Wie sieht das eigentlich rechtlich aus -
jemand will seinen PC in Einzelteilen verkaufen. Dazu gehört auch die WinXP Home OEM.
Diese installiert sich problemlos und ohne Key- Abfrage - allerdings kommt bei der Aktivierung über Internet "Key ist ungültig". Eigentlich dank WPA.xxx kein Hindernis - denn upgedatet wird seltsamerweise problemlos.
Trotzdem würde mich das interessieren, wie das rein rechtlich (deutsches Recht) aussieht.
Jürgen
Allgemeines 22.004 Themen, 148.973 Beiträge
Nach deutschem Recht ist der Kauf von Software ein Warenkauf und das Einflußrecht des Herstellers erschöft sich mit dem ersten "Inverkehr bringen".Es gab schon vor mehreren Jahren eine Entscheidung zum Thema debundeling. Der rechtliche Rahmen ist relativ kompliziert und umfaßt auch solche Dinge wie die Art des OEM-Produktes, ob es technisch identisch mit einem Vollprodukt ist.
Nach deutschem Recht ist also der Weiterverkauf und die Weiternutzung von OEM, DSP etc Produkten zulässig, auch wenn in den AGB anderslautendes stehen sollte (wobei ohne "Salvatorische Klausel" durch so einen Passus sogar die gesamte AGB (oder EULA) ungültig werden kann).
Allerdings gibt es da mittlerweile doch noch ein Hemmnis und zwar technische Schutzmechanismen, welche eine Verwendung auf anderer Hardware verhindern. Nach neuer Rechtslage dürften diese nämlich wohl imho nicht umgangen werden.
Danke, @xafford - es war ein "Fujitsu Siemens"- Rechner. den meine Freundin nun verkaufen will. Technisch sollte es keine Probleme geben - das Betriebssystem wurde auf meinem Test-PC mit K7N2-V und auch auf meinem Haupt-PC mit ASUS A7N8X-E deLuxe problemlos installiert. Ich habe beides getestet.
Also sollte sie dies problemlos verkaufen können. Ich nehme mal an, bei der dann (so man WPA nicht anwenden will) telefonischen Aktivierung sollte es demzufolge keine Konflikte geben.
Jürgen
Hi,
rein Interesse halber:
Was überreichst Du beim Verkauf? Wie kann der Käufer nachweisen, dass er die Lizenz von Dir erworben hat?
Gruß HADU
Gute Frage. Ein Foto von dem auf den PC aufgeklebten Original - und die (noch lesbaren) Reste, die bei der Ablösung (auch mit Föhn) übriggeblieben sind.
Oder weißt Du eine Möglichkeit, den abzulösen? Bislang sind nur die Ecken beschädigt:
Jürgen
Hallo jüki
es gibt Rasierklingen mit Einfassung. Kauf dir eine solche. Dann den Aufkleber mit dem Föhn erwärmen und mit der Rasierklinge darunter fahren. Geht ganz gut und der Aufkleber bleibt am Stück.
Grüsse Kelo
Danke für den Hinweis, @Kelo. Habe das schon ein paar Mal so, wie Du es beschreibst, mit Erfolg gemacht - hier versagt sowohl meine Geschicklichkeit, als auch alle Rasierklingen...
Keine Ahnung, was da für ein teuflischer Kleber zum Einsatz kam!
Jürgen
Wobei beim Erwärmen auch mit Vorsicht vorzugehen ist.
Mit Laserdrucker beschriftete Etiketten neigen sehr schnell dazu, den Aufdruck zu verflüssigen und zu verschmieren (ich wollte auch mal so einen Aufkleber lösen und hinten auf eine CD-Hülle kleben) und wenn man da versehentlich drüber wischt sieht man nur noch einen grauen Schmierfilm.
Btw.... warum nimmt eigentlich die NASA diesen Kleber nicht zum Anpappen der Hitzeschildkacheln am Shuttle ?
Das Teil könnte dann wohl in jeder Lage weissglühend und funkensprühend den Eintritt in die Erdumlaufbahn meistern *lol*
>>warum nimmt eigentlich die NASA diesen Kleber nicht zum Anpappen... Wow! DAS sollte doch die Lösung für deren Probleme sein!
Das da noch keiner drauf gekommen ist...
Jürgen