Hi! Ich möchte bei einem Song den Text etwas abändern/anpassen, um das Lied dann bei einer Feier zum Mitsingen anbieten zu können. Der Text bzw. einzelne Wörter müsste dazu stellenweise etwas abgeändert oder einfach nur unterdrückt bzw. verwischt werden. Gibt es da was? Ich weiß, eine etwas absonderliche Anfrage - aber man weiß ja nie!
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Hallo JaWi,
das wird, so wie Du Dir das vorstellst nicht möglich sein. und das aus einem einfachen Grund: Ein Song so wie Du ihn auf einer CD hast, besteht nur noch aus einer Tonspur. Bei einer Aufnahme in einem Tonstudio, also bei der Produktion, werden viele Instumente und die Stimme auf einer Bandmaschine, oder Digital, in verschiedenen Spuren aufgenommen um dann das Ganz unterschiedlich abmischen zu können, also nochmals die Lautstärke, den Klang oder auch die Position (rechts, links, mitte etc.), noch zu verändern. Das nennt men dann arrangieren.
So entstehen also z.B. die Geburtstagslieder von Frank Zander. Er singt einemal das ganze Lied und dannach einfach nur noch einmal die Namen und das Ganze wird dann nur auf der entsprechenden Tonspur eingesetzt und fertig.
Ein Programm mit dem Du noch was ändern kannst, aber nicht so wie Du es die vorstellst, ist z.B. Wavetable Gold oder Soundforge, letzteres ist eine Software die auch oft in Tonstudios genutzt wird.
Grüße
Martin
Cooledit gibt es auch noch, einfach mal Googeln....
Natürlich könnte man ein Wort gegen ein anderes austauschen, mit Leichtigkeit sogar. Aaaaaber: da das ausgetauschte Wort nicht mit GENAU derselben Hintergrundmusik wie es an der fraglichen Stelle im Original hinterlegt ist, versehen ist, dann wird daraus etwas, das äußerst nervig werden könnte/dürfte: weil für die Dauer des eingefügten Wortes die Musik dahinter fehlt. Oder Du machst es im Karaoke-Stil, für die Dauer des Wortes die Lautstärke runterziehen, das Wort ins Mikro grölen und unmittelbar danach wieder erhöhen, vielleicht kann man sich auch so durchmogeln... ;-)
Es liegt eben daran, daß, wie schon korrekt gesagt wurde, alle Tonband-Spuren, alle Instrumente und alle Singstimmen bereits zusammengeführt wurden, auf eine Ebene. Es werden dabei keinerlei Infos abgelegt, wie jede einzelne Spur/Instrument/Stimme ohne alle anderen gewesen ist.
Prinzipiell gäbe es nur die Chance, mit dem vollständigen Originalsond und einem ohne die Singstimme(n) (a capella also) etwas zusammenzubasteln - mit Deiner Stimme mit den entscheidenden, veränderten Worten (über Mikro aufgenommen), gemischt mit dem genau entsprechenden Stück der a capella-Version und beides in die "Vollversion" eingefügt anstatt des Original gesungenen Wortes. Das mag für einen gestandenen Tontechniker ein müder Klacks sein, für andere womöglich unlösbar.
...und nicht nur deswegen, weil die erwähnten Wavelab und Soundforge zusammen mehr als ein Monatsgehalt ausmachen...
HAllo @Jowi!
Hör' nicht auf die, das sind alles Dilletanten (*g*)!
Nein, nur Spaß, Jungs!
Es gibt einen Weg und der geht so:
Vor Urzeiten habe ich mal eine Schaltung aus ELEKTOR nachgebaut, die MONOKILLER hieß und aus den "Monoanteil" aus einem Stereosignal rausfiltern konnte. Der Sinn der Übung: Erstellen von Karaoke-Tracks aus Stereoaufnahmen um z.B. eigene Texte drübersingen zu können (damals wusste aber noch niemand was von Karaoke).
Das funktionierte so:
Der Gesang liegt i.a. in einer Stereoaufnahme in der Mitte, ist also auf beiden Kanälen einigermaßen gleich stark vorhanden. So was kann ich aber eliminieren, indem ich die Phasenlage eines Steraokanls komplett umkehre (also um 180° drehe) und ein Monosignal daraus erstelle. Durch die Überlagerung bleiben nur noch die Signalanteile übrig, welche unterschiedliche Phasenlagen haben, bei gleicher Phasenlage (=Mitte im Originalsignal) kommt es bei einer Drehung eines Kanals um 180° und anschließender Überlagerung zur kompletten Auslöschung.Um die Ergebnisse noch etwas zu verbessern, hatte die Schaltung einen Regler, mit der man noch etwas die Stärke der einzelnen Signale regeln konnte (Quasi sich noch ein wenig nach rechts und links bewegen konnte)
Nehme also einen guten Wave-editor, drehe einen Kanal um 180° (=Invertieren-Funktion) und rechne dieses Stereosignal additiv zu einem Monosignal um. So bringst Du den Gesang unter weitgehendem Erhalt der Aufnahme weg. Wenn Du den Pegel eines Kanals vor der Addition und Monokonvertierung etwas anhebst oder absenkst, kannst Du noch ein wenig "feilen".
Gruß
Pumbo
Danke für Eure Vorschläge und Anregungen Jungs!
Da sind ja tolle Ideen dabei; ich werd mal rumprobieren und schauen, was geht.
Grüße Euch alle
JoWi