Hallo Nickles User!
Ich habe mir zu meinem Apple iMac eine externe Festplatte (500GB) angeschafft. Nun hatte ich vor die HDD für Backups und als 'Filmarchiv' zu nutzen. Ab und an brauch ich's auch für die Urlaubsbilder oder Videos von Freunden, die natürlich mit Windows arbeiten.
Jetzt liest man ja heute von NTSF, MS DOS, Mac OS, exFAT etc. und alle streiten sich über die Vor- und Nachteile! Deshalb nun zu meiner Frage!
Welches Dateisystem ist für meine Verwendung am besten geeignet?
Meine Idee: Ich überlege 2 Partitionen anzulegen und dann in Mac OS Extended (Journaled) und exFAT zu formatieren. Was sagt ihr dazu??
Gruß Sven
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Ich könnte jetz schreiben RTFM
Aber im Ernst was sagt denn die Bedienungsanleitung dazu ? Wenn Du Windows kompatibel sein musst dann eigentlich nur NTFS, vor allem bei Filmarchiv.
Wenn die Platte noch neu und somit leer ist, was passiert denn, wenn du sie unter Windows als NTFS formatierst - kann dein Mac trotzdem darauf lesen und schreiben? Ich meine ja, kann es hier aber nicht verifizieren, mangels Windows.
CU
Olaf
Du könntest deinem Mac NTFS "beibringen".
http://mac.softpedia.com/get/System-Utilities/NTFS-3G.shtml
MfG
Mike
Backups sind prima. Die Angabe der Festplatte klingt nach einem Teil der 50€ Klasse. USB und 2,5". Liege ich damit richtig? Sinnvoll werden Backups am Mac aber nur mit einer mindestens genauso großen Festplatte wie im vorhandenen iMac, wenn man "Time Machine" benutzt. Unter Intel ist die Formatierung der Platte z.B. GUID und Journaled, case sensitive verbietet sich durch Anwendungen wie Photoshop. Das gibt Ärger. Ist die Festplatte im Mac halbvoll, ist eine gleichgroße Backupplatte randvoll.
Nochmal zu Backups, eine Backupplatte ist grundsätzlich nicht zum Datenaustausch mit anderen Rechnern geeignet. Andere Rechner könnten schreibend auf die Platte zugreifen, damit ist das Backup unbemerkt hinüber. Da die Festplatten keine eigene Benutzerverwaltung besitzen, ist das Risiko viel zu hoch. "Time Machine" sichert inkrementell, es wird nur die Änderung zur letzten Datensicherung geschrieben. Nachteil davon ist, irgendwo ein dicker Fehler und die Sicherung ist nicht wiederherstellbar. Deswegen sollte man immer, zumindestens bei wichtigen Sachen, ein weiteres Backup haben.
Zum Datenaustausch gibt es nur ein "richtiges" Format, Fat 32. Jeder kanns lesen, jeder kanns schreiben. Egal ob Linux, Windows, Mac oder ein anderes Unix. Keiner muss irgenwelche Zusatztreiber installieren. Beim Formatieren am Mac aufpassen, die Bootoption ist nicht GUID, sondern MBR. Windows kommt mit modernen, 15 Jahre alten Techniken noch nicht zurecht.
Hallo Andreas,
du schreibst:
Zum Datenaustausch gibt es nur ein "richtiges" Format, Fat 32.
Sven möchte aber gern auch Filme ablegen. Das Dateisystem FAT32 unterstützt aber nur Dateigrößen bis max. 4.096 MByte - da dürfte das Ablegen eines DVD-Images schon wegfallen.
MfG
Mike
Ich habe mich seit ca. 11 Jahren nicht mehr mit solchen Sachen beschäftigt. Damals konnte man Dateien, darunter auch Filmarchive, sehr einfach splitten. Die Größe des Splits war egal, ob CD-Größe, irgenwelche Fantasiegrößen bis 2GB. Die wurden miteinander verlinkt, man brauchte nur die Dateien in einen gemeinsamen Ordner bringen und die Startposition irgendwohin verlinken. Schon hatte man einen unterbrechungsfrei ablaufenden Film.
Soweit ich weiß, ich habe seit vielen Jahren kein Ferseher mehr, haben Mediacenter alle Festplatten im Fat32-Format. Wie machen die das bei Aufzeichnungen über 2 GB? Ich könnte jetzt vermuten, das Können seiner Bekannten beschränkt sich aufs Filme schauen. Für 'nen Kumpel die Datei passend bearbeiten, und über Nacht automatisiert in der Stapelverarbeitung durchlaufen zu lassen, sollte wohl kein Hexenwerk sein.
Möglicherweise werden die Dateien dann gesplitet, wie du das von Damals noch kennst. ;-).
Von Backups war ja auch die Rede - die sind ja auch schnell mal mehrere GByte groß. Ich würde also ein Dateiformat wählen, das solche Größen unterstützt, und sowohl an Windows als auch am Mac ohne großes Gefummel funktioniert.
Vielleicht hat ja jemand noch eine andere Idee.
MfG
Mike
Also meine 3,5" Festplatte ist von Samsung und hat 119€ bei eBay gekostet. Ist schon ein Gutes Dingen! Habe extra darauf geachtet!
Habe die Nacht über noch einige Erkenntnisse erworben. :-) Und Zwar:
HDD in NTFS: Windows macht alles was ich will. Mac OS X kann nur lesen aber nicht schreiben!
HDD in Fat32: Scheidet klar aus, ich sonst nur die Daten in 4GB Blöcken 'rüberziehen' kann.
HDD in Mac OS X (Journaled): Standard unter Mac OS X, aber Windows kann nicht drauf zugreifen.
HDD in exFAT: Unter Windows und Mac OS X ist alles möglich!
Damit wäre ja mein Format gefunden! Wie heißt es so schön: "Probieren geht über studieren!"
Oder freu ich mich zu früh auf exFAT? Hab nämlich nicht viel zu dieser Formartierung gefunden.
Klammer dich nicht an exFat, dieses Dateisystem wurde als Erweiterung für Flashspeicher geschaffen. Also für Kameras, Musikabspielgeräte und dergleichen. Da du unbedingt Windowstauglickeit willst, würde ich eine VM auf die Platte machen, ein Windows deiner Wahl darin installieren. Danach ein gemeinsamen Ordner im Mac machen. In diesen Ordner die Dateien von der Festplatte werfen, die Festplatte in die VM einbinden und die Festplatte mit NTFS formatieren. Wenn du unbedingt willst kannst du die Festplatte auch vorher teilen. Den Fat Teil danach mit NTFS unter Windows formatieren. Die Daten danach unter Windows, aus den gemeinsamen Ordner, auf die NTFS Platte übertragen. Und testen, testen, testen.
Nochmal, ich halte garnichts davon, Backup und Daten zu vermischen. Im Ernstfall ist beides weg. Hol dir eine billige USB Festplatte, 500 GB gibts für 50€. Trenne Daten und Backup.
wieso ist unter Fat32 ein ablegen von Filmen nicht möglich? Mein Kathrein Sat-Receiver formatiert eine externe Platte in FAT32 und hat mit Filmen kein Problem. Sien halt mehrere Filmdateien pro Film im Ordner pro Aufnahme. Abspielen auch am Apple oder unter Win kein Problem. Mit Urlaubsjpgs auch kein Problem an allen Rechnern und auch kein Problem am Receiver.
Natürlich ist Fat32 gut. Da ich aber viel mit Familie & Freunde Daten austausche ist das splitten oder ähnliches für uns nicht das wahre. Für mich alleine würde es sicher reichen, aber darum geht's ja nicht. Danke trotzdem für den Tipp!!
Ne nicht ganz! Details zur HDD stehen oben!
Aber mal was anderes: Warum muss die externe HDD denn mindestens genauso groß sein wie die im iMac selbst? Time Machine benutze ich nicht. Ich habe eine eigene Software bei der ext. HDD dabei bekommen. Mit dieser kann ich meine Ordner auswählen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt auf die ext. HDD kopiert werden.
Eine komplette 'Spiegelung' des ganzen Mac OS X System ist bei mir nicht notwendig. Abgesehen davon, dass ich für diese Methode die ext. HDD immer eingeschaltet haben muss. :-(
Welche Software ist das und wie zuverlässig ist diese? Ich habe auch jede Menge Software gtestet, unter anderem Retrospect, SuperDuper, Lacie Backup. Retrospect verliert gern seine Aufzeichnung und muss repariert werden. SuperDuper listet das Ergebnis nicht nochmal und wechselt beim nicht Auffinden des Backuppfades in ein anderes Verzeichnis. Sollte es ein Problem gegeben haben, muss auf jeden Fall der Pfad kontrolliert werden. Auch die Software von Mike Bombich war darunter. Wirklich mängelfrei und zuverlässig ist keine. Diese Desktopsoftware hat ein Nachteil, sie startet nicht wenn der Rechner sich im Ruhezustand befindet. Ist die Automatik zu schnell, findet sie ihren Backuppfad nicht und wechselt im Zweifel zu ihrem Defaultwert. Danach mault dieser Mist rum, weil es die Backupnotation nicht findet. Das hatte ich bisher noch nie mit TimeMachine, obwohl das Teil in meinen Augen auch nicht fehlerfrei ist. Der Vorteil bei TimeMachine ist, das Backup kann wirklich nicht vergessen werden, es dauert nur wenige Minuten. Ich kann damit maximal eine Stunde Arbeit verlieren. Mache ich das Ganze mit Retrospect, dauert der Lauf zwischen 45 und 75 Minuten. Lustig ist das Recycling-Backup, das dauert ca. 41 - 45 Stunden. SuperDuper liegt etwa bei einem drittel der Zeit. Also egal welcher Software du dein Vertrauen schenkst, kontrolliere wie sie arbeitet.
Danke Andreas245! Aber bei TimeMachine ist es doch notwendig die ext. HDD immer eingeschaltet zu lassen oder nicht? Denn es wird ja praktisch Nonstop ein Backup erstellt?!
Zur Software: Aus dem Kopf mein ich den Namen 'PCCloneEx' gelesen zu haben. Aber ich guck einfach mal genau nach. Und werd mich in das Thema so oder so noch etwas einlesen müssen. Mir gings ja erst mal um die Vorrausetzung und zwar das richtige Formatierungsschema. Da bin ich ja jetzt bei exFAT gelandet.
Und die gaaaanz wichtigen Sachen hat man ja mehrfach abgesichert. :-) Ich z.B. habe wichtige Dokumente zusätzlich 'ner DVD abgesichert.
Wenn die Festplatte nicht gemountet ist, gibts auch kein Backup. Steckst du die Festplatte ran, holt TimeMachine das Backup nach. Ohne das du dich darum kümmern must. Nur nicht vergessen die Festplatte wirklich auszuwerfen, wenn du die Festplatte vom Mac trennst. DVD und Mac ist eine eigene Geschichte. Wenn du Pech hast, sind die Teile ein Tag später nicht mehr lesbar.
Würde mich interessieren, ob dann mit exFAT alles geklappt hat, wie du dir das vorgestellt hast.
MfG
Mike
Ich probiere evtl. doch mal die Methode von Andreas aus. (2 Platten getrennt für Backup und Datenaustausch)
Aber ich werde mich bis zum WE auch mal ausgiebig mit exFAT beschäftigen. Dann schauen wir mal, ob Familie, Freunde und Co. damit alle glücklich werden. ;-)
Ich bedanke mich auf jeden Fall bei allen und werde mal posten, ob alles geklappt hat wie geplant!
Bis dahin.
Gruß Sven
Gibt's schon Neuigkeiten?
;-)
MfG
Mike