Hallo allerseits,
am 20.11.2010 wurde ich von der Telekom angerufen und gefragt, ob ich an einem DSL- und Festnetz-Wechsel interessiert sei. Ich erklärte, dass sich das Telekom-Angebot interessant anhöre und ich mir einen Wechsel unter Umständen vorstellen könne. Dabei betonte ich aber, dass ich gerne vor (!) einem eventuellen Wechsel die genauen Vertragsunterlagen und Konditionen einsehen würde und eine DSL-Leistung von 16000 garantiert werden müsse.
Die Telekom-Dame sagte zu, dass in unserem Netzbereich
1. ein DSL 16000-Anschluss möglich sei und
2. mir zusammen mit dem Portierungsauftrag die detaillierten schriftlichen Vertragsunterlagen zugingen.
Während der Portierungsauftrag in der Zwischenzeit eingegangen ist, fehlen bis jetzt immer noch die zugesagten Vertragsunterlagen. Bei einer telefonischen Rückfrage beim Telekom-Kundenservice konnte plötzlich die versprochene DSL-Leistung von 16000 nicht mehr zugesichert werden. Auch zu einer Aussage über die zu erwartende Leistung sah man sich außerstande.
Ich halte diese Form der Kundenakquisition für wenig seriös, wenn im Vorfeld Versprechungen gemacht werden, die sich im Nachhinein nicht halten lassen. Ein Vertragsabschluss bei der Telekom wird somit zur digitalen Wundertüte, bei der man nicht weiß, welche Überraschungen und Leistungen sie bereit hält.
Hat jemand in letzter Zeit ähnliche Erfahrungen mit der Telekom gemacht? Wenn ja, wie ist die Sache ausgegangen?
Ich für meinen Teil werde meinem bisherigen Anbieter (ARCOR/Vodafone) treu bleiben, da ich mit Ausnahme der geringen DSl-Bandbreite (DSL 1000 - ist halt ein ländliches Gebiet) bisher nichts zu bemängeln hatte.
Gruß
Gerhard
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Newer touch a running system! Nein, nicht ganz, aber solche Späße das kann die Telekom sehr wohl machen, wie die anderen Provider auch.
Bei mir löste eine telefonische Abfrage der Verfügbarkeit eine ungewollte Schaltung aus. Der konnte ich zwar relativ unkompliziert widersprechen, aber in der zwischenzeit platzte die Bestellung bei der Konkurrenz mangels einer freien Leitung.
Alles in einem kam der Anschluss knapp zwei Monate später.
Andererseits: schreib denen, dass du den Anschluss nur dann willst, wenn die gewünschte Geschwindigkeit (z.B. 6 bis 16 Mbit) möglich ist, und dir ansonsten ein Sonderkündigungsrecht einräumst und nur unter diesen Bedienungen zum Auftrag bereit bist!
Das Ganze in 32er Schrift und ab geht der Fax (Protokoll nicht vergessen).
Die Telekom hat übrigens oft eine höhere Geschwindigkeit (gerade auf dem Land), weil sie die Konkurrenz ungünstig einspeisen lassen ud diese nun insgesamt längere Leitungswege und somit niedrigere Geschwindigkeit anbieten kann.
Bei mir bekommt man bei der Telekom 16 Mbit und VDSL, bei Alice nur 16 Mbit und bei Vodafone nur 6 Mbit.
Lasse das!
Klar bekommst du einen 16.000er Anschluss (habe ich auch), die Frage ist nur, was hinten raus kommt.
Mehr wie 2.500 bekomme ich in Wirklichkeit nicht!
Nebenbei lese ich da raus, dass du einem Wechsel zur Telekom schon zugesagt hast...
Gruß
luttyy
I.d.R. wird Dir die Telekom dann auch nicht mehr liefern können.
Jegliche Aussage eines Providers VOR Vertragsabschluss über eine zu erwartende Bandbreite ist vollkommen wertlos! Die Aussagen, die man bei der Online-Verfügbarkeitsprüfung bzw. bei telefonischer Auskunft bekommt haben nichts mit den realen Bedingungen vor Ort zu tun und sind bloße Placebos.
Das steht immer auch im Kleingedruckten unten drunter: "Vorbehaltlich der Prüfung der letzten Meile durch einen Telekom-Techniker..." Diese echte Prüfung wird allerdings frühestens dann vorgenommen, wenn Du den Vertrag schon unterschrieben hast. Erst dann erfährst Du, was Sache ist.
Genauer gesagt: Du erfährst es eigentlich erst, wenn Dein Anschluss bereits geschaltet ist. Alles bis dahin ist graue Theorie.
Deswegen bekommst Du VOR Vertragsabschluss auch keine schriftliche Zusicherung irgendeiner Bandbreite.
Bei Interesse siehe auch:
http://www.nickles.de/forum/telefonieren-mit-und-ohne-internet/2010/kein-voip-nach-umzug-538743426.html
Gruß, mawe2
Bist Du Dir überhaupt sicher, dass Du von der "Telekom" angerufen wurdest?
Gerade bei diesen telefonischen Kaltakquisen gibt es ja unglaublichen Wildwuchs, der die merkwürdigsten Blüten treibt!
Mir ist es z.B. schon öfters passiert, dass mich "Vodafone" anruft und das Telefonat mit der Bemerkung einleitet "Wir rufen jetzt alle Telekom-Kunden an, um ihnen ein Alternativ-Angebot vorzustellen..."
Witzigerweise bin ich aber schon Vodafone-Kunde! Wenn der Anruf tatsächlich von Vodafone käme, wüssten die das! Stattdessen gibt sich irgendein Hanswurst als "Vodafone" aus, ohne dass er überhaupt weiß, was Sache ist!
Genauso gibt es die "Deutsche Telekom AG" (die wohl jeder kennt) [http://www.telekom.com/dtag/cms/content/dt/de/start] aber auch diverse Anbieter, die ein "Telecom" im Namen tragen. Die haben dann mit der "Deutsche Telekom AG" soviel zu tun wie der Sägefisch mit dem Hobeln! Am Telefon klingt das natürlich völlig gleich - es ist nur ein ganz anderes Unternehmen.
Gruß, mawe2
Hallo,
leider ist das gängige Geschäftpraxis, bei eigentlich fast allen Anbietern inzwischen. Da werden externe Firmen und Callcenter mit der Kundenaquisation beauftragt, die teilweise Leistungen garantieren, die technisch nicht realisierbar sind. Der Auftragsgeber kann sich dann rausreden, da er selber diese Garantie ja nicht gegeben hat.
Wenn man einen Vertrag, z.B. für DSL 16k macht, dann heißt das auch nur, dass man das maximal, technisch machbare Produkt, bis zu dieser Grenze erreicht. So haben viele, grade im ländlichen Bereich, eine 16k Leitung, erreichen diesen Wert aber nicht mal annähernd.
Ich weiß nicht, ob es noch so ist, aber damals waren für den Telecom Anschluss 2 Dinge notwendig.
- der entsprechende Anschluss bei der T-COM (analog, ISDN-Telefonanschluss + ADSL,VDSL)
- der entsprechende Tarif bei T-Online (DSL 1k,6k, 16k etc als Flatrate)
Die T-Com sorgt also für die, rein technische, Möglichkeit und Geräte (Splitter, Modem), die Zugangsdaten kamen aber von T-Online.
PS:
Wichtig ist, dass Du nicht nur der Telecom wiedersprichst, sondern auch Arcor in Kenntnis davon setzt, dass der Vertrag nicht, seitens der Telecom, in Deinem Namen, gekündigt wird.
Gruß
Maybe
Es gibt immer wieder Callcenter, die nur auf Provisionsbasis Leute belästigen. Die gehören nicht zur Telekom oderen anderen Anbietern, werden aber von denen geduldet. Die Kolonnen in Fußgängerzonen und Supermärkten werden z.B. bei Unity Media geschult, müssen aber z.B. die Standgebühren in den Märkten selber bezahlen. Sind arme Schweine aber sie nerven gewaltig.
Hallo marliesq1,
also ich würde sagen, so ein Benehmen ist geradezu typisch für die Telekom. Mir hat man am Telefon wiederholt etwas versprochen, was dann nicht eingehalten wurde. Seitdem habe ich alle 0800-Nummern in meinem Router gesperrt, so dass mich diese Typen nicht mehr anrufen können. Ich bleibe jetzt bei meinem alten Vertrag (und den alten Gebühren) und warte, bis die zwei Jahre herum sind. Einen neuen Vertrag werde ich erst nach gründlicher Information über das Internet abschließen.
Gruß
miraculix926
Das habe ich schon ganz oft gelesen, u.a. hier bei Nickles. Auch mein Vater hat schon mehrfach von diesen aufdringlichen Anrufen berichtet. Er ist über 80 und wahrlich kein Technik-Freak, der ständig das Neueste haben muss. Das hat er den Telekom-Repräsentanten vom Callcenter auch deutlich erklärt, trotzdem wollten die nicht locker lassen.
Nur zum Vergleich: Alice hat mich vorher gefragt, ob ich daran interessiert wäre, von ihnen Werbeanrufe mit Produktinfos zu bekommen - und ich habe sogar zugesagt! Ich wollte einfach nur schauen, was dabei herauskommt, widerrufen kann man später immer noch.
Nun, die Anrufe sind sowohl in der Häufigkeit als auch vom Gesprächsverlauf absolut unaufdringlich und keinesfalls unangenehm. Zuletzt bot man mir digitales Fernsehen ohne Aufpreis an - daran habe ich zwar kein Interesse, aber das Angebot an sich fand ich gar nicht schlecht.
CU
Olaf
Nö. Das ist typisch für jede Form des telefonischen Werbeterrorismus!
Und wie schon oben geschrieben: Wahrscheinlich war der Anrufer nicht mal von der T-Com...
Gruß
Borlander
Hallo Borlander,
nein, das sind irgendwelche Typen von irgendwelchen Callcentern, die aber im Namen der Telekom handeln. Deswegen habe ich auch auf meinem Festnetzanschluß 0800-Nummern gesperrt. Und heute habe ich den Empfang von MMS (hauptsächlich von der Telekom) auf meinem Handy gesperrt.
Seitdem herrscht Ruhe.
Gruß
miraculix926
Das ist doch völlig irrelevant!
Ob die Deutsche Telekom ein eigenes Callcenter betreibt oder einen externen Anbieter engagiert, kann mir als Kunde völlig latte sein. Entscheidend ist, dass die Telekom als Auftraggeber dahintersteht, da hat Miraculix vollkommen recht.
Letztlich ist "Outsourcing" im heutigen Wirtschaftsleben weit verbreitet, es gibt auch Firmen, die einen externen Dienstleister für ihre Buchhaltung oder ihre IT-Systeme beschäftigen.
Klar, die DTAG sind nicht die einzigen, aber die treiben den "Werbeterrorismus" besonders wild mit ihren Kunden.
CU
Olaf
@Olaf19:
Ich bin auch Alice-Kunde und werde hin und wieder angerufen.
Aber diese Gespräche sind von Unaufdringlichkeit weit entfernt.
Laufend wird versucht, mir ein Antivirenpaket oder eine andere Software zu verkaufen.
Dabei machen die auch nicht vor falschen Angaben halt, um ihr Produkt los zu werden.
Pech für die liebe Alice, dass ich gerade beim letzten Anruf eine Computerzeitung mit Testberichten vor mir lagen hatte.
Da war das Gepräch schnell beendet.
Man kann ja auch mal Glück haben.
Hascherl
Das hätte so oder so schnell beendet sein können - wenn du nicht willst, dann willst du eben nicht. Da bist du niemandem Rechenschaft schuldig! Ich laber mich auch nie lange ab mit unerwünschten Anrufen.
Irgendwie verstehe ich nur den Sinn der Sache nicht. Software, das ist doch überhaupt nicht das Geschäftsfeld von Alice? Genau so gut könnte dir da einer Zeitschriften oder Lebensmittel andrehen wollen. Ganz sicher, dass das Alice war?
CU
Olaf
Ganz sicher, schliesslich haben die das Gespräch ja mit
"Sie sind ja zufriedener (!) Kunde bei uns"
angefangen und habe sich auch eindeutig als Alice ausgegeben.
Es ging darum, mir ein Online Antivirenpaket zu monatlichen Kosten von 4,95 anzudrehen.
Und natürlich war dieses "wesentlich besser" als das von mir benutzte, klar.
Aber, wie gesagt, meine Testzeitung lag vor mir, Volltreffer -:)).
Das halte ich sogar für möglich, dass das besser ist - immerhin sitzt es nicht auf dem System, das es gleichzeitig schützen soll. Bei einer Firewall wäre letzteres ein No-Go, bei einem Virenscanner könnte es auch nicht schaden, ihn "extern" zu haben. Vor allem bremst ein Onlinescanner dein System nicht aus. Daher finde ich die Idee erst einmal gut.
Aber man müsste sich vorher erst einmal Informationen einholen, ob der Scanner etwas taugt. In jedem Fall finde ich EUR 59,40 pro Jahr ziemlich teuer.
CU
Olaf