dass ich für 100 Dokumente auch 100 unterschiedliche Passwörter verwenden kann, wobei jedes Passwort nur für das jeweilige Dokument benutzt wird. Richtig?
Richtig.
Aber, wenn nichts gespeichert wird, muss AxCrypt doch irgendwie wissen, mit welchem PW das jeweilige Dokument verschlüsselt wurde.
Deswegen fragt ja AxCrypt beim Entschlüsseln wieder danach.
Es muss docxh irgendwelche Verschlüsselungsdaten für dieses Dokument geben. Aber wo und wie?
Es gibt einen Algorithmus (Rechenverfahren), der die Verschlüsselung erzeugt und fest in dem Axcrypt-Programm eingebaut ist. Mehr als diesen Algorithmus braucht es nicht. Da müssen nicht noch separat irgendwelche "Verschlüsselungsdaten" gespeichert werden. Ich versuche das mal mit einem ganz simplen Beispiel zu erläutern:
Du hast einen Text, der aus Buchstaben besteht, den du verschlüsseln willst. Das Verfahren besteht darin, die Buchstaben einfach, in Abhängigkeit einer vom Benutzer einzugebenden Zahl, nach rechts zu verschieben. Diese Zahl ist dann der "Schlüssel". Sagen wir du wählst 2, das bedeutet dann: alle Buchstaben um 2 Stellen nach rechts verschieben. Also aus a wird c, aus b wird d etc. Um einen so verschlüsselten Text wieder zu entschlüsseln, muss man das Verschieben nur wieder in die andere Richtung betreiben. Dazu musst du deinem Verschlüsselungsprogramm nur wieder mitteilen, dass beim Verschlüsseln die 2 verwendet wurde. Dann weiß das Programm, daß es beim Entschlüsseln alle Buchstaben um 2 Stellen nach links rücken muss. Aus c wird also wieder a, aus d wieder b etc.
(Das ist natürlich keine besonders gute Verschlüsselung, solch ja auch nur was prinzipielles demonstrieren)
Es besteht (wie du hoffentlich bemerkst!) keinerlei Notwendigkeit, außer der verschlüsselten Datei noch irgendetwas anderes zu speichern. Ich hoffe, daß dir das Beispiel ein wenig hilft.