Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.585 Themen, 110.173 Beiträge

Frage an die Experten...

MadHatter / 16 Antworten / Baumansicht Nickles

Hab hier eine Festplatte (Maxtor D540X-4K 80GB ATA-133) von einem Kollegen liegen, besagtes Teil ist angeblich nach einem Stromausfall während einer Defragmentierung hopps gegangen (Boot Failure blabla).

Hab die Platte nun an meinen Rechner anegschlossen, keine Chance, im BIOS wird sie zwar erkannt, jedoch hab ich weder unter DOS noch mit Knoppix Zugriff darauf, in Windows erscheint der Datenträger erst gar nicht (Datenträgerverwaltung bringt auch nix).

Hab die Platte jetzt in einem externen Gehäuse und per USB angeschlossen, nun finden wenigstens die gängigsten Datenrettungsprogramme die Festplatte, aber auch die können nichts mit der Platte anfangen...

Hat von euch einer eine Idee? Auf der Platte liegen noch Daten die benötigt werden (wie üblich, an ein Backup denkt natürlich niemand, das ist aber eine andere Geschichte).

mfg

---Neuer Bildschirm gefällig?Hier Loch bohren:X
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Tilo Nachdenklich MadHatter „Frage an die Experten...“
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Die ordentliche Vorgehensweise wäre ein forensisches Backup der Platte zu erstellen und zwar mit einem für solche Fälle konstruiertem Tool, Disk Dump (dauert sehr lange).
Die Platte fürs forensiche Backup sollte lieber etwas größer sein, als die Originalplatte.

An diesem Backup kann man dann arbeiten. Vom - vermutlich - defekten MBR würde ich trotzdem zunächst eine Kopie ziehen, mit ped.exe (googeln).

Dann versucht man mit testdisk die Partitionen (MBR und Verkettung der Logischen Partitionen) wieder herzustellen, dann hat eine Datenrettungsprogramm viel bessere Chancen. Bei den Datenrettungsprogrammen haben die teuren natürlich bessere Chancen, solche, die u.a. bestimmte Dateitypen (Word-Dateien oder Bilder usw.) speziell reparieren können.

In dem Thread habe ich was zu Disk Dump geschrieben.
www.nickles.de/c/a3/538072560.htm
Von Knoppix-CDs sind oft Adminitratorrechte erforderlich; dazu setzt man einem Befehl sudo voran.

Um mehr über testdisk zu erfahren, gibst Du testdisk in die Nickles-Suche ein.

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The Wasp Tilo Nachdenklich „Die ordentliche Vorgehensweise wäre ein forensisches Backup der Platte zu...“
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Wie willst du ein Tool einsetzen, das nichteinmal auf die HD zugreifen kann, weil die ganz offensichtlich physikalisch defekt ist?

Imo:
Viel Reden für nichts.

Der einzige, der da noch was machen kann, ist ein professioneller Datenrettungsdienst. Viel Spaß beim Kostenvoranschlag.

Ende
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Nörgler The Wasp „Wie willst du ein Tool einsetzen, das nichteinmal auf die HD zugreifen kann,...“
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Irgendwie hast du ihn dir ausgeguckt, stimmts?
Wann ist Tilo dir denn dermaßen über die Hutschnur gelaufen, dass du so gegen ihn schießt?

Das ab und an vielleicht doch auf die Platte zugegriffen, sie zumindest erkannt werden konnte, hast du aber schon gelesen, oder?

Die Platte ist also physikalisch defekt? Aha, du würdest sie also in die Tonne kloppen (da ich davon ausgehe, dass kaum jemand seine Daten als wirklich so wichtig einstuft, dass da professionelle Datenrettungsspezialisten daran herumbasteln sollen)?

So, so.

Eines haben des "nutzermeisters Troll-Tage" (mir kamen sie irgendwie, wie Wochen vor) dann wohl doch an das Licht gebracht: die fortwährende Zerstrittenheit und das zumeist ungerechtfertigte Nachlangen hier im Forum. Irgendein hergelaufener Psychiater würde jetzt etwas von Infantilität, unverarbeitetem Aggressionsstau, Ventil etc. erzählen. Er hätte gewiss nicht ganz Unrecht.

Nur zu deiner Info, deinen Text könnte ein jeder der hier helfend auf der Seite aufgetreten ist, ebenfalls von dir unten drunter gepostet bekommen. Ich fänds nicht so schön und es würde dir selber auch nicht so tolle Zeugnisse hier von jenen einbringen. Klar, kannst du natürlich drauf verzichten. Aber auch daran solltest du vielleicht mal denken.

Und jetzt gibst du es sicherlich mir, gelle? Oder zur Abwechslung gar mal ein sattes PLONK?

Komm runter, werde normal und gestehe jenen zu, dass sie wirklich auch nur helfen wollen!

Armes Deutschland!
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The Wasp Nörgler „Irgendwie hast du ihn dir ausgeguckt, stimmts? Wann ist Tilo dir denn dermaßen...“
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MH: "keine Chance, im BIOS wird sie zwar erkannt, jedoch hab ich weder unter DOS noch mit Knoppix Zugriff darauf"
1.) T.N. "Vom - vermutlich - defekten MBR würde ich trotzdem zunächst eine Kopie ziehen, mit ped.exe (googeln)."
2.) T.N. "Von Knoppix-CDs sind oft Adminitratorrechte erforderlich; dazu setzt man einem Befehl sudo voran."

MH kann mit Dos und Linux nicht auf die HD zugreifen: T.N. empfiehlt ein Dos und ein Linuxprogramm.

A4: "ich schau mit solche Platten meistens als erstes mit Partition magic an - falls sie denn dort erscheinen, was manchmal der Fall ist."

Eure Logik muß wohl so eine Art Religion sein, wenn DOS und Linux nicht mehr auf die HD zugreifen können, dann empfiehlt man eben DOS und Linux-Programme, denn die Platte hat sicher nur einen Schnupfen und Datenretter sind die selben Amateure wie wir und benutzen ihren Reinraum nur Sonntags...

"Aha, du würdest sie also in die Tonne kloppen" Ich auf jeden Fall, denn ich habe Backups aller meiner wichtigen Dateien. Was MHs Kumpel macht, ist seine Sache, er kann einen Dienst beauftragen, Götter sind aber auch die nicht und ein paar Hunderter kostet das auch, wenn doch oft weniger als manche meinen, allerdings wird es immer teurer je mehr an der Platte nach dem Crash noch herumgefummelt wurde.

Ende
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Tilo Nachdenklich The Wasp „MH: keine Chance, im BIOS wird sie zwar erkannt, jedoch hab ich weder unter DOS...“
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Wenn der MBR defekt ist, kann auf die Partitionen der Festplatte nicht zugegriffen werden. Mit DOS oder Linux-Programmen von Diskette oder von einer anderen Festplatte aus, kann aber durchaus "etwas" von der Platte gelesen werden, bzw. bestimmte Strukturmerkmale gesucht werden, aus denen dann testdisk versucht einen neuen funktionierenden MBR zu erstellen.

Der MBR liegt vor den Partitionen; wenn keine Partitionen angezeigt werden, kann durchaus noch ein MBR ausgelesen werden.

Falls die Platte aber tatsächlich dem physischen Defekt entgegensteuert, kann man versuchen nochmal kurz etwas per Kühlschranktrick herauszuholen.

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Amenophis IV The Wasp „MH: keine Chance, im BIOS wird sie zwar erkannt, jedoch hab ich weder unter DOS...“
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mal ein paar Tests über Datenrettung in Labors gelesen?

Der Reinstraum wid gebraucht, um mechanich defekte Festplatten zu zerlegen. Nehmen wir an, ein Kopf ist kaputt. Dann werden entweder die Platter ausgebaut und in ein identisches Plattenmodell mit funktionirenden Köpfen eingebaut (das wird die Regel sein) oer aber die Köpfe umgebaut. Deshalb haben derartige Unternehmen auch riesige Plattenlager ud ergänzen sie ständig, deshalb auch die hohen Preise.

Sehr viel mehr Datenretter verzichten aber auf diesen immensen Aufwand (weil er selten notendig ist) - genauso, wie viele Kliniken auf eine Unit für Herztransplantationen verzichten, ohne deshalb terapeutisch schlecht zu sein.

DIES habe ich oben - ohne einen Roman schreiben zu wollen - ausgesagt, und nicht, daß Datenretter "Amateure" seien. In der Tat verwenden sie aber in 90% aller Fälle sehr normale Tools, die jeder andere, der von Festplatten etwa mehr weiß, als daß man sie nicht fallen lassen sollte, auch verwenden kann.

Bitte unterlasse also polemische Unterstellungen - sie sind ein untauglicher Versuch, dich selbst zu erhöhen.

Gruß
A4.

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The Wasp Amenophis IV „und Datenretter sind die selben Amateure wie wir ....“
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Wenn das alles so einfach ist, dann nenne MH doch das Tool...

Ende
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Amenophis IV The Wasp „und Datenretter sind die selben Amateure wie wir ....“
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Lesen - ich habe 2 genannt.

Und mich gegen eine Unterstellung ("Amateure") verwahrt, die ich nie gebraucht habe. Auch jetzt arbeitest du wieder mit Unterstellungen ("wenn alles so leicht ist") - ebenfalls nie behauptet.

Besser wäre, du würdest dich substantiiert auseinandersetzen. Beispielsweise, wann und wozu man Reinsträume braucht. Datenretter arbeiten un einmal so, wie ich es beschrieben habe, zu Recht. Mag ja sein, daß du einen Reinstraum bräuchtest, um Software anzuwenden. Die meisten Datenretter tun und brauchen es nicht.

Sie kochen, und das habe ich gesagt, "auch nur mit Wasser", das heißt, verwenden meist Software. Weil ein ganz normaler user nicht weiß, wie man mit einem zerschossenen MBR umgeht und weil die Firma "Versteigerungen Müller" keine EDV-Abteilung hat, wohl aber wichtige Daten auf dem Rechner (ohne Backup), sind solche relativ einfachen Fälle sehr viel häufiger als die in der Reklame genannten Gaus.

Daß die Blder von IBAS, in denen Daten einer vom Feuer zerstörten Platte gerettet werden, vielleicht nur Reklame sind...naheliegend. Da nämlich magnetische Datenträger bei Hitze ihre Daten verlieren (Curie-Temperatur).
In diversen Test waren die Erfolgsraten höchst unterschiedlich, oft nur mager.

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Tilo Nachdenklich Amenophis IV „und Datenretter sind die selben Amateure wie wir ....“
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Die c't hat mal Datenrettungsfirmen Festplatten vorgelegt bei denen einfach die Partitionen gelöscht wurden (schnell formatiert) und die dann willkürlich partitioniert wurden, ohne ansonsten Daten zu schreiben. Wenn dieser Vorgang mehrmals mit unterschiedlichen Partitionsgrößen durchgeführt wurde, war keins der Untenehmen noch in der Lage irgendwas Zusammenhängendes wiederherzustellen.

Und um das mal zu sagen, testdisk und Disk Dump sind absolute Spitzentools.

Von Festplatten deren Platter heißer als 400°C wurden, von denen ist nichts mehr zu holen. 400°C ist die Temperatur bei der Holz vergast = anfängt zu verbrennen.

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The Wasp Amenophis IV „und Datenretter sind die selben Amateure wie wir ....“
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Leider erklärt das aber immer noch nicht, wie ihr dann das im Ausgangsthread genannte Problem damit umschiffen wollt:
MH: "keine Chance, im BIOS wird sie zwar erkannt, jedoch hab ich weder unter DOS noch mit Knoppix Zugriff darauf"?
Aber inzwischen geht es hier nun um Reinsträume, Verbrennungstemperaturen und viel heiße Luft.

An diesem Punkt bin ich aus der Diskussion raus.

Ende
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Nörgler The Wasp „Leider erklärt das aber immer noch nicht, wie ihr dann das im Ausgangsthread...“
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Schmeiß die Flinte nicht sofort ins Korn, es besteht ja noch Hoffnung:

"Hab die Platte jetzt in einem externen Gehäuse und per USB angeschlossen, nun finden wenigstens die gängigsten Datenrettungsprogramme die Festplatte, aber auch die können nichts mit der Platte anfangen..."

Vielleicht tut sich ja noch was, wenn er sie mal anders jumpert.

Armes Deutschland!
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Amenophis IV The Wasp „Leider erklärt das aber immer noch nicht, wie ihr dann das im Ausgangsthread...“
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weil du dich nach wie vor zu LESEN weigerst und zusätzlich nicht damit aufhörtst, Falschbehauptungen aufzustellen - bisher hatte ich dich nicht als Troll im Auge, aber es scheint fast so.

Schon mal drüber nachgedacht, daß eine Platte, auf die man per USB zugreifen kann
a) damit eben dieses ermöglicht
b) damit auch für Programme zugänglich ist
c) kein Fall für die mechanische Datenrettung ist
d) damit aber durchaus das Thema der Notwendigkeit bzw Überflüssigkeit allzu teurer Maßnahmen ansteht.

Von dir ist jedenfalls außer falschen Behauptungen und heißer Luft Nichts, aber auch garnichts gekommen. Außer dem ungeheuer hilfreichen und aufbauenden Satz :"...ein professioneller Datenrettungsdienst. Viel Spaß beim Kostenvoranschlag."

PLONK.

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Amenophis IV MadHatter „Frage an die Experten...“
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ich schau mit solche Platten meistens als erstes mit Partition magic an - falls sie denn dort erscheinen, was manchmal der Fall ist.

Danach mit Tools wie 'Partition Table doctor' oder 'HDD diagnostics & repair" (unter dos).
Auch WD Data lifeguard tools (unter win) gewähren manchmal Einblicke.

Daß die Platte am parallelen Bus nicht, wohl aber am USB ansprechbar ist, ist mir ein Rätsel. Ich kenns eher umgekehrt.

Daß sie mechanisch kaputt ist, nehme ich nicht an. Die Fallbeschreibung passt sehr viel mehr zu einer irgendwo defekten Dateistruktur - beispielsweise, weil wegen Strommangels der Cache nicht mehr geschrieben werden konnte. Die Daten werden weitstgehend noch vorhanden sein.

Von daher ist zunächst einmal ein sog. Datenretter eher nicht erste Wahl- denn die kochen auch nur mit Wasser, sprich Software. Der Reinstraum, der immer in der Reklame auftaucht, wird nur bei mechanischen Defekten gebraucht. Da die Platte sich ganz offenkundig dreht und auch nicht klackert, könnte, wenn überhaupt, nur ein Elektronikdefekt vorliegen; dann aber wäre sie aller Voraussicht nach im Bios nicht sichtbar. Also: Zumindest kein worst case.

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Tilo Nachdenklich MadHatter „Frage an die Experten...“
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Ja kommen wir zurück zum ursprünglichen Problem.

Micheael Nickles war ja mal mutig schreibt er in seinem neuesten PC-Report und hat bei einer Maxtor-Platte, auf die er keinen Zugriff mehr bekam, das Powermax-Tool von Maxtor eingesetzt.

Problem war:
Die 160 GB-Platte machte klack, war noch im Bios zu sehen, zeigte noch einen Laufwerksbuchstaben, aber es war kein Zugriff möglich.(S. 142)

So ein Powermax-Einsatz sollte man nur als zweite Möglichkeit in Betracht ziehen, wenn man schon Daten per Datenrettungstool runtergezogen hat, das Ergebnis aber unbefriedigend ist. (siehe S.145)

p.s.: Übrigens ist der preiswerte Nachdruck des PC-Report 2006/2007 drucktechnisch aller erste Sahne. Ich hatte ja mal nachgefragt, ob die Monitor-gestressten Augen nicht gerade nach satten Druck verlangen. Hier haben wird es: Absolut weißes Papier und tiefschwarzer sauberer Druck.

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MadHatter Nachtrag zu: „Frage an die Experten...“
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Also erstmal: THX @ all 4 support!

Aber leider hats mir nix gebracht... Bin immer noch ratlos, Powermax (Maxtor-Platte) verweigert den Zugriff, wie bereits gesagt, weder in DOS, Windows, KNoppix hab ich drauf Zugriff, daran hat sich nix geändert.

Das Ganze ist IMHO jedoch verlorene Liebesmüh, was nützt mir die ganze tolle Software wenn die Festplatte von keinem OS korrekt erkannt wird?

Naja, die Geschichte ist jetzt jedenfalls gegessen, die Platte ist schon unterwegs zu einem Profi. Auf dem Datenträger befindet sich unter anderem eine wichtige Diplomarbeit, nebst etwa 20GB Musik und sonstigen rettungswürdigen Daten.

Ich hab der Family schon mehrfach gesagt dass "Datensicherung" auf einer Festplatte sinnlos ist, jedoch war dies umsonst gesagt - man lernt eben erst draus wenns schon zu spät ist.

Dennoch Danke an alle - und streitet doch nicht so viel... Kostet nur unnötig Energie ;-)

---Neuer Bildschirm gefällig?Hier Loch bohren:X
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Amenophis IV MadHatter „Also erstmal: THX @ all 4 support! Aber leider hats mir nix gebracht... Bin...“
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Ich hatte gelesen, daß unter Windows sehr wohl Zugriff möglich ist - ich nehme an, die 'Datenrettungsprogramme' (ontrack?) liefen unter Windows.

Steht hier: "hab die Platte jetzt in einem externen Gehäuse und per USBbild angeschlossen, nun finden wenigstens die gängigsten Datenrettungsprogramme die Festplatte, aber auch die können nichts mit der Platte anfangen..."

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