Hallo Jutte ;)
Ich habe meinen Gesellenbrief als Informationselektroniker mit Schwerpunkt Bürosystemtechnik gemacht. Bevor ich mich hier aber wiederholend auslasse, schicke ich Dir vorab erstmal ein paar Links, die an sich schon aussagekräftig genug sind, um sich einen tiefer gehenden Eindruck zu verschaffen. - Bei weiteren Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung.
http://infobub.arbeitsagentur.de/berufe/start?dest=profession&prof-id=2929
http://de.wikipedia.org/wiki/Informationselektroniker
http://www.hwk-hamburg.de/ausbildung/beruf/50/
Schwer... die Frage ist so nicht wirklich sinnvoll zu beantworten.
Sagen wir mal so:
Es kommt auf deine Vorbildung an - also mit wie viel Sachverstand und Grundlagenwissen Du an den Start gehst.
In Mathe (Algebra, Bruchrechnen, ...) solltest Du jedenfalls absolut sattelfest sein. Technisches Englisch ist ebenfalls unabdingbar, wobei es da aber mehr um eine logisch korrekte Übersetzung, als um die Aussprache geht. Eine gute Seite ist hier LEO.org.
Systematisches und analytisches Denken, Kommunikationsfähigkeit, Konzentrationsfähigkeit, gutes Abstraktionsvermögen und ganz wichtig - die ständige Bereitschaft Neues zu lernen, ist essentiell von Nöten, um in dem Beruf dauerhaft bestehen zu können, ohne dass es zur Qual wird. Wichtig ist es, seine Stärken und Schwächen richtig einzuschätzen und sich dementsprechend auf das Lernende vorzubereiten - die richtige Atmosphäre zum Lernen schaffen. Disziplin, Ausdauer und ein gute Portion Verbissenheit, das sind die Eigenschaften, die einem über die Stolpersteine hinweghelfen, die sicher jeder während der Ausbildung zu überwinden hat. Besonders bei Themen, die einem nicht sonderlich behagen, ist zumindest zu Anfang ein großes Mass an Überwindung angesagt. ;)
Aber... wenn Du mich fragst... ich empfand die Ausbildung als sehr "anspruchsvoll", aber zu keiner Zeit als schwierig. Ok, ich war zuvor auch schon rund 20 Jahre mit Computern und Elektronik vorbelastet und habe auch immer fleißig meine Hausaufgaben gemacht. [grins] Ich habe quasi mein Hobby zum Beruf gemacht. Nachteil: Seitdem genieße ich es zunehmend, wenn der PC abends aus ist und ich mich privat so wenig wie möglich mit den Dingen befassen muss, mit denen ich nun tagsüber mein Geld verdiene. Vergleiche ich den Informationselektroniker mit dem Gas & Wasser Installateur (habe ich auch gelernt), würde ich eher sagen, dass einem letzterer mehr abverlangt. Aber wie schon gesagt, ist das alles sehr relativ - mehr subjektiv zu sehen.
Je nach Alter wird es zudem auch zunehmend schwieriger, einen guten Job zu bekommen, wenn keine entsprechenden Zusatzqualifikationen (Zertifikate) vorhanden sind. Eine geregelte Arbeitszeit ist in dieser Branche wohl eher die Ausnahme.
Bereut habe ich es jedenfalls nicht, dass ich mich mit 44 Jahren noch mal auf die Schulbank gesetzt habe. :)
Privat habe ich natürlich auch einen sehr hohen Nutzen durch das neu erworbene Wissen / Können. Allein deshalb hat es sich schon gelohnt.
Bewerben... Google - hat mich auch geholfen. ;)
Systemhäuser, oder Firmen, die solche Produkte herstellen oder vertreiben. Auch auf die Webseite der Handwerkskammer würde ich mal einen Blick riskieren.
Besorge Dir die Hoppenstedt-Info-CDs, da stehen sehr viele Firmen drin. Dort erfährst Du auch viele interessante Details, die bei der richtigen Wahl eine große Hilfe sind.
Adressen... dazu müsst man ja zumindest wissen, in welcher Ecke Deutschlands Du dich in der Regel so versteckst. ;)
Wichtig wäre vielleicht noch, dass man sich schon sehr früh im Klaren darüber ist, ob man eher der Werkstatt-Typ ist, oder doch lieber beim Kunden vor Ort seine Arbeit verrichten möchte, wobei ich nur die Worte "Trinkgeld" und "Stressfaktor" erwähnen möchte.
Gruß oooho