Hallo,
es geht um eine IDE-Server-Festplatte (Maxtor, 40 GB), die aufgrund einer Überspannung im Netz einen Schaden abgekommen hat. Es wäre sehr wünschenswert, diverse Daten darauf zu retten.
Für eine Profi-Datenrettung für über 200 Eu steht aber eher kein Geld zur Verfügung.
Ich habe die Platte nun per USB-Kabel an meinem Privat-PC angeschlossen.
Die Platte dreht sich ganz normal, entwickelt keine ungewöhnlichen Geräusche.
Der PC meldet, daß eine Platte angeschlossen wurde.
Der letzte Schritt aber, nämlich die Zuordnung eines Laufwerksbuchstabens bleibt aus. In der XP-Datenträgerverwaltung wird die Platte nicht erkannt.
Nun möchte ich nach einer Software fragen, die Ihr möglichst aus eigener Erfahrung kennt, die hier was bewirken könnte. Die Software muß NICHT kostenlos sein. Ich kenne bloß Testdisk, aber aufgrund früherer Erfahrungen damit möchte ich erst was anderes probieren.
Was gäbe es noch außer Testdisk?
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.576 Themen, 110.115 Beiträge
Das wird wohl so nicht funktionieren.
Wenn die Platte dreht, dann bekommt sie Strom.
Wenn sie aber nicht in der Datenträgerverwaltung erkannt wird, dann gilt sie als unformatiertes Medium.
Da wird wohl die Elektronik hin sein.
Ob man nun die Scheiben selbst ausbauen und woanders einbauen kann, weiß ich nicht.
Ein Überspannungsschaden wird die Elektronik der Platte beschädigt haben - da kann keine Software was dran reparieren, Software kann bei gelöschten Dateien oder Datenfehlern auf den Platten eine Datenrettung versuchen.
In dem Fall könnte man eventuell versuchen eine absolut identische Plattenelektronik als Ersatzteil zu bekommen (z.B. bei Ebay), aber da man ohne genaue Diagnose nicht sagen kann ob noch andere Teile der Festplatte beschädigt sind wird das ein riskantes Spiel...
Letztendlich wird da wohl nur eine professionelle Datenrettung helfen.
Ein Ausbau der Platten wäre übrigens das Todesurteil für die Daten sofern kein Reinraum zur Verfügung steht......
Hallo Nürnberger,
gib doch mal die Bezeichnungen auf der Platte durch- also alles was auf dem Aufkleber draufsteht...evtl. hab ich oder jmd. anders da noch was im Keller ;-)
enl
Hallo Nürnberger,
wenn du eine 2. identische Platte hast, z.B. hast du Damals 2 gleiche Platten gekauft, kannst du die Platine tauschen und eine Datenrettung versuchen.
Sollte nur die Platine einen Fehler haben, kannst du mit etwas Glück, deine Daten retten
Bitte vor dem Vorhaben, die Daten der noch laufenden Festplatte sichern, falls ein schwerwiegender Fehler auftritt und die noch intakte Platte ebenfalls nicht mehr Lauffähig ist.
Hallo,
VIELEN Dank für Eure Antworten.
Die Festplatte ist eine DiamondMax Plus 8 ATA/133, 40 GB.
Date 12Jan2004, 3,5 Zoll
c278
P/N 294932-003
LBA 78165360
Ich habe vergessen zu sagen, daß es die Platte eines LINUX-Fileservers ist (die Workstations fahren mit Win XP).
Könnte das auch eine Erklärung sein, daß ich unter Win-XP bei USB-Verbindung nix lesen kann?
Daß man die Platte zerstörungsfrei öffnen könnte glaube ich eher nicht, sie scheint vergossen, Schrauben nicht zu sehen. Allerdings ist die Elektronikplatine gut zugänglich. Nach Lösen von drei Schrauben kann man sie wahrscheinlich abnehmen. Ich schaue morgen in der Arbeit nach, ob ein baugleiches Teil aufzutreiben ist. Ansonsten freue ich sehr, wenn einer von Euch so ein Teil hätte.
Der Schaden ist dadurch entstanden, daß in einem sehr großen Gebäude der Strom-Hauptschalter ausgeschaltet wurde, während der Server lief. Also kein Blitzschlag.
Mittlerweile habe ich mal Paragon Harddisk Manager probiert - der kann nichts ausrichten. Man muß wohl direkt an die Hardware ran.
Dann sieht die Sache schon wieder ganz anders aus - sofern der Linuxserver kein NTFS als Dateisystem verwendet hat (was ich bezweifeln würde) wird Windows mit der Platte nicht viel anfangen können.
Und wenn wirklich nur ein Stromausfall das Problem ist dürfte vermutlich die Festplatte selber intakt sein, das Dateisystem könnte aber was abbekommen haben. Leider kenne ich mit Datenrettungssoftware für Linuxpartitionen nicht gerade aus, da warten wir besser mal auf einen Linux-Experten...
http://www.seagate.com/www/de-de/support/
Siehe da mal unter Downloads. Erste Anlaufstelle ist immer der Hersteller oder wie hier der "Übernehmer". Gruß Andy
Warum schaust Du nicht einfach erstmal mit einem Linux-System, was Du an Daten sehen kannst? Das wäre doch das naheliegendste...
Hallo geplagter,
geh mal in die Datenträgerverwaltung und schau nach ob die angeschlossene HDD dort angezeigt wird.
Wenn ja, dann kannst Du dort auch einen Laufwerksbuchstaben zuordnen.
Könnte danach funzen...
Servus aus Münche, f_2
@ Coraline
Die Idee, mit einem Linux-System die Platte auszulesen, finde ich erfolgsversprechend. Problem ist nur, daß ich weit und breit niemand mit einem Linux-Rechner habe. Aber ich suche weiter rum...
@ fichti_02
Wie schon gesagt wurde, zeigt die XP-Datenträgerverwaltung null bezüglich der Platte an.
Alternativ könntest du z.B.von einer Knoppix-CD booten, um auf diese Platte zuzugreifen.
Gruß
Shrek3
Hallo,
um das Thema noch abzuschließen:
Ich konnte tatsächlich mithilfe der Knoppix-CD noch ein paar wichtige Dinge von der Platte retten.
Aber dann bin ich in Eifer und Eile über das Stromkabel zu dieser Festplatte gestolpert, sodaß sie bei laufendem Betrieb zu Boden gerissen wurde.
Nun ist sie reif für die Schrottpresse, klackert und rasselt :-/
Shit happens. Lernt draus und macht vor solchen Aktionen einen Kabelbinder an den Schreibtisch.
Sei immer in Eile - außer in der Eile. ;-)
Gruß
Shrek3