Man wird zunehmend mit nicht näher spezifizierten Schuldzuweisungen an Firefox (aktuell) konfrontiert, wenn nach Umstellungen/Verschlimmbesserungen/Bastelarbeiten an Internetanwendungen massive Fehler auftreten. Neulich erst wieder im Forum des Bundesbeauftragten für den Datenschutz (BfDI), das technisch vom Bundesverwaltungsamt geführt wird.
Mal direkt an Fachleute gewendet:
Wenn Tausende Anwendungen zeitgleich fehlerfrei laufen, sogar welche aus dem Bereich der öfftl. Verwaltung befinden sich darunter, und nirgendwo von "Scheiß-Firefox" gelästert wird, was anderes als Rufmord kann eine solche Schuldzuweisung sein?
Muß ein Anbieter nicht zumindest so viel technischen Ehrgeiz entwickeln, dass seine Anwendungen zumindest von den zwei führenden und weitest verbreiteten Browsern verkrarftet werden - auch wenn es eine Bundesbehörde ist, IT-mäßig getragen von einer Unzahl selbst ernannter "Berater", sprich illegal eingesetzen Leiharbeitnehmern? Im Dunstkreis der Bundes-Informatikerin schreibt man doch so gern von "Barrierefreiheit". Ist eine Anwendung "barrierefrei", wenn die Empfehluing ausgegeben wird, anstelle FF doch den "funktionierenden" IE einzusetzen?
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Bin ich zwar nicht, allerhöchstens ein etwas fortgeschrittener Laie - aber eines habe ich mitbekommen:
Alle die, die über irgend ein Betriebssystem oder Teile davon (vollkommen nebensächlich ob Windows, Linux, Mac) miesmacherisch reden, haben von dem jeweiligen Gesprächsgegenstand keine Ahnung. Nur, weil es populär ist und man sich Sympathieen für dieses Gezeter erwartet.
Ich fragte kürzlich in einer Runde einen ungeheuer forsch auftretenden jungen Mann - er erzählte, wie gefährlich doch der Internet Explorer sei und man doch lieber Opera verwenden solle - ganz interessiert nach den Lücken, die den IE doch so gefährlich machen?
Pseudofachlicher Unsinn war alles, was ich hörte. Klang bestimmt für einen, der noch weniger weiß als ich, plausibel.
Aber einem Laien klingt alles plausibel, was mit Fachworten gespickt ist und er nicht versteht.
Für mich ist jedenfalls der Internet Explorer vollkommen gleichberechtigt mit dem Firefox.
Ich benutze beide gleichberechtigt - und habe keine von Viren und Trojanern zerfressenen PCs.
Nicht die Benutzung verschiedener Browser bringt Gefahren und Schwierigkeiten - sondern wie man damit umgeht.
Und wenn man in Firefox alle Addons einbindet (Ich hab einen PC gesehen, da habe ich 79 von denen gezählt!) dann wird man natürlich auf den FF schimpfen.
Nein, ich halte nichts von derlei Geschwätz.
Jürgen
Klingt ein bißchen wie:
"Wir haben zwar keine Ahnung woran es liegt, sind uns aber sicher, daß Firefox der Schuldige ist!"
Richtig, und schön gesagt.
Und außerdem und so wie so sind alle Schuld, außer mich. :-))
Eigentlich sollten die Blütezeiten von "Diese Website sollte optimalerweise mit dem Rindernet Explodierer 4.0 in der Auflösung 640 x 480 Pixel betrachtet werden, und wer was anderes hernimmt, hat halt Pech gehabt" schon lange beendet sein.
Ich habe den Firefox resp. Firebird resp. Phoenix in allen erdenklichen Versionen probiert und muss sagen, dass ich damit nie irgendwelche Schwierigkeiten bei der Darstellung von Websites hatte, mit welcher Version auch immer - und so soll es ja auch sein.
Übrigens, der Begriff "barrierefrei" hat mit dieser ganzen Thematik nichts zu tun. Da geht es schlicht ausgedrückt nur darum, Behinderten das Leben so einfach wie möglich zu machen. Bezogen auf einen Webbrowser bzw. die Gestaltung von Internetaufrufen kann "barrierefrei" nach meinem Verständnis nur bedeuten: das Web so zu gestalten, dass auch Menschen damit klarkommen, die Probleme mit den Augen haben.
Was genau meinst du mit "(Internet-)Anwendungen"?
CU
Olaf
Der IE scheint bei Dir sehr negative Emotionen aus der finstersten Ecke Deiner Seele an Tageslicht zu befördern!
Jürgen
Ich kann ehrlich gesagt verstehen, warum der IE vorausgesetzt wird. Der Internet Explorer wird außerordentlich lange unterstützt und mit Sicherheitsupdates versorgt. Im professionellen Bereich, wo unternehmensspezifische Software eng mit dem Browser verbunden ist, wäre der Firefox/Chrome/Opera absolut undenkbar.
Das ist unter dem Internet Explorer ein genau so großer Mist.
Unser Unternehmen ist erst vor einem Jahr vom Internet Explorer 6 auf 8 umgestiegen. Grund: die hausgemachten Webanwendungen verlangten nach der älteren IE-Version, mussten also erst mühsam "umgestrickt" werden.
Ich frage mich, warum es nicht möglich sein soll, diese Webanwendungen so zu bauen, dass sie sich mit allen Browsern vertragen. Wenn man bei der Entwicklung W3C-Standards einhält, sollte das doch eigentlich möglich sein?
CU
Olaf