Habe frisch XP SP3 eingerichtet mit allen Patches usw. und meine Grundsoftware installiert (Office 2003, Nero, Photoshop CS4, Irfanview und VLC-Player).
Nun habe ich getestet, wie lange es geht, um eine 638MB-ISO-Datei auf meiner Velociraptor 150GB zu kopieren vom Desktop nach C:\
Das dauert bei mir 14 Sekunden. Da kann doch was nicht stimmen. Das würde etwa 95 MB/s entsprechen. Die maximale Datentransferrate liegt bei knapp 125MB/s nach Tests. Wie ist das bei euer Velociraptor? Ich fühle mich ein wenig verschaukelt, da eine Samsung F1 sozusagen gleich schnell ist, auch beim XP-Boot. Samsung und Velociraptor brauchen beide zwischen 13 und 15 Sekunden. Meiner Meinung nach sollte es mit der Raptor nur ca. 10 Sekunden dauern.
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Hi!
Mein Tipp:
Der Desktop liegt meist auch auf C:\sonstwas.
Daher muss die Festplatte erst die Datei lesen, dann ein Stück schreiben und dann wieder lesen.
Dieses hin und her dauert natürlich und bremst.
Anders sollte es aussehen wenn du auf eine andere (ausreichend schnelle) Festplatte schreibst, das stimmt.
Gruss
Marcel
ja, aber der les und schreib vorgang sollte trozdem schneller gehen als früher....
Und wie sieht der Rest des Systems aus?
Wenn es sich z.B. um einen PCI-SATA-Controller handelt ist die Sache sowieso schon gegessen, da der PCI-Bus zu langsam wäre für die volle Leistung...
Nein, ist ein DG45FC Intel-Board mit GM45 Chipsatz und integriertem On-Board ICH10R-Controller.
Habe gerade alte Tests betrachtet mit einer anderen Harddisk. Dort ging die Kopie von 1GB vielen einzelnen Dateien in 14 Sekunden über die Bühne, mit der Velociraptor dauert es eine halbe Minute. Da kann was nicht stimmen. Ich muss dazu sagen, dass der frühere Test auf einem XP mit SP2 durchgeführt wurde. Ich befürchte, dass das SP3 die Sache verlangsamt, anders kann ich es mir nicht erklären. :-(
Hallo,
da stellt sich mit die Frage wie Du bei der Installation vorgegangen bist?
Hast Du nach der Installation von Windows die Chipsatz Treiber intstalliert und dann erst das Update von SP3?
Was ist denn, wenn Du das SP3 wieder deinstallierst?
Bestehen die Probleme dann auch?
Gruß
apollo4
Ich habe von einer XP-CD mit bereits integriertem SP3 installiert.
Habe unterdessen noch eine 640GB-Samsung F1 Platte ausprobiet. Beim Booten ist sie 0,5 Sekunden schneller als die Raptor, ansonsten ist sie beim Kopieren und Programme starten leicht schlechter (wie erwartet).
Dennoch habe ich (so viel es mir ist) auf einer Notebook-Festplatte von Seagate für 1 GB Daten nur 13-14 Sekunden zum Kopieren innerhalb der gleichen Festplatte benötigt. Und nun mit der Velociraptor und der F1 das Doppelte und mehr... irgendwas ist da eigenartig.
Ich habe nach der XP-Installation zuerst NET 1.1 installiert, danach ein Update Pack von Winfuture, dann den Netzwerk-Treiber und dann die Updates von der Microsoft-Seite. Danach die Chipsatz-Treiber, dann Grafiktreiber und alles Weitere nötige. AHCI-Treiber wurde auch installiert.
Genau da haben wir schon die Stelle an der es nicht stimmt. Sind bei den Werten nämlich nur knappe 50MB/s.
Viel mehr hätte ich beim Kopieren innerhalb einer Festplatte auch nicht erwartet. Ist schon ein sehr guter Wert im Praxiseinsatz.
Nur habe ich die genau gleichen Daten (1GB) auf einer anderen Festplatte genau gleich kopiert und dies in 14 Sekunden und vermutlich mit einer 2,5-Zoll Festplatte oder einer älteren IDE von Samsung. Das ist DEUTLICH schneller. Ich weiss, weil es mehrere einzelne Dateien sind, sind diese 14 Sekunden auch für mich nicht ganz erklärbar, aber so war es nun mal. Bei mir ging's aber auch bei der ISO-Datei mit 635MB zu lange. Mit der Velociraptor muss es schneller gehen.
In Tests wurden 3 GB mit der Velociraptor in 40 Sekunden kopiert. D.h. 635MB müssten dann in unter 10 Sekunden durch sein.
Du hast also genau das gleiche gemacht nur ganz anders?
Keine reproduzierbare Testanordnung, insbesondere muß man auch von einer anderen Speicheranordnung der Daten ausgehen. Halte ich für wenig aussagekräftig!
Ich habe in der Praxis noch nie erlebt, daß mehr als 50-60% der theoretischen (treten nur in synthetischen Benchmarks auf) Transferraten erreicht wurden. Die Transfergeschwindigkeit ist schon lange kein Grund mehr für die Raptor-Platten.
Ups...da habe ich mal gegen meine Grundregel Nr.1 verstossen (wenn Zahlen in einem Posting vorkommen, erst mal NACHRECHNEN, dann antworten) und schon passiert sowas...
Was stimmt denn nicht?
Also nochmal: der Durchsatz der Velociraptor ist im Lesen sowie im Schreiben ca. 120 MB/s (wenn man eine einzelne Datei zum Messen nimmt, d.h. die Dauertransferrate).
Heisst, er muss ja zuerst lesen, dann schreiben, er kann nicht gleichzeitig. D.h. die Transferrate sinkt auf 60 MB/s im Schnitt. Bei einer Dateigrösse (ISO) von 635MB müsste er dies also in ca. 11 Sekunden erledigt haben. Bei mir geht es aber 14. Das sind dann nur noch 45 MB/s.
Und eben nochmal: auf einer anderen (bestimmt langsameren Platte als die Velociraptor) gingen 1 GB verstückelt auf mehrere Dateien in 13s durch.
Einfach durch zwei Teilen ist pures Wunschdenken, daß mit der Technischen Realisierung nicht vereinbar ist. Die häufig notwendige Neupositionierung kostet bei solchen Operationen viel Zeit.
Und eben nochmal: auf einer anderen (bestimmt langsameren Platte als die Velociraptor) gingen 1 GB verstückelt auf mehrere Dateien in 13s durch.
Innerhalb einer Platte? Das halte ich eher für unwahrscheinlich. Selbst wenn die Dateien direkt unfragmentiert hinereinanderliegen. Evtl. ist auch Deine Zeitmessung unzureichend.
Ich verstehe sowieso nicht wo da nun das Problem liegt? Hast Du Dir große Wunder von der Raptor versprochen und bist jetzt enttäuscht?
Verschoben und dabei nur den Pfad geändert, die Dateien aber auf der Platte am gleichen Ort gelassen?
Klingt sehr idealisiert.
Gruss
Marcel
Ausser dass ich diesmal ein XP mit Service Pack 3 benutzt habe, habe ich an der Testanordnung nichts geändert. Natürlich es ist ein neueres Mainboard und ein schnellerer Prozessor. Ich habe alles installiert, dann ein Image gemacht und vor den Messungen jeweils das Image neu aufgespielt, jedes Mal die gleiche Prozedur. Auch die Testdateien zum Kopieren waren immer dieselben.
Gemessen habe ich mit der Stoppuhr und ich habe beides Mal KOPIERT und nicht verschoben (weiss schon, was ich tue). Ich habe eine ganze Reihe solcher Messungen gemacht, um den Einfluss von Antiviren-Software zu testen und diese minutiös aufgeschrieben.
Ich weiss, diese 13 Sekunden tönen merkwürdig, aber es war so. Ich gehe davon aus, dass es ev. etwas mit Cache zu tun hat. Diese 120 MB/s wurden doch in einem Praxisbenchmark ermittelt und nicht als synthetische Werte. Diese wären bei der Raptor doch noch viel höher.
Dass die Velociraptor beim Dauertransfer mit z.B. der neuen Samsung oder WD Caviar Black gleichauf liegt, weiss ich auch, aber gerade beim XP-Start, wo eine bessere Zugriffszeit von Nutzen ist, ist die Samsung F1 genau gleich oder sogar noch ein Spürchen schneller.
Ich werde nun auf einem älteren ICH9R-Brett das nochmal testen und dann auch noch mit einem Windows XP SP2.
Wer sagt das? XP optimiert die beim Starten zu ladenden Dateien automatisch (nach einer Weile) und somit werden beim Bootvorgang große Teile sequenziell geladen. Das ist auch ein Grund, warum XP von einer SSD nur unwesentlich oder gar nicht schneller bootet, obwohl letztere eine deutlich geringere Zugriffszeit haben kann.
Für den Geschwindigkeitstest von HDDs gibt es auch aussagekräftige Programme wie z. B. "h2benchw":
http://www.heise.de/ct/ftp/ctsi.shtml
Damit klappt das auch ohne den fälschenden Einfluss des Datei-Caches etc..
In Bezug auf die Zugriffszeiten wäre IOMeter:
http://www.iometer.org/
noch empfehlenswert. Damit kann man halbwegs Aussagen über die Performance (Random) machen - aber auch nur sehr bedingt.
Bei der Milchmädchenrechnung anhand der sequenziellen Lese-/Schreibrate sollte auch mal mit bedacht werden, dass das Dateisystem nebenbei mit beackert werden will, genau wie irgendwelche Hintergrundprozesse.
Vergleichende Messungen zwischen unterschiedlichen HDDs mit solch "fragwürdigem Messaufwand der Stoppuhr und per Hand kopieren" sind trotzdem schnell ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen, da so gar nicht klar ist, wo die Quelldatei auf der Partition lag und wohin sie kopiert wurde (von Fragmentierung ganz zu schweigen). Das entscheidet aber stark darüber, wie oft die Köpfe hin- und herspringen müssen.
Bei der "Messmethode" liegen absolut keine definierten Verhältnisse vor, so sind die Ergebnisse nicht wirklich aussagekräftig!
Bei dieser ganzen "Optimierung" stellt sich mir die Sinnfrage. Da kann höchstens sportlicher Ehrgeiz bzw. Langeweile befriedigt werden.
Beim Verschieben sollte die Dauer der Operation nur von der Anzahl und ggf. Pfadtiefe der Dateien abhängen. Das darf bei einer Handvoll großer Dateien nicht so lange dauern...
Verschieben habe ich auch getestet. Das ging vielleicht maximal 1-2 Sekunden.
Ok, vergesst den Punkt.
Ui, Bild ist da ;P
Gruss
Marcel