Hallo, ich überlege mir eine CNC Fräse anzuschaffen. Allerdings bin ich vollkommen blank, was die zu erstellenden Dateien betrifft. Der Hersteller der Fräse empfielt ein Programm PCNC, das nach seiner Auskunft allerdings sozusagen keine Zeichnung umsetzt, sondern in dem man der fräse über das programm quasi einzeln die gewünschten Koordinaten eingibt. Das ist für mich untauglich. Ich stelle mir vor, in einem Grafikprogrammm oder in CAD eine Zeichnung zu erstellen und diese dann eben ausfräsen zu lassen. Geht das, wenn ja, welche Formate muß ich erzeugen und welche Programme können diese Formate erstellen. Vielen Dank Burkhard Schütt
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Da gibts so ein Prog. Das nennt sich CAD draw oder so ähnlich.
Mfg Achmed
Um Deine Frage konkret beantworten zu können, ist es erforderlich zu wissen, von welcher Steuerung Deine Fräse überhaupt gesteuert wird. Und was Du damit machen willst. Ständig wechselnde Werkstücke bearbeiten? oder aber große Serien?
Die Steuerungen für derartige WZM reichen von der einfachen Folgesteuerung in ihrem einfachsten Ausdruck, dem Kugelschrittschaltwerk und dessen Nachfolger der PC (Programmable Control), -nicht zu verwechseln mit PC = Personalcomputer- bis hin zur CNC (Simatik S5 als altbekannte) oder auch einer IRS. (Industrieroboter- Steuerung) - alles dies sogenannte SPS (Speicherprogrammierbare Steuerungen) Es gibt da weiter Folgesteuerungen, die ein "Masterteil", eine Schablone, abtasten und die Maschine steuern - da muß nicht mal was programmiert werden.
Du mußt ja nicht nur einzelne Strecken eingeben. Das würde eine Punkt- Streckensteuerung erledigen (NC = Numeric Control). Nein - auch Werkzeugwechsel, Vorschubgeschwindigkeiten, Zahl der Achsen (5 als Mindestes) sind zu steuern, die Hydraulik geregelt u.v.a.m. Dafür dann existieren neben der erst mal unbedingt erfordelichen Maschinensprache eine Reihe von Assemblers, mit denen Du dann höherwertige Programmiersprachen anzuwenden in der Lage bist.
Das alles ist wirklich etwas qualitativ und auch quantitativ anderes, als die hier behandelte "Rechentechnik". Ein Auto und ein Flugzeug sind zwar beides Fortbewegungsmaschinen - unterscheiden sich aber eben genau so grundlegend, wie die Steuerungstechnik von der Rechentechnik. Das oben genannte CAD/CAM ist dazu nicht so recht geeignet - dies dient eigentlich vorzugsweise zu einer Rechnergestützten Projektierung.
Ist wirklich ein eigener Wissenszweig, der recht umfangreich ist. Hier, Klick! findest Du schon mal einen kitzekleinen Überblick.
Jürgen
Hallo,
du kannst in z.B Corel Draw deine Zeichnungen entwerfen und dann die Dateien
einfach mit Hilfe des Programms CNC-Profi z.B. zur Fräsmaschine schicken.
Unterschiedliche Werkzeuge bzw. Werkzeugtiefen werden in Corel sowie im CNC
Profi dann über Strichfarben definiert.
Es ist absolut simpel................zeichnen............fräsen, fertig.
Habe dazu noch eine Fräsmaschine gefunden, die jetzt bis Ende des Jahres für
nur 1995 Euro zu bekommen ist.
Normal kosten solche Maschinen in den Dimensionen um die 3000 Euro !
Schau mal hier:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=5913905982&ssPageName=STRK:MESE:IT
Hatte schon Kontakt mit der Firma.
Unter heiz@tachodesign.de kannst du nachfragen.
Die werden in ein paar Wochen auch Fotos und Videos veröffentlichen zu Ihrer
neuen CNC-Portal-Fräsmaschine.
Die Y Achse wird mit 2 Motoren angetrieben, so daß es auch keinen Schlupf
oder Spiel mehr gibt, der durch Riementrieb etc. verursacht werden kann.
Die Fräsmaschinen sind absolut verwindungssteif ausgeführt.
Aber lies einfach selber die Auktion.
Gruß
Micky
die ganze Sache ist auch abhängig was dein Budget hergibt.In der Automobilindustrie wird dazu Catia V5 von Dassault Systems verwendet läuft auf AIX Unix (taugt aber nix)oder auf Windows PC (besser)schau mal da:
http://plm.3ds.com/10+M52c1d207f79.0.html
da gibt auch Screenshots dazu, 2D zeichnungen sind super easy abzuleiten vom 3D.Änderungen in der 3 D Ansicht werden in die 2D Zeichnung übernommen, das Programm erstellt im Hintergrund 3D Daten z.B. für CNC Fräsmaschine die quasi 1zu1 übernommem werden können,ein paar Parameter wie Werkzeugnullpunkt Schnittgeschwindigkeit Werkzeugwechsel sind aber Induviduell von der CNC Fräse noch einzugeben.Es gibt eingetlich fast nicht was Catia nicht kann kann auch fast alle Datenformate erstellen und Importieren z.B. Import von ProE Daten oder von Auto Cad ist kein Problem. Daneben gibts noch Unigrafix als alternative oder Icem Surf(richtig teuer)ist aber mehr für Aussenflächen wie Fahrzeugausenhaut gedacht
Es ist nicht nur das richtige Programm, - mit dem man natürlich auch arbeiten können muss, Vorraussetzung, sondern auch tiefergehende Kenntnisse im Bereich Zerspanung sollten gegeben sein. So müssen Schnittgeschwindigkeiten, Vorschübe und Drehzahlen ermittelt werden, Werkzeuge und deren Nullpunkte berechnet und Materialeigenschaften berücksichtigt werden. Koordinatensicherheit ist ein Muss!
Du kannst Dir auf: http://www.nc-protec.de/spektrum.html ja mal ein paar Stücke anschauen, auch sind da Screenshots von einigen Programmen zu sehen.
Aber ganz so "mal eben" ist das nicht. Ich mußte mich durch einen 15-monatigen Ganztagskurs quälen und erwarb darin gerade mal ausreichende Kenntnisse in 2-achsiger Fertigung.
15-monatiger Ganztageskurs??
Und das reicht gerademal für eine 2-Achssteuerung?
Ich will dich ja echt nicht blöd anmachen oder so, aber ist das nicht ein wenig dürftig?
CNC-Fräsen ist zwar nicht unbedingt simpel, aber ich wurde während meiner "Ausbildung" auch vor so ein Teil gestellt - so nach dem Motto, so, und nun mach mal... Das war allerdings ein RIESEN-Ding, 3 Achsen, WZ-Spindel in 2 Bearbeitungsrichtungen schwenkbar, mehr als 3,5 Meter Verfahrweg in X...
Naja, nach sechs Monaten hatte ich´s dann raus, und das so gut wie perfekt... Also mit kompletter Programmerstellung, Aufspannen und fertigen - alles ohne wirkliche Hilfe.
Das Programmieren selber ist halb so wild, eine einfache Bahn oder nen Lochkreis kann man schnell mal machen. Aber dann mit Nullpunktverschiebungen, Labels, Unterprogrammen und Verschachtelungen zu arbeiten ist schon ein wenig schwieriger... Das längste Programm dass ich selber geschrieben habe war mehr als 12.000 Zeilen lang - sogar meinem sogenannten "Ausbildner" war so etwas zuviel :-)
Aber es stimmt, "einfach so" jemanden vor eine CNC-Fräse zu stellen ist nicht unbedingt.... produktiv, vor allem in der Anfangszeit, aber man lernt es so am besten... CNC-mässig macht mir jedenfalls so schnell niemand was vor :-)
Naja, bin jedenfalls froh diesen job nicht mehr machen zu müssen... dreckig, laut, es stinkt, ständig fliegen einem heiße Metallspäne um die Ohren, verbrannte Haare in weiterer Folge... nenenene... das sollen andre machen :-)
Zum Thread - die meisten CNC-Maschinen besitzen ein Kontrollpult, da wird das Programm entweder selber nach Zeichnung erstellt - kommt für dich aber nicht in Frage wie du selber sagst...
In meiner jetzigen Firma läuft das ganze ein wenig anders, da werden die benötigten Koordinaten und Befehle und das ganze drumherum von einem Programm erstellt:
SolidWorks - echt ein Traum die Software.
ist allerdings für Heimanwender ohne entsprechende Schulung sinnlos...
Ich empfehle dir die normale Konsolenprogrammierung, klassisch mit G-Befehlen und Koordinaten. Ist am einfachsten zu lernen, ausserdem verstehst du dann die Maschine und kannst auch mal eingreifen wenn was nicht passen sollte - was bei SolidWorks kaum oder nur sehr schwer der Fall ist.
mfg
MadHatter
stimmt, bei Vorkentnissen reichen drei Wochen, ohne 3 Monate allerdings 4 Achsen und im Verbund, vollkommen aus
MfG
Gurus
wenn der Hersteller noch nicht mal die Schnitstelle (nicht die pysikalische) offenlegen kann sondern mit extra Soft dazuverdienen will, dann lass es erst mal!
MfG
Gurus
Aloha, Du!
Leider hast Du weder Fräsenhersteller noch einen Verwendungszweck der Fräse angegeben. Deshalb muß ich meine Antwort leider etwas ins "Blaue" hinein geben.
Gehen wir mal davon aus: CNC-Fräse aus Alu-Stranggezogenen Profilen mit drei Schrittmotoren als Achsantrieb und einem Proxxon-Motörchen (oder in etwas beseren Fällen einer Oberfräse). Das Ganze wird an einen Oldie-PC angeschlossen und unter DOS über den Paralellport betrieben. Liege ich soweit richtig? Mit so Maschinchen kann man schon ganz nette Sachen machen, solange man mit Holz und Aluminiumbearbeitung (wenig zustellen, stabile Maschinenkonstruktion) zufrieden ist. Leider hat die CNC-Technik aber noch keine Maschine hervorgebracht, bei der man sagt "Fräs mir mal 'nen Motorblock", und die Maschine macht das, aber dicht dran ist man damit schon. Leider liegt das aber in einer Preisklasse, die Deinen finanziellen Rahmen sprengen dürfte. Deshalb erst mal ein paar Fragen:
1: Wieviel kannst/willst Du ausgeben?
2: Was willst Du für ein Material bearbeiten?
3: Was für Konturen willst Du bearbeiten?
4: Wie groß sind die Teile, die Du bearbeiten willst?
5: Welche Präzision ist gefordert?
6: Wie weit willst Du dich in die Materie vertiefen?
Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll nur Deine Gedanken etwas anregen.
So, leider bin ich etwas abgeschweift, aber jetzt mal konkret zu Deiner Frage.
Normalerweise werden CNC-Maschinen in G-Code programmiert. Dazu werden Die Maschinenachsen erst mal in die drei Hauptachsen X/Y/Z unterteilt. Wenn man von vorne auf den Maschinentisch schaut, wäre das:
X ins minus = nach links
X ins plus = nach rechts
Y ins minus = auf Dich zu
Y ins plus = von Dir weg
Z ins minus = nach unten
Z ins plus = nach oben
Diese Angaben beziehen sich immer auf die Bewegungsrichtung des Fräsers.
G00 = Gerade Bewegung im Eilgang (ohne Werkstückkontakt)
G01 = Gerade Bewegung in Vorschubgeschwindigkeit (mit Werkstückkontakt)
G02 = Kreisbewegung im Uhrzeigersinn
G03 = Kreisbewegung im Gegenuhrzeigersinn
Dazu kommen dann noch diverse M-Befehle wie Kühlmittel ein/aus, Spindel ein/aus usw.
Das zu lernen, ist aber KEIN Hexenwerk, vor allem aber deshalb, weil so kleine Maschinen nur über die Grundfunktionen der CNC-Technik verfügen und deshalb nicht so kompliziert zu programmieren sind. Falls Du aber absolut keine Lust auf Programmieren hast, benötigst Du einen G-Code-Konverter für Dein CAD-Programm. Eventuell kannst Du auch den Umweg über HPGL machen. Auf http://linuxwiki.de/EMC finden sich ganz interessante, weiterführende Links. Ebenso informativ: http://www.lewetz.de/ http://feinmechanik.freepage.de/links.htm sowie http://www.cnc-arena.de/foren/index.php?s=a82fe96fa482b4c80a914dca616fe57f&showtopic=250
Auch ein Blick in die aktuelle "Maschinen im Modellbau" könnte hilfreich sein, da wird eine modulare Nachrüstmöglichkein konventioneller Maschinen auf CNC namens PC-Dreh (http://www.pcdreh.de) vorgestellt. So, ich hoffe, Dich nicht vollständig verwirrt zu haben, bei weiteren Fragen poste einfach nochmal. MfG, Stefan.
Hallo zusammen und vielen Dank für die ausfühlichen Antworten. Ich bin etwas nebulös geblieben, weil ich mir nicht vorstellen konnte, daß bei weiterer Präzisierung überhaupt geantwortet werden kann. Nun wird es aber konkret.
Ich habe ein kleine Firma, die Wasserlinienschiffsmodelle im Maßstab 1:1250 herstellt. Das ist sehr klein. Die Modelle werden eigentlich in Silikonformen in Weißmetall gegossen. Es gibt aber Teile wie Rahmen, Fachwerkkräne, die man nicht mehr gießen kann. Bislang behelfe ich mir da mit Äetzteilen, zweidimensional als PDF erstellt und lohngätzt.
Tatsächlich hatte ich mir die Proxxon MF70 überlegt, zunächt mal ohne CNC. Die Teile würden vornehmlich in Kunstoff oder Messing und Kupferblechen geschnitten. Mein typischer Fall sähe eben so aus, daß ich irgend ein 3 auf 7 mm langes Teil hätte, das ich etweder zeichne oder qualitativ hochwertig digitalisieren (Vektorisieren) möchte und es dann etliche Male, ohne dabei stehen zu müssen, quasi "ausdrucke". Weiteres Problem dabei dürfeten die minimalen Materialstärken sein, die von 0,2 mm bis ca 1 mm reichen. (Wie spanne ich das am besten....???). Zum einsatz werden vornehmlich die kleinsten Fräser kommen, die es überhaupt gibt.
Als abgebrochener Architekt hatte ich mit alten Nemitschek Versionen ziemlich viel Erfahrung. Grafisch arbeit ich derzeit nur im Photoshop und Pagemaker (der dafür überhaupt nicht geeignet ist. Außerdem ahbe ich den Adobe Illustrater, der mich aber verrückt macht, weil ich mit diesem Freehand Kram nicht klar komme. Ich will gerne vektorisiert technische Zeichnungen erstellen. Daher denke ich über das Programm Turbo CAD ab der Version 8.2 nach, das mir ein vernünftiges Preis Leistungsverhältnis zu haben scheint. Rechnermäßig gebricht es an nichts, neben altem Notebook Pentium 2 mit 550 MHZ und 128 MB Ram gibt es einen Rechner (2,8 GHZ, 1024 Ram, etc - nach Nickles Empfehlungen zusammengebaut!).
Der Punkt ist aber, das diese ganze Aktion die 1000 Euro Marke nicht übersteigen soll und mir wirklich auf Dauer Vorteile an Kosten und Zeit bringt. Dafür halte ich es für wichtig, daß ich eben eine Zeichnung im Programm (welchem auch immer) erstelle, das auf die Steuerkarte oder "davorgeschaltete" Steuersofware gebe, mich anderen Arbeiten widme und dann irgendwann die fertigen Teile entnehmen kann.
Vermutlich bleibt das ein Traum?
Abschließend füge ich hier noch die Antwort ein, die ich vom Entwicklerbüro einer CNC Software erhalten habe:
Unsere Programme sind reine Steuerprogramme für Fräsen. Die
Datenübernahme erfolgt für 2D Anwendungen normalerweise im HPGL oder
PLT-Format, wie es am einfachsten mit z.B. CorelDraw erzeugt werden
kann. Sie müssen einfach nach der Zeichnung im PLT-Format exportieren
und können die resultierende Datei direkt in unsere Programme übernehmen.
Also, ich bedanke mich ncoh mal ganz herzlich für die Mühe, die Ihr Euch gemacht habet und würd emich freuen, wenn ich jetzt noch weitere Antworten erhalte.
HG
Burkhard
Aloha, Du!
Wahrscheinlich wirst Du mit so einer kleinen Proxxon (oder was auch immer) gar nicht schlecht liegen. Ein Blick in eine Suchmaschine (Fräsmaschine/Eigenbau/CNC) könnte aber auch ganz interessant sein. So etwas dürfte für Dich zwar nicht in Frage kommen, aber ein Blick lohnt allemal. Zum Verwendungszweck Deiner Traumfräse: Theoretisch (und auch praktisch) ist es schon möglich, aus Zeichnungsdaten Fräsdaten zu machen. Üblicherweise installiert man dazu irgendeinen HPGL-fähigen Plotter als Drucker. Dann druckt man die Zeichnung aus und wählt als Option "Drucken in Datei". Dann erhält man eine HPGL-Datei (im Klartext nennt sich das Hewlett-Packard Plotter Language oder so ähnlich), die man dann theoretisch der Steuerung übergibt. Zum Fräsen gehört normalerweise aber eine gehörige Portion Grundwissen, die in Deinen speziellen Fall aber ein wenig abgespeckt werden kann. Hier mal ein wenig Theorieunterricht:
Fangen wir mal mit der Drehzahl des Fräsers an. Üblicherweise wird ein Fräserhersteller keine empfohlene Drehzahl angeben, sondern eine Schnittgeschwindigkeit. Diese ist abhängig vom zu bearbeitenden Material, aus was für einem Schneidstoff der Fräser gefertigt wurde sowie der Oberflächenbeschichtung und den Zerspanungsbedingungen des Fräsers (mit Kühlmittel oder trocken, tiefe Ausfräsungen, aus den die Späne schlecht herauskommen usw.). Angegeben wird die Schnittgeschwindigkeit in m/min (Meter pro Minute). Fräserdurchmesser 1mm, empfohlene Schnittgeschwindigkeit 100 m/min.
Daraus ergibt sich folgende Formel:
100m/min x 1000
--------------- (soll ein Bruchstrich sein)
3.14 x 1mm
=32831 1/min (Umdrehungen pro Minute)
Damit dürfte die Proxxon schon am Drehzahllimit sein und weiteres Rechnen fällt flach. Trotzdem schadet gelegentliches Nachrechnen der richtigen Drehzahl nicht, vor allem nach Herstellertabellen. Je nach Auswahl von Schneid- sowie Werkstoff können dabei unterschiedliche Werte von mehreren 100% auftreten. Desweiteren benötigst Du auch noch Angaben über empfohlene Vorschübe des Fräsers (die Geschwindigkeit, mit der sich der Fräser durch das Werkstück bewegt). Die Vorschubgeschwindigkeit wird üblicherweise in mm/min angegeben (Millimeter pro Minute) und setzt sich wiederum aus Angaben des Herstellers zusammen. Der gibt einen Wert vor (z.B. 0.05mm pro Fräserzahn pro Umdrehung). 0.05mm X 1000 1/min x 3 Zähne = 150mm/min. Daraus folgt der Umkehrschluß; Bringt die Maschine nicht die erforderliche Drehzahl für den Fräser, auch den Vorschub runtersetzen. Das war jetzt aber erst mal ein Haufen graue Theorie, mit der Zeit entwickelt sich ein Gefühl dafür, ob ein Werkzeug zu schnell oder zu langsam läuft, ob der Vorschubwert stimmt und ob der Fräser noch scharf ist. Zu der Problematik des Spannens gibt es verschiedene Lösungen. Die einfachste ist es, das Werkstück einfach auf eine Hilfsplatte aufzukleben und das Ganze nach Fräsarbeit in den Backofen zu legen. Bei richtiger Temperatur löst sich der Kleber und man kann die Werkstücke säubern. Ebenso könnte man Hilfslaschen stehen lassen, mit denen man das Werstück fixiert und diese nach der Fertigung abtrennen. Auch das Fräsen in mehreren Spannungen wäre denkbar (Teil zur Hälfte fräsen, im gefrästen Bereich festpratzen, Spannung im rohen Bereich lösen, Fertigfräsen des Werkstücks). Du siehst, Möglichkeiten gibt es genug, man muß sie sich nur ausdenken.
Ob das Ganze aber rentabel wird, wage ich zu bezweifeln. Die Stromkosten für die Fräse sind wahrscheinlich minimal. Bei Wartung, Schmierstoffen,(z.B. Schneidöl für den Fräser) und vor allem bei den Fräserpreisen würde ich das Ganze noch mal mit spitzem Bleistift durchkalkulieren. Bei http://www.willy-traub.de/start/neu_frame.htm kannst Du Dich mal informieren, was Werkzeug so kostet. So, aber jetzt habe ich Dich erst mal genug verunsichert, mfG, Stefan.