Hallo!
Es gibt eine minimale Chance. Besorge Dir eine baugleiche funktionsfähige Platte des selben Typs. Dort schraubst Du die Leiterplatte ab und hängst die auf den Torso Deiner gestorbenen Festplatte. sicherheitshalber würde ich aber nicht schreibend auf diese Frankenstein Platte zugreifen, sondern ein Image auf eine andere Platte ziehen und das Image dann mit Scandisk & Co. prüfen.
Normalerweise sollte man ja meinen, das die Platten bei gleichem Typ identisch sind. aber der Teufel steckt im Detail!
Wenn eine platte tote Sektoren hat, werden die auf Reservesektoren umgeroutet. Davon bekommst Du nichts mit, das macht die Platte in Eigenregie. Eine Platte hat schon bei der Herstellung tote Sektoren, das ist normal. Nur im Betrieb sollten keine dazu kommen, sonst kündigt sich ein Ableben an. Die S.M.A.R.T Funktion überwacht diesen Fehlerspeicher z.B., bei SCSI Platten kannst Du den Fehlerspeicher auch mit EZ-SCSI auslesen.
Die Fehlerliste ist in einem Flash ROM untergebracht, fast immer ein 29Cxx oder 29Fxx.
Diese Fehlertabelle haut logischerweise beim Tausch der Elektronik nicht mehr hin!!!
Daher die scheinbar übertriebene Vorsicht.
Da die fehlerhaften Sektoren aber weniger als ein Promille betragen, stehen die Chancen auf eine Rettung Deiner Magisterarbeit aber nicht all zu schlecht. ;-)))
Office Dokumente kann man auch mit etwas Glück wieder reparieren. Inhalt in ein neues Dokument abspeichern oder mal mit dem Hex Editor zumindest den Text retten.
Gruß Gerald