Hallo allerseits,
für das "ältere Semester" werden hier vielleicht Erinnerungen wach,
für die "Jüngeren" ein kleiner Einblick wie man früher mit dem PC arbeiten musste.
Ausgehend von einer Diskussion mit Sohnemann habe ich aus dem Keller
mein Computer-Schätzchen hervorgeholt.
Unbeschadet alle Ümzüge und auch die Jahre überstanden.
Aufgebaut, angeschlossen, gestartet ..... und siehe ... er läuft tadellos.
Er = Commodore PC 10 - Intel 8088-Prozessor - 4,77 MHz .... mit Windows 3.0
aber seht selbst.
Hier habe mal Fotos von Außen und vom Innenleben zusammengestellt - Bilder PC 10 -
Wenn ich mir dann noch die Rechnungen mit den damaligen Preisen anschaue,
muss ich echt mit dem Kopf schütteln, was so ein PC mit drumherum gekostet hat.
Dazu gehört noch ein Epson LQ 1050 - 9-Nadeldrucker - Breitformat für
Endlospapier - ca. DM 2.500,- Anschaffungskosten.
Na ja, das Geld wurde damals, wie auch heute dafür ausgegeben.
Sollte jemand fragen haben, bin gerne bereit diese zu beantworten.
Grüsse ..... Gaston
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Hier mal aus meinem Fundus ein gutes Stück...
Die Platte hat die Größe eines DVD-Laufwerkes, hat 20 MB und wiegt 1,4 Kg
Der damalige Preis war jenseits von gut und böse, aber eine Workstation wäre sicherlich heute damit zu erwerben..:)
http://luttyy.de/Platte1.jpg
http://luttyy.de/Platte2.jpg
Gruß
luttyy
Es ist schön wenn man sieht was aus einem Fundus noch herauskommt.
Spasseshalber mal hochgerechnet:
Durchschnittsfestplatte heute: 500 GB - Preis ca. € 80,-
Für 500 GB Speicherkapazität hätten damals 50.000 Festplatten
verbaut werden müssen - Preis: 50.000x DM 2.500,- = na ja :-)
Grüsse ... Gaston
Du hast das Gewicht vergessen...))
Gruß
luttyy
Leider habe ich kein Bild von einer ca. 1985 in meinem Büro ausgemusterten Plattenstation.
Ich hätte sie zwar gerne als 'Souvenir' mit nach Hause genommen, aber der Einspruch meiner Frau hat das verhindert.
Es handelte sich um ein Laufwerk von Nixdorf ( 8870 ) mit 2 x 6 Mio-Byte Platten.
Grösse einer Platte : Durchm. ca. 45 cm, Höhe ca. 25 cm.
Die Masse der Station : b/h/t : 55 / 160 / 60 cm - Gewicht ca. 150 kg.
... so ändern sich Zeiten / Masse / Gewichte.
Gruss mthr1
Hatte einen, nur mit 360er Laufwerk. Ich hab ihn vor etwa einen Jahr entsorgt weil ich keinerlei Docu mehr
dafür gefunden habe. Naja aus Platzgründen sicher auch.
Eine derartige Festplatte hab ich auch noch, eingebaut in einem Uralt PC. Name kann ich jetzt nicht nennen
da er verpackt ist. Der Steckplatz für den MFM-Controller ist nichtmal ein ISA. Der muss noch älter sein.
Eine Frage dazu: Kann mir jemand vielleicht mal einen MFM Controller leihen um diese alte Platte mal
auszulesen. Den Rechner in dem sie verbaut ist, möchte ich nichtmehr einschalten. Ich weis nicht was
dabei alles passiert bei dem Alter.
Gruß Andy
Da gehen in der Nachbarschaft die Lampen aus..:))
Gruß
luttyy
Den ersten Einschaltvorgang habe ich im Keller vorgenommen,
weil ich auch nicht sicher war was passiert.
Nur der Keller ist an einem Stromkreis angeschlossen wo nichts wichtiges dranhängt.
" Wer nicht wagt, der nicht gewinnt " = :-) - ausprobieren und mit Video-Kamera aufnehmen,
dann haben wir den nächsten Beitrag auf youtube.
Grüsse...Gaston
Im Sommer habe ich einen IBM 80 PS2 ans Netz gehangen. Brauchte erst noch die BIOS-Diskette. Teile des Bios sind auf diese Diskette ausgelagert.
Erstaunlich-er läuft mit windows 3.1.
Die HDD in Ziegelstein-Größe hat 350 MB. Die CPU hat 20 Mhz, Ram 512 KB.
Alles solide Feinwerktechnik, sau schwer. Nicht umsonst sind oben zwei klappbare Griffe.
Bei mir liegt auch noch Technik der folgenden 256 und 468 er Zeit. Den C64 hatte ich leider veräussert.
An das Geld, was man schon in die Computerei vergraben hat, darf man nicht denken.
Ebenso hat mein Modellbau schon reichliche Kosten verursacht.
Wesentlich ist, es muß Freude machen!
Gruss weka
Jajaa,
Ich wollte nur kein Lagerfeuer aus alten Leiterplatten. Das Ding war 10 Jahre nichtmehr an. Ich hab Schiss, Andy
Hi Andy,
was passieren kann, siehst du hier (ab. 0.37)
http://www.youtube.com/watch?v=VJczee8IV_k&feature=related
;-)
Erwin
Wenns um Katzen geht, dann bin ich voll dabei. Als absoluter Katzenfreund mag ich solche tierfeindlichen Videos überhaupt nicht.
Wo ist da der Unterhaltungswert.
Gruß weka
Ja genau...
Ich hoffe ja der Film kommt noch die Woche. Ohne würde mir zu Weihnachte was leutseliges fehlen. mfg Andy
Dienstag, 21. Dezember, 20.15 Uhr auf VOX
;-)
Erwin
Danke Erwin,
gestern auch entdeckt. Da wird der große Hebel umgelegt und ein Reaktor dazugeschaltet!!!!!!
Gruß Andy
auch ich habe noch einen 8086er im keller stehen.
Der Rechner an sich funktioniert auch noch, leider ist vor ca einem Jahr der Bildschirm durchgebrannt.
Schade eigentlich, ich habe immer gerne mit dem Gerät gearbeitet - auch wenn er älter ist als ich.
Es handelt sich dabei um meinen ersten computer, den ich 1992 gebraucht bekommen hatte.
@gaston1 - schöne Photos, aber du darfst bei der rechnung die Inflation nicht vergessen^^
die Photos zu machen war gar nicht so leicht.
Die ersten Bilder sahen aus wie der Vorspann bei "Matrix" :-)
Erst als ich die Kamera aufs Podest stellte funktionierte es einigermaßen.
Bei der Ausrechnung von Preis und Gewicht streikte meinTaschenrechner :-)
Grüsse ... Gaston
Übrigens gab es damals schon Computer mit einer ähnlich komfortablen grafischen Benutzeroberfläche wie heute. Vor 25 Jahren zwar nur von Apple, aber schon ein halbes Jahr darauf (Frühjahr 1986) kam Atari mit dem 520 ST und 260 ST, ein weiteres halbes Jahr später der Amiga von Commodore.
Es ist nur so - alle diese Systeme, so leistungsfähig sie auch gewesen sein mögen, einem IBM PC-AT ebenbürtig, waren "Exoten". Die waren weder untereinander in irgendeiner Weise kompatibel noch zum sog. "Industriestandard" - das Zauberwort lautete damals "IBM-kompatibel". Und auf genau solchen Systemen lief Windows von Anfang an.
Ich denke, dass Microsoft sich damit einen ganz entscheidenden Vorsprung gesichert hat, auch wenn ein mit heutigen Maßstäben vergleichbares Windows erst Jahre später mit Version 3 zur Verfügung stand. Zu der Zeit waren Atari und Amiga schon weg vom Fenster. Apple wäre es auch gewesen, hätte man nicht sehr geschickt professionelle Nischenmärkte im Multimedia-Bereich besetzt.
CU
Olaf
Hallo Olaf,
Es ist nur so - alle diese Systeme, so leistungsfähig sie auch gewesen sein mögen, einem IBM PC-AT ebenbürtig
diese Systeme waren nicht nur ebenbürtig, sondern dem damaligen IBM-PC überlegen. Aber ihr Vorteil war auch gleichzeitig ihr Nachteil. Sie waren aus "einem Guss gegossen", während der IBM-PC MODULAR aufgebaut war. Der IBM-PC war aus Einzelteilen aufgebaut, die einfach nur zusammengesteckt werden mussten.
So konnten sich andere Hardwarehersteller auf bestimme Teilbereiche spezialisieren, Grafikkarten, Prozessoren usw.
Somit wurden IBM-PCs, bzw. IBM-Kompatible-PCs immer leistungsfähiger und waren schließich der eindeutige Marktführer (und damit MS auch).
Alle anderen Konkurrenzprodukte verschwanden vom Markt, nur Apple blieb übrig, in Amerika übrigens viel deutlicher als hier.
Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre war die Bedienoberfläche "Geoworks" auf IBM-PCs dem damailgen Windows deutlich voraus.
Letztendlich setzt sich nicht immer das Bessere durch, sondern wer geschickter handeln kann (siehe die 3 konkurrierenden Videokassettensysteme VHS, Video2000 und BETA). Das schlechteste System (VHS) hat sich durchgesetzt.
MfG
Erwin
Genau - letztlich das gleiche Spiel wie bei Apple, alles aus einem Guss, schön und gut, aber auch unflexibel und nicht gerade aufrüstfreundlich.
Inzwischen hat sich ja auch die Apple-Hardware der Außenwelt ein großes Stück weit geöffnet: Festplatten und optische Laufwerke, Mäuse und Tastaturen, Drucker und Monitore sowieso - da kannst du alles anschließen bzw. einbauen, was in der PC-Welt Rang und Namen hat. Arbeitsspeicher auch, wenn die Spezifikation genauestens beachtet wird, so benötigt ein Mac Pro bspw. das "gute" ECC-RAM.
Seit dem Umstieg von IBMs PowerPC auf die Intel-Core- bzw. Xeon-Serien lässt sich prinzipiell sogar eine CPU nachrüsten. Da würde ich mich allerdings nicht so recht rantrauen ;-)
CU
Olaf
Hi Olaf,
Ich denke, dass Microsoft sich damit einen ganz entscheidenden Vorsprung gesichert hat, auch wenn ein mit heutigen Maßstäben vergleichbares Windows erst Jahre später mit Version 3 zur Verfügung stand.
So wie ich es erlebt habe, war dies erst mit Windows 98, explicit mit Windows 2000 möglich.
Was man damals bei Windows 3.0 mit Wartezeiten, Aushänger, Neustarts verbracht hat, geht über keine Kuhhaut. :-)
Beispiel noch bei diesem Rechner:
Start von WinWord bis Dokument steht und man das erste Zeichen eingeben kann: = 92 Sekunden
Im Vergleich bei WordPerfect: = 12 Sekunden
Grüsse ... Gaston
Ja wir Jäger und Sammler, auch ich habe noch einen Atarie, C64, C128, Schneider-PC und einen Robotron
1845 komplett mit Color Bildschirm. Auch habe ich verschiedene Siemens und einen IBM. Die PCs liefen von MS-Dos 3.0 bis 6.2.2, Robotron hatte sogar ein eignes Betriebsystem.
In der Garage hatte ich einen 17 Zoll orginal IBM stehen, als ich ihn anschaltete flogen gleich die Sicherung raus. Wer sich mit den alten MS-Dos Befehlen auskennt kann noch heute damit viel Anfangen.
Seit 1992 befasse ich mich mit PCs, da habe ich mir aus dem Schrott den Robotron gehold, damals mit Monogrombildschirm Grün, früh einschalten, in ruhe Frühstücken, danach waschen, Zähne putzen und dann konnte mal nachschauen wie weit das gute Stück hochgefahren war. Da brauchte man noch Zeit, viel Geld und etwas Basic - Programmierungskenntnisse. Auch waren die Festplatten sehr gross und teuer aber waren noch alle im MB- bereich. Habe noch eine 170 MB, 225 MB, 320 MB und 540 MB, bei den letzteren waren für die Platte extra Treiber auf Diskette dazu.
Wenn ich Zeit habe im Winter schalte ich mal so ein Oltimer an und teste mal mein MS-Dos wissen.
es ist schon erstaunlich was die PCs damals gekostet haben^^ Aber man darf nicht vergessen, das PCs damals noch kein so enormer Massenmarkt war wie heute wo die Preise so niedrig sind.
Ich gehöre zwar noch zur jüngeren PC-Generation habe erst 2000 damit angefangen, aber hatte 1990/91 einen Atari 800 XL, einen Schneider und einen C64 samt GEOS Betriebssystem :D
Dazwischen hatte ich aus div. Gründen keine Zeit auch nur an Computer zu denken, dafür hatte ich einfach keine Zeit^^
Erst als das mit der D-Box 1 und DVB98/2000 aufkam schaffte ich mir einen Pentium 60 an der mit Win 95 lief^^
Der muss damals aber schon steinalt gewesen sein ;-)
Als ich 1987 mit Atari angefangen hatte, gab es nur noch die ST Computer, den 260er, 520er und 1040er - letzteren habe ich mir gegönnt. Kurz darauf kamen die Mega ST 1, 2 und 4 Modelle.
1991 kam schon der Falcon auf den Markt - sozusagen der Schwanengesang von Atari... bald danach war's vorbei.
CU
Olaf
Hi Metallica,
noch ein paar Beispiele für damalige Preise:
Febr. 1990
VGA-Grafikkarte 16 bit 512 KB - 1024 * 768 = DM 434,-
Epson 24-Nadeldrucker LQ 860 - 4-Farb-Druck = DM 1.935,- --> funktioniert dafür heute noch
Bildschirm - NEC-Multisync III D - 15 " = DM 1.593,- --> hat aber gute 13 Jahre Lebensdauer gehabt :-)
Okt. 1991
HP Laser Drucker III P 300 dpi, 4Blatt/min = DM 2.733,- --> dieser gab seinen Geist erst vor 3 Jahren ab. :-)
Na ja, zum Glück sind nur ein paar Rechnungen von damals in dem Ordner hängengeblieben,
aber vom Ausgabewert für die ganzen Computer, Zubehör, etc. könnte man sich heute einen "Meybach" leisten.
Grüsse...Gaston