Ich nutze einen alten PentiumII mit 250MHz Prozessor,WIN 98SE,64MB Hauptspeicher, Netzwerkarte, USB und zwei eingebauten Festplatten.
Eine 3,2GB, die andere 6,4GB. Die kleinere (Derzeit Bootplatte!) "liegt nun im Sterben" und weist von Systemstart zu Systemstart immer mehr Fehler durch defekte Zuordnungseinheiten auf. Die Daten sind zwar bereits extern gesichert aber auf der anderen Platte ist auch kein Platz mehr. Das System also nicht mehr gut zu nutzen.
Der Rechner reicht grundsätzlich für meine Anwendungen vollkommen aus, brauche nur eben wieder mehr (zuverlässigen) Speicherplatz.
Der Betrieb einer externen USB-Platte unterliegt auch der 10GB-Beschränkung. Viele Partitionen wären zu lästig, inbesondere bei späterem Umstieg auf neuen Rechner. Es stehen auch nicht so viele LW-Buchstaben zur Verfügung.
Ist ein Betrieb mit grosser Netzwerkplatte (500GB) möglich?
Die vorhandene 6,4GB Platte würde dann als Boótplatte genutzt.
Welches Vorgehen, bzw. welches Programm wäre sinnvoll um Betriebssystem und Daten verlustfrei auf die 6,4GB Platte zu übertragen.
(Natürlich erst, nachdem die vorhandenen Daten auf Netzwerkplatte gesichert und 6,4GB Platte geleert ist.)
"Kleine", alte und noch zuverlässige Platten sind nicht zu bekommen;
und um es nur mal auszuprobieren, kann ich mir keine Netzwerkplatte leihen oder gar kaufen.
Im Voraus bereits Vielen Dank für eine Antwort.
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Hm...an ein 10GB Limit kann ich mich gar nicht mehr erinnern, nur an ein 8,4GB Limit...
Das Problem liegt (wenn vorhanden) auf BIOS-Ebene, eine Unterteilung einer Festplatte in mehrere Partitionen löst das Problem nicht, da das Bios eine solche grosse Festplatte nicht korrekt erkennen kann. Ob die grosse Platte dabei in mehrere Laufwerke unterteilt ist spielt keine Rolle.
USB-Platten sollten von dem Problem nicht betroffen sein, da sie nicht über das Bios angesprochen werden, sondern nur unter Windows über Treiber (zumindest bei einer so alten Maschine...). Win98SE sollte auch keine Probleme mit Festplatten unter 128GB haben, was grösser ist macht Probleme (48bit LBA wird nicht unterstützt). Es gibt aber einige Projekte, so was nachträglich einzubauen, z.B. http://www.msfn.org/board/Enable48BitLBA-Break-the-137Gb-barrier-t78592.html
Netzwerkfestplatten (NAS) haben natürlich ebenfalls keine Probleme mit dem Mainboardbios, und da sie vom Betriebssystem nicht direkt angesprochen werden müssen (ist eher vergleichbar mit einem FTP-Server) haben sie auch nicht das Problem mit der 128GB-Grenze unter Win98se. Dafür sind sie im Vergleich zu einer externen USB-Festplatte langsam...
Hallo
besorge dir doch einen PCI Controller an dem du dann größere
HD s betreiben kannst.
Im Bios wirst du dann boot von SCSI meist einstellen müssen.
Die Controller bekommst du bei ebay und Co hinterher geworfen.
MfG
René
Dazu sollte man dann aber auf jeden Fall erwähnen, das der PCI-IDE Controller ein eigenes BIOS besitzen sollte und über Treiber für Windows 98SE verfügen muss. Vor allem letzteres könnte mittlerweile Probleme machen...
Bei PCI-SATA Controllern habe ich bisher noch keine Windows 98 Treiber gesehen...
Und das Problem mit den 128GB existiert natürlich dann auch weiterhin.
Hallo
Promise Fast Track 100 TX2 Raid Controller oder Dawicontrol DC 100 / 133
MfG
René
Hallo,
ich sehe aus, na sagen wir mal, praktischen und finanziellen Gründen nur folgenden Weg:
Eine ältere Festplatte besorgen (Ebay,Bekanntenkreis, Sperrmüll),
diese in den Rechner einbauen, und Win 98SE komplett neu installieren. Durch die GB- Grenze werden dann natürlich die restlichen GB verschenkt.
Die 6,4GB- Platte mit Daten so belassen.
Oder die kaputte Festplatte in einen anderen Rechner einbauen, und mit Hilfe von Acronis True Image (bekommt man bei Ebay günstig) ein Image erstellen, und auf die "neue" Festplatte übertragen.
Gruß
knoeppken
Wozu ein (Fast Track) RAID-Controller? Ein Promise Ultra 100 TX2 genügt vollkommen und kann auch 48 Bit LBA. Für den gibt's glaub ich sogar Win98 Treiber.
Aber ich würde von dem Krampf Win9x weggehen, weil man heutzutage nichts mehr damit anfangen kann und es keinen Sinn mehr hat, Geld dort zu investieren.
MfG Dalai
Hallo
ist doch egal ob Raid oder nicht Hauptsache günstig und es gibt 98 er Treiber.
MfG
René
Oh doch, man kann! Ich habe hier noch einen alten Rechner mit Win98SE stehen. Da ist mein Scanner dran angeschlossen, für welchen es schon für W2K keine Treiber mehr gibt. Außerdem braucht der Scanner einen ISA-Steckplatz - und welches moderne Mainboard hat sowas schon noch? Das Teil (der Scanner) funktioniert einwandfrei und scannt besser, als so mancher Billigscanner, den man heute im Blödmarkt oder auch im Gemüsegeschäft zu kaufen bekommt.
Und da ich wirklich nicht viel scanne, lohnt sich der alte Rechner sowie der alte Scanner für mich allemal. So wie mir wird es wohl mehreren Leuten gehen, und da ist es ganz gut, wenn man noch einen alten Rechner mit so einem System in der Ecke stehen hat. Wenn ich was zu scannen habe, dann wird der mal kurz eingeschaltet, und die eingescannte Datei kann ich dann übers Netzwerk auf jeden beliebigen Rechner hier bei mir ziehen.
Gruß
K.-H.
Ich meine ja auch nicht als Zweitsystem sondern als Arbeitssystem.
Es gibt bei Win9x so viele Einschränkungen, dass man es nicht als ernstzunehmendes (Arbeits-)System verwenden kann/will. Es artet dann immer in zusätzliche Kosten aus, wenn man irgendwelche (vermeintlichen) Spezialsachen machen will. Sieht man ja an diesem Fall.
Dass Win9x durchaus eine Berechtigung hat als System, wo noch dies oder jenes gemacht werden kann, streite ich ja nicht ab. Aber als Arbeitssystem? Nie wieder!
MfG Dalai
Als Arbeitssystem kann man es natürlich nicht mehr einsetzen, das ist klar. Da stimme ich dir voll und ganz zu. Dafür gibt es Linux... :-))
Gruß
K.-H.
Ne 32GB und 128GB Grenze gibts da!
Welches Mainboard?
Mit Biosupdate sollten da Platten bis 120GB laufen, darüber am onboard IDE Controller definitiv nicht!
Größere Platten sind da auscchließlich mit ner PCI IDE (SATA) Controller Karte möglich.
1. BIOS-Update hatte damals bei mir auch das Problem gelöst 8,4GB-Limit-Problem gelöst.
2. Unter FAT32 kannst Du, falls ich mich noch richtig entsinne, zwar Partitionsgrößen bis 2 TB handeln, bei 60GB ist aber Schluß, da das WIN98 eigene FDISK nicht mehr bewältigt. Da gab's aber mal 'nen Patch von MS der das dann auf's doppelte ausweitete.
3. Vorgehen?
Du checkst erst mal ab, ob ein BIOS-Update Dein 8,4GB Limit aufhebt. Falls nicht und du willst bei Deinem Rechner bleiben, hole Dir einen Fetplattencontroller zum Einstecken in die Slots (also PCI). Kosten ca. € 10.- in der Bucht, gerne auch gebraucht.
Dann holst Du Dir die dicke Wunschplatte, stöpselst die an und holst mit einem Cloning-Tool (wie z.B. das gute, alte GHOST) eine komplette Plattenkopie der 6,4er-Platte auf die neue.
Dann formatierst Du die 6,4er (aber erst, nachdem Du die 6,4er abgestöpselt hast und mal auf die neue Platte testweise zugegriffen und Dich vom Erfolgt Deiner Kopieraktion überzeugt hast), schmeißt die olle 3,2er raus und installierst das WIN98 nun von CD auf die 6,4er. Nicht dabei ggf. ein korrektes Umjumpern der Platten vergessen.
Allerdings könntest Du auch die alte Partition von der 3,2er auf die 6,4er clonen, dann die 3,2er rausschmeißen, auf der 6,4er die Datei WIN.INI in der WIN98-Installation löschen und von CD booten und eine Neuinstallation durchführen. Dabei würde unter Beibehaltung der Einstellungem des vertrauten Systems eine Installation durchgeführt. HaT bei mir stets zu guten Ergebnissen geführt.
Das fdisk zeigte nur die Plattengröße falsch an, als reale Größe Modulo 64GB. Mit Prozentangaben konnte man die Platte aber trotzdem wie gewünscht partitionieren...