Hallo
ich habe ein Problem mit meinem Notebook HP 6100. Ein DOS-Programm, welches auf anderen Rechner problemlos läuft funktioniert nur auf dem HP 6100 nicht. Das Programm läßt sich starten, alles ist wie immer, nur bei dem Wechseln in Verzeichnisse werden diese angesehen wie Laufwerke, obwohl es nur Verzeichnisse sind. Die DOS-Konvention ist ok. Habe alles Mögliche schon probiert. Wer kann helfen. Auch der reine DOS-Modus bringt keine Lösung. Auf anderen Rechner, auch moderneren läuft das Programm einwandfrei. Es scheint am Notebook zu liegen. Wer hat das gleiche Problem gehabt und kann helfen.
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Und wie genau macht sich das bemerkbar?
Das Programm wechselt nicht in die Verzeichnisse, bzw. ruft die Dateien im Verzeichnis nicht auf.
Da ich das DOS-Programm auch auf einen Stick kopiert habe und dort ausgeführt habe, - auch hier funktioniert es nicht,- denke ich es wird evtl. am Bios des Rechners liegen, aber es gibt kein Update.
Welches denn überhaupt?
wechselt nicht in die Verzeichnisse, bzw. ruft die Dateien im Verzeichnis nicht auf.
Gibt es eine Fehlemeldung?
Verzeichnisname besteht aus 8+3 Zeichen (idealerweise ohne Sonderzeichen, also am besten nur Buchstaben)?
Schon mal darüber nachgedacht das der Computer womöglich zu schnell ist (kein Witz, gerade solche alten Programme haben damit teilweise Probleme)? Notfalls könnte man das DOS-Programm immer noch auf einem virtuellen PC laufen lassen (z.B. Bochs, frei Software)...
Gruß
Borlander
Das 8.3 Dateisystem sollte kein problem sein. Es wird sowieso im FAT sowieso für jeden LFN (Long Filename) auch ein 8.3 Dateiname gespeichert.
Und es gibt einfachere möglichkeiten, den PC für DOS-Programme inzubremsen, als ein VirtualPC. Es gibt z.B. sogenannte Softwarebremsen zum downloaden.
@Threadstarter: hast dus schon mal im Real Mode probiert?
Den Real Mode startest du, indem du beim booten F8 drückst und nur Eingabeaufforderung wählst oder indem du im Windows Im MS-DOS-Modus neustarten wählst. Wobei ersteres zuverlässiger ist, weil wenn du zuviel TSR Treiber hast könnte es sein, dass nach dem starten von Windows nicht mehr genug konventioneller Speicher übrig ist um ins DOS zurückzukeheren.
Sollte auch nix bringen, dann benenn mal die CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT um und probiers noch mal (außer wenn das Programm irgendwelche Einträge braucht, in dem Fall schreibst du einfach REM vor jedem Eintrag, außer die, die das Programm braucht. REM deaktiviert nämlich die komplette Zeile, vor der es steht).
Sonst kannst noch ein Win9x/DOS Startdiskette probieren. Wenn das auch nicht funktioniert handelt es sich wohl um ein Hardwareproblem (beziehungsweise um eine Inkompatibilität zwischen dem Programm und deiner Hardware).
Mein Verdacht geht hier in die Richtung das das DOS-Programm womöglich bestimmte Zeichen im Dateinamen nicht mag (speziell den ~), deshalb auf 8+3 beschränken um solche Probleme von vornherein aus zu schließen (zumal es bei der Arbeit mit DOS-Programmen sowieso deutlich bequemer ist wenn man den Dateinamen lesen kann ;-) )...
einfachere möglichkeiten, den PC für DOS-Programme inzubremsen, als ein VirtualPC. Es gibt z.B. sogenannte Softwarebremsen zum downloaden.
Das mag bequemer sein, eine Garantie das es damit dann läuft gibt es allerdings nicht. Da es auf anderen PCs der vermutlich selben Leistungsklasse ja zu laufen scheint, besteht zumindest die Möglichkeit das durch die spezifische Hardware-Konstellation irgendwelche Probleme auftreten...
"Mein Verdacht geht hier in die Richtung das das DOS-Programm womöglich bestimmte Zeichen im Dateinamen nicht mag (speziell den ~), deshalb auf 8+3 beschränken um solche Probleme von vornherein aus zu schließen (zumal es bei der Arbeit mit DOS-Programmen sowieso deutlich bequemer ist wenn man den Dateinamen lesen kann ;-) )... "
Naja, der ~ ist im 8.3 Dateisystem eh erlaubt, also sllte eigentlich jedes DOS-Programm damit klarkommen.
Und Dateinamen, die unerlaubte Zeichen (z.B. Leerzeichen) enthalten gelten auch als LFNs, d.h. auch für diese wird ein extra dateiname gespiechert. Die Datei A B.xxx heißt z.B. in DOS standardmäßig AB~1.xxx.
Zwischen sollte und der Wirklichkeit liegen oft Welten...
Bei 99% aller Programme wird es sicher keine Probleme geben, einige Programme haben allerdings gewisse Vorschriften was Dateinamen angehen, wichtig auch daß mehrere zusammengehörige Dateien einen bis auf die Dateiendung identischen Dateinamen haben müssen...
(Wie die 8+3 Namen erzeugt werden ist mir übrigens durchaus bekannt)
Ich habe das Problem gelöst !
Es war so, ich habe ja auf anderen Rechnern nie Probleme gehabt, auch "schnellere" waren dabei. Dort war jedoch ein Unterschied zum jetzigen Rechner. Es hing von den Partitionen ab. Ich habe die Festplatte komplett noch einmal neu partioniert. Mit einem Anfangslaufwerk mit 2 GB und Fat 16 und dem Rest der Platte, in meinem Fall ist es eine 20 GB, also 17 MB in Fat 32. Das DOS-Programm muß installiert werden auf der 2 GB-Partition in Fat 16. Der Aufruf klappt wie bisher und ich kann auch auf das Laufwerk D, ist dann die Partition mit der FAT 32, wechseln und dort die Daten aufrufen. Hier klappt alles. Es mußte nur eine Fat 16 Partition erstellt werden, wo auch das Programm abgelegt wird.
Hinsichtlich des zu schnellen Rechners für manche DOS-Programme kann ich aus anderer Erfahrung nur zustimmen. Es ist jedoch nicht ein Problem des zu schnellen Rechners, sondern der damaligen problematischen Programmierung. Zu der DOS-Zeit wurden viele Programme in Turbo Pascal geschrieben. Man hat nie gedacht, daß es einmal so schnelle Rechner geben würde. Hat man ein solches Programm, welches immer einen Runtime-Error ausgibt, wird es sich wohl um ein Programm aus TurboPascal handeln. Hierzu gibt es im Internet jedoch Patches, womit man die EXE-Dateien neu kompilieren kann. Dann geht alles wieder. Wenn man mit den neuen PC's und alten DOS-Programmen auskommt, dann erhält man Geschwindigkeiten, die kaum ein Windows-Programm hat. Ich arbeite sehr gerne mit diesen alten Programmen.
Die oben genannte Hilfe einer primären 16 Bit-Partiotion kann daher evtl. vielen Usern helfen.
Hallo Klaus,
danke für die Rückmeldung.
Scheint mir mal wieder ein typischer Fall von "Probleme die es eigentlich gar nicht geben dürfte" zu sein ;-)
Gruß
Borlander