWCatProductPage.process?Merchant_Id=&Section_Id=200496&pcount=&Product_Id=126298&Section.Section_Path=%2FRoot%2FPeripheralSharing%2FOmniview%2E%2E%2Eschalter%2FOmniViewPRO2Serie%2F
cu Bavarius
... Mal sehen ob mir die Qualität genügt - ich hoffe Mittwoch schon damit zu arbeiten ;-)
So, nun läuft die Kiste - und das Bild ist wesentlich besser geworden ;-)
Die Maus bedient nun 2 der 3 PC's (da ich anscheinend 1 Kabel mal weggegeben habe ...) und diese laufen auf 75/85 Hz bei einer Auflösung von 1024*768.
Der Switch macht auch 1280*960 bei 100Hz ohne Schatten mit - aber da sind mir die Buchstaben zu klein *g*.
Angenehm ist ja auch, daß der Switch, Dank der guten Verarbeitung, echt hübsch anzuschauen ist .
Für alle die es interessiert:
Bei KVM Switch ist es ziemlich günstig ;-)
Ich benutze den KVM (2fach) und muss sagen bei 800*600 bei 85Hz auf meinem 17" kein Problem. Bei 1024*768 leichte Schatten und 75 Hz. Aber ich denke das ist allemal besser als diese manuellen Kisten, denn da ist die Qualitaet unter alles Sau.
Cu
moin,
wir haben im büro an jedem arbeitspaltz einen 4fach kvm an 19" monitoren mit 1280*1024@75hz, keine schatten und auch sonst keine probleme.
ich kann nur sagen, die 130,- € haben sich echt ausgezahlt und die kabel waren auch schon dabei.
Ich hoffe ja daß meiner auch Gut laufen wird, lt. Händler soll er 19" bei 1024*768 und 85Hz noch ohne sichtbare Probleme schaffen - bei meinem manuellen sind zur Zeit 75Hz mit "Schatten" bei 60Hz istdas Bild zwar okay, aber nach spätestens 2 std. haste Kopfschmerzen ...