Hallo,
ich spiele zur Zeit mit dem Gedanken auf Apple umzusteigen. Ich würde dann ein gebrauchtes Alu MacBook (kein Pro) 13" gebraucht kaufen.
Im Moment nutze ich Ubuntu 10.10 und bin so mehr oder weniger zufrieden. Windows kommt nicht mehr in Frage. Ich glaube wenn man sich einmal an etwas Anderes gewöhnt hat, will man das nicht mehr.
Was mich stört sind eben so Kleinigkeiten an Linux. Zum Beispiel dass ein Anschluss eines zusätzlichen Monitors an einen Laptop so kompliziert ist. Jedes mal muss ich das Teil wieder aktivieren. Wenn ich nur den externen aktiviere und ihn dann beim nächsten Neustart ausziehe sieht man nichts mehr auf dem Notebookdisplay. Blöd wenn man dann unterwegs ist.
Ein anderes Problem ist die Hitze meines Notebooks. Ich weiß, dass hat nichts mit dem Betriebssystem zu tun. Aber wenn ich auf dem externen Monitor eine DVD schaue / bei Youtube in 720p schaue wird er sehr heiß bis er sich irgendwann abschaltet. Höher gestellt, damit der Lüfter mehr Luft bekommt habe ich ihn schon. Das schafft keine Abhilfe. Meine Schwester hat mit ihrem Medion Laptop das gleiche Problem. Ist wohl mehr oder weniger üblich bei Notebooks. Muss ich bei Macbooks mit dem gleichen Problem rechnen oder ist durch das Alu Gehäuse die Hitze verbannt?
Ich suche also im Prinzip eine Alternative zu Linux, die einfach funktioniert und bei der ich mich nicht mit solchen Kleinigkeiten rumärgern muss. Das mit dem Bildschirm war nur ein Beispiel. Kann Mac OS das oder sind meine Erwartungen zu hoch?
Vielen Dank!
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auch im Vewandtenkreis, kein Wunder, dass alle nach ARM lechzen, selbst der leiseste Lüfter ist zuviel.
Nach >10.000 DM in der ferneren Vergangenheit würde ich u.U. eine Rückweg überlegen, das Geld sitzt aber nicht mehr locker!
Also MAC'ianer: überzeugt uns.
p.s.
Interesse an Turboboards, Speicher, pp. für PowerMacs oder nen Classic?
Hallo JaKo,
das Problem mit der Überhitzung ist auch bei den Macbooks vorhanden. Der Lüfter reicht zwar meist, um die Wärme nach Außen zu führen. Das aber nicht gerade leise. Apple musste wegen der Hitzeproblematik auch die Garantie erweitern. Vor allem Festplatten wurden überhitzt.
Allerdings ist die Hitze tatsächlich ein grundsätzliches Problem, wenn der Notebook-Deckel geschlossen ist. Normalerweise entweicht viel warme Luft über die Tastatur.
Konfiguriere Ubuntu doch mal so, dass der Notebook-Bildschirm schwarz bleibt, sodass der geöffnete Deckel nicht stört, aber die Warmluft entweichen kann.
Ansonsten ist OS X natürlich ideal, wenn man von Linux kommt und auch Windows kennt. Man bekommt dann das Beste aus beiden Welten.
An deiner Stelle würde ich jedoch warten, bis du an ein Macbook mit i5-CPU ran kommst. Irgendwann willst du vielleicht 1080p gucken und da werden dich die C2D-CPUs (und der M940-Grafikchip) ziemlich sicher im Stich lassen.
Und auf genügend RAM achten (ab 4 GB), wenn ein externer Monitor angeschlossen ist. Auch wenn der Notebook-Bildschirm ungenutzt ist, wird dennoch Speicher belegt.
Hallo usernull,
Lautstärke ist mir relativ egal. Natürlich wäre es schön wenn der PC auch noch leise ist aber man kann ja nicht alles haben. Das mit den Hitzeproblemen habe ich gelesen aber ich dachte das betrifft nur eine bestimmte Generation Macbooks.
Ich habe im Moment den Deckel immer offen. Auch wenn der interne Bildschirm deaktiviert ist. Ich nehme an, dass geht beim Mac auch? Wird er dann nicht zu heiß? Tut mir leid dass ich da so genau nachfragen muss aber ich finde bei Google nichts dazu ob Macs dazu neigen zu überhitzen und sich einfach auszuschalten. Nur das würde mich stören.
Im Moment habe ich einen Pentium Dual Core T4300 und 4 Gigabyte Ram und eine ATI HD 3450 512 MB (Dell Studio 15). Eine Nvidia 9400M und ein Intel P8600 sollte dem doch überlegen sein oder? Und das reicht nicht um über HDMI mal ein 1080p Video an einen Fernseher zu liefern?
Hallo nochmal,
hab mal ein bisschen rumgefragt, aber ein spontanes Abschalten (wegen Hitze) kannte niemand.
Mein MBP (2,53 GHz (P8700), auch 9400M) beschäftigt die CPUs zw. 35 und 60 Prozent bei 1080p. Die CPU geht auf rund 80°C. Lüfter bleibt bei circa 2400 U/min, ist also nicht zu hören.
Also die 2.4-GHz-Version (P8600) des MB sollte 1080p noch schaffen. Die niedriger getakteten CPUs sind zu langsam.
Hi usernull, hierzu habe ich eine Verständnisfrage.
4 GB RAM halte auch ich heutzutage für unbedingt empfehlenswert, allerdings diese Begründung habe ich noch nie gehört. Ein Monitor belegt Arbeitsspeicher? Das wäre mir neu. Wie hängt das zusammen?
THX
Olaf
Hallo Olaf,
Notebooks haben ja in der Regel Onboard-Grafikchips, die keinen eigenen Video-RAM haben. Daher müssen Sie den Hauptspeicher mitbenutzen (Shared Memory).
Ein angeschlossener (und im Betriebssystem konfigurierter) zweiter Monitor wird nun ganz normal vom Grafikchip bedient, auch wenn er ausgeschaltet ist. Abhängig von Auflösung und Farbtiefe werden dann 50 bis 85 Mal (je nach Bildwiederholfrequenz) circa 15 bis 20 MByte an Daten an den Monitor geschickt. Das ist zwar keine große Menge, aber da auch die CPU den Hauptspeicher nutzt und gleichzeitig ein Monitor aktiv ist, gibt es nicht nur eine Menge Bewegung auf dem Bus, der Speicher wird permanent beschrieben und wieder ausgelesen.
Das verursacht bei (HD-)Videos das Ruckeln, weil der Speicher einfach nicht schnell genug ausgelesen werden kann, da ja mehrere Monitore und die CPU bedient werden müssen.
Grüße,
usernull
Hi usernull, jetzt wird der Zusammenhang klarer.
Nicht der Monitor ist es, der Speicher verbraucht, sondern die Onboard-Graka, die den zweiten Monitor mit Bildinformationen "bedienen" muss, selbst wenn dieser gar nicht eingeschaltet ist. Gerade letzteres war mir nicht klar.
VIelen Dank für die anschauliche Erklärung!
CU
Olaf