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WWW.premiumdownloaden.de auf den Leim gegangen!

Bieber / 8 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo Helfer in der Not!
Wenn Ihr helfen könnt wäre es gut, ansonsten solle es für alle Anderen eine Warnung sein.
Ich habe ein Programm runterladen wollen, welches nichts mit dieser Firma zu tun hatte. Dabei muß ich irgendwie auf deren Seite gelangt sein. Habe braf meine Daten eingegeben und abgeschickt. Aber es reagierte nichts. Also habe ich das ganze nochmals versucht und bin dann beim richtigen Anbieter gelandet. Jetzt bekomme ich von Mianavo Content Plus eine Rechnung über 96 € (Geschäftsführer Andre Hagemann).
Man teilt mir mit, dass die 14 Tage Widerrufsrecht verstrichen sind. Ich habe sofort eine E-Mail an die Firma geschickt aber keine Antwort erhalten. Jetzt will ich es mit einem Einschreiben versuchen. Denn wenn ich überweise und die Kündigung per E-Mail schicke bekomme ich garantiert in 2 Jahren wieder eine Rechnung. Ich beziehe mich in allem auf deren AGB.
Auszug: 2.4. Der Anbieter akzeptiert die Vertragserklärung durch separate Mitteilung an den
Kunden. Dieser seperaten Mitteilung entspricht die Übermittlung einer Log-in-Kennung
an den Kunden zu den kostenpflichtigen Informationen durch den Anbieter. Die
Mitteilung des Anbieters, dass die Vertragserklärung akzeptiert wird, geschieht
grundsätzlich per E-Mail.“, sondern eine Rechnung geschickt.
Ich habe die E-Mail gleich als Rechnung bekommen.
Hilfe und Warnung
Gruß der Bieber

Karlheinz5 Bieber „WWW.premiumdownloaden.de auf den Leim gegangen!“
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Im Prinzip gibt es 2 Möglichkeiten:

Entweder du stellst dich tot oder du machst es richtig und schaltest einen kompetenten Anwalt ein, der die Sache regelt. Laienhaft anfangen zu argumentieren und irgendwelche AGB Auszüge anführen macht dich nur interessanter. Das würde ich lieber sein lassen.

Was ich bei solchen Geschichten nie verstehe:
Es gibt doch nur 1 Regel, die sich Laien die im Internet umhergeistern merken müssen, um soetwas zu entgehen. Niemals persönliche Daten bei einer Website angeben, wenn man nur ein kostenloses Programm herunterladen will. Eigentlich nicht schwer.

Bieber Karlheinz5 „Im Prinzip gibt es 2 Möglichkeiten: Entweder du stellst dich tot oder du machst...“
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richtig, habe ich bisher auch gemacht und immer darauf hingewiesen. Warum diesmal?
der Bieber

hddiesel Bieber „richtig, habe ich bisher auch gemacht und immer darauf hingewiesen. Warum...“
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Hallo Bieber,

auf den Leim gegangen?

Gleich auf der 1. Seite!

"WWW.premiumdownloaden.de"
Durch die Anmeldung entstehen Ihnen Kosten von 96,00 Euro inklusive Mehrwertsteuer pro Jahr (12 Monate zu je 8 Euro),
zahlbar im Voraus.
Vertragslaufzeit 2 Jahre.

Olaf19 Bieber „WWW.premiumdownloaden.de auf den Leim gegangen!“
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Karlheinz5 hat 100% recht mit seinen Ausführungen, wobei ich Variante 1 vorziehen würde - tot stellen. Die wissen genau, dass sie mit einer Durchsetzung ihrer Forderungen nicht durchkommen würden. Ich meine jedenfalls nicht, dass die in hellgrau halb rechts, halb oben aus dem Fokus des Blickfeldes gerückten Preise den Anforderungen des Verbraucherschutzes für eine ordentliche Preisauszeichnung genügen würden. Auf einen Prozess werden die es nicht ankommen lassen.

Ich habe ein Programm runterladen wollen, welches nichts mit dieser Firma zu tun hatte. Dabei muß ich irgendwie auf deren Seite gelangt sein.

Das passiert ganz leicht, wenn du nach einer Software googlest und statt eines "neutralen Treffers" (weiß hinterlegt) auf eine Google-Anzeige klickst (gelb hinterlegt).

CU
Olaf

hddiesel Olaf19 „Karlheinz5 hat 100 recht mit seinen Ausführungen, wobei ich Variante 1...“
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Hallo,

die Abzockseiten sind größtenteils bekannt, dennoch tut unser Land nicht wirklich etwas dagegen, hier ist der Gesetzgeber gefordert.
Kostenlose Software, sollte auch kostenlos sein, läd ein User kostenlose Software von einer Seite und bekommt eine Rechnung dafür, oder gar ein Vertrag untergeschoben, sollten endlich die Richter den Betreiber der Internetseite, zu einem mehrfachen Betrag verdonnern, als er vom Downloader der kostenloser Software fordert, das gleich nochmals für den Abzock- Anwalt und das Inkassobüro.

Der Betreiber der oben genannten Seite , ist schließlich auch kein Unbekannter, hier müsste schon zu langjährigen Haftstrafen gegriffen werden, das gleich nochmals für den Abzock- Anwalt und das Inkassobüro, denn diese Menschen ist unbelehrbar , die Geldstrafen zahlen sie sicher schon aus ihrer Portokasse, oder um die Gerichte zu ärgern auf Raten.

Olaf19 hddiesel „Hallo, die Abzockseiten sind größtenteils bekannt, dennoch tut unser Land...“
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Sehe ich genau so wie du. Ich kannte diesen Herrn übrigens noch nicht.

Generell denke ich, dass rein rechtlich nichts dagegen einzuwenden ist, dass jemand kostenlose Software kostenpflichtig zum Download anbietet, aber die Preisauszeichnung muss eindeutig sein. Hierfür gibt es feste und ziemlich verbraucherfreundliche Regeln, die es einzuhalten gilt - hellgraue Schrift auf dunkelgrauem Grund, ganz unten auf der Seite und außerhalb des Browserfensters, also nur durch Scrollen erreichbar - all so etwas hat es schon gegeben und genügt mit Sicherheit nicht den Anforderungen.

Ich finde es zwar auch hanebüchen, für OpenOffice Geld an ein Downloadportal zu bezahlen, letztlich ist es aber nicht verboten, eine irgendwie geartete Dienstleistung anzubieten und dafür Geld zu verlangen. Der Anbieter kann geltend machen, dass er seine Server und seine Bandbreite zur Verfügung stellt, alle Angebote virenüberprüft, die Downloads besonders sicher seien. Ob das 8 EUR im Monat werr ist, ist natürlich noch eine ganz andere Frage.

Auch wäre zu überlegen, ob eine Vertragslaufzeit von 2 Jahren nicht "sittenwidrig" ist. Ich finde das jedenfalls ganz schön dreist.

CU
Olaf

peterson Bieber „WWW.premiumdownloaden.de auf den Leim gegangen!“
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Geschäftsführer ist Andreas Henning.

http://www.abzocknews.de/tag/alexander-hennig/

Fieser Friese Bieber „WWW.premiumdownloaden.de auf den Leim gegangen!“
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Moin Bieber,

wenn man ein Freeware Programm herunterladen möchte, ist es nicht verkehrt, wenn man sich an den Seiten von Chip, PC-Welt, Winfuture, Computerbild und Co orientiert. Das sind legale Seiten ohne irgendwelche fiesen Falltüren. Alles andere kann, wie in Deinem Fall, gewaltig ins Beinkleid gehen.

Im Zweifelsfall googelt man noch mal zur Sicherheit nach dem Anbieter und guckt, ob es da schon üble Vorfälle gegeben hat. Damit ist man in der Regel schon mal auf der guten Seite.

In Deinen speziellen Fall würde ich mich, wie es schon geschrieben wurde, tot stellen und abwarten. Erst bei einem offiziellen, gerichtlichen Mahnbescheid würde ich Widerspruch einlegen. Das ist oberste Pflicht.

Meine bessere Hälfte hatte mal ein ähnliches Erlebnis. Allerdings war dort auf der Seite nirgendwo etwas von kostenpflichtig zu erkennen und sie hatte nicht mal persönliche Daten angegeben oder was runtergeladen, sprich irgendwelche Dienste in Anspruch genommen.

Google sei Dank konnte man nachlesen, dass es eine Abofalle war, die bereits einige Strafanzeigen am Hals hatte. Wir haben sofort einen Screenshot der Seite gemacht (man weiß ja nie...) und Anzeige erstattet. Das war's.

Ob sich bei Dir eine Anzeige lohnen würde, weiß ich nicht. Immerhin, wenn auch nicht sofort erkennbar, sind die Hinweise auf der Betreiberseite vorhanden. Versuch macht klug.

Toi toi toi.

Gruß

Friese