http://www.heise.de/newsticker/meldung/Datenanalyse-an-verschluesselten-Cloud-Daten-1324757.html
Ich find's lustich. Andy

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Datenanalyse-an-verschluesselten-Cloud-Daten-1324757.html
Ich find's lustich. Andy
Ich auch! Die Quintessenz der Sache steht gegen Schluss des Artikels:
Eine Rechenoperation an den verschlüsselten Daten und die anschließende Entschlüsselung des Resultats liefert dasselbe Ergebnis wie dieselbe Rechenoperation an der unverschlüsselten Daten.
Das ist in der Tat verblüffend - ich hätte geschworen, dass da Kokolores herauskommt.
Ich meine, wenn ich einen verschlüsselten Text in dieser Form: "sdefj lkjsdf wsdf qljksdf" analysiere, komme ich doch auch zu einem anderen Ergebnis, als wenn ich lese: "Heute hats wieder geregnet" und daraus meine Schlüsse ziehe.
Damit will ich mir keinesfalls anmaßen, den Inhalt des Artikels irgendwie in Zweifel zu ziehen. Nur hätte ich so etwas nicht erwartet.
THX für den interessanten Link
Olaf
Das das funktioniert, wundert mich auch.
Andererseits: Warum sollte ich wollen, dass der Cloud-Anbieter an meinen verschlüsselten Daten statistische Analysen vornimmt? Mir erschließt sich der Sinn nicht ganz.
Wenn ich die Daten verschlüsselt dort hochlade, will ich doch gerade, dass da niemand dran herum rechnet. Warum sollte ich dann eine statistsische Analyse durch den Cloud-Anbieter erwarten?
Gruß, mawe2
Es kommt darauf an, wofür du die Cloud nutzen willst. Als reiner Datenspeicher wurde sie nie konzipiert (das ist ein alter Hut und schon vor dem Web2.0/Cloud buzzwordgeschleudere ein verbreitetes Konzept), eher als ein gewaltiger Rechencluster. Folglich willst du die Daten in die Cloud hochladen, um darin Berechnungen schneller als auf deinem lokalen System vorzunehmen (bzw günstige Rechenkapazität nach Bedarf mieten statt selbst eine teure Infrastruktur dafür zu kaufen).
Dass du dennoch dem Cloud-Betreiber keinen direkten Zugriff auf die Daten geben willst, ist nur verständlich.
Ich hab der Posaune eher entnommen, dass künftig Rechner ohne Festplatte und mit minimaler Ausstattung an Prozessor und RAM verkauft werden, gemäss dem Motto: Da braucht nur ein Browser drauf zu laufen, alle Inhalte dafür werden in der Cloud aufbereitet.
Ein Beispiel für eine Cloud:Applikation: Die internetbasierten Officesuiten von Google und Microsoft.
Die wenigstens von uns
Denk nicht privat... denke Business. Die Cloud richtet sich primär an Firmen. Outsourcing der IT spart schliesslich extrem viel Geld, führt zu einem massiv verbesserten nächsten Quartalsabschluss, steigert somit die Rendite auf einen fantastischen Wert und garantiert einen grosszügigen Bonus (für die prä-Computer-Generation-Verwaltungsräte)
Ich hab dich so verstanden, dass die Cloud ein Speicher sei. Ich hab geschrieben, dass die Cloud Speicher und Prozessor sei.
Genau - eben nicht nur Prozessor, sondern auch Speicher ;-)
Es gibt sicherlich unterschiedliche Anwendungsschwerpunkte - zwangskastrierte Terminal-Gnome mit rudimentärer Technik und den Rest erledigt dann die Cloud, das ist eine Möglichkeit davon.
Meine Befürchtung ist, dass wir eines Tages dahinkommen könnten, dass nur noch solche Geräte verkauft werden, d.h. dass man selbst die Entscheidung abgenommen bekommt, ob man mit Cloud Computing arbeiten möchte oder nicht.
Aber was soll's, bis es je so weit kommt, bin ich wahrscheinlich eh alt und grau ;-)
CU
Olaf
Ja, wenn man es ausschließlich unter dem Aspekt der Sicherheit des einzelnen Patienten betrachtet, dann wäre das auch noch eine Möglichkeit.
Mit Hilfe der Cloud könnte man die Daten statistisch auswerten und mit denen anderer Patienten abgleichen, analysieren, Berechnungen anstellen - was überhaupt kein Problem wäre, wenn die Daten anonymisiert werden.
Der Knackpunkt ist eher, dass letzteres niemand glaubt.
Die Leute glauben ja auch, dass ihre ganzen Liebesbriefe an Microsoft übertragen werden, wenn sie eine Aktivierung über das Internet machen...
CU
Olaf
ihre Liebesbriefe an Microsoft?
Das ist jetzt etwas doppeldeutig, ich hoffe du meinst es so wie ich denke.
Die Liebesbriefe die Bill bisher in seinem Leben erhalten hat waren wohl eher finanziell motiviert.
PS: Er hat mir nie geantwortet.
Das ist nur dann doppeltdeutig, wenn man es aus dem Zusammenhang reißt.
Wenn die Briefe an Microsoft adressiert gewesen wären, wäre es ja gar nicht mehr nötig gewesen, sie noch extra vom Rechner aus noch einmal zu übertragen.
CU
Olaf
Olaf, das ist purer Unsinn. In diesem Bereich wird der Kunde also der medzinische Dienstleister natürlich ein eigenes System implementieren das sich auf medizinische Erkenntnisse stützt um Anormalitäten zu erkennen. Das von Microsoft vorgestellte System eignet sich bestimmt um den Traffic als solches auf Meta-Ebene zu untersuchen und einen Indikator zu liefern, eine semantische Interpretierung ist bei diesem frisch vorgestellten System gerade im medizinischen Bereich erstmal auszuschliessen.
Wenn Microsoft das so darstellt, dann ist das eher deren Wunschtraum für die Zunkunft.
Hast du den Artikel genau gelesen? Da wird nichts erneut verschlüsselt.
Ja jetzt sehe ich es auch. Du hast recht.
Das funktioniert so wie ich das Verstanden habe tatsächlich nur unter bestimmten, eingeschränkten Bedingungen. Erstens müssen numerische Werte als strukturierte Daten gespeichert werden, zweitens müssen diese homomorph (Wikipedia: Ein Homomorphismus [..] ist eine strukturerhaltende Abbildung.) verschlüsselt sein. Darauf lassen sich dann einige wenige Funktionen (hier Multiplikation und Addition, eingeschränkt auch Mittelwertbildung) anwenden.