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Hardware- oder Softwarerouter

schnorpser / 7 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo!
Ich möchte meinen T-DSL Internetzugang mit einem Router realisieren. Eine Frage dazu: Worin liegen Vor- und Nachteile von Hardware bzw Softwareroutern, besonders in Bezug auf Datendurchsatz und den Einsatz eines Servers (http + edonkey) hinter dem Router.
MfG, Norbert

Mathias13 schnorpser „Hardware- oder Softwarerouter“
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Ich kann dir nur zwei Nachteile beim Softwarerouter nennen:
1. Der Server, also der, der sich ins Internet einwählt, muss immer an sein, wenn der zweite PC ins Netz will
2. Bei einem Bekannten kann man auf dem zweiten PC keine Filesharing Programme ausführen. Das Programm (z.B. Kazaa) kann sich nicht in sein Netzwerk einloggen. Ich weiss jetzt jedoch nicht, ob das ein Einzelfall ist.

Ich habe aber eine viel bessere und kostengünstigere Lösung, die ich seit 2 Tagen auch hab:
Kauf dir einfach einen billigen Netzwerkhub (am besten bei www.Ebay.de). Du mußt jedoch beachten, dass dieser hub einen Uplink Anschluss hat. Dieser ist für das DSL-Modem gedacht, das du direkt daran anschließt. Dann noch 2 bzw. 3 Netzwerkkarten. 2 für den Fall, dass du ständig nur mit einem PC ins Netz willst und 3 für den Fall, dass du auch mal mit 2 gleichzeitig das Internet nutzen willst. Für den Fall "2 Netzwerkkarten": Einfach jedem PC eine Karte spendieren und die Zuganssoftware installieren (Ich gehe jetzt davon aus, dass du nur 2 PCs hast). Für Fall "3 Netzwerkkarten": Wieder beiden PCs eine spendieren und jetzt kannst du dir einen PC aussuchen, der, wenn du mit 2 gleichzeitig surfen willst, als Server für den anderen dienen soll. Mit beiden PCs gleichzeitig kannst und darfst du auch zu 95 % dich nicht einwählen (also 2 Mal die Zugangssoftware starten). Die dritte Netzwerkkarte steckst du dann halt in deinen Server und installierst einfach die "Internetverbindungsfreigabe" (ist ab Windows 98 standardmäßig unter "Software" enthalten) oder suchst dir einen Softwarerouter (z.B. WinProxy).
Ach..und mal ganz nebenbei:
Der Netzwerkhub und die Netzwerkkarten können rurch nur 10 Mbits haben, es sei denn du brauchst mehr Speed (für was auch immer). Für DSL reichts auf jeden Fall!!

Booaahh.....Ich glaube....das wars....Falls du noch Fragen hast,dann meld dich mal wieder!

Plazebo schnorpser „Hardware- oder Softwarerouter“
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Ich hab einen Hardwarerouter.
Nachteil: Wenn man bereits einen älteren PC hat, den man als Softwarerouter nutzen kann, so kostet dies natürlich etwas mehr Geld.

Preislich kannst du bei 150 Euro anfangen.

Die Dinger haben meistens eine integrierte Firewall und einen integrierten Switch. Das heißt die PCs die an dem Router angeschlossen sind, kann man auch gleichzeitig als Netzwerk nutzen. Der Hardwarerouter verbrauchen wahrscheinlich auch weniger Strom als ein ganzer PC. Man kann ihn problemlos ausstellen. Ich hab ihn an einer Stromleiste mit Powerschalter, das Ding wird einfach abends ausgestellt und morgens wieder eingeschaltet, bei einem PC wäre dies vielleicht nicht immer ganz unproblematisch wegen Datenverlust, Dateisystemfehler und sowas.
Das Ding muss auch nicht gewartet werden und ist von der Konfiguration sehr einfach, im Gegensatz zu einem Softwarerouter brauchst du hier kein Know-How über Linux (oder je nachdem welches Betriebssystem du verwenden willst, Linux wäre allerdings besser als WindowS). Du kannst auch jedes andere Betriebssystem auf den PC klatschen was deine Netzwerkkarte erkennt. Du brauchst nur die IP des Routers als Gateway angeben und schon läuft die Sache und du hast keinen Streß ins Internet zu kommen.
Vor den 4-Port Switch lassen sich auch noch ein oder mehrere Hubs anschließen um mehr als 4 PCs anzuschließen (in meinem Fall habe ich ein 4-Port Switch).
Mit Spiele und Downloads hatte ich bislang keine Probleme, auch Messenger wie ICQ laufen problemlos.
Wenn jemand dich angreift wird er wahrscheinlich zunächst am Router landen und nicht weiter kommen, außer er ist ein ganz guter Hacker. Bei einem Softwarerouter könnte er den PC plätten, auf einem Hardwarerouter sind keine Informationen, also kann er sich daran ausbeißen.

Ich würde also einen Hardwarerouter bevorzugen. 200 Euro sind auch vertretbar. Wenn man den Wert eines älteren Rechners abzieht kommt man ungefähr auf dasselbe hinaus. Denn allzu schwach sollte der PC der als Softwarerouter herhalten auch nicht sein, weil dann Bandbreite verloren geht. Bei einem Hardwarerouter wird die Bandbreite auch genau auf die PCs aufgeteilt, ich weiß nicht ob das bei einem Softwarerouter auch geht.

Als Betriebssystem für einen Softwarerouter wurde hier auf Nickles übrigens schonmal Coyote Linux vorgestellt. Das Ding passt auf eine Diskette, du musst also nur von der Floppy booten. Coyote Linux wird zuvor unter Windows konfiguriert.

Mathias13 schnorpser „Hardware- oder Softwarerouter“
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Bei meiner Lösung bin ich mit 31 Euro hingekommen, was folgende Komponenten einschließt:
2 Netzwerkkarten, 2 x 10 Meter Netzwerkkabel (Cat 5) und 8fach Netzwerkhub (Minihub)!!
Mein Motto:
Warum Neuware kaufen, wenns die gleiche Qualität bei Ebay günstiger gibt?

Tomcat Mathias13 „Bei meiner Lösung bin ich mit 31 Euro hingekommen, was folgende Komponenten...“
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Ein Hardware Router ist allemal professioneller als irgendeine Win98 Gurke mit ICS drauf. Außerdem ist man auf der sicheren Seite. Einmal konfiguriert und das Teil läuft. Bei einem PC als Server hat man stets eine Ausfallgefahr. Sei dies durch Hardware- oder Softwarefehler bzw. Angriffe aus dem Web.
Wenn ein PC als Router eingesetzt werden soll dann muß er zumindest
das passende Betriebssystem besitzen. Entweder Linux oder Unix. Jedoch muss man sich dann auch schon tief in die Materie einarbeiten, um ein vergeleichbar sicheres Ergebnis zu erzielen. Eine Alternative bieten hier jedoch Projekte wie FLI4L oder Coyote.

mfg
Tomcat

www.fli4l.de

litschmann schnorpser „Hardware- oder Softwarerouter“
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Ich musste mich vor 2 Wochen mit der gleichen Thematik beschäftigen. Meine Konstellation schaute so aus:

will mit 2 PC's ins Netz via T-DSL
- 1 PC (der für die Kinder und Frau!) mit WIN95
- 1 PC (meiner) mit WIN2000
- jede Menge zusätzliche Altteile (alter P133-PC, Netzwerkkarten, Kabel etc.) vorhanden um einen Router selbst zu bauen.
- ein 5-Port Switch vorhanden

Nach Studium diverser Bretter, Foren etc. gab ein Bericht bzw. Test bei BlueMerlin (www.bluemerlin-security.de/Produkttest_NetGear_WebSafe_Router_RP114_040402.php3)den Ausschlag.
Ich besorgte mir einen Hardware-Router RP114 Marke NetGear bei Amazon für 99 Euro (inkl. Versandkosten).

Mein Fazit: Dies ist die professionellste Lösung für "wenig" Geld. Einfache Installation und es funktioniert hervorragend.

Gruss
Liman

sabbler schnorpser „Hardware- oder Softwarerouter“
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Hi, das mit dem Netgear Hardwarerouter klingt recht gut.
Bin kurz davor mir den auch zuzulegen. Mir gehts darum DSL von 2 PCs gleichzeitig zu nutzen. (Einer zum file sharing einer zum surfen.
Frage: Mein einer PC hat Win 98, der neuere XP. Gibts da Probleme?
2. Frage: Muss ich auf beide PCs die Einwahlsoftware meines Anbieters installieren oder nur auf einem. (Einwahl nur auf einem PC erforderlich oder auf beiden?(
Wie ist die Geschwindigkeit?
Meine beiden PCs haben schon ne Netzwerkkarte installiert, brauch ich da neben dem Router sonst noch irgendwas oder kann ich gleich loslegen wenn ich ihn habe?
Schon mal danke im vorab!

Plazebo sabbler „Hi, das mit dem Netgear Hardwarerouter klingt recht gut. Bin kurz davor mir den...“
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1. Das Betriebssystem ist egal (wie gesagt kannst auch mit BeOS, OS/2 oder Linux surfen, wenn die Netzwerkkarte unterstützt wird).
2. Du brauchst gar keine Einwahlsoftware, es muss nur die Netzwerkkarte installiert werden. Als Gateway muss bei der Netzwerkkarte noch die IP des Routers eingetragen werden. Bei mir auch noch der erste DNS-Server.
3. Die Geschwindigkeit ist gut, so gut wie kein Verlust. Kannst volle Pulle mit 90 KB/s runterladen.
4. Du brauchst noch 3 Patchkabel (Beim Router ist vielleicht schon eins dabei), aber kein gekreuztes! Der Router wird mit dem WAN-Anschluß mit dem DSL-Modem verbunden, das DSL-Modem hat aber wahrscheinlich schon ein Patchkabel, also fällt dies weg.

Der Router muss auch erst über den Browser konfiguriert werden und mit deinen Einwahldaten gespeist werden. Genaueres steht in der Anleitung.