Hallo,
ich habe soeben ein Bild mit Paint erst mit Strecken verkleinert und danach aber wieder auf die alte Größe vergrößert. Jedoch ist nach dem Vergrößern die ursprüngliche Pixelanzahl wieder hergestellt, aber dafür ist der Speicherbedarf viel kleiner und wie ich finde auch Bildqualität deutlich schlechter. Was habe ich falsch gemacht?
gruß
Anwendungs-Software und Apps 14.494 Themen, 73.660 Beiträge
Durch das Verkleinern hast Du das Bild verschlechtert.
Das kann dann nicht mehr wieder besser werden.
Du hast aus einer großen Pixelzahl heraus, dass Bild verkleinert. -> Insofern kein Problem, da verschwinden einfach alle überflüssigen Pixel.
Wenn du nun probierst aus den übrig gebliebenen Pixeln ein größeres Bild zu machen, hast du leider nur noch ein Bruchteil der Pixel übrig, die für das Ursprüngliche Große Bild gebraucht worden.
Aus diesen Pixeln, lässen sich leider nicht mehr alle Bildinformationen gewinnen, da sie schlicht nicht mehr da sind.
Insofern erhälst du ein niedrigauflösendes Bild, im gleichen Format, welches aber auf Grund der niedrigeren Bildinformationen auch weniger Speicherplatz verbaucht.
Mfg
JMF
du hast auch die Möglichkeit dein jpeg-Foto in ein Tiff umzuwandeln.
In diesem Format kannst Du es verlustfrei bearbeiten. Die Datei wird zwar recht groß, doch dann kannst Du sie wieder in jpeg umwandeln.
schafft jedes Bildbearbeitungsprogramm, ich nehme dafür paint.net
Ansonsten bleibt im bereits komprimierten jpeg-Format nur das Nachschärfen per Hand.
Gruss
Jonny 9
Hi, Jh88
das ist völlig nachvollziehbar. Ich nehme an, du hast im Bitmap-Format (.bmp) gearbeitet. Dies ist ein Pixelorienriertes Format, im Gegensatz zu Vektororientierten Formaten wie Tiff oder jgeg. Die Pixel sind immer gleich groß. Das bedeutet, je größer das Bild, desto mehr Pixel enthält es. Wenn du das Bild jetzt verkleinerst, werden die Pixel, welche in das kleine Bild nicht hinein passen entfernt. Beim wieder vergrößern, werden zwar Pixel wieder hinzugefügt, aber nicht mehr die originalen, weil diese ja gelöscht wurden. Das Programm "improvisiert" und erstellt eine Kopie der benachbarten Pixel um die neu hinzugekommenen zu ergänzen. Das Bild wird unscharf.
Für verlustfreie Größenanpassungen solltest du Vektorgrafiken verwenden.
Gruß, Thomas
Hallo und guten Morgen,
@ Data Junkey: Deine Aussage ist leider falsch, siehe:
Pixelorientiert:
die Art der Verwaltung von Grafikdaten in Form einzelner Punkte (Gegenteil von vektororientiert / Vektor-Grafik) - Ein Bild setzt sich nicht aus mathematisch beschreibbaren Kurven und Linien, sondern aus einzelnen Bildpunkten zusammen.Jeder einzelne Bildpunkt kann separat angesteuert und manipuliert werden. Bildbearbeitungs- oder Malprogramme arbeiten pixelorientiert - bekannte Vertreter sind Adobe PhotoShop, Corel Photopaint oder das Windows- Programm "Paintbrush".
Vektororientiert:
die Art der Verwaltung von Grafikdaten durch mathematische Funktionen (Gegenteil von pixelorientiert / Pixel-Grafik) - eine Linie wird durch zwei Punkte beschrieben, ein Kreis durch die Koordinaten des Mittelpunktes und seinen Radius usw. Jeder einzelne Bildpunkt ist Bestandteil eines so beschriebenen Elementes. CAD- und Grafik-Programme arbeiten vektororientiert - bekannte Vertreter sind "AutoCAD", "Corel-Draw" der "Designer".
Also nichts für Ungut.
Gruß
Tumtrah
Ok tumtrah,
..auch nix für Ungut. Kein Problem. .. :-)
Deinem Post vom 23.07. 06:57 habe ich nichts entgegen zu setzen.
Aber, Sorry?
@ Data Junkey: Deine Aussage ist leider falsch, siehe:
Das verstehe ich jetzt nicht. Im Prinzip haben wir doch das gleiche gesagt. ..
Du hast es halt etwas mathematischer formuliert als ich. Aber im Prinzip habe ich zumindest in die gleiche Richtung gedacht. Vielleicht habe ich mich nicht gut genug ausgedrückt. ..
Bitte erkläre mir doch mal, was genau an meinem Post falsch ist.
Es ist absolut nicht meine Absicht, etwas falsches zu posten. Deshalb lass ich mich gerne eines besseren belehren. :-)
Besten Dank für deinen Hinweiß,
Gruß, Thomas
Hallo,
@ Data Junkey:
... Gegensatz zu Vektororientierten Formaten wie Tiff oder jgeg
TIFF und JPEG sind pixelorientiert.
Bilder von Fotos können nicht oder nur sehr aufwändig dargestellt werden, da die Vektorangaben ggf. errechnet werden müßten.
Du meintest schon das Richtige, bist aber wohl wegen der frühen Uhrzeit mit den Dateiendungen etwas durcheinandergeraten ;-))
schönen Abend noch
Ok, jetzt habe ich's kapiert Tumtrah. :-)
Aller herzlichsten Dank für deinen Hinweis. :-)
Du meintest schon das Richtige, bist aber wohl wegen der frühen Uhrzeit mit den Dateiendungen etwas durcheinandergeraten ;-))
..nochmals Danke, dass du mir ein so bequemes Schlupfloch gebuddelt hast. :-) Aber ehrlich gesagt. ..
hat mit der Uhrzeit wenig zu tun. Bin eine Nachteule. ..
NunJa, wie du schon so trefflich erkannt hast, mein Wissensdefizit bezieht sich auf die Dateiendungen. Die Theorie an sich habe ich schon drauf. Aber die "Bezeichnungen" ...
NunJa, mit Grafiken und Bildern mache ich eigentlich nicht soo viel. Aber ich tanze halt gerne mit meinem H. auf 1000-Hochzeiten, wenn du verstehst was ich meine. ..
Trotzdem, ich hoffe dass jh88 das Prinzip verstanden hat. Somit hätten wieder mindestens Zwei von diesem Brett ihr Wissen erweitern können; was Sinn und Zweck der ganzen Veranstaltung hier ist. :-)
Danke Tumtrah :-)
PS: warum bist du eigentlich so selten hier? .. Irgendwie schade. ..
Gruß, Thomas
Das (ansonsten geniale) Tool IrfanView und ähnliche Tools weisen für mich inakzeptable Qualitätsverluste auf.
Das ist für mich in vielen Fällen inakzeptabel. Ich verwende den "Xat.com Image Optimizer".
Nun ja, dafür sind diese Tools kostenlos- der ImageOptimizer hingegen nicht.
Damit kann man sowohl die Datenmenge bei gleichbleibender Brillianz Internet- genehm verringern, als auch die Größe ziemlich beliebig verringern oder vergrößern.
Für eine gute Webspace, wo es eben auch auf die Qualität ankommt, ein Muß.
Aber eben - es kostet was.
Beispiel:
Original- Aufnahme
- 621kb
Leicht komprimiert - nur die "Begleitdateien" entfernt
- 352kb
Größe halbiert
- 157kb
Und noch einmal komprimiert
- 83kb
Und noch einmal halbiert
- 29kb
Jürgen
Ok Jürgen, 621.25 KB (636159 Bytes) -->28.97 KB (29669 Bytes).
Das sind schon beeindruckende Ergebnisse. Aber die Ausgangsfrage war MS-Paint(Paintbrush). Das .jpg ist doch im Gegensatz zu .bmp keine Pixel-Grafik, oder bin ich da am Holzweg?
Kann "Xat.com Image Optimizer" das gleiche auch mit Bitmap?
Gruß, Thomas
Ja.
Jürgen
JPEGs sind auch Bitmaps. Allerdings verlustreich komprimiert...
Bei der Verkleinerung von jüki mußt Du bedenken, daß das letzte Bild nur noch 1/16 so groß ist wie das Ausgangsbild.
Gruß
Borlander
Ok, danke euch. Nun sind auch hier alle Klarheiten beseitigt. ;)
Gruß, Thomas :-)
Die ganzen Grundsatzdiskussionen hier um Bildformate, und das man doch andere Programme benutzen soll, sind hier völlig überflüssig.
Die Anwort auf die Frage des Thread Starters ist ganz einfach.
Paint ist ein einfaches, pixelbasiertes Programm zur Bildbearbeitung. Wenn Du ein Bild verkleinerst und dann abspeicherst, wird aus dem Bild eben die ganze Bildinformation herausGELÖSCHT, die für das kleine Bild nicht benötigt wird.
Diese Bildinformation ist dann nach dem speichern WEG. Wirklich weg. Wenn Du das Bild dann wieder vergrössern willst, muss Paint aus dem verbleibenen Rest an Bildinformation versuchen, eine grosses Bild heraufzurechnen. Und das sieht dann immer Scheisse aus.
Dieses Problem ist bei allen pixelbasierten Bildprogrammen das gleiche. Manche rechnen kleine Bilder besser hoch als andere, aber wirklich zufriedenstellende Qualität erhalt man selten.
Wo keine Bildinformation mehr ist, kann ich keine herzaubern. Daher immer nur Kopien abspeichern, und die Originalbilder unangetastet lassen.