Hallole!
Mir wurde dieses Forum als sehr kompetent empfohlen, drum hoffte ich, hier evtl. Hilfe zu finden.
Also ich hab den Canon BJC 5500 DIN A2 Drucker. Ich hatte ihn ne Weile nicht in Gebrauch, jetzt hab ich ihn wieder eingeschalten, da taucht auf dem Display der Fehler "F 15" auf. Mit goolge hab ich dann rausgefunden, dass dieser Code für "Error detected when capping cartridge" steht, allerdings werde ich daraus nicht schlau.
Sofort nach dem Einschalten nach kurzem hin und herfahren des Schlittens bleibt dieser links stehen, und der Fehler wird angezeigt. Auch biem Öffnen der Klappe fährt der Schlitten so nicht mehr raus, damit die Patronen gewechselt werden könnten, sondern bleibt ganz links stehen und außer dem "Power" Knopf reagiert nix mehr.
Wird die Patrone bzw. der Druckkopf in der Warteposition von vorn gesehn links irgendwie mit einer Kappe verschlossen, so dass evtl ein Fehler in dieser Abdeck-Mechanik vorliegt oder Ähnliches?
Unter "Error detected when capping cartridge" kann ich mir sonst nicht so recht ein Bild davon machen, was kaputt sein soll.
Ist kein Druckkopf (bzw. BC-20 Patronendruckkopf) eingelegt, fährt er brav in Einlegeposition und wartet auf das Einlegen. Bestätigt man nun die neuen Patronen fährt er wieder nach links in die Warteposition und gibt den F15 Fehler aus.
Kann mir vielleicht jemand einen Tipp geben, wo der Fehler liegen könnte oder sogar, wie man ihn behebt?
Also ausprobiert habe ich es auch mit Druckköpfen (BC-21e) und Komplettpatronen (BC-20) aus einem BJC 5100 in welchem sie einwandfrei laufen, an den Patronen/Köpfen kanns also garantiert nicht liegen.
Ich weiß, das Teil ist ur-alt. Aber ein DINA2 Drucker ist neuer auch nicht ganz billig, und ich war eigentlich immer sehr zufrieden. Zumal das Ding auch unter XP und Vista bestens läuft.
Nun hoff ich auf ein paar Tipps.
Gruß, Jo
Drucker, Scanner, Kombis 11.491 Themen, 46.735 Beiträge
Moin,
da wird vermutlich irgendwas mit der Purge Unit (Reinigereinheit) nicht stimmen, das ist die Einheit, auf der der Druckkopf in Ruheposition aufliegt und die den Druckkopf mittels Unterdruck (daher "Reinigereinheit") reinigt.
Evtl. ist die Gummimanschette abgefallen, die den Druckkopf abdichtet und liegt irgendwo im Inneren des Gehäuses rum oder die Reinigereinheit, im Prinzip eine einfache mechanisch angetriebene Pumpe, ist komplett mit "Tintenschmadder" versifft, so daß sich die gesamte Mechanik nicht mehr drehen kann. Letzteres kommt ganz gerne mal vor.
In letzterem Fall würde es reichen, das Gehäuse zu öffnen, das Druckwerk komplett herauszunehmen (ist nur mit ein paar Schrauben an der Bodenplatte befestigt, vorher muß gegebenenfalls noch das Netzteil entfernt werden) und die Ecke mit der Reinigereinheit dann mal für ein Viertelstündchen unter langsam fließendes Wasser halten. Dabei bitte natürlich so vorgehen, daß wirklich nur die Purge Unit dem Wasserstrahl ausgesetzt wird. Ein paar Spritzer Wasser kann der Rest des Druckers schon abbekommen, aber da ja noch alles dran ist, incl. Elektronik etc., soll natürlich nicht der gesamte Drucker unter Wasser gesetzt werden.
Diese Methode erspart einem jedenfalls den Ausbau der Purge Unit, was für einen Laien, der das noch nie gemacht hat, sonst schon eine Herausforderung sein kann.
Was auch immer die genaue Ursache ist, ich bin mir ziemlich sicher, daß nur die Purge Unit verantwortlich dafür sein kann. Bei dem Druckwerk dieser Serie eigentlich der Schwachpunkt schlecht hin - manchmal sorgt der Siff sogar dafür, daß die Tinte, die eigentlich abgepumpt werden sollte, sich über die Zahnräder des Einzugsschachtes nach oben hocharbeitet :-|
Gruß
Jürgen
Hi! Danke für die Hinweise. Mit dem Begriff Purge Unit konnte ich schonmal vorab einige Bilder und Infos ergooglen, die mir weiterhalfen.
Habe den Drucker zerlegt und die Purge Unit entnommen. Geht bei der Riesenkiste eigentlich recht leicht. Vor allem, weil sich das Antriebszahnrad des Motors von der Purge Unit mit nem Arm komplett wegklappt nachm Pumpen. So extrem versabbert war sie glaub gar nicht. Der Drucker lief beim Vorbesitzer wohl auch nur als Großformatdrucker und hat so vermutlich noch nicht so viele Seiten aufm Counter. Das Tintenfilz "unterstützt" da so'n bißchen meine Theorie :-) -Habe alles schön ausgespült und das Tintenfilz ebenfalls etwas ausgewaschen. War zwar nicht voll, aber obenrum ziemlich verkrustet unter der PurgeUnit.
Jetzt hab ich auch gesehn wo der Fehler liegt. Dem Vorbesitzer muss wohl mal das federnd gelagerte Ärmchen, das den Catridge-Carrier an der Führungsschiene hält und in der Home-Position an den Gumminapf drückt abgebrochen sein. Anstatt sich ne Achse dafür zu basteln oder so hat er das Ärmchen angeklebt und die Führungsschiene verstellt, drum war's jetzt wohl nix halbes und nix ganzes mehr. Der Schlitten fuhr nicht mehr ganz nach "Home" und die Lichtschranke meldete den Druckkopf als vermisst. Jetzt muss ich mal gucken, wie ich das wieder zusammentüftle -aber immerhin hab ich's soweit, dass ich wieder meine Großformat-Pläne ausdrucken kann.
Bei dem vielen Rumprobieren is mir jedoch leider wohl irgendwie ein BC-21e Druckkopf kaputt gegangen. Er wird nicht mehr erkannt -auch im andern A3-Drucker nicht. Naja... wo gehobelt wird, fallen Späne, ne?
Von dem Abgebrochenen Hebel des Carriers (Druckkopfschlitten) hab ich noch keine Fotos gemacht. Die folgen dann nach erfolgter erfolgreicher Reparatur.
Ich hoffe, dass falls jemand mal das selbe oder ein Ähnliches Problem haben sollte dann hieraus evtl. schlau wird und es ihm weiterhilft.
Moin,
danke für die Rückmeldung. Hat man hier selten, einen richtig fundierten Bastler anzutreffen, der auch die Dinge sieht, die man von hier (eigentlich logischerweise) nicht erkennen kann. So macht das richtig Spaß, auch wenn meine Vermutung nur in der Theorie in die richtige Richtung ging.
Falls noch irgendwas mit dem Drucker sein sollte, will ich ausnahmsweise die Forenregeln bezüglich Werbung etwas dehnen und zumindest mal in den Raum werfen, daß wir noch ein paar Teile für diesen Drucker im Lager haben. Bei Bedarf also bitte einfach mal dran denken.
Mit der BC-21e das kommt leider vor, dieser Druckkopf ist leider recht anfällig.
Viel Erfolg bei der weiteren Reparatur wünscht
Jürgen