Hallo allerseits.
Stehe hier vor einem Problem und finde nicht die Richtige Lösung.
Es geht hier um einen Rechner der Privat aber auch für Vereinsarbeit genutzt wird. Bei dem Rechner handelt es sich um einen Amilo der bei der nun Insolventen Firma Quelle gekauft wurde.
Der Rechner gehört nicht mir, er gehört der Vereinsvorsitzenden und da Sie keine Ahnung hat hat sie sich an mich wewendet.
Nun zum Problem:
Der Rechner wollte nicht mehr hochfahren, er erkannte die verbaute Festplatte nicht mehr. Ich schaute mir den Rechner an und konnte auch fühlen das die Festplatte läuft. Nach mehrmaligen Versuchen und überprüfen gab ich dann erst einmal auf.
Dann fiel mir aber doch noch etwas sehr wichtiges ein, ich hatte mal gehört das es bei Seagate mal Platten gab die einfach spontan ausgestiegen sind und das dies sogar ein Massenphänomän war. Ich nahm die Platte aus dem Rechner und siehe da, nach Recherchen ergab es sich das es sich genau um so eine Platte handelt.
Der Fehler tritt auf weil irgendetwas mit der Firmware nicht stimmt! Laut dem Internet ist diese Platte jetzt wertlos, denn es soll sich da nichts mehr machen lassen.
Der Rechner wurde im Oktober 08 gekauft und somit müsste ja noch Garantie sein, es lässt sich ja sogar nachweisen das der Fehler vorher schon vorhanden war, anhand der Daten der Festplatte ist das ja nun kein Problem.
Anruf bei Quelle und die sagten das Sie nicht mehr zuständig sind. Hab ich halt bei Seagate auf der Seite nachgeschaut, aber die sagen das es sich um eine OEM Platte handelt und hierfür der Händler zuständig ist.
Also, was nun???
Ich habe erst einmal eine neue Platte in den Rechner eingebaut damit die Vereinsarbeit erledigt werden kann, aber was halt schlimm ist ist die Tatsache das sich auf der defekten Platte wichtige Daten befinden (Mitgliederlisten, aktuelle Jahresabrechnungen, Vereinsunterlagen, etc.).
Muss hier eigentlich jemand für die Datenrettung aufkommen??? Ich meine das der Fehler bekannt war und da hätte doch Seagate die Händler informieren müssen und die letztendlich ihre Kunden!
Ach ja, es ist folgende Festplatte: Seagate Baracuda 7200.11 ST3500620AS
Also ich bräucht hier mal wirklich ein paar gute Ratschläge von Euch wie ich hier weiterkommen kann.
Danke schon mal für hilfreiche Antworten.
CU
Cybercrown
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.576 Themen, 110.115 Beiträge
Hallo,
immer wieder Seagate und immer das gleiche, man ich glaube das nicht mehr.
Aber nun zu den Problem.
Wenn euch die Daten wichtig sind dann versucht mal ein Labor zu finden, welches die Daten herstellen kann.
Technisch sollte das für die kein Problem sein weil da ja nur die Elektronik versagt hat.
Die Kosten dafür müsst Ihr als Verein oder als Privat Person selber tragen. Dafür kommt keiner auf, wie Du schon selber herausgefunden hast.
Lasst euch einen Kostenvoranschlag zukommen.
Da wisst Ihr was auf euch zu kommt.
Einen anderen Tip gebe ich hier nicht weil das auch nur weitere Kosten nach sich zieht.
Gruß
apollo4
Sowohl die Hersteller von Festplatten als auch die Händler lehnen in der Regel die Haftung bei Datenverlust durch Defekt ab. Ein solcher Schaden ist nicht vorhersehbar, und es ist Sache des Nutzers ein regelmässiges BACKUP seiner Daten anzulegen. Wenn er das nicht tut ist das seine Sache und nicht das Problem des Herstellers/Händlers.
Seagate hat AFAIR für die Standardplatten eine Datenrettungsoption aus Kulanz angeboten, wenn die Festplatte auf die beschriebene Weise durch den Firmwarefehler ausgefallen ist. Allerdings gilt dies nicht für OEM-Platten, bei diesen Platten ist allein der Rechnerhersteller für die Garantie zuständig.
Quelle hingegen ist auch nichts anderes als ein Zwischenhändler, denn Quelle selber baut keine PCs. Amilo ist ein Markenname von Fujitsu, bzw zum Kaufzeitpunkt war es wohl noch Fujitsu-Siemens. Eventuell hast du da noch eine Chance, wobei das ebenfalls eine Kulanzaktion wäre. Ich halte die Wahrscheinlichkeit einer kostenlosen Datenrettung für sehr gering. Wichtige Daten ohne Sicherung nur auf einer Festplatte zu speichern ist halt grob fahrlässig.
Eine Datenrettungsfirma mit gutem Ruf ist z.B. Kroll Ontrack Data Recovery. Die Preise sind in der Branche aber recht gepfeffert...
http://www.ontrack.de/
Hallo ABatC,
Die Preise sind in der Branche aber recht gepfeffert...
Warum wohl?!?
Gruß
apollo4
Hallo,
könnte da nicht die Elektronik einer noch laufenden, evtl. mit dem Patch versehenden Platte ermöglichen, an die Daten zu kommen?
Habe das mal erfolgreich mit einer Toshiba 40 GB 2,5" gemacht.
Gruß weka
Hallo Weka,
Jein, das muss man austesten ob das Funktioniert.
Es ist die fehlerhafte Firmware wo die Platten von Seagate betroffen sind.
Toshiba hat ja nicht das Problem mit der fehlerhaften Firmware.
Gruß
apollo4
Ich hatte es sowieso als Glücksfall betrachtet, dass es ging.
Bei der Fehlerserie vor Jahren bei IBM war nix zu wollen.
Gruß weka
Wenn man nun versucht eine baugleiche Platte zu bekommen (Ebay?) und die Elektronik tauscht?
Keine Ahnung wie aufwendig das ist, aber das würde ich wohl einem Labor vorziehen. Davon habe ich mal gelesen und sollte nicht der große Akt sein. Vielleicht hilft der Ansatz ja weiter.
Nur dann, wenn geeignetes Werkzeug vorhanden ist. Die Schrauben sind recht fest angezogen.
Gruß weka
Ist hier Quatsch, außerdem ist nicht die Elektronik defekt, sondern die HDD hat sich nur "sicherheitshalber abgeschaltet" (wenn wirklich dieser Bug die Ursache ist).
Seagate hat AFAIR für die Standardplatten eine Datenrettungsoption aus Kulanz angeboten, wenn die Festplatte auf die beschriebene Weise durch den Firmwarefehler ausgefallen ist.
Genau deshalb ist es für Seagate kein großes Problem, diese HDDs wiederzubeleben - da wird keineswegs eine "echte" Datenrettung finanziert.
Seagate kann es und so würde ich höflich bei Seagate nach einem Kostenvoranschlag für die Aktion fragen - das sollte wesentlich billiger sein, als bei einem Datenrettungsunernehmen. (natürlich sollte die HDD dabei mit "repariert" werden)
Die einzigen Probleme würde ich bei der Abwicklung sehen, wenn da ein OEM-Aufkleber drauf ist. Möglichst noch einen extra unverlierbaren Zettel draufmachen, dass es auf Private Rechnung geht.
Der Hersteller hätte noch nicht einmal eine Verpflichtung zum Schadenersatz, wenn die HDD normale Garantie/Gewährleistung hat. Dafür ist der Kunde selbst verantwortlich und macht sein tägliches Backup (oder wenn er es für nötig hält).
Mit 200 € sollte der Aufwand hier locker gedeckt sein.
@all
Danke für Eure Antworten.
Also ein Labor wäre zu teuer, das fällt aus.
Ein bekannter PC Händler hat mir auch vorgeschlagen die Elektronik (PCB) an der Festplatte zu tauschen.
Werde mich demnächst mal umschauen ob ich da was gebrauchtes und vor allem lauffähiges finden werde.
Wenn es funktionieren sollte (oder auch nicht :-(( ) dann werde ich Euch darüber informieren.
CU und Thanks
Cybercrown
AFAIK wird bei der 7200.11 die Firmware auf der Platte gespeichert, nicht in einem Chip auf der Platine. Demnach dürfte ein Wechsel der Platine sinnlos sein, da die Platine keinen Fehler hat...
Wenn du einen Experten an der Hand hast kannst du es ja mal hiermit probieren:
http://www.msfn.org/board/index.php?showtopic=128807