Durch einen Zufall habe ich bemerkt das auf meinem PC-Gehäuse Strom liegt, wenn auch nur in einer "verträglichen" Dosis. Nun stellt sich mir die Frage woran dies liegen könnte? Hat da jemand eine fundierte Erklärung für?
Allgemeines 22.004 Themen, 148.973 Beiträge
Super! Herzlichen Dank Toni. Daran hat es tatsächlich gelegen. Da hat der Elektriker wohl gepennt, denn die Dosen sind neu gelegt worden. tja, da wird er wohl mal morgen hier anrauschen müssen um das in Ordnung zu bringen.
Ein Problem weniger!
Hi,
wie hast Du das festgestellt und wie hoch ist bei Dir eine "verträgliche Dosis"? Ich vermute mal, daß ein Phasenprüfer ein ganz leichtes Glimmen angezeigt hat. Nun ja, - ab etwa 70 Volt zeigt so ein Ding was an.
Fundierte Erklärung? Die kann man nur abgeben, wenn man den Fall im Einzelnen untersucht. Ich kann hier nur eine (allerdings sehr wahrscheinliche) Vermutung abgeben. Primär ist im PC-Netzteil kein Netztrenntransformator. Hier wird die unmittelbare Netzspannung gleichgerichtet und dann getaktet (Schaltnetzteil). D.h., eine galvanische Trennung von der Netzspannung findet nicht statt. Zwar liegt der Minuspol der gleichgerichteten Netzspannung natürlich nicht auf Massepotential (das wäre tödlich), aber durch kapazitive Kopplung kann an mehreren Stellen eine ungefährliche Spannung, - die jedoch ausreicht eine Glimmlampe zu zünden -, auf das Gehäuse kommen. Ungefährlich deswegen, weil durch die kapazitive Kopplung der Quasi-Innenwiderstand dieser Spannungsquelle dermaßen hoch ist, daß nur Ströme im untersten µA-Bereich fließen können.
Normalerweise sollte sich solch eine Spannung bei einer intakten Schutzleiterverbindung überhaupt nicht aufbauen können. Maßgebend ist auch hier wieder die Wirksamkeit derselben vor Ort. Doch die Hausverdrahtung im Allgemeinen, - und in Altbauten im Besonderen -, weist leider sehr oft Eigentümlichkeiten auf, die man manchmal besser nicht so genau weiß......!
Hier sollte in Deinem Fall besser mal eine Überprüfung stattfinden.
Eine andere Möglichkeit wäre noch, daß die von Dir festgestellte Spannung gar nicht innerhalb des PC's entsteht, sondern von anderer Seite her zugeführt wird. Dies könnte z.B. durch eine Verbindung zu einem externen Gerät passieren. Möglich wären hier Fernseher, Videorecorder, SAT-Receiver usw., oder auch nur der Anschluß einer TV-Karte an die Antennenanlage. Gerade hier herrschen oft katastrophale Erdungszustände vor.
Um dies bei Dir auszuschließen, - trenne (falls vorhanden) alle derartigen Verbindungen probeweise ab, und bewerte dann die Situation nochmals neu.
mfg
Dr. Hook
Hallo
Weist Du ich wohne auch in so einen Altbau und kann ein Lied von den herrschenden Zuständen singen. Es scheint richtig rechtsfreier Raum zu sein der es keines Falls ist.
Vermieter sieht keinen Handlungsbedarf 40 Jahre alte Scheiße (Sorry) mal zu sanieren. Auflagen vom EVU sind doch diesbezüglich großzügig genug und werden auch hinreichend ausgenutzt. So einfach ist es. Wenn es ihnen nicht passt ziehen sie doch aus ........
Mit freundlichen Grüßen
René
Hallo Thorsten,
ich hatte ein ähnliches Problem. 5 PCs an einer Leitung und immer wenn ich an einem PC an das Blechgehäuse kam versprüte ich ein "Kribbeln". Hier ist die El.-Installation i.O. Der FI fliegt vorschriftsmäßig raus der Nulleiter ist "Null" und die Phase ist "Phase". Im ganzen Haus gibt´s sonst keine Probleme. Ich habe einfach beim Conrad eine Trenntrafo (ca. 600VA) bestellt (vor ca. 2 Jahren ungefähr DM 100,-). Seither ist Ruhe.
Viel Spaß noch mit dem Blechtrottel,
bober.
@Dr.Hook
Recht hast du insofern, als das die Netzspannung gleichgerichtet und dann getaktet wird.
Allerdings kommt danach sehrwohl ein Transformator, der galvanisch vom Netz trennt, gerade das ist ja sinn und Zweck eines Schaltnetzteils:
1. Galvanische Trennung
2. Kleine Bauform, durch kleinen Trafo, klein deswegen, weil die Taktung nicht mit 50 Hz Netzfrequenz erfolgt, sondern in einem höherfrequenten Bereich erfolgt, wobei die Trafo's wesentlich kleiner ausfallen dürfen.
Gruss, pm
Hi,
Du hast natürlich vollkommen recht. Selbstverständlich kommt da noch ein Trafo dahinter, der dann für galvanische Trennung der Niederspannungen sorgt. Ich habe lediglich bei meinen Ausführungen bereits vor diesem Trafo halt gemacht.
Zu 2: Respekt, daß auch mal jemand weiß warum bei einem NT von mehreren Hundert Watt Leistung kein kiloschwerer Trafo notwendig ist!
mfg
Dr. Hook
Nachdem ich ein Paar Stromschläge beim Berühren des PCs mit einer Hand und der Heizung (kein Lach an der Ecke) mit der anderen bekommen hatte (war aber nicht soooo) habe ich erst den Phasenprüfer zur Hilfe gezogen - nur (*g*) leichtes Leuchten. AHA! Dann kam DMM (Multimeter).Eine Spitze ans Gehäuse, die andere an die Heizung. NA toll, erst 300 Volt (!) und nach einer Sekunde nichts! Also Sstatische Ladungen durch das SchaltNT. Dann stellte sich heraus - 1. sind alle Steckdosen im zimmer durchgesleift, also keine Zentralschaltdose wie beim Neubau (Das Haus ist um die 15); 2. die ZiMassezuleitung war vor der ersten Steckdose dirch das Wackelkontakt abgefallen.
Ich habe also zwangläufig den Erdleiter gespielt - nicht ganz ungefährlich. Man muss also sagen dass JEDER PC geerdet sein soll.
Beim Altbau Ohne Erdleiter kann der Nulleiter diese Rolle durchaus übernehmen SOLANGE IRGENDEIN SCHWACHKOPF DEN ANSCHLUSS AUSSERHALB DES HAUSES NICHT UMPOHLT, DEN DANN WIRD ES GEFÄHRLICH!!!
P.S. In den meisten Ecken der Welt gibt es zwar PCs, aber die Erdung ist erst ab 380 bzw. 400 Volt vorgesehen, also nur beim Drehstrom.
@ Dr. Hook,
sorry, ich glaube mein Posting von gestern abend war ziemlich 'oberlehrerhaft'.
Gruss, pm
Hi,
Keine Ursache. Aber wieso 'Oberlehrerhaft'? Es kann durchaus sein, daß eine Darstellung nicht ganz so klar 'rüberkommt, wie sie vielleicht gedacht war. In solchen Fällen ist es nur berechtigt, daß man nachhakt oder Zweifel anmeldet. Das ist mir schon häufiger passiert und auch ich selbst praktiziere das hin und wieder.
Du hast Dir jedenfalls nichts vorzuwerfen. Alles war korrekt.
cu
Dr. Hook
>den Anschluß außerhalb des Hauses umpolt Wie sollte das denn gehen? Das müßte ja ein sehr pfiffiger
terrorist sein, oder?
Vieleicht mache ich ja einen Denkfehler, aber meiner Meinung ist das
kaum möglich.Der Hausanschluß kommt von einem Verteiler.
durch die klassische Nullung würde es doch dann einen prima Schluß geben und irgendwas muß dann ja kommen.Ich glaube mich errinnern zu können, das es ein problem mit geringen Fehlerströmen bei der Nullung
gibt, auf die dann die ollen trägen Sicherungen im Fehlerfall zu spät
oder gar nicht reagieren. Aber vielleicht irre ich mich ja auch.
Irgendeiner hier war doch Elektriker. Mein Gedächtnis läßt mich aber
wieder im Stich.Wahrscheinlich zuviel rindfleisch.
Hallo
Bei einer Hausanschlußleitunsverbindung alter und neuer Leitungsnormung strauchelt so mancher Elertriker. Da hat es schon des öfteren schwere Unfälle gegegben! Schnell ist da dann Spannung auf dem Nullleiter.
MfG
René
Es wird doch immer wieder einen Elektriker geben der den Unterschied zwischen Braun und Blau nicht kennt :-(
Was dann alles passieren kann ist wohl klar, oder?
Stellt euch vor, der Kühlschrank setünde da plötzlich unter 230V *fg*
Hallo
Das Problem stellt sich leider anders dar. Rot, grau, blau, gelb|grün welche Aderzahl und in welcher Situation miteinander "richtig" verbinden das ist das Übel! Drum halte ich die Vorschriften was Sanierungen betrifft viel zu lasch. Übrigens ist nur der gelb|grüne wirklich eindeutig in der neuen Normung zugewiesen. Was andere EVU s in der Region für Vorschriften haben ist dann noch mal was ganz anderes.:))
MfG
René