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Festplattengröße bei SCSI und S-ATA-Raptor

Sarek70 / 4 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo allerseits,

weiß jemand, ob die "krumme" Festplattengröße bei SCSI-Festplatten und den neuen S-ATA-Raptor-Platten von WD technisch bedingt ist, oder warum die so merkwürdige Größen haben (74 GB) ...

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Sarek70 Nachtrag zu: „Festplattengröße bei SCSI und S-ATA-Raptor“
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Und gleich noch eine Zusatzfrage:

Lt. Hersteller soll die Raptor genauso für den Dauerbetrieb geeignet sein wie SCSI-Festplatten. Gibt es dazu schon irgendwelche Tests oder unabhängige Gutachten, ob das wirklich stimmt?

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Amenophis IV Sarek70 „Festplattengröße bei SCSI und S-ATA-Raptor“
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"Tests oder unabhängige Gutachten"

Kann es nie geben und wird es nie geben, weil die MTBF einer stochastischen Betrachtung entstammt.
Wer wollte schon eine Kohorte von 100 Platten 1,2 Millionen Stunden (139 Jahre) lang betreiben, um die exakte Ausfallkurve zu ermitteln.....

"Dauerbetrieb"

Ein Dauerthema. Ich wiederhole: Google, Heise, diverse Universitäten verwenden für ihre Cluster normale IDE 7/24 ohne alle Probleme. Und dort arbeiten nicht die dümmsten EDV-Techniker. Es gibt mehr ATAPI- als SCSI- Cluster. Das dürfte selbst für Server gelten. Ich habe nichts gegen SCSI, es ist schnell und laut. Aber öffentliche wie private Hände haben halt nur begrenzt Geldmittel und denken in Kosten-Nutzen-Relationen. Für die Lebensdauer einer Platte sind Kühlung und stoßfreie Lagerung wichtig. Häufiges An-und Abfahren (auch dafür gibt es errechnete Grenzzyklen) schaden mehr als Dauerbetrieb. Weshalb auch sollte intermittierender Betrieb lebensdauerfördernd sein?

"Größe" - weiß ich nicht. "technisch bedingt" klingt immer gut ist sicher richtig, aber warum........
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rill Sarek70 „Festplattengröße bei SCSI und S-ATA-Raptor“
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Bei den zahlenmäßigen Werten von gerade oder krumm zu sprechen, relativiert sich spätestens, wenn man mit "echten" kByte - also 1024 - rechnet ... da kommen eh "krumme" Werte heraus.

Warum SCSI-HD immer andere Werte als IDE-Festplatten haben, kann ich Dir auch nicht genau sagen. Ich vermute, daß man sich bei SCSI pro Seite einen größeren Reservebereich bereithält, falls es fehlerhafte Bereiche gibt. Ich denke auch, daß man bei SCSI mit engeren Toleranzen (Schreib-/Leseeigenschaften) arbeitet und eher problematische Sektoren ausblendet (und dadurch mehr Reservebereiche braucht). Seit man Festplatten herstellt, werden in der Endkontrolle fehlerhafte Sektoren ausgeblendet und Reservesektoren hinzugenommen. Ich kann mich erinnern, daß die fehlerhaften Sektoren ganz früher sogar per Hand in eine Tabelle eingetragen wurden (Aufkleber).

Die Stufungen (9/18/36/73/146GB) kommen dadurch zustande, daß man eine Einheit pro Plattenseite hat, z. B. 18GB. Je nachdem wieviel Plattenseiten (= Schreib-/Leseköpfe) und welche Plattenanzahl man verwendet, hat man die entsprechende HD-Größe.


rill

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The Wasp Sarek70 „Festplattengröße bei SCSI und S-ATA-Raptor“
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Die Größe bei SCSI ist geschwindigkeitsbedingt (große Plattern vibrieren an den Außenkanten zu stark). Deshalb hat SCSI ein eigenes Platternformat. Kannst du dir wie bei CDs/DVDs vorstellen, dort kämpft man mit dem selben Problem schon bei beringeren Geschwindigkeiten. Die Raptor ist afaik eine SCSI HD mit SATA-Elektronik, deshalb die selbe MTBF. Der neue SCSI-Standard wird Controller hervorbringen (SCA), bei denen man SCSI und SATA am selben Controller nutzen kann. usw...

Ende
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