Bei einem Händler mit sitz in China wird etwas Elektronisches für 1,50 Euro verkauft, die Portkosten sind 1,50 Euro. Kommen da noch weitere Kosten hinzu wie z.B. Zollgebühren usw. ?
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Einfuhrumsatzsteuer!
Und was würde das dann kosten?
Na ja, das wäre der gültige MWSt.-Satz, wenn ich richtig informiert bin. - Es sei denn, auf den Artikel wäre noch ein Schutzzoll drauf, aber das entzieht sich natürlich meiner Kenntnis.
Außerdem: Wenn der Chinese jetzt 1 Millionen Europäer abzockt, kassiert und nichts schickt, hätten 1 Million Europäer die Arschkarte, da außereuropäische Gerichte erst ab einem Streitwert von 50.000 Euronen tätig werden....
... Und der Chinese hätte ordentlich Reibach ohne Risiko....
falsch, da kommt gar nichts dazu:
http://www.zoll.de/b0_zoll_und_steuern/a0_zoelle/f0_freier_verkehr/d0_zollfr_vzb/b1_befr_gemrecht/a1_zollbefrvo/n0_geringwertige_sendungen/index.html
swiftgoon
.... Oh, daran hatte ich gerade nicht gedacht. - Aber wer sagt dir, dass der TE nicht 20 Stück von den Teilen bestellen will?
niemand, und wer sagt dir dass er es will ?
cu swiftgoon
Na ja, nun weiß ich es auch besserwer sagt dir dass er es will ?
ja, die Sendung landet zuerst beim Zoll. Der entscheidet dann, ob eine Einfuhrumsatzsteuer erhoben wird. Ich hatte letztens eine Touch-Screen-Erweiterung für den MSI Wind bestellt. Der Händer hat es gut gemeint und als Warenwert nur US$ 30,00 hingeschrieben. Das hat der Zoll nicht geglaubt und von mir eine Rechnungskopie verlangt. Für den tatsächlichen Einkaufs-Wert von US$ 100 mußte ich dann EUR 15,50 Einfuhrzoll bezahlen.
Das ganze hat mit den Versandkosten nix zu tun. Die trägt ja meist der Händler.
Bei solchen kleinen Beträgen wie in diesem Fall, wird sehr wahrscheinlich nichts passieren. Wenn z.B. ein USB-Stick oder eine SD-Card im Luftploster-Umschlag verschickt wird, merkt der Zoll evtl. garnicht, daß eine Ware drin ist.
Letztendlich darf der Zoll die Sendung öffnen und hineinschauen und entscheidet dann, ob die Ware verzollt werden muß oder nicht.
Die Sache ist ja, das ich ein Teil das einen Wert von 10 bis 15 Euro in D. hat und ich diesen für 1,50 Euro kaufe. Nicht das der Zoll dann sagt "Das hat einen Wert von 10 bis 15 Euro in D." und will dann die entsprechende Steuer haben. So kann es ein oder auch nicht sein.
Im Zweifelsfall will der Zoll eine Rechnung sehen - alles andere dürfte sekundär sein.
Muss man dann im Zweifelsfall zum Zoll hinfahren? Sagen wir mal es wird in München in D. eingeliefert und da ist die Kontrolle. Dann wäre das natürlich zu weit. Oder hier in der Umgebung gibt es ein Zollbüro. Dann wäre das natürlich einfacher.
Das wird normalerweise an das nächste Zollamt übergeben. Die wollen im Zweifelsfall ein Überweisungsbeleg, oder eine Kopie der Paypal Zahlung.
Bei Versandkosten+Artikelpreis unter 25€, fallen normalerweise keine Gebühren an und Du bekommst den Artikel gleich nach Hause geschickt.
Hi!
Welches Zollamt bei dir die Abfertigung übernimmt, kann ich dir auch nicht sagen, ich denke, der Zoll leitet das an das nächste in deiner Umgebung weiter.
Aber davon abgesehen, sollte es erst einmal keine Probleme geben. Unter 23€ muss nicht verzollt werden und auch keine USt bezahlt werden. Wenn das der Händler vernünftig deklariert (also auf den Umschlag schreibt), dann sollte es da kein Problem geben.
Zum Zoll muss man AFAIK nur, wenn der Wert der Ware nicht bestimmt werden kann (dann wird die Sendung in deinem Beisein geöffnet). Bei meinen DVD/Buch/CD-Importen aus dem Ausland ist es eigentlich seit mehreren Jahren so, dass die Händler einen Aufkleber verwenden, auf welchen die Art der Ware und der Preis und die Versandkosten aufgedruckt sind. Das ist für den Zoll. Erfahrungen mit China-Importen habe ich allerdings nicht.
Klar liest man von Fällen, in welchen die Händler falsch deklariert haben und der Zoll das nicht glaubt, aber da da geht es um Ware die deutlich mehr als 20€ wert ist. Genaueres kann man natürlich erst sagen bzw. nachschauen, wenn man weiss um welches Gerät bzw. technische Teil es in deinem Fall konkret geht.
Bis dann
Andreas
Bis dann
Andreas
Ich denke dann ist das kein problem. Dann zeige ich das ebay Angebot und dann sollte gut sein.
Ein bisschen Glück gehört auch dazu. Ich habe unlängst Radsportbekleidung in China bestellt. Wert: 150 US-$. Die Sendung (wegen der Textilien nur ein kleines kissenartiges Paket) kam deklariert als "Gift" (für Anglophobe: Geschenk) und hatte einen Vermerk des deutschen Zolls drauf, dass die Sendung vom Zoll nicht behandelt werden muss...
Das scheint nicht immer so zu sein. Ich habe mal vor längerer Zeit ein serielles Kabel für mein Nokia Handy bestellt. Der Preis war konkurenzlos günstig. Nachdem ich die Vorkasse schon abgeschrieben hatte, erhielt ich das Kabel per Postbrief direkt aus China. Ich weiss nicht was das Porto China->D kostet, aber an dem Kabel können die nichts verdient haben. Das Kabel war übrigens ok.
fbe
Ja, ich musste für eine SD-Karte antanzen. 8GB für 1 Euro, 1 Euro Versand. Zwar brauchte ich nix zu zahlen, aber der Zoll wollte einen Screenshot der Auktion. Also habe ich eine 8GB-Sandisk für 2 Euro zzgl. Bahnfahrt zum Zoll und 30 Minuten Wartezeit bekommen. Nochmal mache ich das nicht.
Beste Grüße
André
Kann man sowas nicht per Mail oder Fax regeln? Oder hat man den deutschen Zollbeamten noch nicht erzählt, dass wir grade das Jahr 2011 schreiben?