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Software RAID 6?

TobiasH / 14 Antworten / Baumansicht Nickles

Hi

Gibt es die Möglichkeit, ein Software RAID 6 einzurichten? Wenn ja, mit welchen Betriebssystemen?

Gruß Tobias

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Aragorn75 TobiasH „Software RAID 6?“
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Windows 200x Server kann einen Software RAID, 0,1 und 5 bin ich mir sicher. Bei 6 weiß ich es leider nicht...

Auch hab ich mal was von Suse (oder was Debian) gelesen, das es dort auch irgendwie möglich ist (also 0,1,5)
...

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TobiasH Aragorn75 „Windows 200x Server kann einen Software RAID, 0,1 und 5 bin ich mir sicher. Bei...“
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Hi

Ja, Windows kann in den Serverversionen (2000 weiß ich nicht, aber zumindestens 2003) RAID 0,1 und 5. Windows XP kann auch RAID, aber ich glaube nur RAID 0. Mit einem Trick lässt sich aber auch RAID 1 und RAID 5 in XP freischalten, wenn ich das richtig im Kopf hab. Was mich interessiert, ist aber halt RAID 6. Aber anhand der Antworten schließe ich mal, dass dies nur mit (teuren) RAID-Controllern möglich ist. Ich hab zwar ein paar brauchbare gefunden, aber die brauchen alle PCI-Express mit 4 Lanes oder mehr, auf dem Board, dass ich einsetzen will, ist nur ein einziger Port vorhanden, ein PCI-Express x1... Außerdem sind mir die Hardware-RAID Controller auch einfach zu teuer. Da werd ich dann wohl Windows Server 2003 mit RAID 5 einsetzen und auf die zusätzliche Datensicherheit verzichten!

Gruß Tobias

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Borlander TobiasH „Hi Ja, Windows kann in den Serverversionen 2000 weiß ich nicht, aber...“
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Es könnte sein, daß eine der freien NAS-Lösungen von Haus aus RAID6 bietet. Müsstest Du einfach mal gezielt nach suchen.

RAID 5 einsetzen und auf die zusätzliche Datensicherheit
RAID sorgt nur für eine bessere Datenverfügbarkeit. Datensicherheit gibt es nur mit Backups auf unabhängigen Datenträgern...

Gruß
Borlander

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TobiasH Borlander „Es könnte sein, daß eine der freien NAS-Lösungen von Haus aus RAID6 bietet....“
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Hi

Ich finde 2 Lösungen:
FreeNAS kann nur RAID 0,1 und 5. Und ich glaube 5 ist auch im BETA-Status.
OpenFiler unterstützt wirklich 0,1,5,6 und 10 - klingt also gut :-) Vorher schon mal gesehen das System, aber von RAID 6 nix gelesen, jetzt aber doch gefunden :-)
Es ist aber wohl nicht zufällig möglich, Windows darauf auch zum Laufen zu bekommen, oder? Mein NAS wird nämlich von den Leistungsdaten her schneller als mein PC werden und könnte dadurch durchaus einige weitere Serverfunktionen übernehmen. Ich habe allerdings nur Windows-Lösungen dafür und fast null Linuxkenntnisse, Windowskenntnisse dafür denke ich sehr gute... Mir fällt so erstmal nur Multiboot ein, oder? Oder kann man so ein "tiefgreifendes" System als virtuellen Rechner z.B. unter Windows laufen lassen?
Auch wenn das jetzt gerade alles nicht mehr direkt zum Thema passt, aber noch ne Frage: Könnte man so vielleicht auch ein Problem mit Treibern umgehen? Für einige Sachen wie z.B. günstige SATA-Controller gibt es ja nur Windowstreiber - wenn man dann Windows mit den Treibern installiert und das NAS als virtuellen Rechner laufen lässt, müsste das doch eigentlich Probleme umgehen, oder?


Gruß Tobias

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Borlander TobiasH „Hi Ich finde 2 Lösungen: FreeNAS kann nur RAID 0,1 und 5. Und ich glaube 5 ist...“
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Es ist aber wohl nicht zufällig möglich, Windows darauf auch zum Laufen zu bekommen, oder? Mein NAS wird nämlich von den Leistungsdaten her schneller als mein PC werden und könnte dadurch durchaus einige weitere Serverfunktionen übernehmen.
Also zeitgleich wirst Du die Systeme kaum nutzen können.

Ich habe allerdings nur Windows-Lösungen dafür und fast null Linuxkenntnisse
Das wäre für den Betrieb einer solche NAS-Lösung nicht zwingend erforderlich. I.d.R. werden die heute ausschließlich über die Weboberfläche bedient.

Oder kann man so ein "tiefgreifendes" System als virtuellen Rechner z.B. unter Windows laufen lassen?
Ein NAS mit SoftRAID in einer VM? Das scheint mir keine sehr gute Idee zu sein.

Für einige Sachen wie z.B. günstige SATA-Controller gibt es ja nur Windowstreiber
Es sollte auch kein Problem sein günstige SATA-Controller zu finden die unter Linux laufen. Wenn die einen Standardchipsatz haben wird der Kernel wahrscheinlich schon einen passenden Treiber mitbringen.


Du hast Dich leider bislang überhaupt nicht dazu ausgelassen was Du mit dem NAS vorhast, und warum Du meinst ein RAID6-Array zu brauchen. Ein Ersatz für Backups ist das wie schon oben geschrieben nicht.


Gruß
Borlander
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TobiasH Borlander „ Also zeitgleich wirst Du die Systeme kaum nutzen können. Das wäre für den...“
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Hi

Nachdem ich jetzt gerade ewig gesucht habe (ca. 30 Minuten), wie hier im Forum formatiert wird bzw. wie man die Zitate markiert, werd ich jetzt mal antworten... Vielleicht wäre es sinnvoll, irgendwo eine kleine Hilfe mit den Formatierungen zu schreiben, die man schnell (z.B. unter Hilfe) findet? Naja, nicht mein Bier :-P

Es ist aber wohl nicht zufällig möglich, Windows darauf auch zum Laufen zu bekommen, oder? Mein NAS wird nämlich von den Leistungsdaten her schneller als mein PC werden und könnte dadurch durchaus einige weitere Serverfunktionen übernehmen.
Also zeitgleich wirst Du die Systeme kaum nutzen können.

Ok, dann werde ich mal probieren, ob ich ohne Windows auskomme, ansonsten gibt es noch ein Multiboot-System, wäre nicht mein erstes :-)

Ich habe allerdings nur Windows-Lösungen dafür und fast null Linuxkenntnisse
Das wäre für den Betrieb einer solche NAS-Lösung nicht zwingend erforderlich. I.d.R. werden die heute ausschließlich über die Weboberfläche bedient.

Alles klar, in Webinterfaces kann ich mich wohl reinarbeiten und so ein paar Grundkenntnisse habe ich dann doch, mit hda und sd0 und Co. kann ich doch gerade noch was anfangen.

Oder kann man so ein "tiefgreifendes" System als virtuellen Rechner z.B. unter Windows laufen lassen?
Ein NAS mit SoftRAID in einer VM? Das scheint mir keine sehr gute Idee zu sein.

Genau das hab ich auch schon gedacht... Damit wäre meine Meinung wohl bestätigt, also besser bleiben lassen :-)

Für einige Sachen wie z.B. günstige SATA-Controller gibt es ja nur Windowstreiber
Es sollte auch kein Problem sein günstige SATA-Controller zu finden die unter Linux laufen. Wenn die einen Standardchipsatz haben wird der Kernel wahrscheinlich schon einen passenden Treiber mitbringen.

Hoffen wirs mal - in den NAS Lösungen werden schließlich wohl auch weniger Treiber integriert sein, als beispielsweise in einer openSuSe Distribution, oder?

Du hast Dich leider bislang überhaupt nicht dazu ausgelassen was Du mit dem NAS vorhast, und warum Du meinst ein RAID6-Array zu brauchen. Ein Ersatz für Backups ist das wie schon oben geschrieben nicht.
Komischerweise gehen bei mir 3,5" Platten ziemlich oft kaputt - und nie die mit Betriebssystem und Co. sondern immer die mit meinen Daten, meistens externe Festplatten. Eine Diskussion, ob ich die Platten vielleicht falsch behandele, habe ich schon mal hier auf Nickles geführt - meiner Meinung nach nein. Meine Platten werden gut gekühlt und pfleglich behandelt eigentlich... Auf eine erneute Diskussion darüber hab ich auch keine Lust, ;-) ich würde es einfach als Pech bezeichnen...
Naja, wie das auch immer so ist, kommt man dann an die Daten nicht mehr heran. Also hab ich eine zweite (kleinere) Platte dazu angeschafft, auf der die wichtigeren Daten als Kopie nochmals drauflagen. Beim letzten Defekt meiner externen Platte hat meine Sicherungsplatte noch genau 1 Woche gelaufen und sich dann auch verabschiedet.
Ein weiterer Punkt ist, dass ich oft große Datenmengen transportiere und insgesamt auch riesige Mengen besitze und verwalte - Videoschnitt mit MiniDV sei Dank und ich brauche doch öfter nochmal die Originaldatein unkomprimiert.
Also dachte ich nun an ein NAS. Das könnte ich mitnehmen, wenn ich große Datenmengen transportiere, das kann ich zu Hause im Netz integrieren und damit können alle auf die Daten zugreifen und als RAID mit einer großen Partition könnte ich auch meine Datenmengen endlich brauchbar auf einer einzigen Partition unterbringen und einsortieren - und nicht je nach Platz auf Platte 1, 2 oder 3... wie jetzt. Und wegen der Probleme mit kaputten Platten wollte ich ein RAID einsetzen. Geschwindigkeit steht bei mir nur auf Platz 2, also macht Spiegelung aufgrund des verschenkten Platzes wenig Sinn, da kann ich lieber auf RAID 5 oder 6 setzen. RAID 5 hätte den Vorteil, dass nur eine Platte verschenkt wird und immerhin ein Ausfall verkraftet wird. Ich würde aber bei einem Ausfall das NAS still legen, bis ich die Platte ausgewechselt habe, zur Sicherheit... Dann wären die Daten für mich aber nicht mehr verfügbar in dem Zeitraum. Nicht sooo schlimm, aber doch störend. Bei RAID 6 würde ich 2 Platten "verschenken", aber bei den aktuellen Preisen ist das wohl weniger schlimm! Dafür könnte ich in der Überbrückungszeit beim Ausfall einer Platte aber noch weiter darauf zugreifen, bis die Auswechselplatte da ist.
Ich hoffe, das ist genug Argumentation? :-)

Gruß Tobias

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Borlander TobiasH „Hi Nachdem ich jetzt gerade ewig gesucht habe ca. 30 Minuten , wie hier im Forum...“
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in den NAS Lösungen werden schließlich wohl auch weniger Treiber integriert sein, als beispielsweise in einer openSuSe Distribution, oder?
Auf Kernel-Module für TV-Karten und sowas in der Richtung wird bei NAS-Systemen sicher verzichtet. Der Support für Festplattencontroller ist u.U. sogar noch besser.

Komischerweise gehen bei mir 3,5" Platten ziemlich oft kaputt
Wie häufig passiert das denn?

meistens externe Festplatten [...] gut gekühlt
Alle mit aktiver Kühlung? Selbst zusammengestellte Platten, oder womöglich irgendwelche Gurken von TrekStor (die sollen sehr hohe Ausfallraten haben!).

Angesichts der großen Datenmengen und des Anwendungsfalles Video-Schnitt bist Du Dir aber hoffentlich darüber im Klaren, daß die Geschwindigkeit einer NAS-Lösung bei weitem nicht an die einer einzelnen lokalen Platte herankommt. Das könnte bei der Arbeit sehr störend wirken. Mehr als 30MB/s solltest Du Dir mit GBit-Ethernet über SMB/CIFS (Windows-Freigabe) nicht erhoffen.

Gegen Transportschäden schützt Dich ein RAID-Array auch nicht. Datensicherheit bekommst Du nur durch Kopien auf mehreren unabhängigen Speichersystemen.

Um welche Datenmengen geht es hier eigentlich überhaupt?


beim Ausfall einer Platte aber noch weiter darauf zugreifen, bis die Auswechselplatte da ist.
Wenn Du schon mit einem Plattenausfall rechnest, dann solltest Du immer eine oder mehere Austauschplatten zur Hand haben. Oder ggf. gleich ein Hot-Spare nutzen.


Gruß
Borlander
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TobiasH Borlander „ Auf Kernel-Module für TV-Karten und sowas in der Richtung wird bei...“
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Wie häufig passiert das denn?
naja, ich verstehe unter "häufig" schon ein bis zwei, manchmal drei Platten pro Jahr (von sechs).

Alle mit aktiver Kühlung? Selbst zusammengestellte Platten, oder womöglich irgendwelche Gurken von TrekStor (die sollen sehr hohe Ausfallraten haben!).

Interne Platten: Ja, alle in Entkopplungsrahmen in 5,25" Schächten mit Lüfter versehen
Externe Platten: werden/wurden bisher immer an USB2IDE Adapter (also gehäuselos, quasi "fliegend") oder mit geöffnetem Gehäuse (selsbt zusammengestellte externe HDD) betrieben. Die "Außentemperatur" liegt dabei bei mir immer zwischen 14 und 18°C - daran dürfte es also auch nicht liegen eigentlich.

Angesichts der großen Datenmengen und des Anwendungsfalles Video-Schnitt bist Du Dir aber hoffentlich darüber im Klaren, daß die Geschwindigkeit einer NAS-Lösung bei weitem nicht an die einer einzelnen lokalen Platte herankommt. Das könnte bei der Arbeit sehr störend wirken. Mehr als 30MB/s solltest Du Dir mit GBit-Ethernet über SMB/CIFS (Windows-Freigabe) nicht erhoffen.
Ja, dessen bin ich mir bewusst. Wenn ich 30Mb/s in einem RAID erreiche, bin ich eigentlich schon mehr als froh, wenns nur 15Mb/s sind, ist es auch noch ok! Die Filme (und allgemein Daten), die gerade bearbeitet werden, liegen auf der Systemplatte oder der 2. HDD im System, extern bzw. auf dem NAS sollen die aktuell unbenutzten "Archivdaten" und Sicherungskopien aktueller Projekte liegen.

Gegen Transportschäden schützt Dich ein RAID-Array auch nicht. Datensicherheit bekommst Du nur durch Kopien auf mehreren unabhängigen Speichersystemen.
Ja, das stimmt... das Problem dabei ist nur die Sicherung großer Datenmengen, eine Spindel DVD-Rohlinge ist doch schnell voll und auch nicht sooo das haltbare Medium, oder? Bezahlbar ja ansonsten schon, 15,99 Euro für 100 Rohlinge sind heutzutage ja nichts mehr.

Um welche Datenmengen geht es hier eigentlich überhaupt?
aktuell irgendwo zwischen 750GB und 1TB, vieles ist auf DVDs ausgelagert derzeit und auf verschiedenste Platten aufgeteilt. Das hilft über die Runden, ist aber extrem unübersichtlich. Tendenz natürlich steigend. Ich dachte daher an ein NAS mit ca. 2-3TB nutzbarer Kapazität.

Wenn Du schon mit einem Plattenausfall rechnest, dann solltest Du immer eine oder mehere Austauschplatten zur Hand haben. Oder ggf. gleich ein Hot-Spare nutzen.
Eigentlich ja - aber ich kenne mich, wenn ich die Platte schon hab, will ich sie entweder gleich einbinden in das RAID oder wenn ich sie "weglege", nutze ich sie irgendwann doch für was anderes, weil ich ich sie zufällig für irgendwas kurzfristig dringen brauche. :-D Und dann wird aus dem kurzfristig plötzlich doch Dauereinsatz und dann hab ich doch keine mehr in Reserve. Außerdem fallen die Preise ja laufend, da kauft man lieber später als früher. Wobei bei den aktuellen Preisen das auch schon wieder eher zu verkraften ist als zu Zeiten, wo man noch 120 Euro für 160GB auf den Tisch legen musste. (oder halt noch früher...)

Gruß Tobias
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Borlander TobiasH „ naja, ich verstehe unter häufig schon ein bis zwei, manchmal drei Platten pro...“
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naja, ich verstehe unter "häufig" schon ein bis zwei, manchmal drei Platten pro Jahr (von sechs).
Das ist nicht mehr häufig, das extrem häufig!
Wir sprechen hier von einer 50%igen Ausfallraten pro Jahr. Das ist definitiv nicht normal. Wenn es das wäre würden die Plattenhersteller keine 3 Jahre Garantie geben. Es scheint mir grob fahrlässig, unter diesen Umständen die Suche nach der Ursache einfach unter den Tischen fallen zu lassen.

das Problem dabei ist nur die Sicherung großer Datenmengen
Festplatten sind da schon noch die beste Lösung. Meine aktuelle Backupstragie nutzt 3 Festplatten, eine direkt zur Nutzung, auf jeweils eine der anderen wird täglich ein Snapshot erstellt. Ältere Snapshots werden dabei nicht überschrieben. Zur gleichen Zeit wird immer maximal eine der Snapshot-Platten mit dem Computer verbunden...

Später vielleicht noch mehr.


Gruß
Borlander
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TobiasH Borlander „ Das ist nicht mehr häufig, das extrem häufig! Wir sprechen hier von einer 50...“
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Hi

Festplatten sind da schon noch die beste Lösung. Meine aktuelle Backupstragie nutzt 3 Festplatten, eine direkt zur Nutzung, auf jeweils eine der anderen wird täglich ein Snapshot erstellt. Ältere Snapshots werden dabei nicht überschrieben. Zur gleichen Zeit wird immer maximal eine der Snapshot-Platten mit dem Computer verbunden...
Das Problem bei der Festplattensicherung ist dann ja, dass ich (bei deinem Prinzip) nochmal mindestens 3 TB an Sicherungsspeicher brauche - da hört dann mein Studentenbudget auf ^^

Das ist nicht mehr häufig, das extrem häufig!
Wir sprechen hier von einer 50%igen Ausfallraten pro Jahr. Das ist definitiv nicht normal. Wenn es das wäre würden die Plattenhersteller keine 3 Jahre Garantie geben. Es scheint mir grob fahrlässig, unter diesen Umständen die Suche nach der Ursache einfach unter den Tischen fallen zu lassen.

Wo gibs drei Jahre??? Den Hersteller will ich! :-D
Bisher sind meine Platten anstandslos getauscht worden, also wurde nirgendwo "Fahrlässigkeit" festgestellt. Nur halt die Daten sind dann immer weg... Teilweise haben die Platten dann auch 3 Jahre, zwischen 5 und 12 Std. täglich gelaufen, einige Platten aber auch nur 1 Woche (Samsung 400 GB) durchgehalten oder eine Hitachi 500GB nicht mal einen Tag. Die Maxtor-Platten halten bei mir am Besten, eine 60er läuft nun bald 5 Jahre, eine 250er ist mir aber auch mal kaputt gegangen. Häufigster Defekt bei mir äußert sich übrigens in Problemen mit der Wartungsspur (wenn die Beschreibung stimmt, die ich zu den Geräuschen gefunden habe). Auf jeden Fall fängt die Festplatte an, gelegentlich zu klacken und kurz herunterzufahren, dann wieder hochzufahren und das nächste mal zu versuchen, auf die Datei/den Ordner/... zuzugreifen. Meistens dann ohne Erfolg. Dann kann man noch probieren ein paar Daten zu kopieren. Manchmal gehts noch, manchmal halt nicht mehr. Professionelle Datenretter sind mir zu teuer (bei Preisen ab dem 4 stelligen Bereich - da sind Sicherungsplatten günstiger ^^). Drei Platten in einem Jahr war ein Extremfall, im Schnitt würde ich schätzen gehen so 1,0-1,2 Platten pro Jahr kaputt, hab gerade nicht mehr im Kopf, wieviele es waren in den letzten sechs Jahren, seit ich die Dinger wirklich benutze. Aber ich denke, die Zahl müsste ganz gut passen.

Ach ja: Danke, dass du dir so viel Zeit für mein Problem nimmst, deine Antworten sind auch wirklich immer informativ und hilfreich!

Gruß Tobias

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Borlander TobiasH „Hi Das Problem bei der Festplattensicherung ist dann ja, dass ich bei deinem...“
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dass ich (bei deinem Prinzip) nochmal mindestens 3 TB an Sicherungsspeicher brauche - da hört dann mein Studentenbudget auf ^^
Soooo schmal kann das Budget doch kaum sein, wenn Du Dir ein zusätzliches System als Fileserver anschaffen willst? ;-)

Für besonders teuer halte ich meine Lösung nicht. Den Aufwand für Datensicherung muß man allerdings auch immer in einer sinnvollen Relation zum Wert (= Aufwand für Wiederbeschaffung + Schaden durch Verlust) der Daten sehen. Besonders wichtige Daten sichere ich zusätzlich übrigens auch noch auf MO-Medien.

Wo gibs drei Jahre??? Den Hersteller will ich! :-D
3 jahre Garantiezeit ist doch üblich bei Festplatten. Auf manche Serien gibt es sogar 5 Jahre. Wobei das eben keine Garantie dafür ist, daß die Platten alle so lange durchhalten. Aus wirtschaftlichen Gründen muß der Hersteller natülich schon davon ausgehen, daß die Mehrheit der Festplatten auch dieses alter erreicht.

Bisher sind meine Platten anstandslos getauscht worden, also wurde nirgendwo "Fahrlässigkeit" festgestellt. Nur halt die Daten sind dann immer weg...
Fährlässig deshalb, weil dann ohne Backup die Daten weg sind.

einige Platten aber auch nur 1 Woche (Samsung 400 GB) durchgehalten oder eine Hitachi 500GB nicht mal einen Tag.
Ich habe vor einigen Jahren mal eine defekte Platte (von insgesamt 3 Stück) vom Hersteller bekommen. Der Fehler machte sich allerdings bereits nach der ersten Intensivprüfung vor der Datenbefüllung bemerkbar. Hätte ich die einfach nur mal eben schnell mit Quick-Format formatiert, hätte sich der Fehler sicher erst kürzere Zeit später bemerkbar gemacht - inklusive Datenverlust. Einmalig vor Übernahme in den Produktiveinsatz einen solchen Test zu machen kann späterem Ärger vorbeugen. Dauert auch nicht lange. Bei meinen 500GB Platten dauert der Intensivtest gut 2 Stunden.

im Schnitt würde ich schätzen gehen so 1,0-1,2 Platten pro Jahr kaputt
Von 6 Stück?

Bei mir ist in den letzten 6 Jahren kein einziger Plattenausfall aufgetreten. Abgesehen von der bereits ab Werk defekten Platten und einer die ausgemustert habe nachdem sie irgendwann mal etwas seltsame Geräusche gemacht hat. Die läuft heute allerdings immer noch. Natürlich ohne das ihr auch nur ansatzweise wichtige Daten anvertraut würden ;-)


Gruß
Borlander
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TobiasH Borlander „ Soooo schmal kann das Budget doch kaum sein, wenn Du Dir ein zusätzliches...“
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Soooo schmal kann das Budget doch kaum sein, wenn Du Dir ein zusätzliches System als Fileserver anschaffen willst? ;-)
Naja, lange gespart :-) Für einen 2. als Backup für den 1. reichts aber nicht...

3 jahre Garantiezeit ist doch üblich bei Festplatten.
In letzter Zeit ist keine Platte von mir kaputt gegangen, offensichtlich hat sich da dann wohl was geändert :-)

Fährlässig deshalb, weil dann ohne Backup die Daten weg sind.
Ja, klar, was weg ist ohne Sicherung, ist selber Schuld, das ist klar!

Ich habe vor einigen Jahren mal eine defekte Platte (von insgesamt 3 Stück) vom Hersteller bekommen. Der Fehler machte sich allerdings bereits nach der ersten Intensivprüfung vor der Datenbefüllung bemerkbar. Hätte ich die einfach nur mal eben schnell mit Quick-Format formatiert, hätte sich der Fehler sicher erst kürzere Zeit später bemerkbar gemacht - inklusive Datenverlust. Einmalig vor Übernahme in den Produktiveinsatz einen solchen Test zu machen kann späterem Ärger vorbeugen. Dauert auch nicht lange. Bei meinen 500GB Platten dauert der Intensivtest gut 2 Stunden.
Was bezeichnest du als Intensivtest vorweg? Ich mache auch grundsätzlich Vollformatierung, aber werden dabei Fehler erkannt?

im Schnitt würde ich schätzen gehen so 1,0-1,2 Platten pro Jahr kaputt
Von 6 Stück?

Ja, doch, kommt hin, anfangs vielleicht mal nur von 4, zwischenzeitlich vielleicht mal von 8, insgesamt kommt aber wohl 6 Stück im Schnitt hin, die ich immer besitze/betreibe.

Bei mir ist in den letzten 6 Jahren kein einziger Plattenausfall aufgetreten. Abgesehen von der bereits ab Werk defekten Platten und einer die ausgemustert habe nachdem sie irgendwann mal etwas seltsame Geräusche gemacht hat. Die läuft heute allerdings immer noch. Natürlich ohne das ihr auch nur ansatzweise wichtige Daten anvertraut würden ;-)
Davon hab ich auch noch eine :-) Eine IBM Deskstar ("Deathstar") 20 GB. Scheint unrund zu laufen, klingt wie ein kaputter Lüfter. Lesen geht dann trotzdem schon, Schreiben erst, wenn man drauf haut und damit die Platte zu einem normalen Geräusch bewegt :-D Angefangen hat dies ca. 2002, die Platte ist von 2000, gelaufen hat sie trotzdem noch bis ca. 2006 in einem P1 166 Mhz PC. Und sie läuft auch heute noch, wenn der seltene Fall eintritt und man sie anschließt (und man drauf haut...).

Gruß Tobias
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Borlander TobiasH „ Naja, lange gespart :- Für einen 2. als Backup für den 1. reichts aber...“
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Was bezeichnest du als Intensivtest vorweg? Ich mache auch grundsätzlich Vollformatierung, aber werden dabei Fehler erkannt?
Wenn die Platte defekt ist macht sich das meistens schon bei einer vollständigen Formatierung bemerkbar. So hatte sich auch bei meiner defekt gelieferten Platte der Fehler bemerkbar gemacht.

Ansonsten scheint bietet SMART verschiedene Selbsttests der Platte an. Ein solcher ausführlicher Test lässt sich unter Linux z.B. mit dem Tool smartctl starten. Gibt wahrscheinlich auch für Windows entsprechende Tools.


Gruß Borlander
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TobiasH Borlander „ Wenn die Platte defekt ist macht sich das meistens schon bei einer...“
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Hi

Alles klar, danke!

Und für mein Idee, Windows und Openfiler gleichzeitig einzusetzen, habe ich evtl. auch eine Lösung gefunden. Vmware ESXi ist eine seit kurzem verfügbare leicht (unwesentlich) abgespeckte Version von Vmware ESX. Das wird als Hauptsystem "bare metal" installiert und dann könnte ich von diesem Hauptsystem aus eine virtuelle Maschine mit Windows und eine mit dem NAS einrichten.
Dann bekommt der Server einen Core 2 Duo E8400 mit 2x3Ghz und 4GB DDR2-800, damit müsste Hardwareseitig genug vorhanden sein. Und dann werde ich mal testen, ob die Performance stark drunter leidet. Eine Partition auf der Systemplatte für Windows, eine für Openfiler und Direktzugriff auf die anderen Platten ausschießlich für Openfiler. Mal testen. Wenns funktioniert, sind für mich keine Wünsche mehr offen, wenns nicht funktioniert oder die Performance stark leidet, bleibt es bei Openfiler alleine.

Gruß Tobias

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