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Wie bestehendes Betriebsystem bootfähig machen?

|dukat| / 3 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo Leute.
Ich habe mich mal wieder in Schwierigkeiten manövriert.
Ich weiss kaum wie ich das erklären soll, also folgende Ausgangssituation:
Auf einer IDE Festplatte mit zwei Partitionen sitzt mein Betriebssystem. Das Betriebsystem (Win2k) sitzt auf C:, die Datenpartition ist D:. Dabei ist die Datenpartition D: auch noch das primäre Startlaufwerk. Auf dieser Datenpartition liegen boot.ini, ntldr, ntdetect.com, bootfont.bin, arcldr.exe, arcsetup.exe, eine Autoexec.BAT, Config.sys, IO.sys und MSDOS.sys.
Auf der C:-Partition, die zwar das Betriebsystem enthält, aber nicht die primäre Startpartion ist, liegen nochmal eine AUTOEXEC.BAT, eine IO.SYS und eine MSDOS.SYS

Nun habe ich mir eine SATA Platte dazugekauft. Die SATA-Platte ist in 8 Partitionen unterteilt. Auf der ersten primären Startpartition ist bereits WinXP installiert, auf der dritten Partition liegt eine weitere Installation von Win2k.

Nun der Knackpunkt: Dummerweise habe ich die beiden neuen Installationen von Betriebssystemen auf der SATA Festplatte vorgenommen, während die IDE-Festplatte mit der ältesten Win2k Installation noch angeschlossen war. Folglich liegen boot.ini, und all der Schnickschnack weiterhin auf der IDE Platte. Wenn ich die IDE-Festplatte nun entferne, kann das System logischerweise nicht die Betriebsysteme der SATA-Platte booten.

Um also die Betriebsysteme auf der SATA Festplatte ohne die IDE Festplatte booten zu können, erscheint mir eine Reparatur der Betriebsysteme auf der SATA-Platte mit der WinXP-CD bei abgeklemmter IDE Platte sinnvoll.

Meine Frage: Würde das so funktionieren, wie ich mir das gedacht habe, oder liegt in meinen Schlussfolgerungen ein Denkfehler? Gibt es vielleicht sogar eine einfachere Lösung die zum Booten benötigten Dateien auf die Partitionen der SATA-Festplatte zu bekommen?
Ich bin für jeden Kommentar dankbar.

MfG

Dukat

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|dukat| Nachtrag zu: „Wie bestehendes Betriebsystem bootfähig machen?“
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Wie immer wenn ich zu gottverlassenen Zeiten poste, hatte ich keine Geduld auf Anworten zu warten.
Also hab ich mich laienhaft ans Werk gemacht und wie ein blinder herumgestochert.
Ich habe zunächst boot.ini, ntldr, ntdetect.com, bootfont.bin, arcldr.exe, arcsetup.exe, eine Autoexec.BAT, Config.sys, IO.sys und MSDOS.sys der alten Win2k Installation auf der IDE Platte in das Hauptverzeichnis der WinXP Partition auf der SATA-Platte kopiert. Anschliessend habe ich mit der WinXP-CD WindowsXP über die vorhandene XP-Installation gespielt. Das dürfte zumindest den Bootmanager (in Form der boot.ini) richtig konfiguriert haben.
Dann habe ich alle Dateien (boot.ini, ntldr, ntdetect.com, bootfont.bin, arcldr.exe, arcsetup.exe, eine Autoexec.BAT, Config.sys, IO.sys und MSDOS.sys) von der WinXP Partition in das Hauptverzeichnis der Win2k Partition auf der Sata Platte kopiert. Das erlaubte mir dann diese Win2k installation von der SATA Platte zu booten. Die Partition mit der Win2k Installation wurde durch die hineinkopierten Dateien wohl als Systempartition gesetzt. Ich habe dann einfach ein Image der vorherigen Windows XP-Installation auf das neu Installierte WinXP drübergespielt und bin jetzt wieder am Ausgangspunkt, mit einer bootfähigen SATA-Platte.
Nunja, ich frage mich, ob ich das nicht hätte einfacher haben können....

Wie auch immer, ihr dürft lachen, falls jemand die Muße hatte, diesen Wust nachzuvollziehen.

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Tilo Nachdenklich |dukat| „Wie bestehendes Betriebsystem bootfähig machen?“
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Also ich werde jetzt nicht versuchen das Chaos zu durchschauen. Aber allgemein gilt:

1) Die Startdateien ntldr, boot.ini und ntdect.com müssen auf der ersten sichtbaren Partition der Boot-Festplatte liegen (siehe Bios...sowas verstellt sich gerne mal im unpassensten Augenblick).
2) Der Festplatten-GUID muss stimmen. Das ist bei Images die auf eine neue Festplatte aufgespielt werden nie der Fall (außer Acronis TrueImage beim Kopieren kompletter Festplatten). Der GUID steckt im MBR und in der Registry bei den Laufwerksbuchstaben. Wenn Windows beim Starten die Sache neu macht (dauert 5 Minuten) funzt es aber wieder. Um das zu provozieren löscht man den GUID per Win98-Startdiskette mit fdisk /mbr am DOS-Prompt.
http://de.wikipedia.org/wiki/GUID
3) Die boot.ini muss anscheinend neu geschrieben werden...selbst wenn man dabei nicht zu einem neuen Inhalt kommt (Erfahrung...ich durchschaue das Problem nicht). Das macht man mit der Reparaturkonsole und Befehl bootcfg /rebuild.
Zu den Nachfragen dabei:
Ladekennung: Microsoft Windows XP Home Edition (oder eine andere passende Angabe)
Ladeoption: /fastdetect (mit Leerzeichen vor dem /, wie bei Parametern üblich)
Danach exit eintippen und mit ENTER bestätigen!

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|dukat| Tilo Nachdenklich „Also ich werde jetzt nicht versuchen das Chaos zu durchschauen. Aber allgemein...“
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Naja, das klingt ja mal nach einer Hand-und Fußfesten Methode.
Danke für den Tipp, ich werde mir das mit dem GUID auf jeden Fall merken.

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