Moin allerseits,
Japan, Erdbeben und Atomkatastrophe: ungeachtet der moralischen Frage; werden jetzt CANON-Produkte, ausgelöst durch die Katastrophen teurer oder billiger ?
Eines der CANON-Werke (Kameraherstellung, Optik) sitzt in Fukushima. Werden z.B. die Kameras teurer, da die Produktion Engpässe erleidet oder werden die Produkte günstiger, weil Geld benötigt wird ?
Was meint Ihr?
Gruß Neilo
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Na, du stellst vielleicht Fragen....
Flieg hin und frage nach :(
Hast du keine anderen Sorgen?
Nein. aber sie strahlen nachts.
Tagsüber nicht?
Gruß - Kongking
Jetzt neu, kostenloser Geigerzähler zu jeder Canon-Lieferung :D
ja genau, damit kann man dann Röntgen-Bilder machen. Das wird DER Verkaufsschlager.
(Manche Fragen sollte man einfach ignorieren......)
Besonderer Clou, die Neuen haben z. T. auch GPS eingebaut.
Nachts, im Dunkeln, Röntgenbilder mit genauer Ortsangabe, der Wahnsinnnnn.
Bitte unterlasst diese überflüssigen Kommentare, die ganze Sache ist schlimm genug !!!
Dann solltest Du keine Bildzeitung lesen.
So, noch mal nachgeschaut, in Fukushima werden laut Canon keine Kameras und Objektive hergestellt, sondern Tintenstrahldrucker und deren Zubehör:
http://www.canon.com/corp/list03.html#anc001
Und was bei Canon derzeit kaputt ist, kann man hier lesen:
http://www.canon.com/news/2011/mar13e.pdf
Gruß - Kongking
Die Angaben sind schwer durchschaubar. Wenn ich das richtig lese, ist Canon Utsunomiya Plant vom Beben und den Folgen betroffen und die produzieren laut CanonInfo EF-Linsen und anderes.
Ack, auch schon zwei Tage alt und da steckt Fukushima sicherlich noch nicht in vollem Umfang drin,
den kennt man ja jetzt noch nicht...
TBD ("to be defined", noch zu definieren) in der PDF sagt eigentlich alles.
Gruß - Kongking
Aber mein Canon Drucker kommt aus Thailand.
Übrigens kommt meine Nikon auch aus Thailand.
Das Canon und Nikon auch auswärtig produzieren, ist mir bekannt.
Ich reibe dir noch mal meinen ersten Link unter die Nase:
http://www.canon.com/corp/list03.html#anc001
Ob es billiger wird? Lese nochmal Link 2:
http://www.canon.com/news/2011/mar13e.pdf
Keine Ahnung, was da zu kompensieren ist. Die Japaner sind ein stolzes, technokratisches Volk. Da steht das Beste in der Heimat,
natürlich nach technokratischen Masstäben gemessen. Und das hat versagt. Zum ersten Mal und leider komatös.
Gruß - Kongking
Ich hatte schon beide gelesen, Fukushima wurde nicht beschädigt aber stillgelegt.
Wird nach Lage der Dinge möglicherweise Nie mehr in Betrieb gehen.
Der Ausfall von Produktionsstandorten kann natürlich auf andere Standorte verteilt werden,
womit Ausfälle zu kompensieren wären.
Nur stelle man sich vor, Canon verkauft in Japan Canon-Produkte Made in Thailand o. ä. weil in der stolzen Heimat nix mehr geht.
Yo. Das bleibt abzuwarten. Derzeit scheint der Bedarf an Canon Produkten in Japan eher zu sinken.
Denkst du noch halbwegs real?
Gruß - Kongking
Bist Du der Auffassung alle Optimisten seien Träumer?
Die Frage stand nicht und sollte in deinem eigenem Abspann beantwortet sein.
Gruß - Kongking
"Wird nach Lage der Dinge möglicherweise Nie mehr in Betrieb gehen."
Fukushima 1 ist schon jetzt nicht anderes mehr als eine gigantische Sondermülldeponie.
Ein Reaktor, der einmal eine Kernschmelze hatte oder im Verdacht einer Kernschmelze stand, ist Sondermüll. Fukushima 1 ist schon jetzt ein Multi-Milliarden-Dollar-Grab. Alle Reaktoren müssen noch über viele Jahre gekühlt werden, bevor sie durch Spezialisten demontiert und entsorgt werden können. Je mehr sich die Lage zuspitzt, desto schwerer wird die Bergung der Reaktoren werden. Kommt es zu einer echten Kernschmelze, ist an einen Abbau zu unseren Lebzeiten nicht mehr zu denken!
In Tschernobyl rechnet man mit noch mindestens 100 Jahren und hofft dann auf eine Möglichkeit, den Reaktor zu entsorgen. Um es nochmals zu betonen: Man hofft!
Das ist mir völlig neu. Ich wusste nur, dass die Halbwertszeiten der radioaktiven Stoffe in die Jahrhunderte gehen, nicht aber, dass es ähnlich lange dauert, die hohen Temperaturen zum Abklingen zu bringen.
Jetzt einmal eine sehr makabre Frage... wenn ein zerschmetterter Kernreaktor noch 100 Jahr lang Hitze produziert, könnte man die nicht in irgendeiner Form noch sinnvoll nutzen, also eine Art "Fernwärme" daraus gewinnen? Ist zwar eine schreckliche Vorstellung, aber davon, dass man aus Pietätsgründen darauf verzichtet, wird das Unglück auch nicht ungeschehen. Wahrscheinlich ist das technisch aber sowieso nicht machbar?
THX
Olaf
Die des Urans in Millionen Jahre.
Aber in Brennstäben ist Gott sei Dank nicht viel Uran enthalten (ca. 3%).
wenn ein zerschmetterter Kernreaktor noch 100 Jahr lang Hitze
Auch das nicht, da bei der Kernschmelze dieselbe bis ins Erdreich durchbrennt und dadurch eine Kühlung erfährt. Wärmetechnisch nicht nutzbar wegen der Radioaktivität.
Nachträglich besteht nur noch die Möglichkeit der Deckelung (Sarkophag).
Die nähere Umgebung wird auf Jahrhunderte unbewohnbar, der Boden nicht mehr nutzbar sein.
Aber die Energie an sich ist schon sehr sauber. ;-)
"Nachträglich besteht nur noch die Möglichkeit der Deckelung (Sarkophag)."
Ein Sargopharg bei mehreren Reaktoren? Wie soll das gehen und wer soll die bauen? Die gesamte Logistik ist durch Erdbeben und Tsunami zusammengebrochen. Eh da irgendwas gebaut wird, vergehen Monate, in der Zeit halb Japan verseucht sein wird, wenn der Wind erstmal dreht.
Ich fürchte, die Japaner haben in Fukushima die Büchse der Pandora geöffnet. Bisher scheint das aber kaum einer wirklich wahrhaben zu wollen...
Wie wahr.
Aber die sind so niedlich, die halten das Ganze für ein Ü-Ei.
Wenn man Atommüll zur Energieerzeugung nutzen könnte, gäbe es kein Endlagerproblem. Das Problem ist die Strahlung, die technisch nicht beherrschbar und für Lebewesen tödlich ist.
Ich verstehe sowieso nicht, warum wir nicht ein paar Raketen mit Atommüll vollpacken und gen Sonne schiessen. Da hätten wir keine Probleme mehr. Selbst wenn den Raketen der Treibstoff ausginge, fliegen sie mit gleichbleibender Geschwindigkeit weiter, bis sie auf ein Hindernis treffen. Das kann ja berechnet werden.
Ja, so ist das im All.
Die Antwort ist einfach: Es gibt zu wenige von deiner Sorte, die die Raketen beladen.
Prima Idee, dann kostet die Kilowattstunde bald nicht mehr 30 Cent, sondern 30€... :D
Es soll ja schon ein paar Mal vorgekommen sein, dass eine Trägerrakete noch innerhalb der Atmosphäre kehrtmachte und mitsamt ihrer Last auf dem harten Boden der Tatsachen zerschellte.
Bei einem Satelliten ist das zwar teuer und ärgerlich; bei Atommüll kämen noch ein, zwei weitere Probleme dazu.
Ja, stimmt. War nicht zu Ende gedacht. Leider ist es im Moment noch nicht möglich, die Sicherheit der Raketen(starts) zu garantieren.
Sollte das irgendwann mal so sein, wäre dies jedoch eine wilkommene Alternative.
Zumindest für mich. ;-)
Es gibt weltweit schätzungsweise 300.000 Tonnen Atommüll. Eine Trägerrakete kann nur ein paar Tonnen im einstelligen Bereich transportieren. Du brauchst also allein für den Müll, den wir schon haben, um die 50.000 Raktenstarts. Nur mal so nebenbei, bisher gibts weltweit im Jahr kaum 30 Starts.
Deine Alternative ist keine, da kannst du genauso gut darauf hoffen, dass die Phyisiker das Beamen erfinden und den Müll so zur Venus befördern...
Diesen Atommüll schiebt man unter eine Erdplatte, die sich unter eine andere Erdplatte schiebt.
Un feddisch. (Atommüll-Recycling) ;-)
Du hast halt keine D3 und EF Objektive brauchst du auch nicht...
Ist angesichts der entsetzlichen Ereignisse eine scheiß Frage, aber an der Frage, welche Auswirkungen das für uns in naher Zukunft hat, kommt die Foto-Community eigentlich nicht vorbei, denn die großen Kamerahersteller sitzen in Japan, produzieren aber auch im Ausland.
Produktionsstätten kann man verlagern, das hat man auch nach Kobe getan. An Spekulationen beteilige ich mich ansonsten nicht.
Und auch wenn in Fukushima und Umgebung noch verkaufsfähige Ware vorhanden ist- die Infrastruktur ist doch auch im Allerwertesten=> Straße, Schiene, Hafen, Flughafen...- wie sollen die das transportieren?
hth
Einen Produktionsausfall von 2 Monaten würde kaum jemand bemerken. Problematisch wird es, wenn die Produktionslinien und die Logistik länger ausfallen. Ich denke, dass die Japaner versuchen werden, ihre Wirtschaft am Brummen zu halten, denn nur so kommt Geld in die Kasse. Dem kleinen Mann, der sein Haus verloren hat, wird es sicher viel und länger bedeutend schlechter gehen als Canon, Nikon und Co...
http://winfuture.de/news,62004.html andere Produkte werden folgen. Wünsche Japan gute Erholung und erfolgreiches verhindern schlimmeres wie ein super GAU ! Aber ich glaube es ist bereits schlimmer wie man in Nachrichten oder anderen Medien erfährt . Ist schon verdammt Scheisse was da gerade abgeht
Weder noch...
CU
Olaf
Werden Geräte billiger, weil die Japsen Geld brauchen? Was ist das für eine dämliche Frage?
Wenn sie Geld brauchen, werden die Geräte teurer, ist doch klar. Sie werden die Dinger sicher nicht für'n Appel und n Ei auf den Tisch werfen.
Eine ziemlich naive Sicht der Dinge.
Mir brauchst du das nicht zu erklären, ich habe die Frage nicht gestellt...
...aber wo wir einmal dabei sind: Wenn sie Geld brauchen, werden die Geräte teurer, ist doch klar.
Waren und Dienstleistungen werden nicht deswegen teurer, weil jemand Geld braucht. Im Gegenteil: Wenn jemand Geld braucht, bietet er seine Sachen billig an, damit schnell Geld in die Kasse kommt.
Wenn ich dringend Geld brauche, bekomme ich auch keine Gehaltserhöhung für die gleiche Leistung.
Generell gilt: Waren und Dienstleistungen sind immer genau so teuer, wie es der Markt erlaubt.
CU
Olaf
Danke, bin am Lesen.
Gruß - Konking
Zwangspause für japanische Chiphersteller
Wegen des schweren Bebens in Japan mussten die Chiphersteller ihre Produktion einstellen. Jetzt drohen deutlich steigende Preise bei Elektronikartikeln.
http://www.n24.de/news/newsitem_6733093.html
Ehrlich gesagt, ich traue all diesen Artikeln nicht.
Jahrelang hat man uns erzählt, in Japan, USA und Europa hocken nur Sesselpupser in ihren Marmor-Verwaltungspalästen - produziert wird ausschließlich in China und vielleicht noch Taiwan oder sonstwo in der 3. Welt.
Nun auf einmal ist Japan wieder ein ganz wichtiger Produktionsstandort? Ich weiß nicht recht... deswegen auch mein flapsig-kurz angebundenes "weder noch" in meinem ersten Posting. Ich halte nicht viel von Kaffeesatzleserei.
CU
Olaf
was macht der 0815 Käufer, wenn er zwei Produkte vergleicht?
Er kauft das günstigere. Auch wenn es nur 5 Euro Unterschied sind.
Ganz einfache Gesetze der Marktwirtschaft.
Ich glaube die nennen das heute, etwas abfällig: "Geiz ist geil".
Hab' mir die Tage 'ne Nikon D90 gekauft - geiles Stück. Hatte bisher 'ne kleene Ricoh - war nirgends mehr zu bekommen.
Die D90 ist eine gute Kamera, aber nicht mehr aktuell. Ich würde beim DX-Format heute zur D7000 greifen, bzw. D300s, wenn die preislich zu teuer sind, wäre die Canon 60D imo eine gute Alternative.
Dafür kostet sie nur noch die Hälfte wie vor zwei Jahren. Und was soll da nicht mehr aktuell sein? Die neuesten Video-Formate brauche ich nicht. Die D300s ist kein Vergleich, diese kostet ca. viermal so viel.
Das D300s-Gehäuse kostet 1200€, das der D7000 1000€, das der D90 600€, was du dann davorschraubst, ist bei DX-Kameras gleich teuer; wobei die billigere D7000 die D300s in fast allen Disziplinen alt aussehen lässt und mehr als nur eine bessere Videofunktion bietet sie auch. Canon bietet mit der 60D eine nicht minder interessante Kamera.
300-400€ Preisunterschied für den Body sind in Hinsicht auf ein Kameraleben nichts.
Eben, also veraltet eine solche Kamera nicht so schnell. Soweit ich weiß ist die D300s vor allem deshalb teurer, weil sie robuster und spritzwasserdicht ist.
Ist das so? Wenn du dir das mal durchliest,dann wirst du deine Meinung ändern.
http://www.nikon-highlights.de/de-de/images/nikon_dlsrs_im_vergleich.pdf
Ich will dir deine Kamera ja nicht madig machen. Es kommt natürlich auf deine Ansprüche an und wenn die bei einer Kamera nicht so hoch sind, dann ist die D90 ok. Es ist Quatsch sich finanziell zu verbiegen, wenn man nur 1000 Fotos im Jahr macht, um vor den Kollegen angeben zu können. So wichtig ist Fotografie auch wieder nicht. Ich wollte nur sagen, dass eine D300 schon ein ganz anderes Kaliber ist, nicht nur ein bisschen robuster.
Weniger dafür, vor den Kollegen angeben zu können, als vielmehr die Fotos für Verkaufszwecke einzusetzen. Allerdings will ich keine Plakate drucken, wo der Betrachter jedes einzelne Sackhaar des abgebildeten durchzählen kann oder in jeder einzelnen Gesichtspore der darstellenden Person geologische Studien anzettelt. Das Format ist schon aus Diskretionsgründen auf ca. Bildschirmgröße begrenzt.
Im Augenblick neigt sich die Waagschale eher in Richtung Verteuerung:
Lieferengpässe führen zu Preiserhöhungen,...
...z.B. sollen Festplatten bis 10% teurer werden.
Aber ganz ehrlich: Angesichts des unsäglichen Leids für Mensch und Umwelt in Japan sind das für uns echte Luxusprobleme - fast schon eine Form von Zynismus, sich damit überhaupt zu befassen. Aber das haben luttyy, hac004 und andere schon zu Beginn dieses Threads treffend bemerkt.
HTH
Olaf
Yo, Leute, kauft japanisches Zeugs. Das ist die beste Methode, unseren Freunden zu helfen.
Ich bezweifel mal, dass die Opfer unmittelbar auch nur eine Tasse Reis mehr bekommen, wenn ich mir ne 5000€ Kamera aus Japan kaufen würde...
Auf der Welt hungern 1 Milliarde Menschen. Japan kann, mal abgesehen von Fukushima, die Umweltkatastrophe sehr gut selbst finanzieren und lösen, darüber muss ich mir ganz sicher nicht den Kopf zerbrechen.
Du hast vollkommen recht, wenn man den finanziellen Aspekt isoliert betrachtet.
Mir geht es hier mehr um die menschliche Tragödie. Wenn mir von jetzt auf gleich eine Riesenwelle alles davonschwemmt, was mir lieb und teuer ist und meine Umwelt heut auf morgen radioaktiv verseucht wird, dann ist es ein herzerfrischend schwacher Trost, dass ich in einem der reichsten Länder der Welt lebe.
Klar, der Kauf japanischer Produkte hilft den Menschen nicht, die plötzlich alles verloren haben. Das muss man in der Tat getrennt voneinander betrachten.
CU
Olaf