Hallo,
ich habe einen alten PC mit 2 IDE-Platten eine mit 8 GB (BS - W2k) und eine mit 40 GB (nur eine Partition - Laufwerk E:).
Jetzt habe ich eine weitere 40 GB Platte, die in den PC kommt. Ich möchte sie mit der anderen Platte so zusammenfassen, dass es wie eine Partition mit 80 GB wirkt. W2k bietet da ja was an (Stripeset oder Raid 5).
Meine Frage: Weiß jemand ob man beide Partitionen zu einer zusammenfassen kann, ohen das auf der ersten Platte die Daten verlohren gehen? - Falls das mit den W2k-Bordmitteln nicht möglich ist: Kennt jemand ein Tool das das kann?
Danke schon mal,
JABATH
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.576 Themen, 110.115 Beiträge
stripesets sind so unsicher - wenn eine platte den geist aufgiebt, ist alles hin - das man da nur DRINGEND von abraten kann.
raid 5 ist ok.
wie?
aus sicherheitsgründen würde ich auf exotische basteleien verzichten - sichere die daten extern und mach den rechner inclusive raid neu. dann die daten zurückschieben... fertig.
;-)
;-)
Schön, das wenn von der einen einzelnen Festplatte diese eine den Geist aufgibt, die Daten noch da sind. Mein lieber garftermy, ob von 2 Festplatten eine kaputtgeht oder von einer Festplatte eine kaputtgeht - in beiden Fällen sind die Daten weg. Das Argument zieht also nicht im geringsten. Wie ich in einem früheren Posting schon dargelegt habe, ist es auch eine Milchmädchenrechnung zu sagen, das die Ausfallwahrscheinlichkeit bei einem RAID0 doppelt oder sogar mehr als doppelt so hoch ist wie bei einer einzelnen Platte, diese Behauptung ist mathematisch einfach unwahr.
RAID 5 bietet sowohl gesteigerten Datendurchsatz beim Lesen von Daten als auch Redundanz bei relativ geringen Kosten und ist dadurch die beliebteste RAID-Variante. In schreibintensiven Umgebungen ist RAID 5 nicht zu empfehlen, da sowohl bei sequenziellen als auch bei zufälligen Schreibzugriffen der Durchsatz deutlich abnimmt. An dieser Stelle wäre eine RAID 0+1-Konfiguration zu empfehlen. Allerdings ist RAID 5 die kostengünstigere Möglichkeit, Daten auf mindestens drei Festplatten (!) redundant zu speichern.
Die nutzbare Gesamtkapazität errechnet sich aus der Formel s × (n - 1) (s = kleinste Platte im Array, n = Anzahl der Platten), da jeder n-te Datenblock für die Paritätsdaten (Redundanz) benötigt wird.
Einige Beispiele:
3 Festplatten à 160 GB:
320 GB Nutzdaten; 160 GB Redundanz
5 Festplatten à 76 GB:
304 GB Nutzdaten; 76 GB Redundanz
7 Festplatten à 9 GB:
54 GB Nutzdaten; 9 GB Redundanz
Bereits die Annahme das ein Plattenausfall der einzige Grund ist für einen Datenverlust im RAID0 ist falsch (es gibt immer wieder Berichte über aufgebrochene und nicht mehr erkannte RAID0-Arrays, oder Zerstörungen auf Grund eines falschen Anschlusses der Einzelplatten nach irgendwelchen Hardwarebasteleien) - somit ist der Rest Deiner Betrachtung hinfällig. Unabhängig davon: Selbst wenn die Wahrscheinlichkeit eines Datenverlustes nur 1,5 mal so hoch sein sollte (ich bleibe aus oben genannten Gründen bei Faktor 2), so ist sie doch bereits signifikant höher als bei einer einzelplatte...
...tja
bei holger gehen keine platten kaputt. das ist doch klasse!
[ironicmode=on]
"...diese Behauptung ist mathematisch einfach unwahr..."
nur den mathmatischen beweis bist du noch schuldig - und ich bin sehr drauf gespannt.
;-)
> nur den mathmatischen beweis bist du noch schuldig - und ich bin sehr drauf gespannt.
Das dürfte heikel werden, da mit Borlander nun auch ein ausgewiesener Mathematiker an diesem Thread teilnimmt :-)
Davon ab: Wenn ich mir Holgers Schaffen bei Nickles so anschaue, beschleicht mich immer wieder der Eindruck, dass es ihm hauptsächlich um das Bemeckern von Äußerungen anderer geht. Was immer er damit bezwecken möchte...
CU
Olaf
Wenn man die c't lesen würde, anstatt nur zu kaufen un dins Regal zu stellen, wüßtest du mehr. Hier:
Ausfallwahrscheinlichkeiten von RAID0-Platten, Bezug auf einen c’t-Artikel in der Ausgabe 24/05, Seite 126, mit der Behauptung, das sich die Ausfallwahrscheinlichkeit von 2 Platten im RAID0-Verbund mindestens verdoppelt:
Die Ausfallwahrscheinlichkeit einer Platte sei P. Dann ergibt sich:
P(RAID0) = p*p (beide Platten fallen aus) + 2*(p * (1-p)) (jeweils eine Platte fällt aus)
Das lässt sich umformen zu
P(RAID0) = 2p – p2
Die Ausfallwahrscheinlichkeit eines RAID0 aus 2 gleichen Festplatten liegt also immer niedriger als das Doppelte der Ausfallwahrscheinlichkeit einer einzelnen Platte und niemals mehr als doppelt so hoch.
klar holger. und logisch.
meine interpretation...
1. eine platte kann ausfallen - die frage ist nur, wann
2. für die zweite platte trifft 1. ebenfalls zu.
jetzt kommt einfache mathematik:
2 platten mit gleichem risiko pro platte können nicht ein kleineres risiko insgesamt haben, da sich die anzahl der platten verdoppelt.
letztlich entscheidend ist der kollege zufall. zufällig fällt immer das aus, was am meisten schaden verursachen kann. am meisten schaden verursacht raid0 - durch kompletten datenverlust.
das, lieber holger, ist eins von murphy´s law.
btw...
etwas als "gute" lösung hinzustellen, was in der endkonsequenz mehr probleme und risiken schafft als zu lösen, ist - egal von welchem standpunkt man das betrachtet - technisch unvernünftig.
ansonsten schließe ich mich olafs feststellungen voll an.
;-)
Und? Wen interessiert das bei MTBFs von 1.000.000 Stunden. Und dazu : es gibt immer wieder Berichte über aufgebrochene und nicht mehr erkannte RAID0-Arrays, oder Zerstörungen auf Grund eines falschen Anschlusses der Einzelplatten nach irgendwelchen Hardwarebasteleien - das gibts bei einzelnen Platten genauso oft.
Wenn die beiden Platten eines RAID0 voninander abhänig wären - was sie nicht sind - hättest du Recht. Das geht in die Quantenphysik. Folgendes: Bei jeder Spritze hast du ein Infektionsrisiko von 1000:1. Bei 10 Injektionen ist dein Risiko also 100:1. Falsch - die Spritzen sind voneinander unabhängig, daher bleibt es bei 1000:1. Oder beim Roulette: Dei Wahrscheinlichkeit für Rot und Schwarz ist fast 1:1, also muss irgendwann mal wieder Rot kommen. Falsch - die Wahrscheinlichkeit beginnt bei jedem Spiel von vorne.
Genauso ist es beim RAID0. Du kannst nicht einfach Ausfallwahrscheinlichkeiten addieren.
Leer editiert, das unfertige Posting wurde nicht abgeschickt, sondern beim Nacheditieren abgebrochen (Username und Passwort gelöscht/keine Cookies erlaubt) und zurück zum Brett gegangen. Die Nickles-Brett-Software hat einen gewissen Hang zur Autonomie.
Verschwende keine Zeit, was Du brauchst ist Kies für ne neue Festplatte!
Das ist kompletter Unfug, was Du da vorhast und der Datenverlust ist absehbar, weil
1) Die Festplatten vermutlich schon zu alt sind,
2) Du die Tücken von RAID-Systemen nicht kennst,
3) Du anscheinend vorhast, die Aktion ohne Backup (ohne ausreichend große Backupfestplatte) durchzuziehen,
4) Windows XP auf NTFS mit dem Festplatten-GUID im MBR und in der Registry (bei den Einträgen für Partitionen jemals genutzter Festplatten), allein schon enormen Trouble verursacht.
Wie große Festplatten verträgt eigentlich Dein Computerbios? Schau mal auf der Herstellerseite fürs Mainboard nach (Service). Und besorge dann was Modernes Schnelles Zuverlässiges, z.B. Seagate mit vielleicht 120 GB.
Bau die alten Festplatten aus dem Computer aus und dann würde ich Dir dringend empfehlen Dein Windows + Treiber + Programme auf einer neuen Festplatte neu zu installieren, so in ne C-Partition von vielleicht 10 GB. Und dann richte mit der Datenträgerverwaltung neue Datenpartitionen ein und spiele die Daten der alten Platten per Dateimanager - Drag and Drop - rüber. Du machst Dein WinXP also mit den alten Festplatten bekannt (einbauen!), erst dann stimmst Du der Aktivierung Deines WinXP zu. Ansonsten müsstest Du noch 1-2 mal zusätzlich aktivieren...und da verlangt Micorosoft Anrufe und Begründungen.
Wichtig, unter normalen Consumerbedingungen ist ein RAID-System nicht unbedingt schneller bzw. es ist je nach Aufgabe recht unterschiedlich. Ein RAID ersetzt z.B. im Virenfalle kein Backup auf anderen Festplatten!! Ev. ist es sogar besser die Backupplatten in Wechselrahmen einzubauen und nicht ständig im Computer zu belassen. Vor allem ist bei RAID-Experimenten Datenverlust absehbar, wenn man nicht vom Fach ist und mit heterogener alter Hardware rumbastelt.
"Zwei separat betriebene Festplatten können unter Umständen sogar schneller agieren als ein RAID 0 aus zwei Festplatten - etwa wenn ein Programm Daten sequenziellen liest und parallel Daten sequenziell ausgibt. Das zeigte sich im c't-Labor etwa beim Demultiplexen einer MPEG-Datei mit dem Programm ProjectX: Während es beim Lesen und Schreiben auf einer Platte 185 Sekunden für die Umwandlung brauchte, war es mit einem RAID-0-Verbund aus zwei Platten bereits nach 160 Sekunden fertig. Ein mit Windows aufgesetztes Software-RAID-0 brauchte nur unwesentlich länger; am schnellsten erwiesen sich mit 150 Sekunden Laufzeit zwei getrennt angesprochene Festplatten, bei der eine als Quelle und die andere als Ziel diente. Ob im Einzelfall ein RAID 0 schneller oder langsamer als zwei separate Festplatten ist, hängt jedoch stark von der jeweiligen Anwendung und den anfallenden Datenmengen ab."
zitiert nach c't 10/2006, S.182 ff (genaue Seitenzahl kann ich anhand der Archiv-CD - HTML - nicht feststellen).
http://de.wikipedia.org/wiki/GUID
http://www.heise.de/ct/inhverz/search.shtml?T=Festplatten-ABD&Suchen=suchen