Liebe Nickles-Gemeinde,
ich nutze einen herkömmlichen PC und ein Notebook. Im PC befinden sich zwei Festplatten: die eine als Systemfestplatte (2 Partitionen, relativ alt, ziemlich klein) und eine als Sicherungsplatte (200 GB, 1 1/4 Jahre alt) für die Spiegerlung der Datenpartitionen der Systemplatte und meiner NB-Festplatte.
Nun scheint diese neue Sicherungsplatte hinüber zu sein: sie gibt sehr merkwürdige Geräusche von sich und ich habe sie vorsichtshalber abgebaut- für die Daten ist es nicht schlimm, denn die liegen im Original alle noch vor und ich kann sie morgen in der Firma "zwischenlagern", bevor ich die HD gegen Garantie umgetauscht habe.
Ich bin allerdings unschlüssig, wie ich in Zukunft datensicherungstechnisch vorgehen soll, denn ich habe gemerkt, dass es in dem Rechner mit den zwei direkt übereinander eingebauten HDs ganz schön heiß wird - vielleicht ja mit ein Grund für den Defekt?!? Ein anderer Einbauplatz ist nicht vorhanden, in eine bessere Kühlung möchte ich eigentlich nicht investieren, denn der PC ist bereits 8 Jahre alt... ich werde ja eine Ersatzplatte bekommen, die ich entweder einbauen oder in ein NAS installieren könnte - nur wie ist da die Kühlung? Außerdem brauche ich die Platte ja nur ab und zu... oder doch besser ein USB-Gehäuse? Was würdet Ihr empfehlen?
Gruß, gsguitar
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.576 Themen, 110.115 Beiträge
Es ist grundsätzlich keine gute Idee, eine Sicherungsplatte die ganze Zeit im PC mitlaufen zu lassen - selbst wenn man die Kühlung im Griff hat. Mit dem Tool HD Tune kannst Du die Temperatur der Festplatten auslesen, optimal für ein langes Leben sind 35 - 40°C. Über 45°C im Dauerbetrieb wird es gefährlich.
Also Datensicherungsplatte immer in ein externes Gehäuse oder in einen Wechselrahmen einbauen, und nur laufen lassen wenn Du wirklich was sichern willst. Ich habe für diesen Zweck ne externe Platte in einem SATA-Gehäuse.
PS: "Systemfestplatte (2 Partitionen, relativ alt, ziemlich klein)"
Warum hast Du nicht die 200er zur Systemplatte gemacht? Die ist sicher im Klassen schneller und hätte Deiner Kiste nochmal Beine gemacht...
Hi,
ein NAS wäre ja ein externes Gehäuse, das ich nur dann anmachen könnte, wenn eine Sicherung ansteht...
Zur P.S.-Frage: die kleine Platte hätte die Datenmengen, die im Notebook anfallen, nicht aufnehmen können, und der Rechner muss nicht schneller sein als er ist, da er praktisch nur noch für Internet und Textverarbeitung genutzt wird.
Danke für deine Antwort!
Gruß, gsguitar
NAS steht für Network Attached Storage, also eine Netzwerkfestplatte. Die wird dann auch per Netzwerkkabel mit einem PC oder einem ganzen Netzwerk verbunden, und muss als Netzlaufwerk eingerichtet bzw. per ftp angesprochen werden.
Externe Gehäuse für USB, Firewire oder SATA sind schon etwas anderes, erstens schneller (sofern USB 2.0) und zweitens für den Anschluss an einen PC gedacht, wo sie sich automatisch als Wechseldatenträger anmelden.
ja, den Unterschied kannte ich schon, aber danke trotzdem für die Aufklärung - die Anbindung im NW betrachte ich schon als Vorteil, weil dann ein schnellerer Datentransfer vom alten Rechner, der nur USB 1.1 hat, möglich wäre. Viele NAS-Gehäuse haben ja auch einen USB2.0-Anschluss, den ich fürs Notebook nutzen könnte...
Gruß, gsguitar
Hi !
>>> zwei direkt übereinander eingebauten HDs ganz schön heiß wird
und genau DAS ist DER Fehler, denn die Platten sollte man nur mit einem
Slot Abstand verbauen,sonst wird es der oberen Pladde zu heiß um die Elektronik,
und die Folgen sind bei Dir bereits eingetreten...
>>> Ein anderer Einbauplatz ist nicht vorhanden
Dann besorgt man sich halt einen neuen Tower, denn derartige Geräte gibt es schon
ab ca. 30.-Euros...
>>> in eine bessere Kühlung möchte ich eigentlich nicht investieren
Na dann sparst Du aber am falschen Platz,denn ein Lüfter kostet nur wenige Euronen...
>>> oder in ein NAS installieren könnte
das ist Ansichstsache,aber wenn Du die neue HDD nur gelegentlich benötigst,
grenzt dieses Vorhaben fast schon an Geldverschwendung....;-))
>>> oder doch besser ein USB-Gehäuse?
Jein.., denn die Verbindung per USB ist auch nicht die allseligmachende Lösung,
die man sich verspricht,denn wenn der Rechner schon 8 Jahre alt ist, dann hast
Du nur USB 1.1-Schnittstellen und eine Datentransferrate, die jämmerlich gering ist.
Auch wenn Du schon eine USB 2.0 - Karte nachgebaut hast, dann ist der
Datentransfer schon flotter, aber 'Festplatten @USB ' sind auch wieder empfindlicher,
den derartige Lösungen taugen nur was für Transport-,aber NICHT für Datensicherungs-Zwecke...
>>> Was würdet Ihr empfehlen?
entweder anderes Gehäuse ... oder einen neueren Rechner mit moderneren
Schnittstellen-Standards,wo in einem freien 5,25" -Schacht ein HDD-Wechselrahmen -Gehäuse
wie das ' ICY Dock 168B ' fürdie S-ATA - Pladddeneingebaut wird , wo man die Pladden
nur dann in Betrieb nimmt, wenn man sie wirklich braucht...,-))
MfG
DarkForce
Hi,
danke auch für Deine Antwort!
witzigerweise ist die untere Platte defekt, aber das ist sicherlich nur ein Zufall...
Der Rechner an sich ist keine 30 € mehr Wert, insofern werde ich dort weder einen neuen Lüfter einbauen (möchte ich übrigens auch nicht selbst machen, wg. Wärmeleitpaste und der damit verbundenen Probleme) noch ein neues Gehäuse kaufen.
Ein NAS scheint mir trotz allem die beste Lösung zu sein, denn da gebe ich auch nicht mehr aus - die reinen Gehäuse bekommt man auch ab dem Preis und die Platte habe ich ja ersteinmal - und ich kann es dann anmachen, wenn ich es wirklich benötige.
Dass eine Wechselfestplatte mit schneller SATA-Schnittstelle eigentlich die eleganteste Lösung wäre, ist mir klar, aber da werde ich dann wohl drangehen, wenn der Rechner selbst für seine jetzige Bestimmung zu lahm geworden ist und ein neuer her muss.
Gruß, gsguitar
Für einen Gehäuselüfter (und auch sonstige Lüfter) braucht man keine Wärmeleitpaste! Wärmeleitpaste wird für Kühlkörper bzw. für Prozessoren verwendet...
Gruß
K.-H.
Ups, danke für den Hinweis.
Gruß, gsguitar