www.batteryuniversity.com/partone-german.htm

www.batteryuniversity.com/partone-german.htm
Sehr interessant, aber teilweise falsch oder falsch übersetzt:
Impuls-Entladung
Batteriechemien reagieren verschieden auf spezifische Ladevorschriften. Die Belastung bei Entladung erstreckt sich von kleinen und gleichmässigen Strömen in Blitzlichtlampen bis zu starken Impulsströmen für digitale Kommunikationsgeräte....
da rollen sich einem die Fußnägel hoch....
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Wenn ich es recht erinnere, ist die Wissenschaft sich mittlerweile einig, daß einige mit Bitumen vergossene Flaschen aus dem Museum von Bagdad die ersten Batterien waren. Sind so 800 Jahre alt und ziemlich gut untersucht.
Alles in allem aber eine gute Site. Wer's genauer wissen will, im Franzis-Verlag gibts ein gutes Buch über Akkus und Ladetechniken.
"Sind so 800 Jahre alt und ziemlich gut untersucht"
Leg' da noch mal fast 2000 Jahre drauf. Ziemlich gut untersucht? Es ist eine nicht ganz umstrittene Arbeitshypothese, wobei man auch sagen muß, dass es bis in die Neuzeit bei Galvaniseuren dieses Großraumes Analogie zur Bagdad-Batterie gab und zudem ähnliche Objekte ohne solch "Innenleben" dort in Zonen der Metallverarbeitung gefunden wurden.
Sorry! Soll heißen: Nicht ganz unumstritten.
Bei manchen Sachen fehlt der letzte Feinschliff oder die neueste Entwicklung. Aber trotzdem ne Menge Informationen. Allein der Hinweis, dass Bleigel-Akkus in Notstromeinrichtungen (also auch USVs) in der Regel nie voll geladen werden und daher sulfatieren. Es gibt Vorschriften diese Akkus jedes Jahr zu tauschen. Andererseit könnten sie bei besserer Pflege (Ladung) 10 Jahre alt werden. - Bei meiner USV habe ich z.B. niemals ausprobiert, wie lange sie durchhält. Einfach um den Akku nicht zu schädigen. Manchmal ein sekundenweiser Test, ob das Ding noch läuft, das muss reichen, ansonsten verlass ich mich auf die 10 Jahre.
Hab mir das zwar nicht komplett reingezogen aber das Reflexladeprinzip wird dabei vermutlich wieder zu kurz kommen, so betagt wie es bereits ist werden darauf basierend immer wieder wieder Geräte auf den Markt geworfen und als Weltneuheit/Sensation beworben, wobei das Prinzip nun wirklich nicht mehr als neu zu bezeichnen wär.
Selbst High Tech Akku Regeneriergeräte basieren afaik auf diesen einfachen Prinzip. Dabei wird dem Akku mit der Schaltung wechselweise Srom zugefügt und wieder entnommen.
Beispiel: den Akku 10 Sec. mit 10mA laden und dann mit einem Gigantischen Impulstrom von xxx Ampere für 0.001sec. wieder entladen und immer so weiter, damit ließe sich die Lebenserwartung von Bleiakkus angeblich erheblich steigern.
Das Reflexprinzip ist immer noch erste Wahl bei NiCd und NiMH. Bei dicken Akkus muss das Ladegerät dafür aber echt potent sein. Ich denke die billigsten, noch nicht so leistungsfähigen Reflexlader liegen bei 200 Euro.
Bei Lithium oder Blei ist natürlich mit Reflex nichts zu machen.
Ein Reflexlader wird niemals mit winzigen 10mA laden, der lädt eher mit 10 Ampere...so kleine Akkus gibt es gar nicht. Mit Temperaturüberwachung können schnellladefähige NiCd-Akkus in bis zu 10 Minuten schonend (!) voll gemacht werden. D.h. laden mit 6C. Das bedeutet bei einem 800 mAH-Mignon-Akku immerhin rund 5 Ampere. Der Entladeimpuls ist ein Vielfaches höher...für irgendwelche 1/1000-stel Sekunden. Entladen wird wohl im Sekundentakt, dann ne winzige Pause zur Spannungsermittlung und schon wird weitergeladen.
Das Reflexverfahren stellt also höchste Anforderungen an die Kontakte, man braucht teures Material, dass trotzdem schnell verschleißen kann. Übliche Batterienklemmen werden so heiß, dass sie sich auslöten und die Plastikhalterungen schmelzen. Am besten sind natürlich dicke solide Lötverbindungen. Hinweise findet man auf Modellflug-Internetseiten, Abteilung Elektroflug.
Für NiMH-Akkus muss man auch bei Reflexprinzip die Ladeströme zurücknehmen, Ladezeiten über einer Stunde sind üblich. NiMH-Akkupacks profitieren auch enorm vom Reflexverfahren. Das Reflexverfahren ist relativ unempfindlich fürs Auseinanderdriften der Zellkapazität und -Spannung und verhindert so Defekte an konfektionierten Akkupacks deren Einzelzellen sich nicht einzeln überwachen lassen.
Schon richtig, zum Bleiakkuladen selber taugt das Reflexladeprinzip nur bedingt, anders die daraus abgeleitete Regenerier-Schaltung alle 7~15 sekunden ein Gigantischer Entladestromimpuls.
Diese Regenerier-Schaltung soll auch in Verbindung mit herkömlichen Bleiakkuladegeräten durch die "Gigantischer Entladestromimpuls" ausgelöste Entsulfatisierung langfristig wahre Wunder bewirken, wäre wohl auch für USV und Solarbleiakkus Ideal welche normal leicht durch Platten-Sulfatierung ausfallen.
Eine spürbare Pol-Akku Erwärmung findet dabei nicht statt da ja die Entladeströme im Sekundenbruchteilbereich stattfinden.
Solche Schaltung wird dazu direkt an beide Bateriepole geklemt und dauernd dort belassen. ihr Eigenstrombedarf liegt weit unterhalb der Selbstentladung z.b. einer KFZ Bleibatterie.