Das mag ja alles stimmen.
Ich kenne auch die Sache mit der Lohnerhöhung und anschließend netto weniger Lohn deswegen.
Jedoch habe ich keinen Hinweis darauf gefunden, wie es dann mal mit der Rente aussieht, ob man in Voll- oder Teilzeit gearbeitet hat.
Wer sein ganzes Arbeitsleben nur in Teilzeit gearbeitet hat, und damit netto nur wenig weniger bekommen hat als in Vollzeit, wird aber dann wohl deutlich weniger Rente bekommen.
Was meint ihr dazu?
Allgemeines 22.006 Themen, 148.988 Beiträge
Wer sein ganzes Arbeitsleben nur in Teilzeit gearbeitet hat, und damit netto nur wenig weniger bekommen hat als in Vollzeit, wird aber dann wohl deutlich weniger Rente bekommen.
Wenn Du die Erfahrungen früherer Generationen heranziehst, dann stimmt das natürlich.
Zukünftig wird das Rentensystem, wie es die vergangenen Generationen kannten, aber sowieso nicht mehr funktionieren.
Und je mehr man dann eingezahlt hat, desto mehr wird man verlieren...
sowieso nicht mehr funktionieren.
Bitte weiter erklären - damit mal klar wird, was und wie DU denkst
Bitte weiter erklären - damit mal klar wird, was und wie DU denkst
Wie ich denke, geht Dich schonmal gar nichts an.
Aber falls Du in den letzten 30 Jahren nur ansatzweise etwas von der demographischen Entwicklung in Deutschland / Europa mitbekommen hast, dann weißt Du, was ich meine.
EOD
Hallo Anne,
Bitte weiter erklären - damit mal klar wird, was und wie DU denkst
Solche Fragen darfst du mawe2 nicht stellen, kannst doch nicht einfach den Spieß umdrehen und gegen mawe2 richten.
Mehr möchte ich dazu nicht schreiben.
EOD
Recht hast Du damit.
Meine Frage hätte auch genauer "was Du damit meinst" sein können.
"Wie..." - hilft auch nichts beim Verstehen und Akzeptieren einiger Bemerkungeni.
Zukünftig wird das Rentensystem, wie es die vergangenen Generationen kannten, aber sowieso nicht mehr funktionieren. Und je mehr man dann eingezahlt hat, desto mehr wird man verlieren...
Hier muss ich dir neidlos zugestehen, dass du das ganz richtig siehst; leider. Aber für jeden, der über der "Armutsgrenze" lebt, ist die Rentenversicherung Deutschlands ohnehin die schlechteste Geldanlage der Welt. Liegt man über der Beitragsbemessungsgrenze, ist die einzig richtige Wahl, die Rentenversicherung zu kündigen und sich die Alterssicherung mit einer vernünftigen Geldanlage zu verschaffen.
Bei mir hat das gerade noch sehr gut mit Lebensversicherungen geklappt. - Ich bekam sogar 15.000 € mehr heraus, als erwartet und prognostiziert, konnte mir eine "kleine" Hütte (97 m2) kaufen (Neubau) und habe immer noch eine respektable "Rente".
Heute wäre wahrscheinlich ein Aktienfond mit einer guten Mischung konservativer Werte und einiger Risikopapiere das Richtige.
Deutschland sollte sich "rententechnisch" vielleicht doch besser an einer Umlageorientierten Rentenversicherung versuchen. Das einzig Sichere am deutschen Rentensystem ist, dass die Renten eben nicht sicher sind - meine armen Kinder.....
Deutschland sollte sich "rententechnisch" vielleicht doch besser an einer Umlageorientierten Rentenversicherung versuchen.
Wieso?
Die haben wir doch jetzt schon. Und genau das ist das Problem.
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/SharedDocs/Glossareintraege/DE/U/umlageverfahren.html
Wieso? Die haben wir doch jetzt schon. Und genau das ist das Problem.
Nicht wirklich. - Ich meinte die nach dem Vorbild der Schweiz....
Das Umlageverfahren in der Schweiz hat genau die selben demographischen Probleme wie das in Deutschland.
Das Umlageverfahren in der Schweiz hat genau die selben demographischen Probleme wie das in Deutschland.
Soso..... Allerdings wird das ganz anders gepuffert und soziale Härten werden vermieden. Zur gefälligen Lektüre:
https://www.grin.com/document/40217?lang=de
Zitat aus de Link:
"Die Schweiz hat sich für ein Sicherheitssystem entschieden, das die Subsidarität betont und vordergründig dazu dient, soziale Schäden zu reparieren (Hettlage, S. 14). Dabei will es kein generelles Versorgungssystem sein, sondern sucht je nach sozialer Aufgabe einen Mittelweg zwischen Versicherungs- und Versorgungsprinzip (ebenda).".
Es war zum Beispiel so, dass ein volles Versicherungsjahr in der Schweiz langte, um als Rentner nicht unter die Armutsgrenze zu fallen. Ein weiterer Vorteil sind natürlich die hohen Gehälter, die in der Schweiz bezogen werden. Klar, dass die Vorteile aufgrund der demographischen Probleme schrumpfen. Aber es ist immer noch so, dass Schweizer Rentner besser gestellt sind, als Deutsche. - Freunde von uns sind Schweizer.....
Aber es ist immer noch so, dass Schweizer Rentner besser gestellt sind, als Deutsche.
Das liegt aber an anderen Faktoren und nicht am "Umlagesystem".
Du hast einfach nur als "Lösung" ein Umlageverfahren für Deutschland gefordert, das wir aber hier schon seit langem haben.
Umlagesysteme (egal in welchem Land) können nicht funktionieren, wenn die Zahl der Empfänger stetigt steigt und die Zahl der Einzahler stetig sinkt. Irgendwann "kippt" das Ganze. Und der Kipppunkt rückt immer näher.
Entweder müssten die Renten immer weiter gekürzt werden (was angesichts der Inflation inakzeptabel wäre) oder die Höhe der Beiträge müsste auf Einzahlerseite immer weiter erhöht werden (was ebenfalls kaum zu vermitteln wäre).
Die Quadratur des Kreises funktioniert weder in Deutschland noch in der Schweiz.
Positive Beispiele für kluge Rentesysteme gibt es in Skandinavien. Und diese Systeme funktionieren deswegen so gut, weil sie eben genau nicht auf einem Umlageverfahren beruhen!
Wer sein ganzes Arbeitsleben nur in Teilzeit gearbeitet hat [.....]
wird aber dann wohl deutlich weniger Rente bekommen.
Das wird so sein, da die Rente aus dem Bruttoeinkommen berechnet wird.
Das ist doch auch klar, da der Rentenbeitrag, den der Arbeitnehmer und Arbeitgeber (je die Hälfte) abführen; wie alle anderen Abgaben vom Brutto berechnet wird.
Natürlich hängt das nicht davon ab ob jemand Vollzeit oder Teilzeit arbeitet - aber davon, wie hoch das monatliche Bruttoeinkommen ist.
In manchem Job hat man in Teilzeit mehr Bruttto als in einigen Vollzeitjobs... So ist das Leben.
In dem Beitrag von dem Ifo-Menschen (aktuell Vorsitzender) Fuest geht es nicht um das Netto-Einkommen sondern darum, dass Sozialtransfers wie Kinderzuschlag oder Wohngeld für Familien wegfallen könnten, wenn das Einkommen der Familie höher wird.
Von dem Redner hört man seltenst etwas, das für normale Arbeitnehmer brauchbar ist.
Ihm geht es um gute und hohe Gewinne von Wirtschaftsunternehmen.
Anne
Natürlich hängt das nicht davon ab ob jemand Vollzeit oder Teilzeit arbeitet - aber davon, wie hoch das monatliche Bruttoeinkommen ist.
Nicht ganz korrekt.
Wie berechnet man die Rentenbeiträge?
Der Beitrag zur Rentenversicherung beträgt zurzeit 18,6 Prozent der beitragspflichtigen Einnahmen. Arbeitnehmer und Arbeitgeber teilen sich den Beitrag, grundsätzlich zahlt also jeder 9,3 Prozent. Das jährliche Arbeitsentgelt ist nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze beitragspflichtig.
Interessant in diesem Zusammenhang:
Wie viel Rentenpunkte braucht man für 2000 € Rente?
Um 2000 Euro Rente zu beziehen, müssen insgesamt 60 Entgeltpunkte erzielt werden. Um einen solchen Wert zu erreichen, müsste man allerdings gut 30 Prozent mehr verdienen, als der Durchschnittsbürger - und das über das gesamte Leben hinweg.
Wie viel muss ich verdienen um 1 Rentenpunkt zu bekommen?
Verdienst du das jeweilige im Jahr geltende Durchschnittsgehalt, erhältst du exakt einen Rentenpunkt. 2023 ist das Durchschnittsgehalt in den alten Bundesländern vorläufig bei 43.142 € angesetzt (Quelle: www.bundesregierung.de). Verdienst du also 43.142 €, dann bekommst du einen Rentenpunkt im Jahr 2023.
...dass Sozialtransfers wie Kinderzuschlag oder Wohngeld für Familien wegfallen könnten, wenn das Einkommen der Familie höher wird.
Das scheint mir nicht mehr als gerecht, ab einem zu versteuernden Familien-Einkommen von mehr als 120.000€ sollten diese Leistungen entfallen.
Übrigens, die Rente ist kein Buch mit sieben Siegel. Jeder der irgendwann in den Genuss kommen will, sollte die Grundlagen schon kennen. Alleine um irgendwelchen Dummschwätzern nicht auf den Leim zu gehen.
Also, meine Rente ist sicher. (frei nach Nobby Blüm)
Gruß
h1
Jeder der irgendwann in den Genuss kommen will, sollte die Grundlagen schon kennen.
h1 - wenn Du mir das schon früher gesagt hättest - ich wäre nie in Rente gegangen...
In diesem Thread fand ich es nicht nötig, genau auf die Rentenberechnung einzugehen. Das schien nicht in der Fragestellung zu liegen.
Wer Fragen zur Rente hat kann jederzeit zu einer Renten-Beratungsstelle gehen.
Vielleicht fragt @Ventox noch einemal nach, wenn ihm die Antwort mit dem Bruttoeinkommen zur Rente bei Vollzeit / Teilzeit nicht plausibel war.
Wer bei 60 % Teilzeit auch nur 60 % des Vollzeit-Bruttoeinkommens bekommt hat weniger Rente.
Worauf h1 hier hingewiesen hat ist das Durchschnittseinkommen fü jedes Jahr, für das ein voller Rentenpunkt gegeben wird.
Berechnungen von Rentenpunkten ohne konkrete Zahlen zu einem (Jahres-)Einkommen sind nicht so einfach.
Aber ich lasse es mal dabei - ohne in Tabellen nachzusehen, ob 30% weniger Bruttoeinkommen genau 30 % weniger Rentenpunkt-Anteil bedeuten...
Wer daran Spaß hat kann das tun - bitte!
Wer bei 60 % Teilzeit auch nur 60 % des Vollzeit-Bruttoeinkommens bekommt hat weniger Rente.
Um nichts anderes ging es mir.
Darauf wurde nämlich in dem von mir verlinkten Artikel gar nicht hingewiesen.
hat weniger Rente.
Um nichts anderes ging es mir.
Hallo Ventox,
weniger Rente heiß ja nicht unbedingt, dass insgesamt die gleiche Mange Geld weniger beim Rentner ankommt als beim Vergleich im Job zwischen Vollzeit und Teilzeit.
Die Rente kann so niedrig sein, dass über das Bürgergeld etwas dazu kommt und ggf. auch Wohngeld.
Das sind die Leistungen, die bei dem ganzen Thema von vielen angesprochen werden - die solche Sozialleistunegn kürzen oder auch streichen möchten. Neben dem Ifo-Menschen im Beitrag oben auch Politiker - und nicht nur von der Unternehmer-Partei.
In dem Interview mit Fuest sind schon mal die Zahlen fragwürdig - wenn es um die vielen geht.
Es ist nicht so häufig, dass sich Familieneinkommen fast verdoppelt. Brutto, Netto weiß ja jeder, wie viel da noch weg geht.
Einfach linear - verdoppeln, verdreifachen usw.- ändern sich die Werte nicht. Da hast Du schon das Beispiel von der Gehaltserhöhung angeführt.
Anne
Die Rente kann so niedrig sein, dass über das Bürgergeld etwas dazu kommt und ggf. auch Wohngeld.
Es ging mir einzig und allein um die Rente, nicht um zusätzliche Zahlungen wie Bürger- und Wohngeld.
h1 - wenn Du mir das schon früher gesagt hättest - ich wäre nie in Rente gegangen...
Sei froh, so bist Du in Rente und kannst dein Leben genießen.
Wer daran Spaß hat kann das tun - bitte!
Ganz ohne Spaß.
2023 war ein Rentenpunkt 43.142€ zu versteuerndes Jahreseinkommen.
43.142€ - 30% = 30.199€
Anteilige Rentenpunkte für ein zu versteuerndes Jahreseinkommen von 30.199€ =
30.199€ : 43.142€ = 0,699€
Ganz ohne Tabelle, wie ich schrieb, kein Hexenwerk...
Ich habe damals meine eigene Rente bis auf ein paar Euro selber ausgerechnet, genau so, wie ich auch immer meine Einkommensteuererklärung selber machte.
Gruß
h1
kein Hexenwerk.
- das weiß ich quasi von Natur aus - einschließlich durch Informieren über gewissen Hürden im Regelwerk.
Die gibt es im Gesamtdeutschland durchaus.
kannst dein Leben genießen
- das ist nicht jedem uneingeschränkt möglich -
Aber Hauptsache - Dir geht es doch gut!
Schönen Tag noch - die werden jeden Tag länger - und die Sonne steigt höher!!!
Hier wird es immer grüner an den Wegrändern und auf den Wiesen, und die bekannten Winterblümchen setzen bunte Tupfer.
Anne
Ich kenne auch die Sache mit der Lohnerhöhung und anschließend netto weniger Lohn deswegen.
Wie kommt das eine solche Konstellation zustande? (Allein durch Steuer wohl eher nicht; Grenzsteuersatz != Steuersatz, auch wenn das gerne immer durcheinandergewürfelt wird...)
Wie jetzt? Man soll die Sozialleistungen in Sachen Wohngeld kürzen, damit sich die Familien nur noch eine Hundehütte am Stadtrand leisten können?
Wie wäre es mal mit einer uralten Forderung? Bezahlbarer Wohnraum als Grundrecht in der Verfassung. Aber nein. Statt dessen hat man die Immobilienspekulation vorangetrieben und guten Wohnraum an Heuschreckeninvestoren verkauft, die nun die Mieter ausplündern. Ein Ende nicht in Sicht. Und das Beste: Für die meisten einfachen Arbeitnehmer lohnt sich ein Jobwechsel nicht mehr, egal ob mehr Geld oder nicht, weil die neue Wohnung sowieso unbezahlbar ist.
Aber das IFO-Institut versucht es lieber weiter mit den gescheiterten neoliberalen Konzepten, die weltweit nur zu einem führen: Skrupellose Geschäftemacherei und immer mehr Armut.
Wäre ich König von Deutschland, der Typ vom Ifo-Institut würde morgen in einem Sprinter sitzen und dürfte täglich 200 Pakete zustellen für 2000€ brutto im Monat. Das sind die Vollzeitjobs, die der Neoliberalismus und der Globalisierungeswahn überhaupt erst geschaffen haben. Viel Arbeit, wenig Geld und keine Rechte.
Für die meisten einfachen Arbeitnehmer lohnt sich ein Jobwechsel nicht mehr, egal ob mehr Geld oder nicht, weil die neue Wohnung sowieso unbezahlbar ist.
Man kann auch den Job wechseln, ohne die Wohnung wechseln zu müssen...
Ja, wenn man noch mehr Verkehr will. Aber der passende Job ist bei Mawe immer direkt neben der Haustür und wenn man vom Labor in Berlin nach München wechselt, pendelt man halt einfach.
Das Beste ist ja, dass der Neoliberalismus immer was von Flexibilität schwafelt, aber in Sachen Wohnung alles daran setzt, dass die Leute sich eine neue Wohnung immer seltener leisten können.
Vor 25 Jahren konnte man in der Regel problemlos die Wohnung wechseln, um Fahrzeiten deutlich zu reduzieren. Heute klingt das wie ein Märchen aus einer anderen Zeit. Der Wohnungsmarkt ist eine Katastrophe und längst auch eine Belastung für den Arbeitsmarkt geworden.
Aber der passende Job ist bei Mawe immer direkt neben der Haustür
Und bei TheWasp gibt es in Berlin nur einen einzigen Job und eine Alternative dazu gibt es frühestens nach 600 km. > Was für ein Affentheater!
Dann zeig mir mal eine Festanstellung für einen promovierten Naturwissenschaftler in Berlin. Höchste Abschlüsse sind in Deutschland eher der Weg in RIchtung Armut und Arbeitslosigkeit, es sei denn, man will als Arbeitsnomade von Stelle zu Stelle und Ort zu Ort ziehen, wenn man denn da eine bezahlbare Wohnung findet.
Den ganzen Wohnungsirrsinn hatten wir in der Geschichte schon mehrfach, zumindest wenn man sich in der Geschichte auskennt. Unternehmer wie Siemens und Borsig bauten ganze Städte für ihre Arbeiter, weil der Wohnungsmarkt nicht genug her gab. Die DDR und die BRD stampften Plattenbausiedlungen aus dem Boden um die Wohnungsnot zu lösen.
Was passiert in den letzten 30 Jahren in Sachen Wohnungsbau? Nichts, statt dessen hat sich der Staat komplett aus dem Wohnungsmarkt herausgezogen und das Feld den Investoren überlassen, weil die das angeblich besser können. Dass das in anderen Ländern nur zu Spekulation und irrwitzigen Mietsteigerungen führte, konnte man dem verblödeten deutschen Wähler nicht beibringen, der wählte trotzdem die neoliberalen Abrissbirnen der sozialen Marktwirtschaft. Bis 1989 gab es allein in der Bundesrepublik 4 Mio. Sozialwohnungen, heute sind es noch 1 Mio. im wiedervereinigten Deutschland.
Affentheater? Ich sehe hier vor allem, dass man einer Bevölkerungsgruppe so richtig in den Arsch tritt, während die andere sich an ihr so richtig bereichert...
Gerade gefunden: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/mieten-grossstadt-fachkraeftemangel-100.html
Jetzt schreiben die schon von mir ab. ;-)
Dann zeig mir mal eine Festanstellung für einen promovierten Naturwissenschaftler in Berlin.
(Die Naturwissenschaften stehen entsprechend ihrer Bedeutung gleich am Anfang der Liste.)
Ich rede nicht von Quereinsteigern, ich rede von Stellen für Fachkräfte in der Wissenschaft und Forschung. Mit einem abgeschlossenen Studium hat man viele Möglichkeiten, nur haben die meist nichts mit dem Studium zu tun. Für viele Arbeitgeber ist es sogar egal, was studiert wurde, Hauptsache ein Studienabschluss kann vorgewiesen werden. Wobei hier der Stellenabbau aktuell sehr hoch ist und gut dotierte Posten sind nur noch schwer zu erreichen. Stellenabbau betrifft heute oft die Verwaltung und das untere Management.
Was die Stellenausschreibung betrifft, frage ich mich schon, was du davon hälst? Würdest du deine Kinder mit gutem Gewissen an eine Schule schicken, von der du weißt, dass dort viele Hilfskräfte lehren? Also ich würde garantiert eine andere Schule suchen.
Würdest du deine Kinder mit gutem Gewissen an eine Schule schicken, von der du weißt, dass dort viele Hilfskräfte lehren?
Offensichtlich ist die schulische Realität seit vielen Jahren an Dir völlig vorbeigegangen...
Und um Deine Frage zu beantworten: Ja, würde ich.
Du hast heute in der Praxis keinerlei Chance, vor der Wahl einer Schule überhaupt zu erfahren, ob dort ausreichend Personal für alle Fächer vorhanden ist. Geschweige denn, ob es sich dabei um originäre Lehrer oder um Quereinsteiger handelt.
Ein Schulleiter, der Dir vorab solche Auskünfte gibt, dürfte die längste Zeit Schulleiter gewesen sein. Und zu dem Zeitpunkt, wo Du ein Kind an einer Schule anmelden musst, weiß auch der Schulleiter selbst noch gar nicht, welches Personal er im kommenden Schuljahr haben wird.
Genausowenig weißt Du, wie sich die Personallage in den kommenden Jahren an der gerade gewählten Schule verändern wird.
Willst Du Dein Kind jedes Jahr an eine andere Schule wechseln lassen, von der Du meinst, dass sie für das aktuelle Schuljahr gerade mal den Unterricht ordentlich abdecken kann?
Und wieviel Zeit willst Du jedes Jahr für diese Recherche aufwenden?
Also ich würde garantiert eine andere Schule suchen.
ist also schonmal absolut weltfremd!
An nahezu allen Schulen fällt massiv Unterricht aus, weil es schlicht und einfach zu wenige Lehrer gibt. Der Mangel ist in den Fächern unterschiedlich, aber er ist in allen Fächern signifikant!
Ein Schüler, der heute die zwölfte Klasse absolviert hat, hat im besten Fall vielleicht effektiv 10 - 11 Jahre Unterricht gehabt. Der Rest ist ausgefallen.
Insofern muss man jedem Quereinsteiger dankbar sein, der - in welcher Qualität auch immer - überhaupt einen gewissen Unterricht absichert.
In bestimmten Fällen ist der Unterricht von fähigen praxisnahen Quereinsteigern vielleicht sogar noch besser als der von praxisfernen Lehramtsstudienabsolventen.
Und wenn sich fähige Naturwissenschaftler dazu zu schade sind, einen hochqualifizierten naturwissenschaftlichen Unterricht sicherzustellen, sollten sie ihre Ansprüche dahingehend, was die Schulbildung des eigenen Kindes anbelangt, doch besser etwas zurückstufen!
Die meisten Lehrer fehlen in Berlin aktuell in Grund- und Förderschulen. Was da gelehrt wird, hat mit Wissenschaft so viel zu tun, wie das Nachkochen eines Rezepts aus dem Kochbuch. Da sind vor allem pädagogische und didaktische Fähigkeiten gefragt, die ein reiner Naturwissenschaftler erstmal nicht hat, weil sie nicht Teil seiner Ausbildung waren.
Die meisten Quereinsteiger sind aber wohl aus Lehrberufsähnlichen Bereichen, in denen Pädagogik und Didaktik einen Teil der Ausbildung ausmachten. Zudem werden diese weitergebildet und müssen auch ein Referendariat absolvieren. Alles weniger dramatisch, als es für mich zuerst klang.
Die meisten Lehrer fehlen in Berlin aktuell in Grund- und Förderschulen.
Einen promovierten Naturwissenschaftler wird man aber sicher an einem Gymnasium trotzdem noch gebrauchen können... ;-)
(Leider ist die Bewerbungsfrist gerade abgelaufen.)
Als Schweizer kann ich bei Euch in DE natürlich nicht gross mitreden, aber was ich da so am Rande vernehme, ist echt tragisch.
Bei uns sieht es nicht viel besser aus. Zumindest nicht in den Städten und deren Agglomeration.
Bei uns läuft das so: Wenn ein Mieter auszieht, wird der Mietzins sofort an den sogenannt "ortsüblichen" Mietzins angepasst. Was oft einen happigen Zinsaufschlag ohne jegliche Aufwertung des Mietobjektes zur Folge hat.
Die Linken (!) brachten vor einigen Jahren den Vorschlag ein, älteren Menschen (z.B. nach Auszug der Kinder oder verwitweten Personen) die zu grosse Wohnung nach einer gewissen Zeit kündigen zu dürfen, weil kein Bedarf mehr für eine 4-Zimmer-Wg. vorhanden sei, während junge Familien krampfhaft eine solche Wg. suchen.
Dass für die Rausgeschmissenen (oft Rentner) die neue 2,5- oder 3-Zimmer Wg. mindestens gleich viel oder gar mehr kostet als die ursprüngliche, daran haben diese Schlaumeier natürlich nicht gedacht. Von den Umzugskosten und teils neuen Möbeln (weil die alten nicht in die neue Wg. nur schon aus Platzgründen zum Teil nicht passen), ist diesen Damen und Herren auch nicht in den Sinn gekommen. Zum Glück wurde dieser Vorschlag im Parlament ins Niemandsland versenkt.
Hier werden oft luxuriöse Wgen. gebaut, obwohl die meisten Leute mit bescheideneren Behausungen durchaus zufrieden wären. Der Grund ist u.a. wahrscheinlich auch darin zu suchen, dass Pensionskassen damit höhere Gewinne erzielen, um dauerhaft überhaupt die Altersrenten bezahlen zu können. Pensionskassen mit längerer Unterdeckung wären eine echte Katastrophe.
Ein schwieriges Thema, für das es kaum eine Patentlösung gibt.
Ein schwieriges Thema, für das es kaum eine Patentlösung gibt.
Da muss ich dir leider Recht geben.
die neoliberalen Abrissbirnen der sozialen Marktwirtschaft.
Die beste Beschreibung, die ich je über FDPler hörte/gelesen habe......!
Der Neoliberalismus ist parteiübergreifend und betrifft sogar einen Teil der Grünen, die den Sozialstaatsabbau seit 1998 aktiv mitgestaltet haben. Die FDP und die Springerpresse sind natürlich Lichtgestalten dieser Sozialstaatszerschlagung durch das Kapital, die immer wieder das selbe Märchen verbreiten: "Fauler Sozialleistungsempfänger vs. reicher Leistungsträger."
Dass diese Aussage keiner empirischen Prüfung standhält, interessiert leider niemanden.
Aber der passende Job ist bei Mawe immer direkt neben der Haustür und wenn man vom Labor in Berlin nach München wechselt, pendelt man halt einfach.
*tränenlach*
Schlichte Gemüter sind leicht zu erheitern...
Schlichte Gemüter sind leicht zu erheitern...
Dann schreibst du jetzt schon aus dem Jenseits? - Stichwort: "totgelacht"......
Ich kann nicht erkennen, worauf sich Deine Bemerkung beziehen soll.
Ich kann nicht erkennen, worauf sich Deine Bemerkung beziehen soll.
Ich hielt dich tatsächlich für intelligenter....
Es ist ganz normal, dass man bei 5.000,- Euro brutto kein Wohngeld mehr bekommt.
Es ist ganz normal, dass man bei 5.000,- Euro brutto kein Wohngeld mehr bekommt.
Ich war zum Glück nie auf Wohngeld angewiesen, habe also immer ausreichend verdient, und somit eine Rente, von der man leben kann.
Als Nutzer einer Genosenschaftswohnung ist auch die Miete hier in der Kleinstadt bezahlbar.
Mir würden trotz kleiner Miete 38,- Euro Wohngeld zustehen. Aber das nutze ich nicht. Man muss ja nicht alles nehmen wenn man es nicht zwingend braucht.
Sympatische Einstellung, aber in unserer Zeit nutzlos, weil die Bürokratie sowas nicht mal wahr nimmt. Bei solchen Dauerposten würde ich es auf jeden Fall beantragen, auch wenn ich ohne auskäme. Der Staat kassiert auch alles ein, was ihm zusteht und wird auf nichts verzichten.
Bei solchen Dauerposten würde ich es auf jeden Fall beantragen, auch wenn ich ohne auskäme. Der Staat kassiert auch alles ein, was ihm zusteht und wird auf nichts verzichten.
Ganz genau. Wenn man schon mal ein Recht gegen den Staat hat, sollte man es auch wahrnehmen.