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Eine weitere IBM DTLA-Macke

Tilo Nachdenklich / 2 Antworten / Baumansicht Nickles

Ich hatte die letzten Tage gehäuften Festplattenärger und habe das auch (zu?) ausführlich gepostet. - Entschuldigung, aber der Zusammenhang macht es! - Hier noch eine Ergänzung:

Jetziger Status: Meine 11 Monate alte DTLA 307030 hat vor etwa einem Monat zwei Mal gezickt. Ich habe letzte Woche Drive Fitness Test gemacht und der bietet an defekte Sektoren zu reparieren. Das habe ich nicht gemacht. Internet Explorer ist in der letzten Zeit ein paar Mal abgestürzt (nach dem instabilen Sicherheitsupdate, Rechner plötzlich abgeschaltet). IBM behauptet ja radikale Abstürze führen zu defekten Sektoren.

Das Problem vor einem Monat war: Speed Disk (Norton Defragmentierung) und Windows ScanDisk blieben hängen. Dazu das typische Zugriffsgeräusch lauter als üblich und ständig wiederholt. Also Rechner abgestellt, Datensicherung aktualisiert. Das Geräusch klang also NICHT so, wie sich Soundfiles zum DTLA-Problem anhören. Der Fehler trat bei Dateien des Internet Browser Caches auf. Man kann das bei SpeedDisk sehen, man bekommt die Dateien vor und nach der Problemstelle ausgewiesen.
Browser-Cache löschen ging nicht. Windows-Partition formatieren und neu einspielen brachte nichts.

Geholfen hat (akut): Low Level Formatierung der ersten 8 Gigabytes (IBM Tool). Das Problem hat sich relativ schnell wiederholt. Ich denke wer unbeaufsichtigt defragmentiert ruiniert so die Festplatte (hässliches Geräusch).

Workaround (bis jetzt, vielleicht dauerhaft): Ich habe den Browser-Cache auf die zweite Festplatte (Seagate) gelegt. Nebenbei als Tuning Tipp für DSL: 125 MBytes logische FAT-16 Partition mit 4-k-Clustern. Browser-Cache 95 MBytes. Damit geht es wieder einen Tick schneller. - Seit dem keine Probleme.


Gruß an alle IBM-Nutzer tapfer bleiben!


Das System: Pentium 400, 320 MBytes RAM, MSI-BX-6151, stets 2 Festplatten am erster IDE-Controler, Stromanschluss über USV, zwei Wechselrahmen mit Lüfter, IE 6.0, TDSL, NIS, PartitionMagic... Die Platten laufen unter optimalen Bedingungen (wenig Wärme und Vibrationen, kein Power Management, seltenes Ausschalten, nicht rund um die Uhr, kleine Partitionen - Defragmentieren einer Partition höchstens 5 Minuten). Außerdem sind hier Festplatten in Würde gealtert (keine Fehlermeldung im Fitness Test): 2xIBM, 1x Western Digital, 1xSeagate (s.o.). Und hier kann auch keiner gegen den Rechner treten... .

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ChrE Tilo Nachdenklich „Eine weitere IBM DTLA-Macke“
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Hallo!

Ich würde als erste eine neue Festplatte einbauen.
Wer Geld für eine USV hat kann sich auch eine
Platte leisten ( ;-) ). Das Rumbasteln und Workaround-suchen
kostet doch viel zu viel Zeit.

Hast Du mal EZ-Smart installiert?
Gibt es da Einträge unter "Status" oder "History"?
Wenn ja, ist die Platte (für mich) ein Garantiefall.

Gruß

ChrE (Besitzer von 2 mal IC35L040AVER07-0)

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Tilo Nachdenklich ChrE „Hallo! Ich würde als erste eine neue Festplatte einbauen. Wer Geld für eine...“
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Kein EZ-Smart. - Ansonsten hast Du ja nur zu sehr Recht! - Die DTLA ist noch der geringste Ärger, weil sie seit einiger Zeit wieder läuft. Letzte Woche war ich wie durch den Wolf gedreht wegen zusätzlichen ähnlichen Ärger, den ich hier auf dem Brett auch gepostet habe. Ich will jetzt erst Mal versuchen einen ganz 100-prozentigen IBM Garantiefall durchzustehen.

Was interessant wäre - und die Frage geht auch an alle da draußen - ob diese DTLA empfindlich ist, was defekte Dateien betrifft oder Internetseiten mit endlos langen URLs im Browser-Cache. Dass sie gerne an irgendwelchen Stellen hängen bleibt, wird ja anscheinend öfter mal gepostet.

Andere Festplatten sind nicht so sensibel. Dann wäre zu fordern, IBM sollte jetzt allen DTLA-Besitzern einfach eine neue Festplatte schicken, damit man seine Daten rechtzeitig auf die Ersatzplatte überspielen kann. Das Garantieprozedere ist doch bei einem so eindeutigen Fall für Kunden und IBM viel zu umständlich und zu teuer: Daten retten, dazu eine andere Festplatte kaufen (vermutlich keine IBM!), Garantie abwickeln und am Ende hat man eine "reparierte" Austauschfestplatte zusätzlich, der man nicht so richtig traut (wo kommt die blos her?).

Mit der USV ist das so eine Sache. Meine hat nur 200 Mark gekostet . Ist eine kleine APC. Insgesamt sind die Daten aber wohl eher durch defekte Festplatten gefährdet, sodass man bei knappen Geld (wie bei mir) die Mäuse besser für eine dritte zusätzliche Festplatte ausgibt, die normaler Weise sicher außerhalb des PCs gelagert wird.

Die Hardware verliert sowie so an Wert (das Risiko ist also weniger gravierend). Und wenn bei längeren PartitionMagic-Umbauarbeiten der Strom ausfällt, ist die USV schnell am Ende. Angesichts der Problemschwerpunkte, die ich jetzt deutlicher sehe, würde ich bei knappen Mitteln nie wieder eine USV kaufen, es sei denn, die bauen welche die einfach mit Pkw-Batterien arbeiten. - Ach ja, das mit der USV habe ich nur geschrieben, damit klar wird, dass Außeneinflüsse kaum wahrscheinlich sind (Abstürze bei wackligem Stromnetz usw.).


Gruß Tilo

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