Hallo zusammen,
zu meinem Problem:
Ich habe am 18.8 bei www.aletex.de einige Sachen bestellt (Gesamtwert ca.52 Euro). Nachdem ich das Geld gleich online überwiesen habe kam am 19.8 die Bestätigung, daß das Geld da sei. Dann war erstmal 10 Tage Funkstille.
Nach einer kurzen Beschwerde per email kam plötzlich am 31.08 eine Versandbestätigung mit Trackingnummer (DHL). Leider ist diese ungültig und das Paket nicht unterwegs. Seitdem wieder Funkstille. Auf email-Anfragen wird nicht reagiert und unter der angegebenen Telefonnummer meldet sich nur ein AB der sagt "es können keine weiteren Nachrichten aufgenommen werden".
Was habe ich für Möglichkeiten, um an meine Ware/an mein Geld zu kommen? Befürchte langsam, daß ich das als Lehrgeld abbuchen muss. Der shop war aber bei geizhals.at verdammt gut bewertet. Deshalb hatte ich überhaupt keine Bedenken.
Vielen Dank schonmal für eure Tips. MfG
Archiv Contra Nepp 3.045 Themen, 42.321 Beiträge
"...Was habe ich für Möglichkeiten, um an meine Ware/an mein Geld zu kommen?..."
im fall einer pleite? ...kaum chancen. solange die firma "geöffnet" hat, wende dich auf dem postweg per einschreiben an die firma - fordere ware oder geld mit frist. läuft die frist fruchtlos ab - geh zum anwalt.
"...Der shop war aber bei geizhals.at verdammt gut bewertet...."
wer geizig ist zahlt oft doppelt.
darum kaufe ich zb bei alternate - und hatte da wirklich noch NIE irgendwelche probleme. lieber ein paar euro mehr, dafür aber auch ware bekommen...
;-)
Leutz, Leutz, Leutz...., wann lernt ihr endlich, Ware gegen Nachnahme zu kaufen? Sowas kostet irgendwo zwischen 6 und 10 € mehr und die Ware kommt, oder der Händler lässt es sein!
Ich kann sowas einfach nicht verstehen......
Gruß
luttyy
Kann ich auch nicht nachvollziehen - erst einmal habe ich per Vorkasse bestellt, 30 Euro - gezittert hab ich bis zum letzten Tag - NIE WIEDER. Der Händler lies sich aber nicht auf Nachname ein und ich bekam diese Ware nirgendwo anders.
Aber im Normallfall - wo gibts Ware erst nachdem ich wochenlang vorher bezahlt habe? Nirgends.
Im Gegenzug machen viele Händler ja auch kein Bestellen auf Rechnung mehr - höchstens Lastschrift. Das Vertrauen der Händler ist nicht mehr da, wieso soll ich da sorglos vertrauen
Kann ich luttyy nur zustimmen...
Nachnahme per Post = Geld gegen Ware, wenn ein Onlinehändler diese Option
nicht hat gibts eben kein Geschäft mit mir!
Auch ein Vorteil für mich auf der Post wirds hinterlegt und ich kann mir
das Zeugs abholen wann ich Zeit habe (hab beruflich viel Bereitschaft)
Gruß
Erwin
Hallo mr_nasty,
die Aussage von garf kann ich so bestätigen.
Fordere die mit Nachdruck und dem Hinweis "letztmalig" entweder zur Leistung (=Lieferung) oder Erstattung des Kaufpreises auf.
Sollte die von Dir gesetzte Frist (bitte nicht "binnen 24 h" schreiben) ab, tritt auf der Seite des Verkäufers Verzug ein. Dann könntest Du zum Anwalt gehen. Ob sich das bei EUR 52,-- lohnt, steht auf einem anderen Blatt (Rechtsschutzversicherung OHNE Selbstbeteiligung?).
Bzgl. luttyy:
am Kauf per Vorkasse ist grundsätzlich nichts schlimmes dran. Man sollte nur darauf achten, daß der Verkäufer auch bekannt und mit einem positiven Ruf behaftet ist. So kann man z. B. bei Alternate guten Gewissens per Vorkasse bezahlen, bei Mindfactory, Notebooksbilliger.de, Notebooksguenstiger.de, hoh.de,... ebenfalls.
Darüberhinaus muß man Bewertungen bei geizhals.at/de auch immer richtig lesen. Häufig setzen sich positive Bewertung aus Kommentaren wie "Montag bestellt, Dienstag geliefert" o. ä. zusammen, negative hingegen aus "Ware bestellt, nie geliefert". Ersteres KANN ein Indiz für einen zuverlässigen Laden sein, letzteres ist de facto ein Ausschlußkriterium. Richtig gut wäre es, wenn man lesen würde "Ware bestellt, gab Lieferschwierigkeiten, habe
umgehend Geld zurückbekommen".
Mein Tip:
gehe nicht danach, wer bei geizhals.at/de an erster Position steht, sondern welcher der bekannten Namen bei geizhals.at/de am weitesten oben steht. ;-)
Gruß,
Dirk
Es geht ja nicht nur um die Vorkasse!
Ich bekomme nun wahrlich viel Pakete und spreche doch wiederrum nur aus Erfahrung.
Gerade bei DHL wird geklaut ohne Ende. Den schwarzen Peter hat doch erst einmal der Besteller. Wochenlange Nachforschungen und das übliche sonstige Prozedere!
Per Nachnahme kann mich das alles gar nicht jucken. Wegen denen paar Euro lasse ich mich auf absolut nichts mehr ein. Auf Rechnung oder Nachnahme und sonst läuft nichts mehr.....
Gruß
luttyy
Hi luttyy,
ich gebe Dir eingeschränkt recht bzw. möchte relativieren:
bei DHL geht eine Menge verloren. Ob´s geklaut wird, kann ich da mal nicht so ohne weiteres bestätigen. ;-)
Ich persönlich kaufe als Händler sowieso nur bei Großhändlern. Die verschicken mit GLS oder UPS und haben 14 Tage Zahlungsziel.
Grundsätzlich würde ich es aber so halten, daß ich nicht auf den billigsten (im wahrsten Sinne) Preis gucke, ob ich da nochmal 30 Cent sparen kann.
Bei etablierten Firmen zu kaufen, bringt auch hier schon entscheidende Vorteile.
Und die Masche "wir haben´s verschickt" und die Paketnummer ist ungültig spricht eher für ein gestiegenes Maß an Unseriösität.
Dirk
Naja, zum einen ist gegen einer Bezahlung nach Rechnung nun wirklich nichts einzuwenden, Auch bankeinzug ist gut, weil widerrufbar.
Zum anderen habe ich alleine über ebay schon rung 40 Mal Ware per Vorzahlung bezogen, von kleinen Privatverkäufern wie von Powersellern.
Und auch sonst bestellte ich schon oft genug per Vorkasse.
Das vorletzte Mal war nicht ganz so glücklich: Sofort überwiesen, nach drei Tagen kam "Ware leider nicht mehr lieferbar". ich Habe die sofort angefordert, das Geld zurück zu überweisen. nach eienr Woche war nichts. Dann habe ich erneut eine Anforderung zugemailt, mit 10tägiger Frist und Androhung mit einer Anzeige. Nach einer Woche war das Geld, etwas über 40 Euro, dann doch da.
Das wird mich aber nicht davon abhalten wieder per Vorkasse zu überweisen...
Denn die bis heute eingesparten Nachnahmegebühren übersteigen bei weitem die möglichen Verluste, zumindest bei solchen "Kleinigkeiten" unter 50 Euro. Das ist eine einfache Kosten-Nutzen-Analyse...
Vielen Dank an alle für die Beiträge.
Also ich habe dort nicht bestellt, weil es am günstigsten war, sondern weil der Laden alle Teile im Sortiment und auf Lager hatte (waren auch exitische Sachen dabei). Bis jetzt hatte ich noch nie Probleme mit einer Bestellung, obwohl ich eigentlich nur noch online bestelle. Ich habe mich immer an den Bewertungen von z.B. geizhals.at orientiert und hatte bis jetzt nie Pech. Aber einmal ist immer das erste Mal.
Ich werde jetzt erstmal eine Forderung nach den Waren bzw. Gelderstattung aufsetzten und per Einschreiben hinschicken (Wer zahlt das dann eigentlich?). Ist eine Frist von 10 Werktagen OK? Rechtschutzversicherung ist leider nicht vorhanden, sodaß ich nur hoffen kann, daß sich dann etwas tut.
Das mit der Paketnummer finde ich auch sehr merkwürdig. Habe aber bei DHL angerufen, ein Paket mit dieser Trackingnummer ist nicht im System.
Einen kleinen Vorteil habe ich aber noch. Der Shop ist ca. 45 km entfernt. Zur Not kann ich immer noch hinfahren. Das wäre aber die letzte Möglichkeit.
MfG
Mehr dazu hier:
Klick!
Den Brief an die Firma kannst du dir schenken. Setze dich mit dem Insolvenzverwalter in Verbindung und melde deine Forderung an.
So ein Mist! Wie stehen meine Chancen überhaupt noch irgendwas zu bekommen?
MfG
schlecht.
Wenn das wirklich die Firma ist und diese Insolvenz angemeldet hat, kannst Du beim Inso-Verwalter einen entsprechenden Anspruch geltend machen und der befriedigt dann die Gläubiger entweder - sofern genügend Masse vorhanden - nach dem Eingang ihrer Ansprüche oder aber anteilig.
Bzgl. "alle Teile im Sortiment und auf Lager hatte (waren auch exitische Sachen dabei)": Du meinst wohl exotisch, und wenn ein Klitschenladen, wozu ich diese Fa. jetzt einfach mal zähle, solch exotischen Sachen "auf Lager" hat, dann kann da auch was nicht stimmen, wenn die Großen der Branche sowas on demand besorgen.
"wer zahlt das dann eigentlich?"
Antwort: Du!
Wenn es tatsächlich in der Inso-Masse noch was zu holen gibt, kannst Du versuchen, die Einschreibegebühren noch oben drauf zu schlagen. Aber auch 100% von nichts sind 0,-- EUR.
Sorry...
Dirk
Jep, meinte natürlich exotisch ;)
Werde dann morgen mal den Insolvenzverwalter anrufen und nachfragen. Vielleicht gibts ja noch was zu holen. Auf jeden Fall sehr ärgerlich das Ganze.
@Charlie: Danke nochmal. Ohne Dich würde ich in 4 Wochen wahrscheinlich immer noch auf mein Paket warten.
MfG
woher weißt Du jetzt, daß das die Fa. Aletex.de war?
Zwar stimmt die Straße überein... könnte aber auch ein Mehrparteienhaus sein...
D.
Nein, leider nicht. Das ist die Inhaberin die im Impressum aufgeführt ist. Ist also die Firma aletex. MfG
Wieviel Sex kann man für 52 € erwarten?
Im übrigen hilft auch immer ein Blick ins Impressumg (was ich bei neuen Shops immer als erstes mache).
Da steht dann:
Name: Aletex
...
in ein richtiges Impressum gehört ein Ansprechpartner, ein Inhaber oder ein Vorstand...
Dirk
Der Inhaber stand glaube ich bis vor kurzem noch im Impressum. Meine ihn da gelesen zu haben. Auf jeden Fall stand er in der email :(
Warum wird die Seite eigentlich nicht vom Netz genommen oder mit einem deutlichen Hinweis versehen? Man kann ganz normal bestellen. Und warum werden die Kunden, die noch Forderungen haben, nicht darüber informiert, daß der Laden insolvent ist? Die ganzen Aufträge und Adressen der potentiellen Käufer sind doch im System. Irgendwie steig ich da nicht ganz durch.
MfG
Leider ist das Impressum unvollständig. Aber in den AGB, §4 Widerrufsrecht, dort ist die Inhaberin namentlich aufgeführt.
Eine weitere Firma mit gleicher Inhaberin ist auch "www.cheeep.de" (bei eBay "cheeep-de"). Der Name ist wohl auch nur ein Firmenzusatz der von der Insolvenz betroffenen Einzelfirma der E.... U.... .
dann wird wohl cheeep.de mein neuer Lieblingsladen... ;-)
Und so lange aletex.de online ist, können da Leute noch schön Geld reinpumpen.
Und je länger alle Geschädigten nicht wissen, daß sie geschädigt wurden, desto länger können sie ihre Forderungen nicht anmelden.
Tja, so ist das mit Betrügern... :-(
Dirk
In DE darf man erst jemand Betrüger nennen, wenn er verurteilt wurde und das rechtskräftig.
Es ist sicherlich möglich, daß ein Konkursverwalter Geschäfte weiterlaufen läßt.
Auf diese Weise kommt auf jeden Fall mehr Geld in die Insolvenzmasse als bei einer späteren Versteigerung zu Schleuderpreisen. Und wo mehr Masse ist, da gibt es auch mehr zu verteilen.
Nö, ich darf den auch vorher schon Betrüger nennen.
Wenn er tatsächlich einer ist und das später auch vom Gericht bestätigt wird: umso besser für mich. :-D
Dirk
Bist Du Dir da sicher? Laut § 186 StGB musst Du beweisen können, dass die Behauptung "Betrüger" wahr ist. Andernfalls handelt es sich um den Tatbestand der üblen Nachrede.
lassen wir uns da jetzt nicht auf juristische Spitzfindigkeiten ein.
Ich kann ihn - wie oben geschrieben - auch ohne Verurteilung Betrüger nennen, wenn er tatsächlich einer ist.
Es bedarf keines Gerichtes, um jemanden als solchen titulieren zu dürfen.
Man muß als Laie aber natürlich vorsichtig sein, denn da werden auch schonmal Personen, die einen auf legalem Wege abzocken landläufig "Betrüger" genannt.
Allerdings bezweifle ich, daß einem Laien, sofern er diese Äußerung lediglich hier auf dem Board macht, deshalb überhaupt der Prozeß gemacht würde, geschweige denn er verurteilt würde. ;-)
Dirk
Der wohl realste Tipp neben allen wird sein - Streitwert 52 Euro und Anwalt? Vergiss es
Sieh es als Lehrgelt und vergiss alles weitere kostet dich Unsummen und von Firmen, die Pleite sind, wirst du als Kunde als letzter Ansprüche haben, erstmal kommt die Bank und bereichert sich noch und holt, was zu holen ist, die wissen nämlich zu aller erst, wann der Pleite ist. Und bevor die weg sind, ist nichts mehr da - vielleicht noch verranzter Teppichboden
Wobei ich bis jetzt über Cheeep.de noch nichts schlechtes Gehört habe...
EDIT: Bei Cheeep.de sind offenbar alle Speicher usw. nicht mehr vorrätig, bzw. mit dem Vermerk "Lieferzeit : Zur Zeit nicht Lieferbar" versehen.
Das war´s dann wohl...
Hab auch nichts gegen Cheeep.de sagen wollen, ihm nur gesagt, dass er sich diese Sachen mit Anwalt und Polizei aus dem Kopf schlagen sollte :-)
Wieder einmal mehr eine Rede - dann weiterhin nur wie bisher im Geschäft kaufen.
bollerman