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Backupstrategie/Partitionierung

maestro0812 / 17 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo,

wie sieht denn eure Backupstrategie aus?
Ich möchte mir einen Rechner mit zwei 80GB Festplatten so zurechtpartitionieren, daß eine Festplatte Windows XP enthält und die zweite LINUx sowie eine Partition für Backup. Wie groß sollte die sein? Mit welchem Programm lässt sich das "backupen" evtl. automatisieren? Ich glaub es gab mal in der c\'t eine Anleitung, kann es aber nicht mehr finden.

Vielen Dank
maestro

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fnmueller1 maestro0812 „Backupstrategie/Partitionierung“
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also ein backup auf der gleichen platte ist nix wert wenn die platte kaputt geht...
Ich persönlich bevorzuge Wechselrahmen.
Ich habe eine Platte mit BS und Kleinkrams. Auf diese Platte wird wöchentlich das BS gesichert.
Auf meiner 2. Platte habe ich Sachen die ich nicht verlieren will. Hierdrauf wird am 1. des Monats das BS aus dem regulären Image gespielt, nachdem ich die Platte komplett auf eine 3. Platte gespiegelt habe (ebenfalls extern / wechselrahmen)
Bin bis Date sehr gut damit gefahren

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Marwoj maestro0812 „Backupstrategie/Partitionierung“
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Meine Zusammenstellung:
- Platte 1 = zwei OS + logische Laufwerke
- Platte 2 = zwei OS + logische Laufwerke
- Platte 3 = Video/Audio Daten

Die 4 Bootpartitionen werden mit BootUS bewegt, arbeiten voll unabhängig.
Sie sind als Image(Acronis) über Wechsellauferk=Schub1 gesichert.
Daten aus logischen Laufwerken werden über Wechselrahmen=Schub2 gesichert.
Das passiert mit einfachem Backupprogramm (personal backup)und wird fast automatisiert.

Eine externe firewire Festplatte sammelt zusätzliche multimediale Daten, die ich aus Zeitgrunden nicht gefertigen kann. :)
---
cz marwoj

amat victoria curam
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Tilo Nachdenklich maestro0812 „Backupstrategie/Partitionierung“
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Die ideale Backup-Platte ist die gespiegelte Platte, also jedes mal ein Vollbackup (Image) der gerade relevanten Partitionen.

Insofern wird es wohl nix mit der zweiten Platte als Linux-Platte, obwohl das viel für sich hat und ich es lange so gemacht habe. Aber mit Windows auf NTFS-Dateisystem ist die Welt viel komplizierter geworden, ein Backup - im Notfall eingespielt - ist nicht immer startfähig (gelinde gesprochen). DAHER sollte man die Windows-C-Partition auf der zweiten Festplatte in exakt gleicher Größe an exakt gleicher Position speichern und verstecken (versteckte Partitionen). Überhaupt sollte man alle Backuppartitionen verstecken, das gilt allerdings nicht für Linux.

Linux startet auch weiter hinten auf der Festplatte. Den Bootloader sollte man tunlichst nur auf Diskette speichern. Auch SuSE 9.3 kann noch eine Windows-Installation und alle Daten vernichten; der Partitionierungsvorschlage bei der Installation von 9.3 ist schlicht Müll...wenn es vor dem freien Speicherplatz für Linux noch versteckte Windows-NTFS-Partition bzw. Datenpartitionen gibt. Vor dem Partitionieren mit SuSE für die Linux-Installation also etwaige nicht angezeigte Partitionen sichtbar machen (PartitionMagic bzw. Zuweisung von Laufwerksbuchstaben in der Windows-Datenträgerverwaltung). Den manuellen Weg gehen und genau hinschauen.
Ach ja, NTFS von WinXP braucht die Version 8 von PartitionMagic. Ja, natürlich funktioniert auch schon PartitionMagic6...aber da sind sehr bald alle Daten weg.

Vielleicht noch generell. Alle Partitionen bis auf die Windows-C-Partition sollten Logische Partitionen sein. Neuerdings zickt WinXP oder PartitionMagic gern herum, wenn mehrere primäre Partitionen sichtbar sind. Mache die WinXP-Partition minimal kleiner als 7,8 GB!! Installiere Programme auch auf C, aber lenke alle Datenströeme auf eine Datenpartition um (auch Favoriten, E-Mails, Texte). Die D-Partition ist bei mir eine 2000 MB FAT32-Partition in 4k-Clustern. Dort liegt die Auslagerungsdatei und der Browser-Cache (Partition nie zu 100 oder 90% füllen!!).

Um mit Windows-Backup klarzukommen, sollte man den Befehl bootcfg /rebuild kennen und diesen Artikel:
www.heise.de/ct/inhverz/search.shtml?T=Festplatten-ABC&Suchen=suchen

So manche Katastrophe lässt sich mit Knoppix-Linux testdisk heilen. Aber die Software funktioniert zuverlässiger, wenn man eine gebrauchte Festplatte vor dem neu einrichten Low-Level-formatiert. Und der Befehl fdisk /mbr von Win98-Startdiskette löscht besser als fixmbr von WinXP.

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Marwoj maestro0812 „Backupstrategie/Partitionierung“
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Keine parallele Installation durchführen.
Deine beide Systeme sollen voll unabhängig arbeiten und aus dem versteckten Bereich booten.
Ist machbar mit Partitionmagic ab V8.0 und einem Bootprogramm wie z.B. BootUS.
---
cz marwoj

amat victoria curam
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maestro0812 Nachtrag zu: „Backupstrategie/Partitionierung“
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@fnmueller1:
Wechselrahmen sind sicher die eleganteste Lösung, möchte aber im Augenblick dafür nicht in neue Hardware investieren.

@marwoj:
Warum sollen beide System aus dem versteckten Bereich booten? Was ist der Vorteil von dieser Lösung?

@Tilo Nachdenklich:
Vielen Dank, für Deine sehr ausführlich Antwort. Mir scheint es aber im Augenblick nicht nötig eine ganze Platte nur zum spiegeln zu benutzen (das ginge dann doch auch mit RAID am komfortabelsten?) Ich suche nach einer quasi automatisierten Lösung, mit denen ich meine Anwendungsdaten inkrementell auf der zweiten Platte sichern kann. Die Windows-Neuinstallation im Falle eines crashes nehme ich in Kauf.

lg
maestro

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Marwoj maestro0812 „@fnmueller1: Wechselrahmen sind sicher die eleganteste Lösung, möchte aber im...“
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Betriebssysteme booten immer von einer aktiven C Partition.
Wenn du allerdings mehrere Systeme hast, bedeutet das, es müssen zusätzliche Bootinformationen trotzdem auf C vorliegen.
Damit ist die gesamte Strukturierung voll von Partition C abhängig.
Wenn man die mehrere Installationen auf C bringt, gleichzeitig auch jede versteckt, werden sie mit einem Bootprogramm zum Start gebracht.
Darum auch verstecken, es darf nur eine aktive c sein.
Dabei ist egal, ob eine Installation den MBR verändert, zumindest den Bootloader, ein Bootprogramm nach entspr. Konfiguration übernimmt die Steuerung.
Da Linux sich immer "breit" installiert, würde ich ihm auf Platte 2 verschieben, da soll er den MBR verändern, voll Wurst.
Der Bootloader kommt sowieso von der Platte 1, und bootet Linux nun aus den Informationen, die der Bootsector liefert.

Ich habe zwar kein Linux bei mir, es laufen allerdings vier XP Home auf C, die keine Verbindung zu einander haben.
Damit ist eine gewisse Sicherheit garantiert, auch Komfort bei neueren/anderen Installationen.
--
cz marwoj

amat victoria curam
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maestro0812 Marwoj „Betriebssysteme booten immer von einer aktiven C Partition. Wenn du allerdings...“
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@marwoj:
Danke, jetzt hab ich's verstanden

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Tilo Nachdenklich maestro0812 „@fnmueller1: Wechselrahmen sind sicher die eleganteste Lösung, möchte aber im...“
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Ein RAID-Mirror speichert in Echtzeit alles: Bedienungsfehler und Viren. Backupsoftware arbeitet oft fehlerhaft, lässt bestimmte Dateitypen oder Sytemdaten aus.

Reine inkrementelle Datensicherung leistet schon die Windows-Sicherung. Bei WinXP-Home muss man das Programm nachinstallieren. Es läuft übrigens sehr schön im Hintergrund und lässt sich über den Taskmanager automatisieren. Es ist nur nicht besonders schnell. Praktisch wäre es beide Festplatten an verschiedenen Controlern zu installieren (also nicht Master-Slave).

Die Sicherung (=NT-Backup) findet sich auch auf WinXP-Home; allerdings eingeschränkt (keine Start-Diskette). Ist auf der WinXP-CD:“ D:\Valueadd\Msft\Ntbackup\”. Nach der Installation findest du es unter:" Zubehör/ Systemdateien", es nennt sich schlicht Sicherung.

Komfortabler ist das verwandte Bezahlprogramm: Backup my PC.

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null maestro0812 „Backupstrategie/Partitionierung“
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Auch auf einer Platte kann man zwei (3-4) OSe vollkommen unabhängig installieren und betreiben, habe ich schon seit Jahren so. Günstig ist aber, wenn sämtliche Bootpartitionen zusammen innerhalb der ersten 7,8 GB liegen.

Wenn die jeweils anderen OS-Partitionen versteckt sind, sind sie für das aktive OS nicht sichtbar (außer Linux) und somit separat.

Die zweite Platte würde ich für Images, schnelles Backup und Videoschnitt/Verschieben großer Datenmengen nutzen. Ein separater Datenträger für regelmäßiges Backup wichtiger Daten versteht sich von selbst (Wechselplatte, CD-/DVD-Brenner, ...).

Vom direkten Kopieren der Systempartitionen auf eine andere Platte halte ich wenig, das greift massiv in die Partitionierung ein und es dürfte schwierig werden, mehrere Versionen eines OS so unterzubringen.
Das ist aber auch nicht nötig, das Image ist viel leichter in eine Datei auf irgendeiner Partition gesichert. Nur beim Rückspielen muß es ggf. exakt an die gleiche Stelle wie vorher (XP).

RAID hat wenig mit Backup zu tun (eigentlich gar nichts), es hilft ausschließlich beim natürlichen Tod einer Festplatte und ersetzt in keinster Weise ein regelmäßiges Backup auf einen externen Datenträger.

"Die Windows-Neuinstallation im Falle eines crashes nehme ich in Kauf."

Gut so, per Image geht sowas aber viel schneller + einfacher. Ich selbst würde ohne Imager gar kein vernünftiges Windows zustande bringen.

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maestro0812 Nachtrag zu: „Backupstrategie/Partitionierung“
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@null:
Siehe meine Frage an Dich im Win98 Board

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null maestro0812 „Backupstrategie/Partitionierung“
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@marwoj

deine Aussage ist wohl nicht 100%ig korrekt, deshalb noch mal so:

- "C:" ist die aktive, primäre Partition auf der 1. Platte - es kann nur ein mal C: geben (wenn doch nicht, knallt es gleich)
- die anderen primären können versteckt (ist besser so, wenn anderes OS drauf) oder sichtbar sein (dann D:, ...)
- würden die anderen primären immer sichtbar bleiben und ein OS haben, wären deren Startinfos trotzdem auf C: (abhängiges Multiboot = Murks)
- Windows + DOS müssen immer auf einer aktiven, primären installiert werden (gilt für die Startdateien), Linux kann locker auf von einem log. LW der 2. Platte starten
- Wenn der Bootmanager überschrieben wurde, ist der funktionsunfähig und es wird nur noch ein OS (das zuletzt installierte) gestartet. Um die anderen wieder starten zu können, muß der Bootmanager wieder installiert werden
- Linux kann afaik nur von lilo/grub gestartet werden, so muß einer wieder drauf, wenn gekillt worden
- der Bootmanager/-loader kann nur auf der 1. Platte aktiv sein (außer das BIOS dreht da ggf. etwas per Option)

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Marwoj null „@marwoj deine Aussage ist wohl nicht 100 ig korrekt, deshalb noch mal so: - C:...“
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Eine schöne Ergänzung, ich sehe allerdings nichts Unkorrektes zu meiner allgemeinen Aussage. ;)
Ich kann mal auf C: installieren, verstecken(tut PartitionManager), wieder eine bilden, installiern, verstecken. Eine aktive, die ich nicht verstecke, bootet danach aus dem System, folgt die Installation und Konfiguration des externen Bootprogramms. Alle Systeme bekommen im Betrieb Bezeichnung C: zu sehen.

>>Wenn man die mehrere Installationen auf C bringt.. ich denke, das ist vielleicht bißchen daneben.
Gemeint sind allerdings Systeme, die nach dem Boot als C: auftauchen.
Ok, vielleicht 1:0 für dich, aber Danke für die Aufmerksamheit. :)
Noch zu Linux, nach Aussagen der Seite von BootUS, soll das Programm auch mit Linux zu recht kommen. Dadurch, dass Linux sein Bootloader mitbringt und fest im MBR verankert, sollte Linux auf Platte 2.
Wenn man BootUS im MBR der Platte 1(winxp) installiert, gibts keine Probleme ihm auch der Linux aus Platte 2 zuzuordnen.
Hier stellt sich nur die Frage, ob Linux sich wirklich verstecken läss.
---
cz marwoj

amat victoria curam
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maestro0812 Nachtrag zu: „Backupstrategie/Partitionierung“
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@null:
Danke nochmal für die Zusammenfassung

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null maestro0812 „Backupstrategie/Partitionierung“
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@marwoj

Deinen Bezug auf "C:" fand ich nicht so gut, denn wenn mehrere primäre sichtbar sind (die müssen ja erst von Hand versteckt werden bzw. der Bootmanager tut dies, ggf. erst per Option - dann automatisch nach Bedarf), dann "wechselt C:". C: ist praktisch relativ und somit nichts festes. Das sollte vor allem Anfängern klar werden. Daß du weißt, wie das läuft ist mir schon klar. Wenn man nicht aufpasst, ist C: schnell mal D: oder E:, sogar irgendwas hinten dran. Ich fand nur, es war nicht so klar ersichtlich.

Außerdem braucht Linux gar kein C: (weder noch). ;-)

Die Aussage, daß es egal ist, ob der MBR (Bootloader, -manager) überschrieben wird oder nicht, halte ich auch für gewagt. Einige Bootmanager installieren Teile auf einer Partition (auch Lilo/Grub) und/oder können z. B. auch W98 von einer 2. Platte (nicht) starten uvm.. Wird der Bootmanager im MBR gekillt, was bei der Inst. von W98 und XP standardmäßig der Fall ist, so sind alle OSe, die sonst nur vom speziellen Bootmanager gestartet werden können erst mal unerreichbar. Den Bootmanager muß man dann erst mal wieder voll funktionsfähig draufbekommen.
Das ist auch der Grund, warum manchmal von Bootmanagern abgeraten wird - ohne vernünftige Kenntnisse produziert man schnell einen scheinbaren GAU, der dann durch meist unötige Komplett-Neuinstallation behoben wird.

"Eine aktive, die ich nicht verstecke, bootet danach aus dem System, folgt die Installation und Konfiguration des externen Bootprogramms."

Auch das ist nicht immer so. Der Standard-Bootloader sucht nach der aktiven und startet deren System. Ein Bootmanager startet direkt aus dem MBR und lädt seinen "Anhang", der in den Sektoren nach dem MBR oder einer bestimmten Partition (z. B. nur FAT oder Linux - bei Lilo/Grub). Genau diese Abhänigkeiten können fatale Folgen haben, deshalb nutze ich "wwbmu", der braucht keine Partition.

BootUS kann Linux starten, vielleicht jetzt sogar schon XP. Allerdings ist dies kein Standard, andere und ältere Bootmanager haben eine Menge Begrenzungen.

Lilo muß man keineswegs im MBR installieren, es gehen auch die Bootsektoren anderer Partitionen (wenn ein alternativer Bootmanager ihn dort starten kann).

Linux muß man aucht nicht verstecken, Win(DOS) ignoriert es normalerweise.

Ich hoffe, ich habe nicht für zu viel Verwirrung gesorgt.

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Marwoj null „@marwoj Deinen Bezug auf C: fand ich nicht so gut, denn wenn mehrere primäre...“
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Danke dir für die Aufklärung punkto Linux.
Hier gibts noch Lücken bei mir. :)
Wie gasagt, noch nie experimentiert.

Um unsere Diskusion zu schliessen, noch mal kurze Infos von meiner Seite.
Der BootUS ist im MBR der 1 Festplatte installiert und jede Zeit entfenbar. Dazu dient die Sicherung auf der Diskette, die Vorbereitung inkl.Bootlauf bereitet das Programm selbst vor.
Um auf standart MBR zu kommen gibts allerdings auch die bekannte Befehle: fdisk/mbr, bzw. fixmbr/laufwerk. Funktionieren einwandfrei und damit stellen den Standart wieder.
Es wird den standart Bootloader neu geschrieben und System kann problemlos von C. starten. Ist kein Grund zu Panik, die Partitiontabelle wird unangetastet.:)
Meine Systeme laufen ungestört seit 2 Jahren, zwischendurch wurden sogar auf größere/neue Festplatten bewegt.

Noch was zu deiner Feststellung.
>>..Genau diese Abhänigkeiten können fatale Folgen haben, warum endlich? Der neu codierter Bootloader hat nicht anders zu tun, als eine ausgewählte Partition nach ihrem Bootsektor zu erkennen. Standartloader macht das gleiche, allerdings nur mit einer Partition.
Aber... BootUS kann punkto mehr Sicherheit auch wo anders installiert werden. Partitionen und Bootdiskettn stehen infalls zur Verfügung.
Es muss nicht immer der schwere Zugriff ins System passieren.

Auf dem Wege noch, alles gute wünscht dir:
---
marwoj

amat victoria curam
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null maestro0812 „Backupstrategie/Partitionierung“
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">>..Genau diese Abhänigkeiten können fatale Folgen haben, warum endlich? Der neu codierter Bootloader hat nicht anders zu tun, als eine ausgewählte Partition nach ihrem Bootsektor [bild] zu erkennen. Standartloader macht das gleiche, allerdings nur mit einer Partition."

Wie schon gesagt, hast du ein OS drauf, daß nur von einem speziellen Bootmanager (BootUS kann verdammt viel) gestartet werden kann, ist dieses dann erst mal unerreichbar/"unsichtbar", wenn der Bootmanager gelöscht wurde. Ist der wieder drauf, ist alles ok. Das setzt aber voraus, daß der "Anfänger" brav seine Bootdiskette des Bootmanagers erstellt hat und diese auch einzusetzten weiß.

Das Rückspielen des alten MBRs (Backup) kann ebenfalls fatal sein, wenn nach dessen Erstellung umpartitioniert wurde (z. B. kleine Größenänderungen der primären). Dann wäre der GAU perfekt. Im gesicherten MBR ist nämlich die (ggf. alte!) Partitionstabelle enthalten! Deshalb bevorzuge/empfehle ich "fdisk/mbr". Daß nur der Anfang (die paar Byte des Bootloaders) zurüchgeschrieben werde wäre mir neu (eher selten, wenn überhaupt).

Einige Bootmanager können mehr als vier primäre Partitionen anlegen (z. B. 256) und auch so viele OSe verwalten/starten. Wird dann der Bootmanager gekillt, steht man vor einem ziemlich großen Problem, denn was dann auf der Platte ist, ist völlig inkompatibel zu PM, Fdisk usw.. Da dürfte dann ggf. nicht mal mehr das letzte OS zu starten sein.

Soetwas ist auch nur für absolute Profis und wann immer es geht, sollte man bei 3-4 OSen bleiben ("voll kompatibel").

Viel Spaß mit Windows, wenn's zu langweilig wird, kannst du ja mal Linux probieren! :-((

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Marwoj null „ ..Genau diese Abhänigkeiten können fatale Folgen haben, warum endlich? Der...“
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Hi nochmal,
die Befehle fdisk/mbr und fixmbr für WinXP schreiben tatsächlich nur den Bootloader neu. Er ist allerdings genau 446 Byte groß.
Partitionstabelle dagegen sichert MBRTool, ein kleines DOSProgramm, das aus der Bootdiskette aufgerufen werden kann.
Nur als Infos füge ich das zu. ;)

Aber auf Linux habe ich endlich kein Bock, da alle drei interne Platten voll belegt sind. Und genau die müssen ihr Dienst tun. :)
---
cz marwoj

amat victoria curam
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