Aus den eingegangenen Antworten auf meine o.e. Frage ergibt sich, dass die Vieldrucker (da ist von Tausenden Seiten pro Jahr die Rede, für mich unvorstellbar) die wenigsten Probleme mit ihren Tinten-Druckern haben.
Meine Fraktion, die Wenigdrucker, laborieren alle an eingetrockneten Düsen. Durch die dadurch erforderlichen häufigen Reinigungen werden die Geräte dann "vorsorglich" durch die Tintenzähler irreversibel abgeschaltet. Es erscheint eine Meldung:"Der Tintenbehälter muß vom Service ausgetauscht werden...)oder so ähnlich.
Diese Behauptung ist eine üble Masche der Hersteller, die bei meinen beiden Druckern (Epson 580 und Canon 1500) nicht zutraf. In den Auffangbehältern war überhaupt keine Tinte. Aber die Geräte waren zum Deibel und ich muß wieder einen neuen Drucker kaufen.
Da meine Recherchen über Laserdrucker keine Euphorie bei mir ausgelöst haben (s. Nachtrag), wird es wieder ein Tintendrucker sein.
Nun die Gretchenfrage: Was kann man bei längeren Standzeiten gegen das Eintrocknen der Düsen tun?
harripaul
Nachtrag:
Auszug aus Wikipedia „Laserdrucker“
Schon seit langem stehen Laserdrucker im Verdacht, die Gesundheit zu gefährden...
Laserdrucker arbeiten mit so genannten Trockentonern, die als schwarzes Farbpigment Ruß und auch Schwermetalle wie Blei und Cadmium enthalten...
Weiterhin wird bei Laserdruckern technisch bedingt Ozon freigesetzt...
Drucker, Scanner, Kombis 11.491 Themen, 46.735 Beiträge
naja, das ist alles eine Frage der Menge (wenn denn überhaupt). Wenn Du Wenigdrucker bist, wird ja auch der Laserdrucker bei Dir wenig rauswerfen. Das würde mich also nicht weiter mit Sorge erfüllen. Bei (Großraum-)Bürodruckern die durchgehend laufen und auch drucken, könnte das anders aussehen, wenn sie denn keinen eigenen Druckerraum mit Absaugung haben.
Ich habe auch keine Angst in eine Tiefgarage zu gehen, um mein Auto zu holen. Wenn ich als Parkwächter da arbeiten würde, würde ich auch anders denken. Ich halte das Thema bei den zitierten "Wenigdruckern" für überzogen.
Ich würde das Pferd etwas anders aufzäumen: Wenn du weit überwiegend Texte druckst, also mit Schwarzweiß zufrieden bist, nimm einen Schwarzweiß-Laserdrucker. Die ganze Diskussion um den giftigen Toner-Feinstaub erscheint mir etwas überzogen zu sein. Beim Privatmann, wo relativ wenig gedruckt wird, wird auch wenig ausgeworfen, wie Gerd schon gesagt hat - und in einem großen Büroraum, wo viel gedruckt wird, verteilt sich die Emissionsmenge auf eine wesentlich größere Fläche. Also, ich behaupte: Entwarnung. Da nehmen wir bei anderen Gelegenheiten viel mehr Mist zu uns.
Wenn Farbdruck für dich wichtig ist, dann nimm einen Tintenstrahler, die sind den Farblaserdruckern qualitativ - insbesondere beim Fotodruck! - im Allgemeinen überlegen.
CU
Olaf
Ist unter der URL http://www.nickles.de/static_cache/538271018.html zu finden.
Was das Eintrocknen angeht hatte ich bislang noch nie Probleme, selbst bei sehr langen Standzeiten.
Gruß
Borlander
Ich auch nicht. ;-)
Canon i865, der nie vom Stromnetz getrennt und nur am eigenen Netzschalter ausgeschaltet wird.
Hallo Ventox,
vielen Dank für Deine Antwort. Auch Dir meinen Glückwunsch zu diesem Gerät.
Benutzt Du Originaltinte oder Ersatz?
Gruß, harripaul
PS.:
Ich habe mich intensiv mit der Funktion der Tintendrucker befaßt.
Dadurch, daß Du den Drucker ständig unter Dampf hältst, vermeidest Du die automatischen Reinigungsvorgänge, die sonst beim Einschalten ausgelöst werden.
Auf das Eintrocknen der Tinte hat das keinen Einfluß.
(s. Wikipedia-Tintenstrahldrucker)
Was genau meinst Du mit unter dampf halten? Wenn Du nix drucken willst besteht eigentlich keine veranlassung den Drucker ein zu schalten. Wenn der Drucker nicht benutzt werden soll, dann sollte er auf jeden Fall über den eingebauten "Schalter" ausgeschaltet werden, ansonsten wird beim nächsten Einschalten typischerweise eine Sonderreinigung eingelegt...
Gruß
Borlander
Moment - wenn man den Drucker über seinen eigenen Schalter ausschaltet und später wieder ein, dann wird keine Sonderreinigung durchgeführt? Ich war immer davon ausgegangen, dass man Drucker permanent anlassen soll, um das zu vermeiden.
Noch etwas: Wenn ich den Drucker ausschalte und danach vom Netz trenne, später wieder einstecke und einschalte - kommt dann die Sonderreinigung? D.h. "merkt" der Drucker, dass er vorübergehend vom Stromnetz getrennt war, auch wenn er dabei nicht eingeschaltet gewesen ist?
Letzte Frage: Wozu das alles? Damit wir mehr Tinte kaufen müssen? Ich meine, wenn ich eine Reinigung für nötig halte, kann ich sie selber anstoßen.
CU
Olaf
Nein, dann würde maximal eine normale einfache Reinigung durchgeführt. Hintergrund ist der Folgende: Wenn der Drucker einfach so von der Stromzufuhr getrennt wurde konnte der Druckkopf vorher womöglich nicht mehr geparkt werden. Zum Parken wird von unten eine Art Gummidichtung an den Druckkopf gepresst, womit die Düsen sich dann in einem mehr oder weniger Luftdicht abgeschlossenen Raum befinden. In diesem entsteht (vermutlich durch die Tinten selbst) eine etwas höhere Luftfeuchtigkeit als in der normalen Umgebung, wodurch ein Austrocknen deutlich erschwert ist. So hatte ich das zumindest mal irgendwann gelesen. Sind die Düsen dagegen der ganz normalen trockenen Raumluft ausgesetzt besteht ein viel höheres Risiko ein zu trocknen.
Wenn ich den Drucker ausschalte und danach vom Netz trenne, später wieder einstecke und einschalte - kommt dann die Sonderreinigung? D.h. "merkt" der Drucker, dass er vorübergehend vom Stromnetz getrennt war, auch wenn er dabei nicht eingeschaltet gewesen ist?
Das sollte vollkommen egal sein, so lange der Drucker nur voher über seinen eigens dafür vorgesehen Schalter abgeschaltet wurde und parken konnte.
Letzte Frage: Wozu das alles? Damit wir mehr Tinte kaufen müssen?
Bei Permanentdruckköpfen sollte natürlich vorgesorgt werden, bevor Düsen womöglich dauerhaft verstopfen - das käme schließlich einem wirtschaftlichen Totalschaden des Druckers gleich. Streifen in Ausdrucken will natürlich auch niemand haben. Man stelle sich nur mal vor auf einem 1€ teueren vollseitig bedruckten Photopapier sind Streifen im Ausdruck. Das ist mehr als ärgerlich...
Gruß
bor
Vielen Dank für deine Ausführungen. Immer schön, wenn man die technischen Hintergründe etwas genauer kennt.
CU
Olaf
Hallo Olaf 19,
ich würde auch Dir empfehlen, den Artlikel "Tintenstrahldrucker" von Wikipedia.de zu lesen. Du findest da viele Info's, die Deine Fragen beantworten.
Zu Deiner letzten Frage möchte ich "Computer Bild" Nr.11, Artikel "Druckbetankung" zitieren, weil hier mal jemand die Dinge beim Namen nennt:
"...wer mal so richtig beim Kauf von Flüssigkeiten abgezockt werden will, der muß sich nur einen Tintenstrahldrucker kaufen.- ...Die Tinte beschert den Originalherstellern satte Profite".
Jede Reinigung verbraucht Tinte.
Gruß, harripaul
Du redest immer nur von teurer Tinte und übermäßigen Reinigungen.
Fakt ist aber auch, dass der Verkaufspreis der Tintendrucker über die teure Tinte subventioniert wird. Eigentlich müsste ein Drucker für 70,00 Euro das Dreifache kosten. Da ginge dann aber das Geheule wegen des Druckerpreises los.
Nutze einfach die günstigen Druckerpreise, kaufe dir gute und günstige Refilltinte in Flaschen (z.B. InkTec zu einem 10tel des Preises der Originaltinte) und lasse den Drucker seine notwendigen Reinigungen machen.
Mein Canon Pixma IP4000 ist jetzt 3 Jahre alt, hat mit InkTec-Tinte bisher 8.000 Seiten problemlos gedruckt und der Resttintenbehälter ist erst zu 50% voll.
Hallo Borlander,
entschuldige bitte, da ist offenbar was schiefgegangen. Diese Antwort war für "Ventox" bestimmt, der mir geschrieben hatte, daß er seinen Drucker nie vom Netz trennt.
Gruß, harripaul
Hallo Borlander,
Gratuliere zu Deinem Drucker!
Vielleicht könntest Du mir auch noch verraten, wie das gute Stück heißt und was für Tinte Du benutzt.
Gruß, harripaul
Nabend harripaul,
meine Erfahrungen beziehen sich auf diverse Druckermodelle. Allerdings nicht umbedingt alle mit langen Standzeiten.
Generell gute Erfahrungen bei langen Standzeiten habe ich mit HP-Druckern gemacht. Mein Notfall und Verleihdrucker ein alter HP-DeskJet 600 druckt auch nachdem er ein bis zwei Jahre in der Ecke steht spontan anstandslos weiter. Mit Druckern der 800er Serie hatte ich auch keine Probleme bei mehrwöchiger Nichtbenutzung. Mit meinen inzwischen bald 20 jahre alten Epson SQ2550 gab es auch noch nie Probleme nach Standzeiten über einem Jahr (zwischendurch könnten es sogar mal 3 oder 4 gewesen sein). Und das obwohl das Haltbarkeitsdatum der Tinte schon im letzten Jahrtausend abgelaufen sein dürfte *g
Mit aktuellen Tintenstrahlern kann ich da was lange Standzeiten angeht leider nicht viel sagen. Selbst nutze ich einen Laserdrucker und habe sonst eher mit Tintenstrahlern zu tun bei denen täglich gedruckt wird, teilweise sogar im fast ununterbrochnen Druckbetrieb.
Wenn es mal Probleme mit verstopften/eingetrockneten Düsen oder gar defekten Druckköpfen Probleme gibt, dann war vorher fast immer eine Fremdtinte im Drucker. Mit originaltinten gibt es meiner Erfahrung nach fast nie solche Probleme. (Ich hab zumindest noch keinen Fall erlebt)
Gruß
Borlander
Bei meinem Epson C64 Photo Edition führt eine lange Standzeit - über eine Woche nichts gedruckt, aber die ganze Zeit mit dem Stromnetz verbunden und sogar eingeschaltet(!) - dazu, dass er vor dem ersten neuen Druck erstmal ewig lange mit den Patronen herumrödelt und dabei anscheinend kräftig mit der Tinte herumaast. Ist eben ein Billigdrucker... wie das bei den höherpreisigen Epsons aussieht, kann ich nicht beurteilen, allerdings würde ich beim nächsten Mal so oder so lieber Canon kaufen.
Oder gleich einen gebrauchten Laser von Crusty.
CU
Olaf
ist wenn, dann eher ein Problem bei der Verwendung von Refillpatronen, bzw. Auffüllen mit Fremdtinte.
Wenn die Düsen des Druckkopfes regelmäßig verstopft sind, dann liegt dies i.d.R. an schlechter Nachbautinte. Dass diese eingetrockneten Düsen mit der Unterdruck-Reinigungsfunktion des Druckers nicht frei werden, sollte auch klar sein. Deshalb ist hier eine manuelle Reinigung angesagt (Druckkopf ausbauen und mit heißem Wasser, Isopropanol usw. reinigen).
Der Drucker kann nicht unterscheiden, ob bei einem Reinigungsvorgang Tinte aus dem Druckkopf kommt oder nicht. Zur Sicherheit erfolgt die Fehlermeldung mit dem vollen Resttintenbehälter nach einer bestimmten Anzahl von Reinigungen. Schließlich soll der Behälter nicht überlaufen und die Wohnung versauen.
Auch kann man bei den meisten Druckern den Resttintenzähler resetten (nachdem man die Schwämme überprüft, ausgewaschen oder erneuert hat).
Kauf mal deinen Tintenspritzer!
Spätestens wenn du ein Manual von 200 Seiten ausdruckst, weißt du was du hast!!
Deine Argumente gegen den Laserdrucker sind bedingt richtig, das dies in Regel für ein hohes Büroaufkommen in Frage kommt.
Längst werden Drucker und Kopierer in separaten Räumen mit Absaugung vorsorglich installiert!
Deine paar Drucke hingegen werden deine Lebenserwartungen um etwa 0,7 Sekunden verkürzen.....
Sehe mal zu, dass im Umkreis von etwa 20m kein Zigarettenqualm da ist, dann würde ich deine Argumente verstehen, aber vielleicht rauchst du ja selbst......
Gruß
luttyy