Hallo zusammen,
um mehrere Betriebssysteme zu nutzen, ist es sinnvoll fuer jedes Einzelne eine extra FB zu benutzen ( so sagte man mir hier ).
Ich errinnerte mich an meine Zeit in D, dort hatte ich Wechselrahmen und SCSI FB benutzt. Damals aber soweit ich mich erinnere nur FB mit ca. 5 GB Kapazitaet. (Die Dinger waren ausserdem recht teuer)
Nun stellt sich mir die Frage ob es eine alternative Nutzmoeglichkeit (ohne Wechselrahmen) gibt.
Ich dachte da an 2 eingebaute FBs, die man wechselweise "einschalten" kann - ohne das laestige "Wechseln-Zu-Muessen".
Die Frage nach SCSI stellt sich NICHT bei mir.
Danke schon 'mal fuers Gruebeln.
Peter
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.578 Themen, 110.118 Beiträge
Wenn du z.B. zwei SATA Platten verwenden willst, klemmst du deine Windows-Platte einfach ab (den SATA-Stecker ziehen) und
installierst dein Linux auf die andere, die noch verbliebene. Ist dein Grundsystem installiert kannst du deine Win-Platte wieder an
stecken. Beim Computerstart musst du dann F11 oder F12 drücken, je nach dem wie es bei deinem PC ist um das Medium zu
wählen von welchem gebootet werden soll. Einfacher ist es noch bei einer IDE - SATA Kombination. da kannst du die IDE Platte
im Bios einfach auf nicht vorhanden stellen. Alles klar. Gruß Andy
Hallo Andy
also ich habe eine ( 1 ) Festplatte WDC WD2500JS-19MHBO (232GB, IDE) .
Das ist eine SATA - Platte. Ansonsten noch eine ext. FB 250 GB
Einfacher ist es noch bei einer IDE - SATA Kombination. da kannst du die IDE Platte
im Bios einfach auf nicht vorhanden stellen.
Ja, aber ich will halt nicht bei jedem Neustart erst ins Bios gehen muessen.
Danke aber trotzdem fuer Deinen Hinweis.
Peter
Du gehst da nicht ins Bios, sondern drückst beim booten F11.
Dann erscheint ein Bootmenü und du kannst mit den Pfeiltasten die Platte wählen, mit der du booten willst. Sekundensache...
Gruß
luttyy
Danke luttyy,
bislang war es so, dass ich beim Booten sehen und waehlen konnte, ob ich XP oder Ghost aufrufe.
( ohne dass ich F11 druecken musste.)
Ist es so, dass ich, bei 2 FB dann F11 druecken muss?
Noch eine Frage, aber lache bitte nicht:(oder schlage die Haende ueber dem Kopf zusammen)
Ich weiss nicht, auf welcher Partition ich Windows inst. bekommen habe. Wo schaue ich nach?
Peter
Langsam,
ich habe da für jedes OS eine eigene Platte, dass ich grundsätzlich auf jeder Platte einzeln installiere. Also andere Platten dabei mechanisch abhänge...
Da ich schon immer nur mit einer Partition arbeite, nehme ich bei der Installation die gesamte Platte.
Auf einem meiner Rechner lauft jetzt WIN7 / XP Prof. und Ubuntu 10.04 auf 3 Platten, die ich direkt über F11 ansteure...
Gruß
luttyy
Luttyy,
...und wieder was gelernt.
Danke
Man/Ich mache mir wahrscheinlich zuviele Gedanken
(Muss ich aendern)
Peter
Man kann auch auf einer Festplatte auf mehreren Partitionen verschiedene Betriebssysteme installieren.
Z.B. zwei mal Windows: Nach dem BIOS-Start kommt ein Auswahlmenü welches Windows man starten möchte. In einem Windows könnte man Spiele installieren im anderen Office, Anwendungsprogramme etc.
Bei XP (ich kenn halt nix anderes) kann man das so einstellen, das zB. die Auswahlmöglichkeit 3 Sekunden angezeigt wird und das der bei Nichtauswahl eins von den beiden Betriebssystemen bootet.
Danke fgh443
es ist nur nicht DER Weg, den ich benutzen will.
21xWindXP auf versch. Partitionen (chin / deutsch) hatte ich bereits.
Aber es ist nichts Halbes und nichts Ganzes.
Danke fuer Deine Nachricht.
Peter
Hallo,
mache es nicht von den installierten Festplatten abhängig oder von Wechselrahmen. Nimm eine virtuelle Maschine wie bsp. VirtualBox (www.virtualbox.org).
Darin installierst du beliebige Betriebssysteme, die parallel zum eigentlichen System in einem Fenster laufen. Jede dieser Installationen besteht nur aus einer mehr oder weniger großen Datei - der virtuellen Festplatte. Vorteil: Um das virtuelle System auf einen anderen Rechner zu übertragen, kopiert man einfach die Datei.
Unkomplizierter geht es nicht.
Voraussetzungen: Mehr RAM als normal und eine ausreichend große Festplatte.
Danke usernull,
das ist fuer mich etwas ganz Neues.
Ich werde mich 'mal damit beschaeftigen.
Peter
Hallo,
den automatischen Start in ein Betriebssystem hast du auch, wenn du den Tipp von Luttyy nutzt (Taste F11).
Denn die Bootreihenfolge welche im Bios eingestellt wird, bestimmt die zu startende Festplatte, und somit das Betriebssystem.
Man hat ja eigentlich nur ein "Hauptbetriebssystem", und wechselt nicht ständig hin und her ;-)
Übrigens mache ich es genauso, und es stört mich nicht im Falle eines Wechsels, eine Taste mehr zu drücken ;-)
Bei einem richtigen Crash einer Platte, sei es durch z.B. einen mechanischen Ausfall, habe ich stets ein zweites Betriebssystem sofort einsatzbereit.
Unwahrscheinlich dass 2 Festplatten gleichzeitig ausfallen.
Gruß
knoeppken
Danke Knoeppken,
dann werde ich luttyy's und Deinen Vorschlag beherzigen.
Peter
Ich habe 3 bootbare Betriebssysteme in jedem PC - SATA 1...3 und eine Datenfestplatte, SATA 4, fest eingebaut.
Dann noch einen Wechselrahmen für SATA- und einen für IDE- Festplatten.
Alle diese Festplatten habe ich schaltbar gemacht:
http://www.juekirs.de/Foren/nickles/schaltbar-2.jpg
http://www.juekirs.de/Foren/nickles/schaltbar-1.jpg
- ich schalte einfach nur die benötigten Festplatten zu.
Eine einfache und recht zuverlässige Sache.
Jürgen
Petermann, glaube das ja nicht! :))
Da steckt richtig Arbeit und Technik dahinter und man muss was davon verstehen...;-)
Gruß
luttyy
Hallo Jürgen,
ich steuere meine 3 Festplatten, auch mit Schalter. Deine Lösung, ist optisch besser.
Gruß Kabelschrat
Danke!
Nur einiges zu groß. Aber ich hatte grad zwei solche Gehäuse übrig, rumliegen...
Jürgen
Hallo Juergen,
toll - aber dies einem Menschen wie mir zu zeigen - grenzt schon an Sadismus :-))
Ich, der ich einen Schraubendreher nur rechts- und linksrum zu benutzen weiss, wird es allein durch den Anblick Deiner ordentlich und mit viel Muehe angefertigten Teile - einfach nur schwindelig.
Vom Gebrauch her - ist es ja so, dass ich auch nur "ein- und ausschalten" will - aber etwas sooo herzustellen - uebersteigt doch meine bescheidenen Faehigkeiten bei weitem.
Trotzdem danke ich Dir.
(Kuenftig werde ich Dich "Sir Juergen" nennen -:) -:) )
Peter
Ist das mit einer Aufbesserung meiner Rentenbezüge verbunden?
Eher nicht, was?
Solche "Schalterboxen" hab ich schon für einige Freunde in meiner "Küchentisch- Manufaktur" gebaut, nur der reine Materialpreis und das Porto. Kleiner als auf dem Foto.
Kabel kommt hinten raus, durch eine freie Slotblende hinten rein.
Wird das Netzteil angesteckt, die anderen Enden direkt an die Festplatte. Gut is...
Jürgen
Na wenn das soooo einfach ist, :-)) :-))
ziehe ich meinen Zylinder wieder auf - den ich vor Ehrfurcht ( result. aus meinem Unwissen ) schon in der Hand hielt, um mit gesenktem Blickes Deinen wohlwollenden Ratschlag zu hoeren.
Du "Kuechentisch-Manufakturer" :-))
Und bzgl. Deiner Rentenbezuege gebe ich Dir den Rat: Um ( zahlenmaessig ) mehr auf Deinem Kto-Auszug zu sehen, ziehe nach China und eroeffne ein Konto.
Aetsch !
Peter
Hallo Jürgen,
bei Backups schalte ich auch die Externe eSATA Platte. (Natürlich nicht so sauber wie Du, sondern in einem Art Laboraufbau. Muss ja für Datensicherung nicht immer mitlaufen). Vor längerer Zeit habe ich irgendwo im Internet gelesen, dass die Platten, wenn sie ohne Versorgungsspannung am SATA -Controller hängen, angeblich kaputtgehen können. Ich war vor Jahrzehnten Elektroniker und kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass heute so empfindliche und schlecht dimensionierte Elektronik gebaut wird. Außerdem sind ja die SATA-Stecker nach Spezifikation nur für etwa 50 Steckvorgänge spezifiziert!
Wie lang hast Du die Platten schon im (Schalt)- Betrieb?
Gruß Wolfgang
Dieser wohl eher theoretische Effekt konnte früher durchaus auftreten.
Das hatte seinen Grund darin, das die Daten per Tristate- Ausgang - also sehr hochohmig bereitgestellt werden,
Wird nun nur die Versorgungsspannung abgeschaltet, konnten sich bei SATA- Platten unter ungünstigen Verhältnissen Resonanzen ausbilden, welche recht hohe Werte erreichten - und diese konnten durchaus Daten oder auch die recht so spannungsempfindlichen Mosfet- Eingänge der Festplatte zerstören.
Das war am Anfang so - Seit einigen Jahren wird dem begegnet, das man da Abschlußwiderstände einsetzt, die für definierte Verhältnisse sorgen. Die Gefahr besteht also nicht mehr.
Ich habe mich mit einem Studienkollegen darüber unterhalten - dieser war bei einem Festplattenhersteller beschäftigt.
Ihm war kein Fall bekannt, wo derartige Fehler in der Praxis aufgetreten sind.
Die entsprechende Spezifizierung wird deshalb trotzdem nicht geändert, warum - hier nachzulesen:
http://www.nickles.de/forum/festplatten-pruefen-optimieren-probleme-loesen/2008/sata-spezifikationen-538414364.html
Antwort von jüki am 28.05.2008, 12:48 Uhr
Wie lang hast Du die Platten schon im (Schalt)- Betrieb?
Zwei Jahre dürften es werden...
Ich habe hier 2 PCs stehen mit jweils 6 schaltbaren Festplatten - beide sind täglich von 8:00 Uhr bis 0:30 Uhr in Betrieb. und ich habe für andere User einige solche Schalteinheiten gebaut, auch da gab es noch keinerlei Probleme.
Jürgen
Hallo Jürgen,
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Da wir eine ähnliche Ausbildung haben waren auch unsere Bedenken ähnlich.
Bin jetzt stark beruhigt!
Das Schalten im spannungslosen Zustand ist die sicherste und seriöse Methode. Die meisten Schalter sind ja für Wechselspannung ausgelegt und der Kontakt könnte bei Gleichspannung beim Abschalten durch den Lichtbogen leiden. Im Automobilbereich gibt es zwar Schalter für Gleichspannung aber meist nur einpolig. Werde demnächst Messungen machen wie sich der Kontaktübergangswiderstand mit der Schalthäufigkeit unter Spannung verändert.
Das Schalten der Festplatten unter Spannung ist für mich im Moment noch wichtig, weil ich in Zukunft von meinen Dual- oder Mehrfachbootsystemen weggehe und auf jeder Platte ein getrenntes, bootfähiges System haben möchte. Da ich in der Übergangszeit jedoch noch auf die Daten auf der anderen Platte zugreifen muss, kann ich diese erst nach dem Booten der jeweiligen Betriebssystemplatte einschalten.
Meine SATA-Controller (bei den alten PCs im zusätzlichen PCI-Slot) funktionieren mit Hot Swapping recht gut. Damit beim Abschalten unter Spannung kein Datenverlust entsteht melde ich sie im Gerätemanager ab (WinXP und WIN7).
Gruß Wolfgang
Dazu noch eine Antwort:
Auch ich lehne Dualboot- Systeme ab - und das generell. Auch wenn so mancher oberflächliche Leser meiner Visitenkarte das nicht glaubt:
http://www.nickles.de/thread_cache/538702529.html#_pc
Ich boote also immer nur mit dem System, mit der Festplatte, die ich benutzen will.
Anders die beiden Festplatten in den Wechselrahmen.
Beide, sowohl die SATA, als auch die (über SATA- Adapter angeschlossene IDE) betreibe ich inzwischen über eine DeLock- Erweiterungskarte :
http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP=E71;GROUPID=3833;ARTICLE=74228;SID=32EwgTGqwQASAAADqktV848e11e6b839ccf1bfe20698fd1b5ff59
Die kann ich diese Festplatten gefahrlos während des Betriebes zuschalten und nach der Trennung mit "HotSwap!" wieder abschalten.
Ich habe mit diesen meinen Systemen bisher ser gute Erfahrungen gemacht. Daten- oder Performanceverluste konnte ich nirgends mehr feststellen.
Jürgen
Wiedereinmal Deiner Meinung:
Vor kurzem bin ich mit einem Dualbootsystem schön eingefahren (XP WIN7).
Nach Zugriff auf einen Widerherstellungspunkt ging WIN7 nicht mehr. Auch das Image von Acronis hat mir nicht geholfen weil Win7 auf der zwiten Platte ist und ich das Image von der XP-Bootplatte verlegt habe.
Das Programm HotSwap werde ich demnächst ausprobieren. Mit SliconImage Chips wird es voraussichtlich gut funktionieren, bei den anderen ist es ungewiss.
Wolfgang
Hallo Petermann
Was wird denn nu. Eine eingebaute SATA Platte und eine externe. Da muss eine dazugekauft werden.
Und bei der Gelegenheit kann man die Win-Platte doch vorübergehend abhängen. Das sollte auch ohne
Weihnachtsbaum hinzukriegen sein. Und auf die NEUE die du angeschlossen hast mache dein Linux.
Es ist ratsam vorher sich mit der Partitionierung vertraut zu machen. Eine 500er oder größere Platte
braucht Linux zunächst nicht. Und so schwehr ist es in der Praxis auch wieder nicht. Die Props kommen
später ;-)) Gruß nach China, Andy
Hallo Andy,
entschuldige bitte - wahrscheinlich habe ich mich nicht richtig verstaendlich gemacht.
Ich habe: 1 SATA FB 250 GB
Ich habe: 1 (ueber USB angeschl. ext. 250 GB FB)
Das Abklemmen der bereits eingebauten Platte bereitet keine Probleme.
Das "Anklemmen" einer neuen (noch zu kaufenden SATA Platte) auch nicht.
Wenn ich auf dieser "neuen Platte" nun Linux installieren will muss ich vorher ja bestimmt etwas installieren (Bios).
Da werde ich mich hier im Archiv 'mal schlau machen.
Auch was die Partitionierung angeht, werde ich hier "stoebern".
Danke
Peter
Da musst du nix installieren. Wenn deine WinPlatte abgeklemmt ist und nur deine NEUE Platte dranhängt verstehe
ich dein Proplem nicht. Deine USB Platte spielt doch bei der Sache keine Rolle.
Mach Dir ne 100GB Root-Partition und etwa 2GB Swap-Partition, das sollte so etwa genug sein.
Alles weitere, wie zum späteren Umschalten der Betriebssysteme wurde bereits erwähnt. Um ein wenig Lesen
kommt man aber nicht herum. Wer mit der Win-Installation schon mal partitioniert hat kommt bei Linux damit
zurecht.
http://wiki.ubuntuusers.de/Startseite
Da man sich hier aber lieber um Schalter und Lämpchen kümmert, tue ich's auch und kümmere mich wieder
um meinen eigenen Kram. Dennoch gutes Gelingen. Gruß nach China, Andy.
Hallo Petermann391,
was spricht gegen ein Wechselrahmen? Da gibt es inzwischen sehr gute Lösungen. Ein SATA-Rahmen kostet wenig, Festplatten sind auch günstig und die Platten sind mit einem Handgriff gewechselt.
Gruß Maitre
Maitre,
hallo - es spricht nichts dagegen - es spukte nur so eine Idee ( einfaches An- und/oder Abschalten der FB ) in meinem Kopf herum, da ich mich an alte SCSI-Zeiten erinnerte, wo ich auch Wechselrahmen benutzte.
Peter