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Mein Plan: Ein Ratgeber für Otto-Normal-User

Achim20 / 21 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo zusammen.

In letzter Zeit werde ich wieder häufig von Verwandten und Freunden um Hilfe bei PC-Problemen gebeten. Es geht meistens um Abstürze oder um Performanceeinbrüche des Rechners, so weit, so unspektakulär. Was mir aber auffällt ist, dass die Ursache fast immer (!) mit Malware zu tun hat, also Viren, Würmer, Spyware etc., die sich auf dem Rechner breitgemacht hat, ohne dass der User/die Userin etwas gemerkt hat. Es hat fast nie mit defekter Hardware o.Ä. zu tun. Interessanterweise haben die meisten eine Firewall und einen Virenscanner im Einsatz, was einmal mehr beweist, dass man sich nicht ausschließlich auf Security-Software verlassen darf.

Also, wie kam es zur Infektion? Genau: Durch Unwissen und durch Unvorsichtigkeit. Da kann die beste Software nix gegen machen. Und genau hier möchte ich ansetzen, denn selbst der beste Virenscanner und der beste Spywareremover kann nicht garantieren, dass das System sicher ist und dass es nach der 'Reinigung' wieder vertrauenswürdig ist. Nur der sozusagen mündige User kann für ein sauberes System sorgen, aber keine Firewall und kein Scanner.

Nun gibt es ja im Netz einige Seiten, die einem Tipps geben, wie man sicherer surfen kann etc., aber bisher habe ich noch nirgendwo eine Art Handbuch für den Otto-Normal-User gefunden. Ich denke dabei an einen kleiner Ratgeber für den 08/15-User, der seinen PC bei Aldi gekauft hat, aber keine Lust hat, sich näher mit Hardware oder den Innereien des Betriebssystems zu beschäftigen, was ja nichts Schlimmes ist. Ich z.B. habe von Autos keine Ahnung, aber ich möchte schon wissen, was ich zu tun habe, damit ich mit dem Auto lange und sicher fahren kann. Dazu muss ich über den Bau des Motors nicht Bescheid wissen. Ich hoffe, ihr wisst, was ich meine, eine Art kurze Fahrschule für den richtigen Umgang mit Computern, Software und dem Internet.

Dieser 'Ratgeber' (vielleicht als PDF oder als Website, mal sehen...) darf nicht zu lang werden, damit man nicht schon beim Öffnen die Lust verliert, aber auch nicht zu oberflächlich, um der Materie einigermaßen gerecht zu werden. Ein Beispiel: Viele benutzen ja den Internet Explorer und kennen sich mit den Sicherheitseinstellungen nicht aus. Standardmäßig ist der Download und das Ausführen von ActiveX-Steuerelementen erlaubt, und viele fangen sich auf diese Weise Malware ein, sobald sie bedenkenlos auf 'Ja' klicken, wenn sich das Steuerelement installieren will. Genau solche Dinge möchte ich erklären, aber ohne super-detailliert zu beschreiben, was ActiveX genau ist.

Ein paar weitere Ideen:


  • Wie richtig partitionieren, XP installieren, Updates einspielen...

  • Internet Explorer und Outlook Express absichern, oder Alternativprogramme

  • Vielleicht auf XP beschränken, denn das haben die meisten ('Aldi'-Rechner)

  • Gefahr: E-Mail-Anhänge von unbekannten Absendern

  • Nicht alles Starten, was man runterlädt oder zugeschickt bekommt

  • Dienste abschalten (SVC2KXP für die, die's nicht von Hand machen wollen/können)

  • Was sind Viren? Was ist Spyware?

  • Was kann mir im Internet passieren? Was sind Märchen?

  • .........



Also eigentlich eine Sammlung all dieser vielen verstreuten Tipps, die man im Netz findet und die im Forum immer wieder gegeben werden. Vielleicht kann ich mir die Arbeit aber auch sparen und so etwas gibt es bereits und ich habe es nur nicht gefunden. Kennt jemand sowas? Habt ihr noch Vorschläge? Wie findet ihr die Idee? Was würdet Ihr unbedingt in so einen Ratgeber aufnehmen, was auf keinen Fall?

Schon mal Danke im Voraus für Eure Ideen
Euer Achim
P.S.: Meine neue Signatur funktioniert leider nur mit aktiviertem Javascript, aber ich finde sie so lustig, die musste ich nehmen...
FUMANCHU4EVER
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T-Rex Achim20 „Mein Plan: Ein Ratgeber für Otto-Normal-User“
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Das ist vergebene Liebesmüh: Handbuch lesen ist extrem uncool, selbst bei der älteren Generation.

 GrüßeT-Rex 
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Pumbo Achim20 „Mein Plan: Ein Ratgeber für Otto-Normal-User“
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Das gibt's schon und zwar in Form von DAU-Zeitschriften, wie Computer-Bild, Chip usw..

Dort wird in regelmäßigen Abständen zum Hallali auf bestimmte Themengebiete geblasen und das dann als "brandneues Special" verkauft. Neben den Klassikern "Wie schütze ich meine Daten aber richtig", "Downloaden, nu' aber mit Schmackes" und "Wie melde ich mich bei ebay als Nutzer an?" irrlichetert auch immer wieder die "IT-Security" durch den (Blätter)wald, wie einst Hänsel und Gertel ohne Chance ihm alsbald zu entrinnen .

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Olaf19 Achim20 „Mein Plan: Ein Ratgeber für Otto-Normal-User“
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> dass die Ursache fast immer (!) mit Malware zu tun hat, also Viren, Würmer, Spyware etc.,
> die sich auf dem Rechner breitgemacht hat, ohne dass der User/die Userin etwas gemerkt hat.
> Es hat fast nie mit defekter Hardware o.Ä. zu tun. Interessanterweise haben die meisten eine Firewall und einen
> Virenscanner im Einsatz, was einmal mehr beweist, dass man sich nicht ausschließlich auf Security-Software verlassen darf.


Ich hatte in all den Jahren nur ganz wenige Computerprobleme. Kein einziges(!!) davon hing mit Malware zusammen.
Ich habe keine Firewall und keinen Virenscanner, auch keinen vorgeschalteten Router, nicht mal auf meinem XP-System.

Wenn ich dann immer wieder lesen muss, wie sich andere Leute ihre Kiste mit diesem ganzen Security-Schlangenöl-Zeux vollmüllen -- um dann trotzdem die o.a. Probleme zu bekommen, dann frage ich mich: Was zum Henker machen die Leute eigentlich an ihren Rechnern, außer t33n p0rnZ angucken??

Dass du angesichts dieser geballten Beratungsresistenz - anders kann ich es nicht interepretieren - immer noch den Ehrgeiz aufbringst, gegen Windmühlenflügel kämpfen zu wollen, finde ich bewundernswert. Aber mach dir nicht zu viel Arbeit damit. Webseiten zum Thema gibt es bereits zuhauf, du selbst hattest ja bis vor kurzem gleich 4 davon in deiner Signatur. Deswegen halte ich eine Linksammlung für angebrachter, vor allem für dich mit weniger unnötigem Aufwand verbunden.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Achim20 Olaf19 „Mein Plan: Ein Ratgeber für Otto-Normal-User“
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Habe mich auch schweren Herzens von meiner alten Signatur getrennt, aber die neue fand ich einfach zu komisch.....
Zur Ehrenrettung zumindest meiner 'Patienten' muss ich sagen, dass sie nicht beratungsresistent sind, sondern einfach noch nie was von Spyware o.Ä. gehört haben und einfach nicht wissen, was man nicht tun sollte, welche Programme man nicht starten sollte etc...
So ein Ratgeber gehört doch eigentlich in jeden PC-Karton, aber bei Aldi kauft sich jeder so ein Teil und wird auf's Internet losgelassen; und der Rechner ist defaultmäßig offen wie ein Scheunentor. Versteht mich nicht falsch, den meisten Usern mache ich keinen Vorwurf. Aber so ein Mini-Knigge, vielleicht wär das was...

FUMANCHU4EVER
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Olaf19 Achim20 „Mein Plan: Ein Ratgeber für Otto-Normal-User“
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Dass Windows XP ab Werk offen ist wie ein Scheunentor, ist allerdings richtig. Da sollte man gleich vor dem 1. Internetbesuch einschlägig vorsorgen, sei es dass man nur über einen Router ins Netz geht (ist heutzutage bei neuen DSL-Verträgen i.d.R. dabei) und/oder dass man nicht benötigte Netzwerkdienste einfach abschaltet. Die Skripte von ntsvcfg.de und besonders von dingens.org sind so einfach zu handeln dass auch Anfänger keine Ausrede mehr haben.

Aber das ist ja nur ein Teil des Problems... "welche Programme man nicht starten sollte etc..." - wo kommen solche Programme denn überhaupt her? Die kommen ja nicht auf die Festplatte wie die Jungfrau zum Kinde, die muss sich der User ja irgendwann heruntergeladen haben - aber warum und wozu tut er das? Gerade wenn ich keine oder kaum Erfahrung habe, bin ich doch doppelt vorsichtig. Ehrlich, ich versteh das nicht.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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gelöscht_137978 Achim20 „Mein Plan: Ein Ratgeber für Otto-Normal-User“
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lobenswert aber vergebene Mühe. Ich hab oftmals das Gefühl, das ich an eine Wand ranschwätze......
Laß dich aber nicht von deinem Vorhaben abbringen, auch nicht durch mein Gesülze :D
Und wenn du dir viel Mühe gegeben hast, dann könnte dein Werk den Nicklesreport ablösen. Spare aber mit den Worten Brutal und extrem brutal.....
Welcome Achims PC Referenz :D

Nebenbei:
Ich schreibe selbst u.a. Prüfanleitungen und bin oft gezwungen, mehrere Revisionen rauszubringen, da oftmals Fragen gestellt werden, die man erstmal garnicht abdeckt. Das kommt erst später, wenn Rückmeldungen kommen, dann mußte das Thema vertiefe. Das kann ein Lebenswerk geben...rechne damit.
Wenn deine Zielgruppe dann auch noch "Anfänger" sind, dann bist du eh gezwungen, das Thema sehr tief zu bearbeiten was dann schon in richtung Taschenbroschüre oder "Buch" geht.

Hast dir also viel vorgenommen...viel Spaß dabei und laß mich als Betatester mitlesen ;)

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markus86xxx Achim20 „Mein Plan: Ein Ratgeber für Otto-Normal-User“
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mach die Kisten wieder flott, und nimm ordentlich Kohle dafür...

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Hardwaretester Achim20 „Mein Plan: Ein Ratgeber für Otto-Normal-User“
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User die sich nicht mit der Matreie beschäftigen werden das auch nicht tun wenn du das übersichtlichste Buch, Seite oder sonst was raus bringst. Der Dau geht zu Aldi, kauft ne Kiste schleppt die nach Hause und schaltet ein. Die gucken sich keine Bücher oder Websites über Sicherheitslücken oder sonst was an. Leicht zu erkennen daran, das es schon zig Seiten, Zeitschriftenartikel und Bücher gibt die trotzdem kaum beachtet werden bzw. selbst wenn ein Dau mal so etwas liest hält er sich net dran. Also, sei zufrieden das es so ist - kannste wenigstens noch bissl Geld verdienen. :-)

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Olaf19 Hardwaretester „User die sich nicht mit der Matreie beschäftigen werden das auch nicht tun wenn...“
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...die Informationen sind alle schon da - sie werden nur nicht zur Kenntnis genommen.

Das sieht man doch schon daran, dass noch über 1 Jahr nach dem Erscheinen von Blaster und Sasser (die Patches gegen die betreffenden Lücken waren übrigens schon Wochen vorher verfügbar!) noch User im Forum gefragt haben "Hilfe, was kann das sein, mein Rechner macht immer so eine komische Meldung, dass er in 60 Sekunden runterfährt. Habt etwas Geduld mit mir, ich bin ja erst 78..."

Es ist ja nicht so, dass ich gar kein Verständnis für die Leute hätte. Die gehen an ihren Computer mit der gleichen Einstellung wie an ein Haushaltsgerät: Einschalten, funktioniert, Zufriedensein. Aber so einfach ist ein PC nicht gestrickt... es ist eher so wie mit dem Autofahren, wo man auch erst einen Führerschein machen muss.

Auch eine bei jedem verkauften Rechner direkt beipackzettelmäßig mitgelieferte Broschüre wird daran nichts ändern. Erstmal wird geguckt, ob die Kiste läuft - ja? wunderbar, dann brauchen wir das Heftli nicht mehr. So funktionieren Menschen.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Firebolt Olaf19 „Dem stimme ich 100% zu...“
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Kleine Anleitung hier, für die die es nicht wollen.

http://firebolt.mine.nu/firebolt/1sthelpdesk/helpw2k.htm

Aber wie schon erwähnt wurde, wer sich mit Computer nicht auseinandersetzen will, sollte Konsolen kaufen.

Ciao
Firebolt

Rechtschreibkorrekturfarm ! LoeLio
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pco Achim20 „Mein Plan: Ein Ratgeber für Otto-Normal-User“
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Vor 4 Jahren hab ich genau so eine Idee gehabt. Das Ergebnis findet sich in der Signatur.

Mehr oder weniger...

PCO

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Olaf19 pco „Vor 4 Jahren hab ich genau so eine Idee gehabt. Das Ergebnis findet sich in der...“
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Findet man das Ergebnis mehr in der oberen / roten Hälfte deiner Signatur oder eher in der unteren?

*SCNR*
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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gelöscht_152402 Olaf19 „@pco ;-))“
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Hallo Achim,

schöne Idee, schließe mich aber meinen Vorrednern an. Besser wäre eine kurze Anleitung zur Selbsthilfe, denn das Internet bietet zuhauf Lösungen an- auch zu exotischen Treiberproblemen. Oder man findet zumindest heraus dass es wohl noch keine Lösung gibt und lebt damit. Werde auch regelmäßig kontaktiert um bei Problemem zu helfen. Dabei stelle ich fest, dass die meisten durchaus in der Lage sind via Google und Tauschbörse zu finden was das Herz begehrt aber offenbar nicht in der Lage sind wenigstens schon mal Vorarbeit zu leisten. Auch passiert das:

Ich will meinen PC absichern, bitte hilf mir! Ok, also frisches AntiVir drauf und ZoneAlarm. AntiVir meldet sich wenn es etwas gefunden hat. Mit ZA kann man sehen wer so alles rein und raus will. Kann man mit dem Namen yxz.exe nichts anfangen, einfach mal bei Google nachsehen.
Ende vom Lied- AntiVir wurde deaktiviert weil es immer Viren fand- sehr lästig! ZA wurde gar nicht erst beachtet. Die Kiste war nach kurzer Zeit so verseucht, nicht mal die Viren konnten mehr tätig werden.
Oder-
Muß meinen PC neu aufsetzen und will anschließend gleich ein Image machen, bitte hilf mir! Alles schon mal selbst problemlos selbst gemacht worden, braucht aber immer jemanden der das Handbuch vorliest oder via Google Hilfe und Tips sucht. Zugucken ist halt einfacher.

Hilfe zur Selbsthilfe stößt auch auf Ablehnung. Gemäß dem Motto- warum soll ich mir selbst helfen wenn Du es doch kannst!
Machs so wie ich. Lasse Bier kalt stellen, eine Pizza bestellen und Dich anschließend nach Hause bringen. Und wenns ein Sauger ist, lass Dir auch gleich brennen was Du willst, natürlich hast Du keine Rohlinge mehr. Während Format C läuft, kannst Du in Ruhe die neuesten PC-Hefte lesen, die gleich neben dem Monitor liegen und das Thema ausführlich drin beschrieben ist. Lasse Dir in einem Nichtraucherhaushalt auch das rauchen nicht verbieten. Kurz- mache es Dir genauso bequem. Die meisten wollen keine Hilfe, sie wollen nur das jemand anders die Arbeit macht. Wenn alle Stricke reissen kann man ja immer noch freundschaftlich helfen.

Gruß

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Olaf19 gelöscht_152402 „Hallo Achim, schöne Idee, schließe mich aber meinen Vorrednern an. Besser...“
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Hi zucchero,

köstliche Beschreibung, ist clever wie du das machst. "Die meisten wollen keine Hilfe, sie wollen nur das jemand anders die Arbeit macht" - das erinnert mich lebhaft an die Signatur des Nickles-Users --IRON-- (der leider spurlos verschwunden ist). Da hieß es (sinngemäß):

Gib einem Hungrigen einen Fisch, und er ist für einen Tag satt und zufrieden.

Zeig' ihm wie man angelt, und er pöbelt dich an, dass er Besseres mit seiner Zeit anzufangen wüsste, als eine Schnur ins Wasser zu halten.

Das passt irgendwie sehr gut in diesen ganzen Kontext...

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Sovereign Sylvia Achim20 „Mein Plan: Ein Ratgeber für Otto-Normal-User“
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Hi,

ach ja, habe ich alles schon versucht. Habe sogar in Supermärkten an den Boards für "Kontakte von Kunde zu Kunde" Anzeigen angehängt und sogar angeboten, zu den Leuten nach Hause zu kommen: Nix, null Reaktion.
Das Problem liegt einerseits im User: Wer nicht von sich aus Interesse an der Materie aufbringt, nicht ein gesundes Masz an Argwohn dem PC gegenüber aufbringt und sich nicht ein bisschen Mühe macht, rudimentäre Zusammenhänge zu begreifen, ist schon in der DAU-Falle. Angst ist sicherlich auch ein Problem: Angst vor einer "Black Box" mit ungewissem und unbekanntem Inhalt, das zudem bisweilen ein Eigenleben führt (beigfügte Bedienungsanleitungen sind nicht ganz unschuldig an der Angst. Seltsamerweise haben die Leute keine Angst, am Straszenverkehr teilzunehmen, wo doch dort die Chance, dass schon ein kleiner Fehler tödliche Folgen haben kann, wesentlich gröszer ist als bei einem PC.).

Das Problem liegt andererseits in der Konzeption von Büchern, Zeitschriften u.ä. Ratgebern: Sie erzählen einem immer das, was man schon weisz oder im Moment gar nicht wissen will, aber nicht das, was man gerade wissen muss (Murphy's Law); und beim Lesen auftauchende Fragen beantworten sie schon gar nicht (Papier ist taub). Dann ist da noch die Didaktik solcher Ratgeber: Experten müssen ihr Wissen auf tieferem Niveau vermitteln (können), was aber nicht immer gelingt (siehe Beispiel VideoRecorder-Anleitung), und Experten wissen auch nicht alles. Ratgeber sprechen meistens immer nur eine Zielgruppe an: entweder den Anfänger oder den Experten oder was dazwischen, aber fast nie im Mix. Ratgeber sagen zwar, was man tun könnte, um Fehler zu vermeiden oder sein System zu optimieren; aber sie sagen nicht, was man machen könnte, wenn dabei oder bei anderer Gelegenheit eine bestimmte Fehlermeldung auftaucht. Ratgeber müssen so geschrieben sein, dass sie für möglichst viele PC-Konfigurationen tauglich sind (sonst werden die Ratgeber zu wenig gekauft), und müssen somit allgemeiner gehalten werden.

Und mit jedem Tag erweitert sich das PC-Wissen; je später man einsteigt, je mehr muss man aufholen, wenn man einigermaszen unabhängig von Ratgebern mit seinem PC umgehen können möchte. Da haben Leute wie ich, die seit über 15 Jahren mit der Materie mitgewachsen sind, einen erheblichen Vorteil, und trotzdem können wir mit dem Wissenszuwachs kaum noch adäquat mithalten, weil Tempo und Umfang des Zuwaches immer exponentieller geschehen (oder ist das nur mein Eindruck?), sich die Tag-Länge aber nicht erweitert hat.

Ein PC-Ratgeber für Otto-Normal-User? Guter Ansatz, man hilft ja gerne.
Aber folgende Fragen zum Schluss: Wie schnell ist so ein Ratgeber veraltet und müsste eigentlich neu oder umgeschrieben werden? Ist der Ratgeber schon veraltet, wenn er an die Öffentlichkeit gelangt? Schrecken Tempo und Vielfalt von Ratgeber-Neuerscheinungen PC-Neulinge davon ab, sich mit dem PC näher zu befassen? (Food for thought)

HAND
Sylvia

Mein sz streikt heute wieder ------ Nobody is perfect, and we prove it every day.
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Pumbo Achim20 „Mein Plan: Ein Ratgeber für Otto-Normal-User“
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Ich brauch' kein Handbuch, ich hab 'nen @Olaf

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Firebolt Pumbo „Ich brauch kein Handbuch, ich hab nen @Olaf“
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Der spricht aber nur Mac, verstehst du ihn dann?!
LöLio

Ciao
Firebolt

Rechtschreibkorrekturfarm ! LoeLio
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gelöscht_152402 Firebolt „Der spricht aber nur Mac, verstehst du ihn dann?! LöLio Ciao Firebolt“
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@Sylvia,
Stimme Dir weitesgehend zu. Genau deswegen versuche ich immer Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Nehmen wir mal einen Beispielfall:

Frage:
Wie kann ich mehrere verschiedene Videoformate auf eine DVD brennen?
Antwort:
Schaue nach welche Arten von Videoformate Du hast. Hast Du Nero? Siehe in der Hilfe nach ob diese Formate unterstützt werden.
Lies vor allem die Faq, oft wird ein Frage nicht nur direkt und einfach beantwortet sondern es wird auch gleich eine Vorgehensweise beschrieben.
Du bekommst eine Fehlermeldung beim Transcodieren einer Avi-Datei? Was ist eine Avi-Datei? Sie bei Wikipedia nach! Schon wieder etwas schlauer!
Gib folgendes bei Google ein: fehler +transcodieren +avi +nero
Durchsuche die Antworten nach deinem oder änhlichen Problem. Habe immer nötige Infos parat- Nero Version, Betriebssystem, Brenner usw.
Du weißt nicht welchen Brenner Du hast? Schau in der Nero-Hilfe nach. Immer noch nicht rausgefunden? Frage Google: brenner indentifizieren

Zwischenstand:
Problem ist eine Avi-Datei. Du hast nun herausgefunden dass Avi ein Containerformat ist und Nero vielleicht den verwendeten Codec nicht mag. Was ein Codec ist hast Du nun auch schon rausgefunden. Auch deinen Brenner konntest Du schon identifizieren. Der aber wird unterstützt und daran sollte es nicht liegen (beim brennen sind wir ja auch noch nicht.) Du schlussfolgerst, Nero mag alle deine Formate, nur die eine Avi nicht. Du weiß nun auch dass man eine Avi in ein anderes Format konvertieren kann. Z.b. in MPEG. Aber wie? Gehe weiter so vor wie bisher. Frage Google: avi konvertieren und/oder avi +codec +ermitteln
Lese die Antworten sorgfältig durch und probiere ein Konvertierungsprogramm aus. Hast Du Fragen oder Probleme zu und mit dem Programm? Sieh in der Hilfe nach oder frag Google wie gehabt.

Lösung:
Du konvertierst die avi in ein mpeg und kannst in Nero Deine Zusammenstellung komplettieren. Wenn Du weitere Probleme hast, weißt Du nun wie Du dir selbst weiterhelfen kannst. Melde Dich auch z.b. bei Nickles an- da wird Dir geholfen. Beschreibe Dein Problem ausführlich und gebe den Leuten alle wichtigen Infos gleich mit dazu oder frage welche Infos sie noch benötigen und wie Du sie ggf. ermitteln kannst. Du kannst Dich natürlich auch als unwissender Anfänger outen. Lass Dich auch nicht von Antworten wie- das liegt am offenen Küchenfenster, abschrecken. (Wie war das noch?- "Ist der Cursor noch da?" "Nein, ich bin alleine im Haus.")

Fazit:
Ein Haufen Arbeit und Du weißt von allem doch nichts und vor allem willst Du auch nichts davon wissen. Du willst doch nur eine blöde DVD brennen. Dafür hast Du dir den neuen PC angeschafft und der sollte doch alles können- laut Prospekt. Das kann er auch sicher- Du aber nicht! Also gibt es zwei Möglichkeiten. Die eine ist, Du suchst Dir immer Hilfe und selbst wenn Dir geholfen wird nutzt es Dir jedesmal immer nur das eine Mal. Oder Du lernst wie man sich selbst helfen kann. Dann wirst Du noch viel Spaß und noch mehr Leid mit deinem PC haben. Aber Du wirst schlauer und besser. Vergleiche einen PC auch niemals mit einem kaputten Auto das man in die Werkstatt bringt. Aber vergleiche das arbeiten mit einem PC ruhig mit dem Autofahren. Du bist der Fahrer und willst die Kiste unter Kontrolle haben. Dann tue es. Selbst! Wenn Du Dich damit nicht anfreuden kannst ist ein PC nicht das richtige für Dich. Du hast ihn Dir gekauft also setzte Dich auch mit ihm auseinander. Nur so wirst Du deine angedachten und neu entdeckten Vorhaben damit realisieren können. Und entdecke vor allem das Internet. Ein PC ohne Internetanschluß ist ein "toter" PC.

Das war jetzt nur mal ein Beispielfall. Ich selbst werde immer wieder nach solchen und vielen anderen Problemen befragt. Ich weiß doch auch nicht alles und muß mir beim Helfen selbst helfen. Und zwar so wie oben beschrieben. Also erkläre ich den Leuten wie ich vorgehe und zeige ihnen sich selbst zu helfen. Der AHA-Effekt ist überaus groß und wenn man den Leuten diese Wege zeigt, sind sie meist mit Feuereifer dabei ihr Problem anzugehen. Die wenigen die das nicht verstehen wollen und einfach keinen Bock haben lasse ich bezahlen. Und dann helfe ich auch nur wenn ich gerade Lust dazu habe. Noch schlimmer sind die "Faulis". Da habe ich einen äußerst netten Kollegen. Der kommt mind. einmal die Woche mit irgendeinem Problem an dass er nun wirklich leicht selbst lösen könnte. Wenn ich ihn kommen sehe, zücke ich bereits eine CD mit der problemlösenden Software die sich selbst installiert und direkt ans Werk geht. Wenigstens das einlegen kann er dann doch noch selbst ohne dass ich extra vorbeikommen muß.

In den mit Fachliteratur übersäten Regalen vermisse ich bis heute einen ultimativen Ratgeber: "Hilf Dir selbst! - für Dummies"
Wieviel Bücher zu welchen Themen soll es denn noch geben? Da gibts doch diese kleinen roten Ratgeber von Data Becker zu jedem populären Programm.
Aber je nach Hardware, Betriebssystem, Treiber usw. können und werden die unterschiedlichsten Probleme auftauchen. Wieso gibt es keinen dieser kleinen roten Ratgeber mit dem Titel: Soundkarte XY (Firmware V0.895beta) unter Windows XP SP2 auf Mainboard Asus ABC perfekt installiert (Mainboard, Soundkarte und Treiber-CD enthalten)?

Früher oder später braucht man das Internet- Google, Wikipedia, div. Foren und Software(Freeware)-Download-Seiten um sein Problem zu lösen.
Dazu sollte man mal ein Buch schreiben! Und wenn nicht dazu dann- Hilfe mein Kollege ist PC-Spezialist, wie bringe ich ihn dazu mir immer zu helfen?

Damit mich keiner mißversteht- helfe immer gerne und wo ich nur kann. Aber WEIL ich mir oft selbst helfen muß, versuche ich genau DAS den Leuten beizubringen. Dazu brauchts mal einen vernünftigen Leitfaden- online wie offline.

Und wir erkennen wieder mal- meistens sitzt das Problem vor dem PC. Es ist also eine Einstellungsfrage. Lerne Dir selbst zu helfen, dann wird Dir geholfen werden. Oder lerne wie man andere am eigenen Rechner arbeiten läßt.

Sehe ich das vielleicht falsch oder gar zu überzogen? Habt ihr änhliche Erfahrungen gemacht? Meint Ihr das man den Leuten so eher helfen kann?

Gruß

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gelöscht_152402 Nachtrag zu: „@Sylvia, Stimme Dir weitesgehend zu. Genau deswegen versuche ich immer Hilfe zur...“
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@Achim
Verwende immer und ausschließlich nur AntiVir von FreeAV. Nie hatte ich Probleme damit, weder mit dem Programm ansich noch mit seiner Arbeit. Vorrausgetzt man hängt an einem DSL-Router und nutzt die mitgelieferte Firewall (z.b. FritzBox) oder eine andere (ZoneAlarm) ist man schon "fast" auf der sicheren Seite. Ich benutze eine SW-FW nur deswegen um einen Überblick zu erhalten wer rein und raus will. Im Zweifelsfall frage ich Google. Die WinXP-Dienste sind da schon ein anderer Fall, auch da hilft ein schlichter Link wo alles erklärt wird. Aber gerade was SW-FW´s und Dienste angeht, sollte man sich ein bisschen einlesen- mit dem Verständnis kommt die Erkenntnis. Da allerding kann man wirklich ein wenig Hilfe gebrauchen wenn man sich gar nicht auskennt.
Weil viele Bestandteile von Windows auf Module des IE zurückgreifen benutze ich auch Search&Destroy um den IE abzusichern und deaktiviere alles sicherheitsrelevante in desses Optionen. Nebenbei verwende ich noch AdAware, was der eine nicht findet, findet der andere. Und ich surfe mit dem immer aktuellen FF. Zudem ist auch noch die XP-FW eingeschaltet.

Benutze eine spoardisch ein Tauschbörse, lade auch mal einen No-CD-Crack, und schaue mir auch mal ein paar Bildchen an. Nie hatte ich auch nur annähernd ein Problem oder gar eine Kontermination. Checke meine FW regelmäßig, update alles und lasse sie alle fleißig scannen. Selten nur meckert AntiVir (bei aktiviertem Java-Script vom FF) und schon ist Schluß. Auch traue ich mir zu eine verdächtige (Pishing-)Mail zu erkennen und zu löschen.

Verwende Windows seit 95a und bin von da an per Modem und später per DLS-Modem, dann DSL-Router im Netz. Nie hat irgendein ein Virus einen Schaden anrichten können, nie wurden meine Kreditkartendaten usw. erspäht, noch konnte sonst ein Schädling sich dauerhaft einnisten und ggf. Schaden anrichten. Alles das was Viren, Trojaner & Co. anrichten und ausrichten können ist mir fremd. Was mache ich falsch oder richtig? Bislang schützen die von mir eingesetzten Programme (gratis!) mich entweder absolut oder ich wurde konterminiert immer getäuscht. Bin darin auch eher auch nachlässig, gerade was die FW betrifft. Heißt, wenn ich mal Langeweile habe, schaue ich mal nach wer da so alles verkehrt. Scheint aber alles im grünen Bereich zu sein. Im Zweifelsfalls deaktivere ich den Internezugriff und Trackmania (ein Fun-Racer) meldet mir einen gewollten Internetzugriff. Ok, Trackmania, darfst du. Seit Jahren frage ich mich schon, wie und wo kann ich mir einen gefährlichen Virus oder Trojaner einfangen und mal erleben was das so alles anrichten kann?! Hab sogar schon Seiten ausprobiert (leider keine Adresse mehr) wo man sich bewußt infizieren kann, nichts half!

Es scheint, selbst wenn was reinkommt, kann es nicht raus. AntiVir meckert sofort, löscht und überschreibt. Den Rest, falls überhaupt vorhanden, killen S&D und AdAware- und das sind i.d.R. nur MTU-Tracks oder Cookies von Amazon & Co. Mein Konto ist immer noch nicht gehackt- achte nur darauf das im FF eine gesichterte Verbindung angezeigt und dieselbe Adresse eingetragen ist.

Ich stelle fest- AntiVir + S&D + Ad-Aware +XP-FW +FritzBox-FW (oder Zone Alarm) sind offensichtlich absolut ausreichend. Nicht benötigte Dienste sind deaktiviert sowie alles sicherheitsrelevante im IE. FF mit akt. JS ist also auch kein Problem. Und das obwohl ich mich hier und da in den Grauzonen des www bewege! Einen Email-Scanner habe ich nie gebraucht, denn mein AV meckerte gleich nach dem Download. Und bei Web.de wird ja auch schon gescannt.

Frage in die Runde: Reicht das? Wieso kann kein Virus/Trojaner ect. einen Schaden anrichten? Bin ich sicher genug? Ich weiß es nicht wirklich. Entweder habe ich einfach nur Glück, bin wirklich "sicher" oder bin permanentent kompromittiert. Und selbst wenn- wie soll ich es herausfinden wenn sich kein Schaden andeutet oder zeigt? Die Anti-Rootkit-Dinger und Hijack-this finden auch nix!? Also sicher? Was ist das Problem? Nie hatte ich eins dergleichen, warum ihr?

Alles andere ist zum Thema "Wie helfe ich mir selbst!"

Gruß

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Sovereign Sylvia gelöscht_152402 „@Sylvia, Stimme Dir weitesgehend zu. Genau deswegen versuche ich immer Hilfe zur...“
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Hi zucchero,

wahrscheinlich bringt man die Leute nur dann zum Hilf-dir-selbst, wenn man ihnen ein paar Suchmöglichkeiten nennt und ansonsten sagt: "Probier das mal aus, und dann sehen wir weiter." Resultat: Der Hilfesuchende sucht sich andere Leute zum Helfen (siehe auch Olaf's Fisch-Beispiel). Dieser Versuch wird solange daneben gehen, wie der Hiflesuchende nicht allein auf einer Insel und somit zur Selbsthilfe gezwungen ist, wenn er denn überlebenen will. Ist auch irgendwie nachvollziehbar zu sagen: "Bevor ich jetzt stunden- bzw. tagelang Quellen wälze und tausend Sachen erzählt bekomme, die ich ausprobieren soll, und dann beim Ausprobieren Fehler mache/erzeuge, wo ich dann wieder Stunden bzw. Tage mit Fehlerbehebung zubringen muss - da frage ich doch erst mal jemanden. Wenn zwei Personen, die des Fragens und Antwortens fähig und in akustischer Reichweite sind, kann man schneller zum Ziel kommen." Am besten sind immer die Leute, denen man Tipps und Hilfestellung gibt, und die dann sagen: "Thanks, I take it from here." Auf die Weise bin ich in die Computertechnologie hineingewachsen: Vor über 15 Jahren hatte ich gerade meinen 286er, und an einem Wochenende hat ein Programm beim Schlieszen die HDD so mit Daten zerfleddert, dass ich nicht mal mehr booten konnte. Das Schlimmste aber: es war ein Wochenende, ich hatte keine Ahnung und konnte mir somit nicht selbst helfen. Und genau das sollte mir nie wieder passieren. Nachdem ich mit Hilfe von Arbeitskollegen die Maschine wieder zum Laufen bekommen hatte, habe ich mich seit dem intensiver mit der Materie befasst und bin heute verdammt froh darüber.
Vielleicht muss man beim Hilfegeben mehr vermitteln, welch tolles Gefühl der Erfolg der eigenen Bemühungen mit sich bringt. Man muss deutlich machen, dass sich solche Erfolge mit zunehmendem Wissen immer schneller und öfter einstellen. Wer zur Selbsthilfe nicht die nötige Geduld aufbringt, für den ist ein PC so unsinnig wie ein Fahrrad für einen Fisch (um mal an Olaf's Beitrag anzuknüpfen).

Die anderen Ratgeber wie z.B. Soundkarte xy auf System z etc. gibt es wohl deswegen nicht, weil diejenigen, die Erfahrung damit haben, keine Bücher oder Zeitungsbeiträge schreiben. Die anderen Erfahrenen können keine Ratgeber geben, weil sie inzwischen so erfahren und kundig sind, dass sie sich nicht mehr vorstellen können, welche Fehler ein Anfänger machen könnte. Solche Erfahrenen würden in den Ratgebern kaum noch Dinge erwähnen, die für sie so selbstverständlich geworden sind, dass sie sich nicht vorstellen können, dass man an dieser oder jener Stelle überhaupt was falsch machen kann.

Die Materie ist inzwischen auch so komplex geworden, und Kombinationen von Hardwarekomponenten mit Softwarevielfalt und der daraus resultierenden Einstellungsmöglichkeiten sind so gigantisch, dass ein Ratgeber um so oberflächlicher und allgemeiner gehalten werden muss, je breiter das Publikum sein soll. Und schon klaffen riesige Informationslücken. Und warum sollen die Verleger in spezielle Ratgebern investieren, die dann doch keiner kauft, weil doch das Internet voll ist davon?

Ein vernünftiger Leitfaden für Hilfe zur Selbsthilfe ist nur schwer zu finden, dafür sind wir alle auch zu sehr Individuum. Zur Selbsthilfe gehört, mit Informationen richtig umgehen zu können. Damit haben sogar Studenten und Forscher zum Teil Schwierigkeiten, wo das doch Voraussetzung für die ist. Viele können auch ein Problem nicht präzise genug beschreiben (sieh dir die Foren an, und du weiszt, was ich meine), denn das erfordert gewisse didaktische Qualitäten und führt zur Antwort auf die Frage: "Wie beschreibe ich mein Problem so, dass so wenig Rückfragen wie möglich kommen und ich trotzdem eine Antwort bekomme, die der richtigen Lösung so nah wie möglich kommt?"
Schätze, dass Problem wird immer ein philosophisches und psychologisches bleiben.

HAND
Sylvia

Mein sz streikt heute wieder ------ Nobody is perfect, and we prove it every day.
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ms-user Sovereign Sylvia „Hi zucchero, wahrscheinlich bringt man die Leute nur dann zum Hilf-dir-selbst,...“
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Hallo Sylvia,

"Schätze, dass Problem wird immer ein philosophisches und psychologisches bleiben."

Da stimme ich Dir zu...
-Nicht umsonst wird viel Geld mit Hotlines & "Schutzzeugz" verdient.

>Aber zur Frage: Gibt es eine Seite wo die DAU`s, Info+ Hilfe finden...

Ich sage ja: www.nickles.de.:_)
-Ohne uns User & Fortgeschrittene zu beleidigen.

Aber hier hin geschickt, merkt man doch, ob die wollen, das die Arbeit abgenommen wird, oder ernsthaft Hilfe suchen.

-Und: Ohne beleidigend zu werden, habe ich seit einiger Zeit den Eindruck, das es sich hierbei auch um ein Generationen Problem handelt.
--Sicherlich haben wir alle x nen kleines Prob, das wir hoffentlich dann souverän lösen, wie immer. Notfalls mit Nickles.
>Doch auch ich werde häufiger x gerufen, wenn DAU`s + Einsteiger Probs haben.

>>Sind Sie gut situiert nehme ich gerne ne Aufwandsentschädigung mit:_) bei armen Leuten ist es ehrensache...
--Doch da mittlerweile auch Mammis und Pappis sowie Oma und Opa im Netz Infos saugen wollen, werden hier Leute aktiv, die vom "rauhen" Netzalltag keinen Schimmer haben.
-Erzählt man denen was von Cookies, Spyware, Rootkits Viren und Co ist man schnell ein "Schwarzseher", leidet gar unter "Verfolgungswahn"...

-Getz x ehrlich interessiert mich total:

>Mal vom Standart DAU und Dumpfbacken abgesehen, sind es wirklich die "68er" und frühere, die mit dem Netz auf Kriegsfuss stehen, gar Schiss haben???

Oder ist das nur meine Ansicht???

Dankend für eure Aufmerksamkeit, werde ich mich über rege Antworten im voraus bedanken:

RU:

MS-User.

Murphys Gesetze, u.a.: Computer sind dafür da, um Probleme zu lösen, die wir ohne sie nicht hätten...
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