Hallo,
ich habe für meine Frau ein gebrauchtes iBook G4 erstanden. Dabei ist Mac OS 10.4, sonst nichts. Als "PC-Junkie" hab ich keinen Überblick über bewährte Mac-Software. Was sollte auf den Rechner drauf?
OpenOffice? VLC? oder gibt es da für mac besseres?
Ich freue mich über Eure (Olaf19 wir der erste sein :-) Vor- und Ratschläge.
mfg
maestro
Alternative Betriebssysteme 1.414 Themen, 9.994 Beiträge
nee wird er nich :p
Erstmal die Programme die mir sofort einfallen, wenn du/sie/ihr irgendwas benötigt einfach nochmal fragen. Für was wird denn das Book genutzt?
VLC als Mediaplayer
Perian als Codec Pack für Quicktime
Firefox als Browser
iTunes für Musik
Gimp zur Bildbearbeitung
Für Office Neooffice oder OpenOffice
Auf den folgenden Seiten kannst du auch mal vorbei schauen:
http://versiontracker.com/macosx
http://www.coolosxapps.net/
http://www.opensourcemac.org/
mfg
chris
Danke für die schnelle Antwort.
Genutzt wird das iBook nur für "Standard-Anwendungen": Internet, E-Mail, Office, DVD-schauen, Musik hören, Bilder bearbeiten/verwalten.
Firefox und VLC ist ok, die benutze ich unter Windows auch.
Benötige ich eine extra Software für DVDs? Was taugt das Apple Mail-Programm? Was sollte ich zum Brennen benutzen? NeoOfiice kenne ich nicht. Wie ist das im Vergleich zu Openoffice? Ich würde Bedienerfreundlichkeit und Geschwindigkeit den Vorzug vor Funktionsfülle geben.
mfg
maestro
Ist der DVD Player installiert? Müsste afaik direkt zum OS gehören (unter Programme).
Was taugt das Apple Mail-Programm
Benutze ich nicht, kann desshal auch nichts dazu sagen. Wenn es nicht gefällt gibt es auch alternativen.
Was sollte ich zum Brennen benutzen?
Wie und Was soll denn gebrannt werden? Musik CDs sowieso mit iTunes, der Rest lässt sich eigentlich direkt unter OSX brennen (Oben im Finder auf Ablage >"***" auf CD/DVD Brennen). ISOs und DMGs lassen sich mit dem Festplattendienstprogram (Programme > Dienstprogramme) brennen. Das FDP ist sowieso ein sehr mächtiges Werkzeug, damit lassen sich auch Images erstellen und wiederherstellen, Zugriffsrechte/Volumes überprüfen und reparieren,Volumes Löschen(Formatieren) und Partitionieren.
Natürlich gibt es auch da Alternativen. Eine kostenpflichtige wäre zb Toast. Davon findet man manchmal eine Light Version in Mac-Zeitschriften (MacWelt,Maclife/easy oder MacUP).
OpenOffice oder etwas anderes?
Neooffice ist ein etwas älteres OpenOffice, läuft dafür aber nativ unter OSX. Für Openoffice muss der bei OS X mitgelieferte X-Server X11 installiert sein.
um einen Gefallen würde ich dich noch bitten..... Bin doch soooo neugierig *g*
Apfel > Über diesen Mac > Weitere Informationen > Hardware > Modell-Identifizierung
mfg
chris
Sobald ich den Rechner habe, schau ich nach.
...bleibt nicht mehr viel zu sagen - Chris hat ja schon erschöpfend geantwortet ;-)
Aber egal - gehen wir die geforderten Standardanwendungen noch einmal durch:
Internet
Hier würde ich den Firefox knapp vor dem mitgelieferten Safari-Browser bevorzugen, Opera folgt erst mit weitem Abstand (auch wenn die Opera-Fans mich dafür lynchen werden).
E-Mail
Apple-Mail fand ich grauenvoll, das misslungenste Apple-Produkt, das mir je begegnet ist. Abgesehen davon kann ich dieses Programm schon deswegen nicht benutzen, weil er nicht der Lage ist, die Mails vom Thunderbird zu importieren. Eine ältere Version konnte das übrigens! Also, ich würde Thunderbird-Mail empfehlen. Opera-Mail dagegen verfolgt ein sehr eigenwillliges Konzept - du kannst dir keine eigenen Ordner anlegen, nur Filter definieren - das sicher nicht jedermanns Geschmack ist.
Office
Solange es von OpenOffice immer noch keine Native-Version für Mac OS X gibt - die kommt wahrscheinlich in diesem Jahrtausend auch nicht mehr - würde ich ganz klar NeoOffice den Vorzug geben. Das Herumgefummel mit dem X11-Server (ich wollte gerade "Xbox" schreiben ;-)) tue ich mir nicht an, wenn es nicht unbedingt nötig ist. NeoOffice ist gleichwertig, ich konnte jedenfalls keinerlei Unterschiede zum "Original" OpenOffice feststellen.
Bildbearbeitung
Gimp 2.4 - und hier ist das Herumgefummel mit X11 leider nicht vermeidbar :-( Ich wüsste allerdings keine Alternative für den Mac, es sei denn, du bist bereit, richtig Kohle auf den Tisch zu legen und dir Photoshop Elements zu besorgen.
Musik hören
iTunes - wobei ich ein Programm wie WinAmp am Mac richtig vermisse. Was mich bei iTunes wahnsinnig stört ist, dass jede Audiodatei, die du wiedergeben willst, erstmal in den iTunes-Ordner kopiert werden muss. Was soll das?? Solchen Unfug macht sonst kein Programm, auch unter Windows nicht. Ansonsten ist iTunes eine sehr mächtige und dabei gut zu bedienende Software mit vielen Möglichkeiten. Auch die Brennfunktion finde ich gut.
Videos sehen
Nichts gegen VLC, aber auch hier würde ich Apples Bordmittel, den systemeigenen DVD-Player bevorzugen - sieht chic aus und ist im Handling fast so gut wie PowerDVD unter Windows (und das ist das höchste Lob, das ich einem Videoplayer vergeben kann!). Wenn du schwierige DVDs hast, z.B. durch Kratzer o.ä., die bei der Wiedergabe Probleme machen, dann kannst du es haben, dass VLC damit besser klarkommt. Also würde ich den evtl. als Zweitplayer ins Auge fassen.
Ein separates Brennprogramm brauchst du nicht, siehe Chris. Und schau dir auch seine Links an, speziell der Versiontracker ist eine gute Anlaufstelle bei der Suche nach geeigneter Software für so ziemlich alle Anwendungen!
CU
Olaf
Hallo Olaf,
vielen Dank für die erschöpfende Antwort. Firefox, Thunderbird und Gimp kenne und benutze ich sowieso. NeoOfiice sollte Deiner Beschreibung nach für unsere Zwecke das richtige Programm sein und wenn MacOs DVDs ohne eine Zusatzsoftware zeigen kann, dann umso besser.
lg
maestro
Hi Maestro,
ich kann mich dunkel erinnern, dass ich vor bald 6 Jahren - bei meinen ersten Gehversuchen mit dem ersten Privat-PC ;-) - Schwierigkeiten hatte, mit dem WMP DVDs wiederzugeben. Ich nehme an, dass einfach ein passender Codec gefehlt hat. Mit PowerDVD ging es dann wunderbar, und mit Apples DVD-Player wirst du auch kein Problem haben, es sei denn, die DVD hat einen Knacks weg... wie gesagt, in solchen Fällen holt der VLC-Player oft die Kastanien aus dem Feuer, ist jedenfalls meine Erfahrung.
Mit NeoOffice könnt ihr eigentlich nichts falsch machen - es sei denn, ihr habt einen Volumentarif und die stolzen 400 MB Umfang knacken irgendeine GB-Schallmauer ;-) BTW, die richtige Vorgehensweise bei der Installation von NeoOffice ist diese:
- erst NeoOffice 2.2 laden und installieren,
- dann das deutsche Sprachpaket laden und installieren,
- erst zum Schluss das aktuellste Patch laden und installieren.
Das steht irgendwo versteckt in den Installationshinweisen - wer wie ich die Angewohnheit hat, Readme-Files im allgemeinen gar nicht oder nur sehr flüchtig zu lesen, der bekommt so etwas möglicherweise nicht mit :-)
CU
Olaf
Hallo Olaf,
danke noch mal für den Tipp.
Da bin ich ja demnächst auch mit von der partie...
Am Sammstag/Sonntag werde ich meinen iMac auspacken :-))
Neo Office ist schon mal vorgemerkt, das Photoshop Programm
meines PCs ist offensichtlich auch für Mac geeignet (ich hoffe auch für Mac OSX 10.5).
Ansonsten werde ich auch Firefox nutzen -Safari unter Windows ist nicht schlecht... aber Firefox ist halt ein wenig besser :-)
Mail Prog brauch ich nicht, und ansonsten freue ich mich schon aus iLife :-))
Ist Toast wirklich notwendig (auch als light Version in Heft CD's - in welchen Heft Cd's gibts die denn aktuell?..) oder reicht dazu die normale Brennfunktion des Mac?
Gruß
Chris
Hey aber dann bitteschön mit Auspackzeremonie ;-)
n akteller Alu iMac(iMac7,1)? das 20 oder 24 Zoll Modell? wenn es der 20iger ist, mit 2400XT oder 2600Pro? Neu gekauft oder gebraucht/refurbished?
Die integrierte Brennfunktion reicht eigentlich. Die light Version von Toast ist manchmal in den einschlägigen Maczeitschriften siehe oben. Da musst du halt regelmäßig nachschauen oder eine kostenlose alternative nehmen.
http://www.coolosxapps.net/2008/03/04/burn-free-cddvd-burner-for-your-mac/
http://simplyburns.berlios.de/
http://versiontracker.com/macosx/audio/rip-burn/?pg=1&by=licenseType&dir=asc
mfg
chris
Hallo Chris,
man, hier gelten ja strenge Maßstäbe - mit Auspackzeremonie, alle Daten des Modells.... ;-)
Ich bin auch schon gespannt aufs Wochenende!
Aber ich will ja nix vorenthalten:
iMac 20" mit 2,4 Ghz und 'refurbished' - sonst hätte es meinen Preisrahmen gesprengt.
Dann werd ich mal sehen, was die Brennfunktion am Mac so hergibt.
Gruß
ebenfalls Chris
Weitgehend möchte ich Olaf zustimmen, wobei ich gerne noch eine Alternative zum Thema Browser loswerden möchte.
Ich habe anfangs wie auch schon früher auf dem PC den Firefox hergenommen. Allerdings fand ich ihn auf dem Mac ein bisschen träge. Ich bin dann auf das Camino Projekt gestossen. Dieser Browser basiert so wie Firefox auf der Gecko engine. So rein vom Gefühlten her meine ich das es nun etwas besser im internet "flutscht", gemessen habe ich das aber noch nicht. Auch ist der look ein bisschen mehr mac like. Großer Nachteil: es gibt nicht so viele und so schöne add ons wie für den firefox. So muss ich zurzeit leider auf meine geliebten Maus Gesten verzichten.
Apple Mail habe ich seinerzeit erst gar nicht ausprobiert, sondern gleich den alt gewohnten Thunderbird hergenommen.
DVDs schaue ich nicht am Rechner an, also habe ich da noch keine Experimente gemacht.
Zum Musikhören finde ich iTunes nicht so übel. sicher ist das mit dem iTunes Ordner unter umständen ein Nachteil. Ich empfinde dies allerdings nicht so, weil ich die Bibliothek auf dem Rechner immer mit dem iPod identisch halte.
Office, kann mich dem Tip mit Neo Office nur anschliessen. Ist schön bequem weil man sich nicht mit X11 auseinander setzen muss, und auch wenn es vielleicht etwas träger erscheint als andere Lösungen: Es ist immerhin kostenlos. Wenn man also nicht gerade beruflich ein office braucht, auf jeden Fall ausreichend.
Thema Bildverarbeitung:
Ich meine dass es unter dem Stichwort "Wilber loves Apple" eine Gimp 2.4 Version gibt, welche auch ohne X11 Konfiguration laufen sollte.
Als ich diese das letzte mal ausprobierte startete auch alles wunderbar, und ich konnte auch ohne Probleme Bilder öffnen, sobald ich allerdings das bearbeiten Anfing verabschiedete sich das gute Stück leider auch schon.
Ob sich das mittlerweile geändert hat, habe ich noch nicht ausprobiert.
Auch solltest du dir bei der gelegenheit überlegen, ob du wirklich ein solch umfangreiches Programm für Bilder benötigst.
Ich selbst bin immer mit DSLR unterwegs und pflege zu sagen: "Ein guter Photograf benötigt keine Bildverarbeitung" Sprich alles was nicht gescheit aus der Kamera kommt wird fliegt in den Papierkorb.
In den meisten Fällen reicht es im Grunde wenn man eine Verwaltungs Software für seine Fotos verwendet, bei der man minimale Änderungen von mir aus in Helligkeit usw. machen kann. Unter diesem Gesichtspunkt finde ich dass das mitgelieferte iPhoto gar nicht mal so schlecht ist.
Nun - für einen schlechten Fotografen wie mich ist eine gute Bildverschlimmbesserungbearbeitung ein absolutes Muss :-) Abgesehen davon kann man mit Gimp einige ziemlich irre Effekte erzielen, z.B. aus einem Farbfoto ein Ölgemälde oder Kirchenfenster machen... nicht dass ich das oft brauche, aber schon schön, dass es so etwas gibt! Und man kann unerwünschte Details wegretuschieren, auch das kann ein Fotograf nicht im Vorwege leisten.
BTW, wenn ich die Wilber-loves-Apple-Seite aufrufe: http://darwingimp.sourceforge.net/index.html, dann lese ich als erstes folgendes:
Gimp requires:
Intel CPU
MacOS 10.5.2
patched X11-User (details)
Also doch wieder das verhasste X11...und eine Intel-CPU besitze ich ebenfalls nicht. Ich denke, damit, dass wir X11 nicht loswerden, müssen wir uns wohl abfinden. Nebenbei, NeoOffice benötigt zwar kein X11, läuft aber trotzdem quälend langsam.
CU
Olaf
mfg
chris
...und trotzdem passiert da nix. Deswegen geb ich auf solche Äußerungen nichts mehr :-(
CU
Olaf
Hmmm irgendwie wundert mich dass jetzt auch ein bisschen, Ich hätte schwören können das da auch mal was anderes ohne X11 zu finden war. Vermutlich habe ich da wohl irgendwie eine Beta von ihrem Nicht X11 Projekt erwischt, welches auch die ständigen abstürze erklären würde.
Ist ja auch Wurscht, es ändert nichts dran das Gimp eine feine und vor allem kostenlose Software ist.
Kann also nicht schaden das Programm zu installieren.
Und so als kleiner Off Topic Tipp: im Grunde gibt es keine schlechten Fotografen. Das Geheimnis liegt lediglich darin, dass man lernt zu löschen ;-)
In einem Buch über Digitale Fotografie war das so schön geschrieben: Wenn Sie lernen nichts sagende Bilder gnadenlos zu löschen, werden ihre Freunde und Bekannte ihnen Danken. Dazu werden Sie im Handumdrehen den Ruf haben ein guter Fotograf zu sein ;-)
...der sich übrigens auch sehr gut auf andere Lebensbereiche übertragen ließe - weniger ist eben oft mehr...
Nebenbei, ich fotografiere inzwischen nur noch nach dem "Brute-Force-Prinzip": da ein verschossenes Bild mehr oder weniger im Gegensatz zur guten alten Kleinbildkamera keinen Cent mehr kostet, ballere ich munter drauflos, wenn mir ein geeignetes Motiv vor die Flinte kommt. Zuhause schmeiße ich dann ca. 90% davon weg - und übrig bleiben, genau wie du sagst, richtig gute Fotos... dabei bin ich doch nun wirklich alles andere als ein begnadeter Fotograf ;-))
Greetz nach China
Olaf