Habe bei Amazon folgenden Laptop bestellt,
Einzelheiten Ihrer Bestellung
Bestellung: #304-8363361-8305130
Aufgegeben am 11. März 2017
ASUS PRO P2520LA 39,6cm (15,6 Zoll mattes LED Backlight Display) Business Notebook (Intel Core i5 5200U Dual Core 2x 2,7 GHz, 8GB RAM, 1000GB S-ATA HD
Zustand: Neu
Verkauft von: inTeGH Gunter Hilpert
EUR 228,00
Zwischensumme: EUR 228,00
Verpackung und Versand: EUR 0,00
Endbetrag: EUR 228,00
Gewählte Zahlungsart: Bankeinzug
Diese Anzeige war am nächsten Tag weg. Heute ist die Stornierung gekommen. Hab ich eine Möglichkeit das der Verkäufer liefern muß.
Gruß Forza77
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Nein!
Hi!
Man findet nicht mehr viel zu diesem Marketplacehändler bei Amazon:
Der Shop scheint leer zu sein.
Liest man die Bewertungen (ganze 11 Stück, alle volle Punktzahl) fällt auf, dass es in den letzten 30 Tagen KEINE neue Bewertung gab und in den letzten 90 Tagen ganze 2 Stück.
Die Bewertungen scheinen sich auf Artikel wie Warmwasserspeicher und Boiler zu beziehen.
Wenn man mit Google nach dem Namen des Händler sucht, findet man eine passende Homepage: www.integh.de
Es scheint sich um einen Händler für Heitungstechnik&Co zu handeln.
Kurz gesagt, dass passt nicht zu einem Händler der Asus Notebook wie diesen zum halben Preis verkauft: https://www.amazon.de/ASUS-Backlight-Bluetooth-DVD-Brenner-Professional/dp/B016UAWY1G
OK, dann will ich mal etwas raten: als das Notebook über Amazon gekauft wurde, fand man sehr viele Notebook und andere Artikel im Shop des Händlers und die Preise waren mehr als günstig (50% im Vergleich zu anderen Händlern). In jeder Artikelbeschreibung des Händlers stand in gebrochenem Deutsch, dass man vor dem Kauf eine Mail an eine angegebene Mailadresse senden soll.
Wie ich darauf komme:
Das ist die typische Betrugsmasche die Amazon nicht in den Griff bekommt (oder bekommen will). Händler-Accounts werden gehackt. 1000ende Artikel werden zu supergünstigen Preisen eingestellt und in die Artikelbeschreibung kommt der Hinweis, vor der Bestellung eine Mail zu schreiben.
Folgt man dieser Anforderung werden gefälschte Bestelldokumente gesendet, mit der Aufforderung Geld zu überweisen. Angeblich über Amazon abgesichert, was aber natürlich NICHT der Fall ist. Ziel ist es natürlich den Kunden zum Zahlen an Amazon vorbei zu bewegen.
Im Anschluss an die Überweisung wird Lehrgeld geliefert: das Geld ist weg und Ware erhält man ebenfalls keine.
Das ist der Weg wie der Betrug funktionieren soll. Was passiert nun, wenn man die Ware normal über Amazon bestellt?
Nunja: der Betrüger der den Händler-Account gekapert hat, hat nichts zu liefern. Bei einer Verkaufsabwicklung über Amazon kann er auch kein Geld an Amazon vorbei abzocken. Ergo storniert er die Bestellung sofort.
Zeit ist für ihn Geld: er kann nur betrügen, solange der übernommene Shop aktiv ist und die Kunden die Möglichkeit haben, seine falschen Artikelangebote zu sehen, um dann auf seine Betrugsmasche mit Mail und Überweisung hereinfallen. Das fällt dann oft doch auf, evtl. weil sich Kunden beim Händler beschweren und dann verschwinden die falschen Angebote wieder.
http://www.verbraucherzentrale.nrw/amazon-betrug
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Vorsicht-bei-vermeintlichen-Amazon-Schnaeppchen-3305746.html
https://www.nickles.de/thread_cache/539192247.html
Ich wette ja grundsätzlich nicht. Aber wenn ich wetten würde, dann würde ich wetten, dass dies genau das war, was hier gerade erlebt wurde. Schwein gehabt...
Bis dann
Andreas
Hi Andreas42,
Das ist die typische Betrugsmasche
Das hatte ich auf Grund des Preises zuerst vermutet, und dann nach dem Händler gesucht, war auch irritiert wieso der Laptop`s anbietet. Nein auf spezielle Zahlarten habe ich schon gewartet, kam nicht`s dergleichen, nur von Amazo diese Nachricht.
Guten Tag, wir müssen Ihnen leider mitteilen, dass Ihre Bestellung (#304-8363361 abgeändert) beim Verkäufer inTeGH Gunter Hilpert storniert wurde.
Gruß forza77
Hi!
wir müssen Ihnen leider mitteilen, dass Ihre Bestellung (#304-8363361 abgeändert) beim Verkäufer inTeGH Gunter Hilpert storniert wurde.
Das ist die normale automatisch von Amazon versendete Mail, wenn ein Angebot vor Versendung storniert wurde. Das kann auch im normalen Ablauf passieren, weil z.B. ein Artikel beschädigt wurde und nicht mehr versendet werden kann.
Der Händler kann das dann stornieren und eine negativen Merker irgendwo in den Tiefend es Amazon-Rankings kassieren (Amazon sieht das natürlich nicht gerne...)
Aber in einem Betrugsfall, wie er offensichtlich hier vorliegt, kann es auch sein, dass Amazon selbst aufgeräumt hat.
Nein auf spezielle Zahlarten habe ich schon gewartet, kam nicht`s dergleichen, nur von Amazo diese Nachricht.
Um die "spezielle Zahlart" zu bekommen, hätte man eine Mail an die in der Artikelbeschreibung angegebene Mailadresse schreiben müssen. Dann wäre der eigentliche Betrugsversuch mit der Aufforderung Geld zu überweisen oder zu transferieren angelaufen.
Ist dir klar, wie diese Betrugsmasche funktioniert?
Bis dann
Andreas
Ist dir klar, wie diese Betrugsmasche funktioniert?
Eigentlich nicht, habe mir gedacht mal sehen was da kommt, der Preis hat mich ja mißtrauisch gemacht. Konto hab natürlich auch schon wieder ausgeräumt, falls da mal irgentwo gehackt wird.
Eigentlich habe ich ja wieder so ein kleiner Fernseh Ersatz gesucht, da ja DVB- T2 abgeschaltet wird und bin da auf diesen Laptop gestoßen. Brauche ich wenn ich in der Badewanne sitze.
Da bin ich noch am überlegen,würde da auch so ein Tablet gehen ? hab da noch keins gesehen bzw. in den Fingern gehabt und über Tatto Fernsehen.
Hi!
Ist dir klar, wie diese Betrugsmasche funktioniert? Eigentlich nicht,
Das wird in den Links, die ich gesetzt hatte, erklärt. Hier noch einmal extra in Kurzform:
Damit der Betrug klappt muss der Betrüger zwei Opfer finden:
1. den Händler
2. einen Kunden
Der Amazon-Shop des Händlers wird gehackt.
Es werden betrügerische Angebote erstellt.
Das sind begehrte Artikel mit deutlich zu tiefen Preisen.
Es wird eine Beschreibung hinzugefügt sich vor dem Kauf an eine Mailadresse zu wenden.
Damit der Betrug komplett ist fehlt noch ein Kunde, der reagiert.
Kunde schreibt eine Nachricht an die angegebene Mailadresse.
Betrüger sendet eine Aufforderung Geld direkt zu überweisen.
Kunde überweist Geld.
Damit ist der Betrug komplett.
Der Betrüger hat das Geld vom Kunden.
Der Kunde hat das Geld nicht mehr.
Der Kunde erhält auch keine Ware.
Bleibt noch der Fall, wenn der Kunde nicht dem Weg zum Betrug folgt (wie du):
Der Kunde schreibt keine Nachricht an die Mailadresse.
Kunde ordert über Amazon.
Betrüger kann damit nichts anfangen.
Betrüger storniert die Bestellung.
Kunde schreibt eine Frage bei Nickles.de wie er die Ware trotzdem vom betrogenen und gehackten Händler bekommen kann.
Bis dann
Andreas
http://www.internetrecht-rostock.de/falsche-preisauszeichnung.htm
Das mit Lieferung erzwingen ist da auch in jedem anderen Fall ein Satz mit X!
hi
auch Alpha 13
Ich hatte mich da auch etwas durchgelesen, und da sind ja schon verschiedene Urteile gefällt worden, deshalb hab ich hier diese Frage gestellt, da ja möglicherweise einige User schon mal mit sowas Erfahrungen gemacht haben.
andreas42,
Habe lediglich bei Amazon das Ding über den Warenkorb bestellt, meine Daten sind da ja hinterlegt, auf weiteres wäre ich da auch nicht eingegangen,
Aber allen nochmals Danke,
Werde auch nichts weiteres unternehmen, hab ja schon vermutet, daß das nicht sein kann
Kunde schreibt eine Nachricht an die angegebene Mailadresse.
Betrüger sendet eine Aufforderung Geld direkt zu überweisen.
Kunde überweist Geld.
Erstaunlich, dass diese Masche funktioniert. Nicht dass sie mir neu wäre, wir hatten das hier auch schon diskutiert, und doch – ich verstehe das Verhalten der Leute nicht.
Forza77 hat ja zum Glück alles richtig gemacht, aber wie kommen andere auf das schmale Brett, einem Händler an Amazon vorbei Geld zu überweisen?
Der Sinn von Amazon Marketplace ist doch gerade, dass Amazon als Treuhänder auftritt. Ich zahle an Amazon und Amazon an den Händler; wenn der nicht liefert, habe ich ein wenig Ärger, aber das eigentliche Problem hat Amazon.
Wenn ich dieses Treuhand-Prinzip aushebele, wozu kaufe ich dann überhaupt bei Amazon Marketplace? Dann kann ich mir ja gleich irgendeinen wildfremden Händler zusammengooglen, blind überweisen und bin mein Geld los, wenn der "zufällig" morgen pleite geht.
CU
Olaf
Hi!
Erstaunlich, dass diese Masche funktioniert.
Ja, dass frage ich mich auch immer. Aber auf den zweiten Blick ist die Zielgruppe ja offensichtlich: unerfahrene Anwender im Netz. Zudem ist Vorkasse ja nichts ungewöhnliches im deutschen Versandhandel. (Ich meine das wir auch hier auf Nickles.de Anhänger der Vorkasse haben, die das jedem Bankeinzug und Kreditkarte aus Datenschutz-Angstgründen vorziehen.)
Der Sinn von Amazon Marketplace ist doch gerade, dass Amazon als Treuhänder auftritt.
Den meisten Kunden dürfte gar nicht bewusst sein, dass Amazon hier nur als Bezahldienstleister und Treuhänder auftritt (um nicht zu sagen: den meisten ist das schlicht egal - falls sie überhaupt verstehen, was damit gemeint ist).
Das die Masche funktioniert ergibt sich ja daraus, dass sie noch immer praktiziert wird. Die Betrüger würden sich nicht die Mühe mit dem Hacken von Shops machen, wenn sich dass nicht irgendwie rechnen würde.
Bis dann
Andreas
Das die Masche funktioniert
Und kein Ende in Sicht,
Mailmitteilung,
Sie haben eine Zahlung über €319,00 EUR an Zalando GmbH (info@zalando.de) gesendet.
heute hat sich jemand eine Boss Uhr für 319€ gekauft. Natürlich auch wieder Fake, Löschen und Tschüß
Kann mir aber gut vorstellen, daß der ganze Quatsch funktioniert,
Das ist die normale automatisch von Amazon versendete Mail, wenn ein Angebot vor Versendung storniert wurde. Das kann auch im normalen Ablauf passieren, weil z.B. ein Artikel beschädigt wurde und nicht mehr versendet werden kann.
Kann ggf. auch passieren, dass es bei der Erfassung der Artikel einen Zahlendreher gab und dieser dann beim Versandversuch aufgefallen ist. Hatte ich neulich auch mal erlebt bei einem Artikel des es neu normalerweise gar nicht mehr gibt.
"spezielle Zahlart"
western Union und Kollega
Besser als Andreas42 kann man es nicht erklären.
Der Account des Marketplace Händlers wurde mit Sicherheit gehackt.
Ich würde auch darauf verzichtem dem Händler ne schlechte Bewertung zu geben.
Der hat sicher schon genug Ärger und Arbeit mit der Geschichte.
Verstehe nicht dass Amazon hier keinen Sicherheitsmechanismus einbaut, um zu verhindern dass die Marketplace Accounts so leicht übernommen werden können.
Ich würde auch darauf verzichtem dem Händler ne schlechte Bewertung zu geben.
Absolut! Der Händler ist das eigentliche Opfer in dieser Geschichte.
Forza77 ist durch sein umsichtiges Verhalten – nämlich weil er den Amazon-Regeln gefolgt ist und nicht den Vorgaben des vermeintlichen Händlers – mit einem blauen Auge davon gekommen. Dem Händler aber, den echten meine ich jetzt, ist sein Marketplace-Konto ruiniert worden.
CU
Olaf
Dem Händler aber, den echten meine ich jetzt, ist sein Marketplace-Konto ruiniert worden.
Und ämasen geht das sooowas am Axxx vorbei.
Wie lange läuft die Masche schon 3-4-5 Jahre???
Werbung ist in den Nickles-Foren unerwünscht und wird deshalb entfernt.