Möchte auch einen Zwischenbericht über meine Versuche mit dem Backupper und anderen Systemsicherungswerkzeugen auf Win10 UEFI Basis abgeben. Viele gute auf MBR Systemen bewährte kostenlose Backupprogramme sind leider nicht kompatibel zu UEFI und GPT. Daher habe ich mich entschlossen die Funktionalität von einigen unter verschiedenen Bedingungen zu überprüfen. Hierbei habe ich mich auf Systeme beschränkt, die ein Image des Betriebssystem erzeugen und dieses bei Bedarf von der externen Speicherung auf USB3 Festplatte (MBR) zurückspielen können (Wahrscheinlich die häufigste Methode der Systemsicherung). Das Image habe ich jeweils aus dem laufendem Win10 gemacht, wobei der hybernate Modus bei mir schon wegen der noch 3 vorhandenen Linux-Distris auf der HDD abgeschaltet ist. Das Zurückspielen der Images erfolge durch Booten des Sticks der jeweiligen Wiederherstellungswerkzeuge der Programme.
Der AOMEI Backupper schlug sich bei diesen Tests erstaunlich gut und lag bezüglich Geschindigkeit meist auf dem ersten Platz. (So bei Imageerstellung und Überprüfung des Images) Nur beim Zurückspielen wurde er von ATI 2016 deutlich übertroffen. Jedoch einmal unter UEFI Fastbootbedingungen wurde die vorhandene Win10 Bootumgebung defekt und dafür eine Neue zusätzliche erstellt. Ob das jetzt ein Fehler des Backuppers war, oder andere Gründe hatte, kann ich nicht sagen; aber mit der neuen Bootumgebung funktionierte der Systemstart dann wieder tadellos. Nach ein paar weiteren Zurückspielaktionen verschwand dann auch die defekte Bootauswahl aus dem BIOS-Menue und auch die Auswahl von Win10 aus dem Linux-Boot-Menü funktionierte einwandfrei. Bei weiteren Versuchen mit dem Backupper unter unter Fastbootbedingungen trat der "Fehler" nicht mehr auf und auch alle anderen Programme schrieben ihre Images auf diesen neuen Booteintrag zurück. Fehlt noch der Test unter SSD Bedingungen, wo besonders auf alignment und kompatible Größe der C: Partition des Betriebssystems geachtet wird (Problem bei manchen Programmen ist mir bekannt). Der Backupper liegt auf jedem Fall noch sehr gut in meinem kleinen Rennen!
Alle bisher getesten Programme haben eine deutschsprachige Menüführung, nur beim Backupper war diese auf dem Stick in englisch, was aber wahrscheinlich zu verschmerzen ist.
Da auch noch neue Programme in die Testreihe aufgenommen werden, wirds bis zum endgültigen Abschlußvergleich noch ein Weilchen dauern.
Was mich noch interessieren würde beim "Klonen" mit dem Backupper auf SSD ist, wie das denn mit den ganzen Einstellungen für den SSD-Betrieb geklappt hat? Hat das mit dem alignment direkt gepasst, wurde TRIM für die SSD mit Cron-Job automatisch erstellt und geschah die Schreibreduzierung mit relatime automatisch, oder musste das alles noch hinterher eingestellt werden? Linux ist ja bezüglich solcher Hardwareerkennung und Einrichtung viel intelligenter als Windows, aber hat das so funktioniert ohne großen Aufwand? Ich habe da so meine Zweifel und wäre als Linux-Rookie da bestimmt gescheitert. Habe ja schon Schwierigkeiten diese Sachen alle zu überprüfen und alleine nur den Wert für die swappiness zu optimieren.
Gruß
Hartmut