Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.585 Themen, 110.173 Beiträge

Daten immer nur auf eine erweiterte Partition?

kleinerwicht / 5 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo!

Ich habe mir kürzlich eine 300 GB Festplatte gekauft, auf der künftig nur Datendateien abgelegt werden sollen. Auf meiner 40 GB-Platte (C:) bleibt das Betriebssystem und Programme.
Einige spezielle Programme sollen auch noch auf die 300er installiert werden. Die 300er Platte soll aus diesem Grund in mindestens 3 Bereiche partitioniert werden (Programme, Daten, Backup).
Meine Frage: Was für Art Partitionen soll ich auf der 300er jeweils einrichten?
Bei PartitionMagic 8.0 wird einem empfohlen für Daten keine primären Partitionen einzurichten, sondern die auf logische Laufwerke (innerhalb einer erweiterten Partition) zu verteilen.
Wie würdet Ihr mir raten die neue 300er Platte zu unterteilen?
Eine primäre Partition für die Programme und dann eine erweiterte mit den logischen Laufwerken für Backup und Daten?
Oder aus der ganzen 300er eine erweiterte Partition machen (geht das überhaupt??) und in drei logische Laufwerke zu unterteilen?

Danke für Euren Rat, Gruß
Ferdinand

bei Antwort benachrichtigen
The Wasp kleinerwicht „Daten immer nur auf eine erweiterte Partition?“
Optionen

Entscheide dich generell für entweder Datenplatte oder System (wozu auch Programme zählen).
Für ein Datenbackup brauchst du eine separate Platte, die nur zu Backupzwecken angeschlossen werden sollte. Die Daten müssen auf mind. 2 verschieden Platten vorhanden sein.

Ich würde die 300er anschließen und die 40er "verschrotten". 2 Platten bedeutet unnötiger Lärm und zusätliche Wärme.

Dein Backup ziehst du dann gelegentlich auf die 40er, wenn die nicht reicht, brauchst du halt noch eine. Verkauf doch die 40er und besorg dir eine USB-HD für dein Backup. Das ist eine recht sicher Sache. Sehr wichtige Dateien wie Diplomarbeiten, Fotos etc. sollte man ein drittes Mal sichern.

Ende
bei Antwort benachrichtigen
YF2L703S kleinerwicht „Daten immer nur auf eine erweiterte Partition?“
Optionen

Hallo,

wenn Du hier diese Threads stellst, dann erhältst Du soviele verschiedene Antworten wie Poster. Jeder hat seine eigene Philosophie. Ich fahre ein System mit 2 * 300 GB SATA-HDD, wobei ich die 1. HDD wie folgt aufgeteilt habe:

1. primäre Partition mit Windows 2000 SP 4 incl. Programme und eigene Dateien mit ca. 25 GB Kapazität NTFS
2. 1. Partition im erw. Laufwerk: Windows XP Prof. SP 2 (reines Betriebssystem) mit ca. 65 GB Kapazität NTFS
3. 2. Partition im erw. Laufwerk: Programme & Eigene Dateien mit ca. 65 GB Kapazität NTFS
4. 3. Partition im erw. Laufwerk: Software / Updates / 1. Sicherung der Eigenen Dateien mit ca. 65 GB Kapazität NTFS
5. 4. Partition im erw. Laufwerk: Auslagerungsdatei & die letzten 3 Image mit ca. 65 GB Kapazität NTFS

und ich die 2. Platte als reines Sicherungslaufwerk oder sonstiges Laufwerk für mit in etwa 5 gleich großen Partitionen im erw. Laufwerk nutze. Das Standardbetriebssystem ist Windows XP Prof. SP 2 mit aktuellen Patchen.

Falls Du Deine HDD's so nutzen willst, wie angegeben, dann solltest Du die Platte wie folgt nutzen:
Die gesamte Platte ist eine erweiterte Partition, in der Du die 3 logische Laufwerke einrichtest. Auf alle Fälle keine primäre Partition.

Solltest Du das BS gem. Deiner Visitenkarte noch immer nutzen, dann empfehle ich Dir dringend auf Windows 2000 SP 4 und dem Eingriff gem. http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;de;305098 oder Windows XP mit SP 2 und als Dateiformat NTFS umzusteigen. XP SP 1 hat keinen Zweck mehr, da der Support in 10/06 ausläuft.

bei Antwort benachrichtigen
Borlander kleinerwicht „Daten immer nur auf eine erweiterte Partition?“
Optionen

Also ich sehe keine Probleme drin einfach 3 Primärpartitionen ein zu richten, schaden tut das definitiv nicht...

Die erweiterten Partionen und logischen Laufwerke existieren nur, damit man eine Möglichkeit hat mehr als 4 Partitionen auf einer Platte unter zu bringen.


Gruß
Borlander

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 Borlander „Also ich sehe keine Probleme drin einfach 3 Primärpartitionen ein zu richten,...“
Optionen

...solange man nicht mehr als 4 Partitionen auf einer Platte braucht - und das wäre ja schon eine ganze Menge! -, schadet es überhaupt nichts, ausschließlich mit Primärpartitionen statt mit einer Erweiterten plus Logischen Laufwerken zu arbeiten. Im Gegenteil, man hält sich damit sogar die Option offen, auf eine dieser Partitionen später einmal ein Zweitsystem zu installieren - zumindest theoretisch.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
Tilo Nachdenklich kleinerwicht „Daten immer nur auf eine erweiterte Partition?“
Optionen

Die PowerQuest-Leute, die PartionMagic8 entwickelten, kannten die Macken der neuesten NTFS-Version ganz gut und die wussten schon, warum sie einen Warnhinweis gaben. Die Dinge sind halt nicht mehr so, wie sie mal lehrbuchmäßig waren. Allerdings gibt es sehr selten Probleme mit mehreren sichtbaren Primärpartitionen.

Der Hauptgrund sich früher ev. mit bis zu vier Primärpartitionen zu bescheiden, war der, dass diese Partitionen im MBR eingetragen wurden und man sehr leicht (z.B. mit dem Programm ped.exe) eine Sicherung der MBR-Einträge auf Diskette schreiben konnte. Wenn dann mal wegen Stromausfall, Absturz oder Kontaktproblemen der Festplatte (Wechselrahmen?) der MBR nicht mehr passte, hat man einfach die MBR-Sicherung mit einer ped.exe-Startdiskette eingespielt und in Null-Komma-Nichts waren die Partitionen wieder sichtbar.
Oft konnte man auch noch abschmierende Festplatten noch einmal zum Starten bekommen, um die Daten runterzuziehen.

Inzwischen ist es so, dass das Tool testdisk ziemlich zuverlässig auch Logische Partitionen in den obigen Problemfällen wiederherstellt. (Trotzdem hilft testdisk natürlich auch die zusätzliche ped.exe-Diskette, denn damit hat man einen guten Einstieg, mit den Angaben für die Primäre Partition und die Erweiterte Partition.)
Bei verhunzten Problemplatten (Problempartitionierungen) sollte man allerdings alles zuvor mit Nullen überschreiben (sogenanntes Low Level Format) und neu einrichten, weil testdisk später im Krisenfall nur dann zuverlässig funktioniert, wenn nicht zuviel Restmüll von gelöschten Partitionsmarkierungen auf der Festplatte herumspukt.

Die zweite Variante, die der PartitionMagic8-Empfehlung folgt, kann also umständlicher werden (Daten sichern, Nullen schreiben, alles neu installieren), wenn man keine jungfräuliche oder wenigstens absolut vertrauenswürdige Festplatte einsetzt.

Kleine Erklärung zu Logischen Partitionen:
Dieser Partitionstyp galt als anfällig, weil die Partitionsdaten einer solchen Partition stets am Ende der vorhergehenden Partition abgelegt wurden. Wenn man eine Logische Partition in der Mitte der Kette richtig (!) löscht (bzw. durch Fehler an dieser heiklen Stelle beschädigt), dann waren die nachfolgenden Partitionen nicht mehr sichtbar.
- Normales Löschen mit PartitionMagic ist aber kein Problem -
Aber für gute Rettungstools wie testdisk ist es keine Schwierigkeit auch Ketten von logischen Partitionen "wiederauferstehen zu lassen".

p.s.: "testdisk" einfach mal in die Nickles-Suche eingeben.

bei Antwort benachrichtigen