Hallo,
ich würde für einen Kleinbetrieb eine SW Laserdrucker suchen.
Druckvolmen:
- 2x Jährlich 4000 Seiten für ein Informationsblatt
- Normalbetrieb ca. 150 - 200 Seiten monatlich
Habe gehört dass HP Drucker serh langlebig und Wartungsfrei sein sollen. Gibt es auch Laserdrucker wo es günstige und evtl. nachfüllbare Tonerkartuschen gibt?
Danke für Empfehlungen von Geräten
Drucker, Scanner, Kombis 11.492 Themen, 46.736 Beiträge
Dazu meldet sich hoffentlich Crusty
Gibt es auch Laserdrucker wo es günstige und evtl. nachfüllbare Tonerkartuschen gibt?
Kyocera (alle), Epson M2000. Dauertrommel, Toner ist das einzige Verbrauchsmaterial
Volker
Nachfüllbare Tonerkartuschen gibt mittlerweile für viele Laserdrucker.
Ich persönlich halte aber nicht viel davon.
Family1
Kommt drauf an was Du bereit bist dafür auszugeben. Wir haben für unseren Betrieb jetzt einen HP Drucker 3005 DN zugelegt, das Ding ist nicht schlecht. Leicht zu bedienen und gut verarbeitet. Nur die Anschaffungspreise habens halt in sich. Haben mit HP gute Erfahrungen gemacht.
Mit den Nachfüllkartuschen möchte ich mich Aragorn anschließen - es besteht ein nicht unerhebliches Risiko für den Drucker. Mit den Originalpatronen bist Du immer auf der sicheren Seite, besonders wenn Du den Drucker geschäftlich brauchst und darauf angewiesen bist.
Hallo Aragon75,
was meinst Du? Wovon hältst Du nichts?
Von Nachfüllbaren Tonerkartuschen!!!
Hier nun auch einen Link zu der Frage: Wo???
Ist das Nachfüllen denn überhaupt möglich bzw. so unproblematisch wie bei Tintendruckern?
Bei den Tintendr. hat man (vorausgesetz man hat die richtige Tinte) doch günstig und vor allem lange Freude beim Nachfüllen.
Wie siehts da bei Laserdrucker aus? Kommt es da auch auf die Qualität des Toners an, sind überhaupt alle Tonerkassetten nachfüllbar, usw.
Wie sind da Eure Erfahrungen?
Moin,
verabschiede dich mal ganz schnell vom Selbernachfüllen von Tonerpatronen. Von der Wiederaufbereitung von Tonerpatronen (allen voran für HP-Drucker) lebt eine dermaßen große Branche, daß wir alleine in Deutschland mittlerweile eher eine vier- als eine dreistellige Anzahl an Anbietern haben.
Klar, wenn man auf Qualität absolut keinen Wert legt, wenn einem die eigene Gesundheit vollkommen egal ist - bei dem oftmals angebotenen losen Toner aus Billigstlohnländern sind Gesundheitsgefahren wohl kaum ausgeschlossen, da sie die Anbieter schlichtweg nicht interessieren, dann kann man natürlich auch noch die letzten Prozente Ersparnis rausquetschen.
Für alle anderen preisbewußten Anwender empfehle ich, die Patronen lieber von einem vertrauenswürdigen Anbieter zu kaufen, der auch die Verschleißteile wie Fotoleitertrommel und Abstreifer erneuert und auch den Resttonerbehälter leert.
Auf eine andere Branche übertragen: Ich würde lieber runderneuerte Autoreifen von einem Unternehmen kaufen, welches seine Brötchen seit langer Zeit mit der Herstellung solcher Produkte verdient. Nachbars Angebot, das noch schemenhaft vorhandene Profil an meinen Autoreifen mit seinem neuen Schnitzwerkzeug nachzuarbeiten, würde ich lieber dankend ablehnen.
Was den Drucker angeht: Würdest du jetzt vor mir im Laden stehen, würde ich dir vermutlich einen gebrauchten LaserJet 4200 empfehlen, bei eBay für rund EUR 150,- erhältlich, Toner von vernünftigen Recycling-Anbietern für ca. EUR 60,- bis 70,- mit einer Kapazität von ca. 12.000 Seiten. Hör mir bei den Preisen bloß auf mit Nachfüllen... Wir reden hier nicht von Kinderspielzeug aus der EUR 50,- bis 100,- Klasse, wo ein Ausdruck gerne schon mal 3 bis 5 Cent kostet, wir reden hier von Profigeräten, bei denen ein Ausdruck preislich bei unter einem Cent pro Seite liegt.
Und ja, man kann diese Geräte gebraucht kaufen. Wir haben alleine drei Unternehmen mit dreistelligen Mitarbeiterzahlen, die diese Drucker als Gebrauchtware wie bekloppt bei uns kaufen, weil man günstiger nicht an professionelle Drucker kommt und die Aufallrate deutlich, ich betone DEUTLICH, unter denen von Neugeräten liegt. Unsere Ausfallrate bei HP-Neugeräten der Jahre 2006 und 2007: Ca. 90 % (nein, ist kein Tippfehler) innerhalb des Gewährleistungszeitraums. Unsere Ausfallrate bei Gebrauchtgeräten im gleichen Zeitraum: Knapp 4 %.
Der bereits genannte LaserJet P3005 ist auch ein schöner Drucker, schnell, aber leider auch relativ empfindlich. Als Neugerät für diese Leistungsklasse aber recht günstig erhältlich, vermutlich aus dem Grund, weil bald eine Nachfolgeserie kommen wird.
Gruß
Jürgen
@Crusty, Danke für den konstruktiven Beitrag!
Also nachfüllen - hab ich verstanden da lass ich mal die Finger davon!!!!
Ist bei Tonerkartuschen von anderen Herstellern (nicht HP) auf Qualität zu achten oder ist es bei Laserdruckern nicht so wie bei den Tintenstarhldruckern das man sich mit billiger Refilltinte den Drucker relativ kurzfristig kaputt macht?
Kann ich da bedenkenlos Kartuschen für € 70,- kaufen - oder muss ich auf was achten?
Bzgl. den Geräten:
- würdest Du einen so alten (LaserJet 4200) gebrauchten also einem neuen Laserdrucker vorziehen?
- sind die neuen wirklich so anfällig? Hat sich da in den Jahren in der Technik nicht einiges getan und verbessert?
- zu dem LaserJet 4200 ist der Netzwerkfähig und per USB anschließbar? USB finde ich immer recht praktisch - da lohnt sich aber auch fast nur USB 2.0 - oder
- was meinst Du beim LaserJet P3005 dass er anfällig ist - was wird da meist kaputt?
THX
Laserjet 4200 N, DN und DTN
für was stehen diese unterschiedlichen Bezeichnungen?
Liege ich da richtig mit meiner Vermutung?
- N für Netzwerk
- DN für Duplex und Netzwerk
- DTN ???
Auf was muss ich bei Kauf eines gebrauchten HP achten - hab doch keine Ahnung ob die ganzen Verschleißteile noch O.K. sind und
Danke
DTN = Duplex, Tray (500 Blatt Zusatzkassetteneinheit), Netzwerk
Auf was du achten solltest: Laß dir möglichst mal den Zählerstand durchgeben, sofern der nicht aus dem Angebotstext hervorgeht. Bis ca. 80.000 Seiten kann man bedenkenlos kaufen, ohne daß irgendwas gewechselt wurde. Darüberhinausgehende Zählerstände sind recht unkritisch, dann würde ich aber anfragen, ob bzw. wann schon mal die Fixierung getauscht oder überarbeitet wurde. Die Einzugrollen sind unkritisch. Selbst für den Fall, daß diese abgenutzt sind, sprechen wir hier von einstelligen Eurobeträgen.
würdest Du einen so alten (LaserJet 4200) gebrauchten also einem neuen Laserdrucker vorziehen?
Ja, das das Preis-/Leistungsverhältnis hervorragend ist.
das man sich mit billiger Refilltinte den Drucker relativ kurzfristig kaputt macht?
Kann bei Laserdruckern auch passieren. Wenn ich mir den Scheiß angucke, der z. B. für Kyocera auf dem Markt ist...
- zu dem LaserJet 4200 ist der Netzwerkfähig und per USB anschließbar? USB finde ich immer recht praktisch - da lohnt sich aber auch fast nur USB 2.0 - oder
USB hat er seltsamerweise noch nicht, ich würde ihn über eine Netzwerkkarte anschließen. Für die Modelle ohne integrierte Netzwerkkarte bekommt man entsprechende interne JetDirect-Karten schon für unter EUR 20,-. Oder über den guten, alten und vor allem zuverlässigen Parallelport, zur Not auch über einen USB-auf-Parallel-Adapter.
sind die neuen wirklich so anfällig? Hat sich da in den Jahren in der Technik nicht einiges getan und verbessert?
Jo, in den letzten Jahren hat sich einiges getan. Die Geräte werden immer billiger. Und wenn ich "billiger" schreibe, dann meine ich das auch tatsächlich so. Der Kostendruck zwingt die Hersteller immer mehr dazu, die Geräte so zu bauen, daß sie längst nicht mehr so robust sind, wie frühere Modelle. Wobei wir dann z. B. auch beim LaserJet P3005 sind, eine nur geringfügig modifizierte Weiterentwicklung der LaserJet 24xx-Serie. Bei denen halten die Fixierungen nur maximal 80.000 Seiten, dann fangen die Geräte ab diesem Zäherlstand gerne an, sich wie ein 70 Jahre alter kaputter Traktor anzuhören, weil der gesamte Getriebeblock nicht mit der Geschwindigkeit des Gerätes auf Dauer klarkommt und sich die Teile viel zu stark abnutzen. Im Prinzip immer noch die gleiche Technik wie beim seligen LaserJet 2100 - ein Gerät mit 10 Seiten/Minute. Jetzt muß die gleiche Technik bis zu 33 Seiten/Minute verkraften, was die Materialien aber auf Dauer nicht schaffen.
Die älteren Geräte haben gerne Firmwarefehler, was sich zunächst gar nicht so schlimm anhört, wenn man denn weiß, daß man die Firmware ja selbst erneuern kann. Dummerweise geht das gerne mal in die Hose und, was gar nicht so ganz selten vorkommt, hat man dann mal ein funktionsfähiges Gerät gehabt. Ich habe gerade vor einem Vierteljahr so einen LaserJet 2430 in die ewigen Jagdgründe geschickt, da er mir beim upflashen ausgestiegen ist. Nur mittels Organspende aus einem Schrottgerät konnte ich ihn halbwegs wieder reanimieren, jetzt steht er hier und startet grundsätzlich mit 2 Fehlermeldungen.
Unter uns: Die Geräte der LaserJet 24xx-Serie und dem Nachfolger P3005 würde ich niemals kaufen, wenn ich nicht einen Händler an der Hand habe, der sich im Falle eines Falles der Geräte annimmt. Jetzt mal aus Kundensicht gesehen, in der Praxis bin ich ja dieser Händler.
Einen einzigen Kritikpunkt habe ich am LaserJet 4200: Die verwendeten Kunststoffteile des Gehäuses vergilben in verschiedenen Farbtönen, das ist nicht gerade ein optisches Highlight. Ein P3005, der zu viel Sonnenlicht abbekommen hat, ist aber auch keine wahre Schönheit mehr. Der Volksmund nennt die Farbe, die er langsam annimmt, "kotzgrün". Dann lieber ein gelber LaserJet 4200, da kann man dem "Yello Strom" die Schuld in die Schuhe schieben ;-)
Gruß
Jürgen
@Crusty, Woher bekomme ich zu dem günstigen Preis so eine Netzwerkkarte? Hast Du da evtl. einen Link oder geneaue Artikelbezeichnung? Passt die dann in jeden normalen 4200er rein?
4200er unter 150.000 Seiten sind ja eher seltener oder viel höher vom Preis - was sagst Du zu einem 4200 DN mit 150.000 Seiten und Wartungskit bei 25% für € 220,-?
Sind die passenden Treiber für den 4200er im Netz erhältlich und funktionieren die mit der nachgerüsteten Netzwerkkarte?
Danke Dir für die ausführliche Hilfe!!!
Wenn du eine Duplexeinheit überhaupt gebrauchen kannst, ist der Preis in Ordnung. Wer ist denn der Verkäufer, vielleicht kenne ich ihn ja?
Die Treiber gibt es selbstverständlich bei HP zum Download, die Druckertreiber haben nichts mit der Art zu tun, wie die Übertragung zum Drucker erfolgt, also egal, ob Parallel, USB, Netzwerk etc. etc.
In Frage kämen als Printserver die JetDirect 600N-Modelle J3110A (10 MBit, reicht für einen s/w-Laser vollkommen aus), J3111A (ebenfalls 10 MBit), J3113A (10/100 MBit), die JetDirect 610N (10/100 MBit, ab hier aufwärts auch per Webbrowser konfigurierbar), die JetDirect 615N kann ich wahrlich nicht empfehlen (sterben weg wie die Fliegen), die 620N ist zu teuer.
Gruß
Jürgen
Wie sieht dass eigentlich mit Farblaserdruckern aus? Die Überlegung wäre ob ich sogar ganz von dem Tintenstrahldrucker weggehe (brauche aber Farbe äußerst selten!)
Gibts da empfehlenswerte Geräte - und gibts für die Farblaserdrucker auch günstig fertig refillte oder Ersatz- Tonerkartuschen von anderen Herstellern?
Wichtig wäre dass die einzelnen Farben getrennt und nicht in einer Kartusche wären.
Danke für Tipps
Warum sich den eventuellen Ärger mit Refill-Toner antun? für eine Ersparnis, die oft nichtmal einen Cent ausmacht?
Wichtig wäre dass die einzelnen Farben getrennt und nicht in einer Kartusche wären.
Mir ist nicht bekannt, dass es einen Farblaser mit Farb-Kombikartusche gäbe; das dürfte allein schon wegen des funktionsprinzips von Laserdruckern nicht machbar sein.
Was die Frage nach empfehlenswerten Geräten betrifft: welche Qualität benötigst du?
Volker
@all: meine Druckerempfehlung oben sind Drucker, die von Hause aus einen günstigen Seitenpreis haben - ich halte nämlich ebenfalls wenig vom Selbernachfüllen einer Tonerpatrone.