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Festplatte 1 zu 1 incl. Betriebssystem und Programmen clonen

hilfesuchender3 / 7 Antworten / Baumansicht Nickles

Wie kann ich meine Festplatte 1 zu 1 incl. Betriebssystem und Programmen clonen, sodass windows und die anderen programme laufen?? Selbst die beiden Festplatten sind absolut identisch! habe schon mit anderer Platte gebootet, um von HD 2 auf HD 3 über windoofs- Explorer incl. versteckter Systemdaten und allen Verzeichnisen ´ne Kopie anzulegen... ohne erfolg!! Bitte um Rat... Danke!!!

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Tilo Nachdenklich hilfesuchender3 „Festplatte 1 zu 1 incl. Betriebssystem und Programmen clonen“
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Du brauchst ein Programm wie die Kopierfunktion in PartitionMagic8, es sollte die Version 8 sein! Damit kannst Du partitionsweise hardwarenahe 1:1 klonen.

Ein Windows XP ist dann aber noch nicht startfähig. - Zu Windows komme ich gleich. - Erstmal - sowie so - muss die Partition aktiv gesetzt werden und im Bios ist einzustellen von welcher Festplatte gebootet werden soll...vermutlich geht es sicherer von einer als Master angeschlossenen Festplatte.

Und dann gibt es da noch das Problem mit dem eindeutigen Festplatten-Identifier (GUID). Da wird für den Festplatten-MBR eine Zahlenkombination für GUID und Partitionierung (Primäre Partitionen) errechnet und eingetragen. Und in der Windows-Registry wird wiederum eine Zahl abgelegt, die mit der MBR-Zahl und der Partitionierung der Festplatte zu tun hat. Klar dass die Zahlen bei einer neuen Festplatte nicht mehr passen!!

Die Zahlen werden beim Windows-Start - ev. erneutem Start - neu geschrieben, wenn man den MBR mit fdisk /mbr neu schreibt. Dazu reicht nicht fixmbr von der Wiederherstellungskonsole, sondern man braucht z.B. eine Win98-Startdiskette (bzw. altes DOS-Startdiskette). Die Windows-Startdiskette kommt auch mit großen Festplatten über 128 GB klar, bei anderen downgeloadeten Disketten wäre das erst mal zu klären.

Dann kann es einem noch passieren, dass es die Boot.ini nicht bringt. Die kann an mit der Wiederherstellungskonsole neu schreiben lassen:
Windows mit Windows-CD starten.
r für Wiederherstellungskonsole. Administratorpasswort oder Enter. Du musst stets nur die eine richtige Startpartition angeben, in der Regel 1. Und Du musst mit j für Ja bestätigen, mit anschließender Enter-Taste.
Dann der Befehl:
bootcfg /rebuild (Klappert manchmal 20, 40 Minuten oder länger alle Partitionen ab, üblicher Weise geht es aber sehr flott.)
Wenn dann die Partition(en) gefunden ist (sind), wird der Zugang repariert, aber zuvor musst Du noch Fragen beantworten.
Ladekennung: Microsoft Windows XP Home Edition (oder eine andere passende Angabe)
Ladeoption: /fastdetect (mit Leerzeichen vor dem /, wie bei Parametern üblich)
Danach exit!


Wenn Du nicht PartitionMagic8 für WindowsXP kaufen willst - was ich aber wegen drohenden Datenverlustes anraten würde - dann kannst Du Dich ev. mit alten für lau-Versionen von DriveImage und PartitionMagic durchmogeln, Du darfst nur nicht zuviel rummachen und keine der anderen Funktionen einsetzen.
DriveImage5 Notfalldisketten erzeugen, für große Festplatten Win98-Startdiskette einsetzen. Die Prozedur "Von Datenträger zu Datenträger" benutzen. Partitionen sind "Datenträger".

Aktiv setzen, verstecken, Überblick über die Festplatte bekommen geht mit PartitionMagic6. Auch hier unbedingt die Notfalldisketten erzeugen.
Die Programme solltest Du auf alten Computerzeitschriften-CDs finden.

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Tilo Nachdenklich Nachtrag zu: „Du brauchst ein Programm wie die Kopierfunktion in PartitionMagic8, es sollte...“
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Ach so, es wird in gleich große Partitionen kopiert, aufs MB genau!! DriveImage insbesonderen in moderneren Version kann auch in etwas veränderte Partitionsgrößen kopieren, wenn der Platz reicht.

Die Kopierfunktion von PartitionMagic8 (auch unter Windows) ist eine abgespeckte - recht zuverlässige Version von DriveImage "Von Datenträger zu Datenträger". Unzuverlässigkeiten liegen oft an fehlerhaften runterfahren von Windows. Der PartitionMagic Batch-Job wird dabei chaotisiert. Sicher ist das Arbeiten von Notfalldisketten.

Das Tempo der DOS-Jobs hängt davon ab, ob im Bios ein Busmastertreiber aktivierbar ist. Mit Busmastering ist bei moderner Hardware ca. 1 GB /Minute möglich. Ohne Busmastertreiber bis zu 180 MB/Minute.

Kopien unter laufenden Windows sind mit mancher moderner Software möglich, aber fehleranfällig. Zumeist wird aber ein proprieäteres Dateiformat erzeugt und ein lauffähiges Windows erhält man erst wieder beim Zurückspielen.

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Borlander hilfesuchender3 „Festplatte 1 zu 1 incl. Betriebssystem und Programmen clonen“
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Mit clonemaxx (Freeware) funktioniert das ohne Probleme (allerdings muß die Zielplatte mindestens genau so groß sein wie das Quell-LW). Dauerte bei mir mit einer 40GB Platte ~30min, das Ergebnis (hier W2K) war sofort nutzbar :-)

Ob clonemaxx mit Quell-Platten über 128GB zurechtkommt weiß ich allerdings nicht...


Gruß
Borlander

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Tilo Nachdenklich Borlander „Mit clonemaxx Freeware funktioniert das ohne Probleme allerdings muß die...“
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Es gibt aber einige Leute die mit Clone-Max-Testversionen überhaupt nicht klargekommen sind, ich gehöre auch dazu. Elend langsam. Mag von der verwendeten Hardware abhängen.

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Borlander Tilo Nachdenklich „Es gibt aber einige Leute die mit Clone-Max-Testversionen überhaupt nicht...“
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Naja, langsam != nicht klarkommen...

Mag von der verwendeten Hardware abhängen.
Klar, wenn der Chipsatz nicht unterstützt wird läuft UDMA nunmal nicht, speziell mit NForce-Chipsätzen hört man da ja immer wieder von Problemen...

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Tilo Nachdenklich Borlander „Naja, langsam ! nicht klarkommen... Klar, wenn der Chipsatz nicht unterstützt...“
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Ich habe Intel i875 Canterwood auf Asus-Board. Mit einem Busmastertreiber für DOS im Bios.

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gelöscht_84526 hilfesuchender3 „Festplatte 1 zu 1 incl. Betriebssystem und Programmen clonen“
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Also ich mache sowas immer folgendermaßen: Neue Platte in ein externes Gehäuse und über USB oder Firewire an den Rechner anschließen. Dann clone ich mit TrueImage (jawoll, das kann sowas auch, da gibt es eine Funktion "Festplatte clonen", die braucht man nur anzuklicken, alles andere geht automatisch) die Platte. Anschließend baue ich die alte Platte aus dem Rechner und die neue rein. Nach einem Neustart des Rechners (ist ja logisch) wird die neue Platte erkannt und sie ist mit dem Betriebssystem sofort einsatzbereit.

Wenn ich das so machen sollte, wie der Tilo, dann würde ich nie im Leben mehr eine Platte clonen wollen :-(

Gruß

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