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Zwangsvertrag bei neuem GlasfaserAnschluss?

RogerWorkman / 35 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo zusammen. In Kiel wurden und werden neue Glasfaserkabel in der Altstadt bis in die Häuser verlegt. Hauseigentümer werden verpflichtet dies zuzulassen. Das Bauamt hat die Genehmigung zur  Verlegung und den technischer Anschluss einer privaten Firma erteilt. vermutlich sogar mit Gemeinkosten von der Stadt Kiel.

Nun das Problem. Wohnungseigentümer, Hauseigentümer, Mieter, sollen nun unter dem Hinweis, das VDSL abgeschaltet wird, den neuen Vertrag mit Glasfaser unterschreiben.

Ist das überhaupt zulässig? In Kiel giebt es fast überall bis in die Vororte bereits VDSL100000 und teilweise sogar VDSL250000.

Je nach Nutzung sind die Glasfaseranschüsse erheblich teuerer, ab 44,99€ /Monat  soll man unterschreiben und ist dann an einen Provider gebunden, den man eingentlich nicht möchte.

Hätte gern gewusst, wie so ein Prozedere sinnvoll abläuft, ohne, das die Bürger/Bewohner zur Kasse gebeten werden und andere Provider "ins Leere" laufen.

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cb750k2 RogerWorkman „Zwangsvertrag bei neuem GlasfaserAnschluss?“
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Ich habe seit zweieinhalb Jahren Glasfaser bis ins Haus 100MBIT und bin sehr zufrieden.

ES läuft störungsfrei .Mit Voip und IPtv.

MfG Hermann

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RogerWorkman cb750k2 „Ich habe seit zweieinhalb Jahren Glasfaser bis ins Haus 100MBIT und bin sehr zufrieden. ES läuft störungsfrei .Mit Voip ...“
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Ich habe seit zweieinhalb Jahren Glasfaser bis ins Haus 100MBIT

 Mit Zwangsvertrag? Oder Provider frei wählbar zu vernünftigen Konditionen?

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hddiesel RogerWorkman „Mit Zwangsvertrag? Oder Provider frei wählbar zu vernünftigen Konditionen?“
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Hallo RogerWorkman,

ich kenne das mit Kabelfernsehen, bei meinen Schwiegereltern, durch das verlegen in das Haus entstehen keine Kosten, solange du den Anschluss nicht benutzt.
Nachdem ich das Haus übernommen habe, fragte der Kabelbetreiber nach, um einem Anschuss Termin für Kabelfernsehen zu vereinbaren, ich winkte ab, da meine SAT Anlage günstiger im Unterhalt, als Kabelfernsehen ist.
Habe heute noch TV über SAT-Antenne und bin zufrieden damit.

So wird es vermutlich bei dir ebenfalls sein.
Frag bei deinem momentanen Betreiber nach, ob sich an deinem Anschluss in Zukunft etwas ändert, dann kennst du die Möglichkeiten und Kosten.

Das neue schönreden und Angst machen, gehört immer zu ihrem Spiel, sie wollen ja möglichst viele Anschlüsse verkaufen.

Windows 10 Pro 64-Bit, 22H2: MS Office Pro Plus 2016 32-Bit: Mein Motto: Leben und leben lassen: Gruss Karl
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RogerWorkman hddiesel „Hallo RogerWorkman, ich kenne das mit Kabelfernsehen, bei meinen Schwiegereltern, durch das verlegen in das Haus entstehen ...“
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Das neue schönreden und Angst machen, gehört immer zu ihrem Spiel, sie wollen ja möglichst viele Anschlüsse verkaufen.

Ja, so ist das.

Deine Beschreibung mit Kabel+TV trifft bei mir auch so zu, Seinerzeit wollte kabel Deutschland 3800€ für (Kupfer) kabel ins Haus plus quasi Zwangsvertrag. . Braucht kein Mensch.

TV kann man auch über DVBT2 schauen oder eben online locker über 50000er VDSL.  SAT hab ich auch, nutze aber nur geschätzte 1-2% der reinkommenden Programme.

TV ist kein Argument für Glasfaser!  Für Privat mit 1-3 WLan-User reicht locker VDSL50. 

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mawe2 RogerWorkman „Ja, so ist das. Deine Beschreibung mit Kabel TV trifft bei mir auch so zu, Seinerzeit wollte kabel Deutschland 3800€ ...“
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TV ist kein Argument für Glasfaser!

Was ist eigentlich überhaupt das Argument für Glasfaser?

Welches Anwendungszenario im Privatbereich rechtfertigt überhaupt die Kosten und die vertraglichen Krämpfe, die mit Glasfaser verbunden sind?

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RogerWorkman mawe2 „Was ist eigentlich überhaupt das Argument für Glasfaser? Welches Anwendungszenario im Privatbereich rechtfertigt ...“
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Was ist eigentlich überhaupt das Argument für Glasfaser?

kann ich Dir auch nicht sagen. Technikfortschritt ist mit der Einführung immer teurer, wers haben will. SAT, Radio,TV, Cassettendeck, MP3, Mobilfunk uvm  war mal sehr teuer. So soll es bei der einführung auch mit Glasfaser sein.

Aber besonders in Kiel, wo es uralte Schifferhäuser gibt, wo stoffummantelte Leitungen für Telefon verlegt wurden, Bakelit-Verteiler heute noch gibt, und ----> heute noch für VDSL funktionieren.

Trotzem gestatte mir nochmal meine Frage: "Zwangsvertrag bei neuem Glasfaseranschluss?" zulässig?

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gelöscht_323936 RogerWorkman „kann ich Dir auch nicht sagen. Technikfortschritt ist mit der Einführung immer teurer, wers haben will. SAT, Radio,TV, ...“
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"Zwangsvertrag bei neuem Glasfaseranschluss?" zulässig?

Wer soll da einen (Zwangs-)vertrag mit Dir machen?
Das kann ich mir nun gar nicht vorstellen.

Beispiel: In dem Mietshaus, in dem ich lebe, haben die Vermieter die Kabel-Fernseh-Firma beauftragt, im Haus Anschlüsse zu verlegen und  zu installieren.  Die Gegend war schon länger mit Glasfaser versorgt, aber ich nutze kein Fernsehen und Kabelfernsehen dann natürlich auch nicht.

Gegen die "Modernisierung" durch die Vermieter konnte ich nichts machen - und leider habe ich nicht sorgfältig aufgepasst und muss seitdem monatlich den Kabelanschluss zahlen.

Natürlich ist bei dem Anschluss auch ein Internetanschluss per Glasfaser vorhanden. Doch zu einem Vertrag mit diesem Kabelfernsehen--Anbieter hat mich niemand gezwungen, das geht doch gar nicht!

Noch ist die Telefondose mit der FritzBox völlig ausreichend für private Zwecke.

Und dass die bestehenden Telefonleitungen stillgelegt werden habe ich auch noch nicht gehört.
DSL in Wohngebieten hat eine recht kurze Geschichte - verglichen mit Deinem Lebensalter.
Vor ca. 20 Jahren kann ich mich noch gut erinnern, dass ich Kunden per Modem mit Programmaktualisierungen und Datenwartung betreut habe.
DSL war da noch richtig selten, große Firmen hatten eigene Leitungen.

Jetzt nicht weiter von alten Geschichten reden - aber Glasfaser wird die Zukunft sein.
In Deutschland etwas später als in anderen Industrieländern.

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RogerWorkman gelöscht_323936 „Wer soll da einen Zwangs- vertrag mit Dir machen? Das kann ich mir nun gar nicht vorstellen. Beispiel: In dem Mietshaus, ...“
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Wer soll da einen (Zwangs-)vertrag mit Dir machen? Das kann ich mir nun gar nicht vorstellen.

Ganz einfach, die Leitung aus dem Keller zur Wohnung gehört dem Vermieter. Er kann sie einfach kappen, muss aber dem Mieter gestatten, eine eigene Leitung zum Übergabepunkt zu legen.

Der Vermieter hat angekündigt, das "...nach Anschluß ans "schnelle" Glasfasernetz die höhere Geschwindigkeit bereitgestellt und nun auch Fernsehen darüber geschaut werden kann. Selbstverständlich braucht man auf Internet und Telefon nicht verzichten, wenn man einen neuen Vertrag mit dem Anbieter (Name) abschließt."

Ich wohne ja nicht selbst im 8-Familenhaus , bin aber gefragt worden und wills auch wissen. 

So läufts: https://www.deutsche-glasfaser.de/glasfaser/hausanschluss/

Nur das  8  NT nicht in der Wohnung, sondern im Keller montiert werden und es weiter per vorhandenes Kupfer zum die Router geht.

Wenn das kein Zwangsanschluß ist?  Wenn Kupferleitung auf die NTs gelegt wurde, dann ist mit VDSL  Ende.

Rechtlich hat der Vermieter das Recht Modernisierungsmaßnehmen ohne Ankündigung durchzuführen . Glasfaser gehört dazu.  Kosten hierfür können im gesetzlichen Rahmen auf den Mieter per einseitiger Mietvertragsergänzung abgerechnet werden. 

Und lies mal den Beitrag von Proldi, so ähnlich beginnt das gerade.

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Proldi RogerWorkman „kann ich Dir auch nicht sagen. Technikfortschritt ist mit der Einführung immer teurer, wers haben will. SAT, Radio,TV, ...“
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Ein ähnliches Problem gab es hier mit Unitymedia. Es handelt sich um ein Haus mit sechs Mietparteien, das Haus wird von Unitymedia per Kabel versorgt.

Meine Lebensgefährtin wohnt hier bereits seit 30 Jahren, bei mir sind es 18 Jahre. Auch bevor ich hier wohnte, ist der Kabelanschluss nie genutzt worden.

Der TV-Empfang läuft über Schüssel.

Dann ging aber nach meinem Einzug der Terror los, Unitymedia hatte wohl über das Meldeamt meine Anschrift / Namen bekommen. Es hagelte Mahnungen, ich habe nicht reagiert.

Es stand auch hin und wieder mal jemand vor der Türe und wollte mir erzählen, ich müsse ihm nun unbedingt etwas unterschreiben. Soll machen wer will, ich unterschreibe nichts.

Dann stand jemand vor der Tür, der mir klar machen wollte, er müsse in die Wohnung. Er dürfe und könne nicht glauben, dass ich den Anschluss nicht nutze. Ich wäre nun verpflichtet ihn herein zu lassen, damit er die Anschlussdose durchmessen könne. Na klar, mit dem Aktenordner unter dem Arm. Damit kann man gut messen. ;-)

Vor allem, wenn die Dose überhaupt nicht mehr existiert. Wozu auch, das Kabel ist 60 Jahre alt.

Nun versuchte er tatsächlich mich in die Wohnung zu drängen. Ich habe ihn dann des Hauses verwiesen, worauf er mir androhte: „Sie bekomme ich schon noch o.ä.“.

Darauf habe ich gesagt: „Ich trete Dir gleich sowas von in die UPPS, ………….

Und siehe da, seit dem habe ich von dem Haufen nichts mehr gehört. Und das ist schon mindestens 10 Jahre her.

-------------- Gruß Proldi
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gelöscht_323936 mawe2 „Was ist eigentlich überhaupt das Argument für Glasfaser? Welches Anwendungszenario im Privatbereich rechtfertigt ...“
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Was ist eigentlich überhaupt das Argument für Glasfaser?

Es gibt einige Argumente  gegen den Glasfaserausbau, z.B.

von 2017: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-Glasfaser-fuer-alle-Welch-ein-Unfug-3877576.html

von 2018: https://www.golem.de/news/ftth-professor-will-den-glasfaser-irrsinn-stoppen-1810-136960.html

Andrerseits: Wer hat vor 25 Jahren gedacht, dass jeder zu Hause DSL bekommt?
Und heute geht es gar nicht mehr ohne.

Da waren die Modembesitzer noch nicht allgegenwärtig, und ISDN war richtig fortschrittlich - Telefonieren und Internet gleichzeitig...

Glasfaserkabel ist weniger störanfällig als Kupferkabel (oder was gibt es sonst noch).
Rohstoffe? Umweltbelastung bei der Herstellung?

Gut, man wird sehen was kommt. 
 

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RogerWorkman gelöscht_323936 „Es gibt einige Argumente gegen den Glasfaserausbau, z.B. von 2017: ...“
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Gut, man wird sehen was kommt. 

Am Anfang immer höhere Kosten ! War immer so.

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RogerWorkman gelöscht_323936 „Es gibt einige Argumente gegen den Glasfaserausbau, z.B. von 2017: ...“
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Es gibt einige Argumente  gegen den Glasfaserausbau, z.B.

Das größte Argument ist, das die Information, die ein Privatkunde schnell braucht, vom Anbieterserver nur langsam bereitgestellt wird. Da nützt die schnellste Leitung nix.

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mawe2 gelöscht_323936 „Es gibt einige Argumente gegen den Glasfaserausbau, z.B. von 2017: ...“
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Andrerseits: Wer hat vor 25 Jahren gedacht, dass jeder zu Hause DSL bekommt? Und heute geht es gar nicht mehr ohne. Da waren die Modembesitzer noch nicht allgegenwärtig, und ISDN war richtig fortschrittlich - Telefonieren und Internet gleichzeitig...

Mangels Anwendungsmöglichkeiten wäre auch zu ISDN-Zeiten ein DSL-Anschluss weitgehend sinnlos gewesen. Da gab es noch kein Youtube, keine TV-Mediatheken etc. Bei welchen Aktionen hätte man damals deutlich von DSL gegenüber ISDN profitieren können?

Genauso ist es jetzt mit Glasfaser.

Dass Glasfaser in 25 Jahren evtl. unverzichtbar sein wird, will ich gar nicht bestreiten. Aber jetzt?

Glasfaserkabel ist weniger störanfällig als Kupferkabel

Inwiefern profitiert man aber von Glasfaser, wenn auch der Kupferanschluss nie Störungen hat?

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RogerWorkman mawe2 „Mangels Anwendungsmöglichkeiten wäre auch zu ISDN-Zeiten ein DSL-Anschluss weitgehend sinnlos gewesen. Da gab es noch ...“
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Inwiefern profitiert man aber von Glasfaser, wenn auch der Kupferanschluss nie Störungen hat?

Grundsätzlich spricht technisch nichts gegen Glasfaser, außer die notwendigen Investitionen. Mit heutiger Straßenbautechnik und Anschlusstechnik halten sich Investionen jedoch im Rahmen. z.B. ganz Kiel nur ca. 4Mio€ bis in die letzte Ecke. Das ist nicht viel. Anstatt die Stadt die Erschließung selbst durchführt, werden "Genehmigungen" an diverse Privatunternehmen erteilt. Vielleicht einwenig Zuschuß von der Stadt.

Die Unternehmen müssen Ihre Kosten selbst wieder reinholen. Und da werden Firmen, Hauseigentümer, bis zum Mieter, möglichst alle zur Kasse "gebeten".  Diese Unternehmen verlegen Glasfaser nicht als Sozialleistung in die Häuser, sondern um Gewinne zu machen, langfristig. Verträge sind dafür ideal.  Der Vertieb dieser Vertäge ist oft mit Drückkolonnen organisiert.

Meine Frage ist allerdings im Ansatz noch nicht geklärt. Darf ein Vermieter dem Mieter durch Modernisierung , Glasfaser statt vorhandenes VDSL vorschreiben?  Der Mieter hat ein Recht auf Informationsfreiheit, sprich Internetzugang, aber mit welcher Geschwindigkeit und damit verbundenen Kosten?

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mawe2 RogerWorkman „Grundsätzlich spricht technisch nichts gegen Glasfaser, außer die notwendigen Investitionen. Mit heutiger ...“
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Grundsätzlich spricht technisch nichts gegen Glasfaser, außer die notwendigen Investitionen.

Das ist schon klar.

Ich kann mir auch vorstellen, dass das in späterer Zukunft mal wirklich jemand gebrauchen kann.

Aber heute ist es halt eine Investition, für die man keinen wirklichen Gegenwert bekommt. Oder kann mir jemand sagen, welcher Gegenwert diese Investition rechtfertigt?

Ob Zwangsverträge dieser Art juristisch haltbar sind, kann ich nicht sagen. Ökonomisch unsinnig sind sie zum jetzigen Zeitpunkt allemal.

Ich bin jedoch auch der Meinung, dass die Wahlfreiheit, welchen Anbieter man nutzen möchte, unbedingt erhalten werden muss.

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RogerWorkman mawe2 „Das ist schon klar. Ich kann mir auch vorstellen, dass das in späterer Zukunft mal wirklich jemand gebrauchen kann. Aber ...“
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Ich bin jedoch auch der Meinung, dass die Wahlfreiheit, welchen Anbieter man nutzen möchte, unbedingt erhalten werden muss.

Stell dir vor, in einem Mehrfamilienhaus von 8 Parteien bestellt der Eigentümer, oder Eigentümergemeinschaft einen 1Gbit Glasfaseranschluss zu derzeit 119,95€/Monat und  gibt jedem Bewohner freien Zugang . Die Mieter würde nur 15€ mehr Miete zahlen und jeder hätte einen Superspeedanschluss. Selbst wenn 50 Leute online wären, juckt das den 1Gbit Anschluss nicht. Dramatisch billg wird es bei 500Mbit zu 19,95€/Monat. Da hätte jeder immer noch einen schnelleren Anschluss als VDSL50,  Kosten?  2,50€ im Monat mit genug Speed für alle.

Das ist der alte Genossenschaftsgedanke. Ich finde so ein Anschluss würde die Attraktivität einer Wohnung steigern und sämtlichen Vertragsstress eliminieren. Trotzdem steht dem Mieter die Wahlfreiheit zu, einen eingenen Anschluss zu realisieren und auch zu bezahlen. Nachdem es die Nutzerhaftung nicht mehr gibt wäre es sinnvoll mal gemeinschaftlich zu handeln und kostensparend zu denken, ohne auf Leistung zu verzichten. Den Service der Versorgungssicherheit bei technischen Defekt kann ein kleiner Dienstleister in der nahen Region übernehmen.

Übrigens, beim Treppenhausputzdienst, Hausmeister, Müllabfuhr,  Gartenpflege, usw. klappt es doch auch, Netto-Umlage und alle sind zufrieden. Man schafft sogar damit nebenberufliche, steuerfreie Arbeitsplätze. Warum nicht beim Internetanschluss? 

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mawe2 RogerWorkman „Stell dir vor, in einem Mehrfamilienhaus von 8 Parteien bestellt der Eigentümer, oder Eigentümergemeinschaft einen 1Gbit ...“
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Stell dir vor, in einem Mehrfamilienhaus von 8 Parteien bestellt der Eigentümer, oder Eigentümergemeinschaft einen 1Gbit Glasfaseranschluss zu derzeit 119,95€/Monat und  gibt jedem Bewohner freien Zugang .

Der Vermieter wird dann zum Provider - ich bezweifle, dass ein Vermieter darauf Bock hat.

Die Störerhaftung ist zwar inzwischen (angeblich) abgeschafft, trotzdem würde ich mir als Vermieter nur ungern die Pflichten eines Providers auferelegen lassen.

Insofern wird man dieses Geschäftsmodell whrscheinlich nur ganz selten antreffen.

Übrigens, beim Treppenhausputzdienst, Hausmeister, Müllabfuhr,  Gartenpflege, usw. klappt es doch auch, Netto-Umlage und alle sind zufrieden.

Das ist 'ne ganz andere Baustelle.

Und ob alle damit zufrieden sind, sei mal dahingestellt.

Wenn ich für einen Hausputzdienst bezahle, den ich nicht selber wählen kann und der dann für das Geld seinen Job nicht ordentlich macht, ich aber grundsätzlich jemanden kenne, der es billiger und besser machen würde aber den ich nicht wählen kann, dann bin ich damit ebenfalls unzufrieden.

Aber wenn es die Gemeinschaftseinrichtungen betrifft, ist die Wahlfreiheit des Einzelnen naturgemäß eingeschränkt, damit muss man dann eben leben...

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RogerWorkman mawe2 „Der Vermieter wird dann zum Provider - ich bezweifle, dass ein Vermieter darauf Bock hat. Die Störerhaftung ist zwar ...“
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Der Vermieter wird dann zum Provider

falsch. Der Eigentümer (i.d.R. Vermieter) ist Anschlussnehmer und getattet dem Mieter  Zugangsrechte. Muss man nicht mal im Mietvertrag erwähnen.

ich bezweifle, dass ein Vermieter darauf Bock

na klar, es wertet die immobilie auf.... quasi gratis Internet.

...man dieses Geschäftsmodell whrscheinlich nur ganz selten antreffe

es ist kein Geschäftsmodell, sondern eher eine Dienstleisung, ggfs sogar Sozialleistung für den Mieter. Alle Seniorenhäuse mit vermieteten und verkauften Wohnungen haben das grundsätzlich.  Wohnblöcke mit Sozialwohnun gen haben das auch schon, Hotels haben das alle. man mietet z.B. Ü.F. und Wlan ist gratis. Auch keine Geschäftsmodelle, sondern Mehrwert für "Kunden".

wenn es die Gemeinschaftseinrichtungen betrifft, ist die Wahlfreiheit des Einzelnen naturgemäß eingeschränkt

Eine Mietergemeinschaft ist keine Gemeinschaftseinrichtung. Diem Wahlfreiheit jedes einzelnen Mieters ist jederzeit gewährleistet und kann, muss aber nicht in Anspruch genommen werden.

Sein wir ehrlich, wenn wir gratis Wlan in Gemeinden, in Cafes, auf Schiffen, in Hotels  und sonstwo haben, so nutzen wir das doch gerne. Das ist die Zukunft.

In Kiel könnte man mit einem 1Gbit-Anschluss die ganze Straße aller Privatathaushalte versorgen, Betonung "könnte". Finanziell geteilt quasi geringste Kosten. Dennoch ziehen Drückerkollonnen durch die Häuser und versuchen mit Druck der Abschaltung überteuerte Verträge abzuschließen.

Mawe2, ich stimme Dir zu, Glasfaser wird kommen... aber eben wie und wie teuer. Schonmal gemerkt, das derzeit alle VDSL-Verträge teurer geworden sind? Vorbereitung auf Glasfaser...?  Ich hab noch einen VDSL50000 flat zu 16,99/Monat, gratis Fritzbox, 4 gratis Sims, Festnetz gratis flat u.v.m. den Vertrag behalte ich bis ich in der Kiste bin. Würde mir nie einfallen einen Glasfaseranschuß zu nutzen, außer es wäre als Service mit drin.

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mawe2 RogerWorkman „falsch. Der Eigentümer i.d.R. Vermieter ist Anschlussnehmer und getattet dem Mieter Zugangsrechte. Muss man nicht mal im ...“
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Muss man nicht mal im Mietvertrag erwähnen.

Wenn er die Kosten umlegen will, müsste er das schon im Mietvertrag erwähnen.

Und wenn das Zeug nicht funktioniert, müsste der Mieter auch wissen, an wen er sich wenden kann. Wenn das nur so eine freiwillige Leistung des Vermieters wäre, kann er das auch jederzeit abschalten oder sich nicht richtig drum kümmern und der Mieter hat Pech gehabt. Da wäre ja keinerlei Verpflichtung gegeben, wenn das nicht mal im Mietvertrag steht.

es ist kein Geschäftsmodell, sondern eher eine Dienstleisung

Regelmäßig erbrachte Dienstleistungen sind immer ein Geschäftsmodell bzw. sind gewerblich.

Und vermutlich würde der Vermieter gegen die Vertragsbedingungen seines Provider verstoßen, wenn er einen normalen (privaten) Internet-Zugang an seine Mieter weiterverteilt.

Alle Seniorenhäuse mit vermieteten und verkauften Wohnungen haben das grundsätzlich.

Das kenne ich ganz anders. Nämlich, dass es dort gar nichts Derartiges gibt und der Bewohner froh sein kann, wenn es ihm technisch überhaupt möglich ist, einen eigenen DSL-Zugang einrichten zu lassen. Dass sowas in allen Seniorenhäusern vorhanden wäre, kann man problemlos verneinen.

Hotels haben das alle. man mietet z.B. Ü.F. und Wlan ist gratis.

Mit allen Einschränkungen, die diese nur temporär genutzten WLANs mit sich bringen. Das ist als Dauerlösung kaum zumutbar.

Eine Mietergemeinschaft ist keine Gemeinschaftseinrichtung.

Der Hausflur, der mehr oder weniger gut geputzt wird, ist eine Gemeischaftseinrichtung. Und da kann eben nicht jeder seinen eigenen Willen durchsetzen. (Geht nunmal nicht anders.)

Schonmal gemerkt, das derzeit alle VDSL-Verträge teurer geworden sind?

Ehrlich gesagt: Nein. Ich verfolge das nicht regelmäßig.

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RogerWorkman mawe2 „Wenn er die Kosten umlegen will, müsste er das schon im Mietvertrag erwähnen. Und wenn das Zeug nicht funktioniert, ...“
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Regelmäßig erbrachte Dienstleistungen sind immer ein Geschäftsmodell bzw. sind gewerblich.

wieso? Bitte um Erklärung. Wenn ich regelmäßig meine Nachbarin mit zum Einkaufen nehme, ist das keine Dienstleistung und schon garnicht gewerblich. Wenn mir der Nachbar Zugang zu seinem Wlan gestattet, ausch das ist keine Dienstleistung und auch nicht gewerblich.

wenn ein Eigentümer einen Wäschetrockner für alle bereitstellt, so ist das auch kein geschäftsmodell und auch nicht gewerblich.

Bei Internet soll das anders sein? Bitte klär mich auf.

Der Hausflur, der mehr oder weniger gut geputzt wird, ist eine Gemeischaftseinrichtung.

Nein, ist es nicht, sonder im Eigentum. Da der Eigentümer für die Sicherung der Zuwege zu Wohnungen verantwortlich ist, so werden oft externe Dienstleister in Auftrag und Haftung genommen, oder eben die Haftung auf Mieter per Mietvertrag auferlegt.

Mit allen Einschränkungen, die diese nur temporär genutzten WLANs mit sich bringen. Das ist als Dauerlösung kaum zumutbar.

Stimmt nicht, das kostenlose Wlan unserer Gemeinde ist schneller als das 50000er zuhause.  In vielen cafes ist Wlan einfach nur geil und rattenschnell. In kleineren Hotels auch schnell, nur große Hotelketten tun sich schwer.

Und wenn das Zeug nicht funktioniert, müsste der Mieter auch wissen, an wen er sich wenden kann.

Tut er, hatte geschrieben ein regionaler Service-Dienstleister um die Ecke, nicht der Provider, quasi der Hausmeister des Internetzugangs.

Es entbehrt jeglicher Logik, warum jeder Mieter einen eigenen, teuren Glasfaser-Vertrag abschließen soll. Trotzdem, er kann und darf es, kein Widerspruch!

Übrigens, aus dem 8 Familienhaus kaben sich heute schon 4 Mieter geeinigt, möglichst eine alte Kupferleitung mit VDSL 250000 über Wlan und/oder Netzwerkkabel gemeinschaftlich zu nutzen. Super!

Meine Frage steht immer noch im Raum, Darf der vermieter oder dei Vertriebsfirma die Mieter zu Glasfasernutzung zwingen?

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mawe2 RogerWorkman „wieso? Bitte um Erklärung. Wenn ich regelmäßig meine Nachbarin mit zum Einkaufen nehme, ist das keine Dienstleistung ...“
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Wenn ich regelmäßig meine Nachbarin mit zum Einkaufen nehme, ist das keine Dienstleistung

Es geht nicht um Deine Nachbarin, es geht um den Vermieter. Natürlich ist die Vermietung eine gewerbliche Handlung. Und Beigaben wie ein Internet-Zugang gehören dann auch dazu.

Wenn Du Deine Nachbarin nicht mehr mit zum Einkaufen nimmst, muss sie sich jemanden anderes suchen. Willst Du das beim Internet-Zugang dann auch immer machen müssen?

In vielen cafes ist Wlan einfach nur geil und rattenschnell. In kleineren Hotels auch schnell, nur große Hotelketten tun sich schwer.

Na, da gibt's sicher alle Nuancen von

rattenschnell

bis völlig unbrauchbar. Da würde ich von den paar selbst erlebten Einzelfällen jetzt noch keine generalisierende Aussage ableiten. Allein die Tatsache, dass Du von den anderen abhängig bist, die das selbe WLAN nutzen, macht die Sache in all diesen Fällen unberechenbar.

Tut er, hatte geschrieben ein regionaler Service-Dienstleister um die Ecke, nicht der Provider, quasi der Hausmeister des Internetzugangs.

Aber kein Vermieter macht sowas aus purer Menschenfreundlichkeit. Die Kosten müssen gedeckt werden, daher muss er es auch in den Mietvertrag schreiben. (Erst recht, wenn er noch einen Wartungsvertrag mit einem weiteren Dienstleister abschließen und bezahlen muss.)

Die Frage, wie man für alle Beteiligten einen vernünftigen Telefonanschluss realisiert, müsste dann auch noch geklärt werden. Ich weiß, dass es da Optionen gibt. Aber ich weiß auch, dass die meisten Privatuser überfordert sein werden, wenn sie SIP-Telefonie etc. auf ihrem Router und ihren Endgeräten individuell einrichten sollen.

Meine Frage steht immer noch im Raum, Darf der vermieter oder dei Vertriebsfirma die Mieter zu Glasfasernutzung zwingen?

Frag mich das doch nicht immer wieder - ich weiß es auch ein paar Stunden später immer noch nicht, bin immer noch kein Jurist....

Und wenn sich hier ein Jurist meldet, dann wird er Deine Frage hoffentlich beantworten.

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RogerWorkman mawe2 „Es geht nicht um Deine Nachbarin, es geht um den Vermieter. Natürlich ist die Vermietung eine gewerbliche Handlung. Und ...“
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Natürlich ist die Vermietung eine gewerbliche Handlung. Und Beigaben wie ein Internet-Zugang gehören dann auch dazu.

dann lies mal bitte hier: https://www.erento.com/news/vermieter/vermietung-privat-oder-gewerblich-wichtige-unterschiede-im-vergleich/

Kosten für Internetbereitstellungen können sogar beim Finazamt als Kosten geltend gemacht werden, so wie Renovierungen, Modernisierungen usw.

Die Antwort auf den Rest lass ich mal, langsam wirds unübersichtlich.

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mawe2 RogerWorkman „dann lies mal bitte hier: ...“
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Wieso geht's jetzt um Wohnmobile???

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gelöscht_323936 mawe2 „Mangels Anwendungsmöglichkeiten wäre auch zu ISDN-Zeiten ein DSL-Anschluss weitgehend sinnlos gewesen. Da gab es noch ...“
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Mangels Anwendungsmöglichkeiten wäre auch zu ISDN-Zeiten ein DSL-Anschluss weitgehend sinnlos gewesen.

No comment.

Ich hatte vor zwanzig Jahren einen DSL-Anschluss zu Hause.
Und konnte zum Beispiel von zu Hause aus arbeiten.
Und aus dem Internet herunterladen was ich wollte, und es gab so einiges. Wofür ein normaler Telefon-Modemanschluss, auch mit ISDN, wirklich zu langsam war.

Ob man selbst sich für einen Glasfaseranschluss entscheidet, das ändert nichts an der technischen Entwicklun.
Bis man dann im Falle des Falles einfach zurück geblieben ist.

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mawe2 gelöscht_323936 „No comment. Ich hatte vor zwanzig Jahren einen DSL-Anschluss zu Hause. Und konnte zum Beispiel von zu Hause aus arbeiten. ...“
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Ich hatte vor zwanzig Jahren einen DSL-Anschluss zu Hause.

Die große Zeit von ISDN war da natürlich schon vorbei, die war eher vor 25-30 Jahren.

Und aus dem Internet herunterladen was ich wollte, und es gab so einiges.

Was denn?

Die großen Downloads (wie z.B. komplette ISO-Dateien eines OS oder riesige Spiele-Downloads o.ä.) kamen doch erst mit der Verfügbarkeit von DSL (oder noch viel später) auf, vorher war da nix.

Was hast Du denn damals regelmäßig heruntergeladen, was so groß war, dass es nur mit DSL ging?

Natürlich gibt es immer denkbare Spezialfälle, die von einer extremen Bandbreite profitieren können. Meine Frage oben bezog sich mehr auf das tägliche Nutzerszenario in einem mittleren Privathaushalt.

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gelöscht_323936 mawe2 „Die große Zeit von ISDN war da natürlich schon vorbei, die war eher vor 25-30 Jahren. Was denn? Die großen Downloads ...“
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große Zeit von ISDN war da natürlich schon vorbei, die war eher vor 25-30 Jahren.

??????
vor 30 Jahren  Sicher - damals waren so viele Leute privat zu Hause online und im www unterwegs.
Und vor 20 Jahren, 1999, hatte ja auch jeder schon DSL zu Hause und niemand brauchte in einem Mehrpersonenhaushalt mehr ISDN für Telefon und Internet.

SRY - dass ich überhaupt eine Bemerkung zu einem Beitrag von mawe2  geschrieben habe.
Die unproduktiven und nicht weiterführenden Antworten hätte man sich ersparen können.

Ab 1990 habe ich in Berufstätigkeit, Weiterbildungen und als Helfer von Privatanwendern viel unterschiedliche Erfahrungen mit der PC- und Internetentwicklung machen können.
(Bin grade dabei, die Reste von dem ganzen Material und Zeug zu entsorgen.)

Der Thread geht aber nicht um diese Zeit sondern um die Methoden, mit denen Anbieter versuchen, Leuten teure Verträge anzudrehen.

EOD

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mawe2 gelöscht_323936 „?????? vor 30 Jahren Sicher - damals waren so viele Leute privat zu Hause online und im www unterwegs. Und vor 20 Jahren, ...“
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Und vor 20 Jahren, 1999, hatte ja auch jeder schon DSL zu Hause und niemand brauchte in einem Mehrpersonenhaushalt mehr ISDN für Telefon und Internet.

Das ist so nicht ganz richtig. ISDN brauchte man in jedem Falle, wenn man damals DSL haben wollte. Erst einige Jahre später war dann DSL auch ohne ISDN verfügbar.

Und jeder hatte damals auch noch kein DSL, das ging gerade erst los und war regional sehr unterschiedlich verfügbar.

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gelöscht_323936 mawe2 „Das ist so nicht ganz richtig. ISDN brauchte man in jedem Falle, wenn man damals DSL haben wollte. Erst einige Jahre ...“
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Ironie off: Das Wörtchen "ja" in dem zitierten Satz wurde offensichtlich nicht verstanden.

Doch lassen wir das.
Statistiken zur ISDN-Verbreitung seit der Vorstellung von vor 30 Jahren habe ich nicht und zu

große Zeit von ISDN [...] vor 25-30 Jahren.

Auch vor 20 Jahren und später waren ISDN-Anschlüsse für den Zugang um Internet  - auch ohne Filme! - einfach wichtig. 
Ein paar MB dauerten bei normalem Telefonanschluss einfach zu lange.

Damit Ende der Klarstellung über die Fehlinterpretation von dem zitierten Satz meines Beitrags.

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RogerWorkman gelöscht_323936 „No comment. Ich hatte vor zwanzig Jahren einen DSL-Anschluss zu Hause. Und konnte zum Beispiel von zu Hause aus arbeiten. ...“
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Bis man dann im Falle des Falles einfach zurück geblieben ist.

Wie darf ich das verstehen? Wenn eine Mietergemeinschaft einen "alt-technischen" VDSL 250000" gemeinschaftlich nutzt, ist man zurückgeblieben? Das ist doch die Zukunft, Ressource-schonend vorhandene Infrastrucktur mit geringen Investitionen weiter nutzen zu können.

Die Leitungen zu Zeiten von  Antonio Meucci  könnte man heute noch für VDSL verwenden.  Zu Anfängen von DSL hat sich auch keiner vorstellen können, das man über uralte, stoffummantelte Kabel Verctoring-DSL schafft.

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gelöscht_323936 RogerWorkman „Wie darf ich das verstehen? Wenn eine Mietergemeinschaft einen alt-technischen VDSL 250000 gemeinschaftlich nutzt, ist man ...“
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So war das nicht gemeint.

Ich nutze privat auch noch einen sogar "langsamen" DSL-Anschluss, weil ich hier einfach nicht mehr brauche und dafür 20 bis 30 EUR im Monat weniger ausgebe als mit einem Vertrag des hiesigen Kabelanbieter, der eben neben Rundfunk und Fernsehen auch einen DSL-Anschluss bereitstellt.

Ich denke, dass in Zukunft eher Glasfaserkabel als althergebrachte Telefonkabel für Datenübertragung eingesetzt werden.
Das hat auch was mit dem Übergang von analoger Technik zu digitaler Übertragung zu tun.

Was die VDSL-Anschlüsse und Leitungen angeht - gucke mal hier:
https://www.dslweb.de/vdsl-verfuegbarkeit.php

Zitat:   "Anders als der herkömmliche DSL Zugang, bei dem die zu übermittelnden Daten über Kupferkabel transportiert werden, basieren die extra-schnellen VDSL Anschlüsse auf Glasfaser-Verbindungen."

Über die Frage, ob der Vermieter den althergebrachten Telefon-DSL-Anschluss entfernen bzw. stillegen darf, würde ich mich an anderer Stelle als in diesem Forum informieren - Mieterverein und diverse Rechts-Portale usw. Oder einfach bei meinem Anbieter.
So viel ich mich erinnere, gehört der Anschluss hier im Haus der Telekom, der aber nichts gegen Nutzung von Leitung und Anschluß von einem anderen Anbieter hat.
Das ist jetzt gesetzlich so geregelt.

Ich erinnere mich, dass ich etwa um 1999/2000 für Freunde einen ISDN-Anschluss von Versatel für das Intenet fertig gemacht habe. Und da gab es eine extra Leitung und anderen Splitter samt Anschlussdose. Aber wie das vetragsmäßig abgelaufen ist weiß ich nicht.
Der DSL-Anschluß damals in meiner Wohnung wurde mit der Telekom abgesprochen und hat einen freien Draht in dem Leitungskabelgemisch benutzt. Mein Telefonasnschluss war davon gar nicht betroffen.

Eigentlich gab es in der Wohnung eine alten Kabelanschluss für Fernsehen, der aber nicht fertig eingerichtet war.
Ich bekam ewig Briefe von dem Kabelanbieter, die ich aber lange einfach ignoriert habe. Irgendwann haben die mir dann geschrieben, dass sie den Anschluss endgültig stillegen. Also geht es von außen.
Zeitlich danach wurde der Kabelanschluss für das ganze Haus eingerichtet, für den ich jetzt monatlich in den Nebenkosten zahlen muss. Leider war die Option Bestandteil des Mietvertrages.

Also - es gibt eine sehr breite Entwicklung, seit die Telekom nicht mehr Alleinherrscher ist.
Es gibt unterschiedliche Technik und es gibt nicht wenige Konzerne, die um den Markt kämpfen. Und unter sich aufteilen.
Anbei - vielleicht ist manchmal ein Wort/Begriff nicht mehr ganz zutreffend - ich verfolge die Änderungen nur insofern sie für mich wichtig sind. Und mal erfahre ich zufällig mehr.

Du hast geschrieben,

unter dem Hinweis, das VDSL abgeschaltet wird,

- ist das schriftlich oder ein Gerücht?

Da würde ich genau nachfragen, und Du bist sicher nicht der Einzige, der das nicht will.
Gibt es denn wirklich einen technischen Grund und Notwendigkeit dafür - oder ist das Bevorzugung eines einzelnen Konzerns auf dem Markt?
Vielleicht eine Anfrage beim BSI, ob solche Küngelei zulässig ist.

Wettbeberbsvorteil für einenKonzern - schafft Abhängigkeiten.

Das letzte Argument finde ich noch wesentlich beachtenswerter als das zur Nutzung alter Leitungen, die noch völlig ausreichend sind.

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RogerWorkman gelöscht_323936 „So war das nicht gemeint. Ich nutze privat auch noch einen sogar langsamen DSL-Anschluss, weil ich hier einfach nicht mehr ...“
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- ist das schriftlich oder ein Gerücht?

... das ist kein Gerücht, sondern ein vorgefertigtes Schreiben vom Verwalter der Eigentümergemeinschaft. Händisch in den Briefkasten geworfen.

Kurze Zeit später kamen die "Neuen" mit einem Glasfaservertrag zur Unterschrift an die Tür. Diejenigen, die nicht da waren, hatten einen gelben Zettel im Briefkasten, "wir konnten sie leider nicht antreffen, bitte vereinbaren Sie bald mit uns einen Termin, da DSL abgeschaltet wird und Sie bald das schnelle Glasfasernetz nutzen dürfen."  

Ich wohne ja dort nicht selbst, sondern Verwandte, aber es wird mir mehrfach davon berichtet.

Sinngemäß hat ein Nachbar hat berichtet, das der Mann an der Tür um eine Unterschrift auf eine "Empfangsbestätigung" gebeten hat, da das Haus jetzt Glasfaser habe und er angeschlossen wird und nichts dafür tun müsse, der Vermieter hat die Montage schon bezahlt. "

Bis dato ist aber kein DSL abgeschaltet worden ! Glasfaser will keiner, alle sind bis dato zufrieden.

Denke, der Eigentümer muss eine Montage im Haus zulassen, so wie Wasser/Abwasser und Strom. Und wird zur Kasse gebeten.  Das ganze nennt man "Digitalisierung" zur Förderunge der Wirtschaft und Sicherung von Arbeitsplätzen.

Das Ganze ist schon sehr merkwürdig.

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hddiesel RogerWorkman „... das ist kein Gerücht, sondern ein vorgefertigtes Schreiben vom Verwalter der Eigentümergemeinschaft. Händisch in ...“
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Hallo RogerWorkman,

Das Ganze ist schon sehr merkwürdig.

das ist mehr als Merkwürdig.
Wenn der Vermieter schon Bezahlt hat?

Damals hat der Kabelbetreiber, in alle Häuser den Anschluss verlegt.
Wer den Anschluss benutzte, musste die Kosten für den Anschluss ins Haus bezahlen, plus einen monatlichen Grundbetrag, für die Kabelnutzung.
Wenn der Vermieter die Kosten auf eigene Faust bezahlt, ohne sich vorher von seinen Mietern bestätigen zu lassen, wer den Anschluss überhaupt nutzen möchte, dann ist das sein eigenes Problem und mir entstehen dadurch keine Kosten.

Vermutlich ist das dem Vermieter im Nachhinein klar geworden, das er hier falsch gehandelt hat und möchte sich seine unnötigen Auslagen, von den Mietern zurückholen, koste es was es wolle.
Damals erteilte die Stadt dem Kabelbetreiber den Auftrag, alle Gebäude erhalten einen Kabelanschluss, damit nicht immer nachträglich Grabungsarbeiten durchgeführt werden müssen, wenn ein neuer Eigentümer, einen Kabelanschluss haben möchte.
Möchte deine Bekannte keinen Glasfaservertrag, muss sie auch keine Kosten tragen.
Der Vermieter kann seine Mieter auch nicht zwingen, einen Glasfaservertrag zu unterschreiben, ebenso die Anschlusskosten zu tragen und schon gar nicht mit der Drohung, die alte Telefonleitung zu kappen.
Da ist immer gut, wenn man eine Rechtschutzversicherung besitzt.

Einfach einmal bei der Stadtverwaltung nachhaken, was das Ganze mit dem Glasfaservertrag soll.
Das einzige was bei mir nach vielen Jahren unternommen wurde, am Anschlusskasten wurde eine Plombe angebracht, damit ich nicht unbemerkt, den Anschluss benutzen kann, wie mir der Monteur mitteilte und selbst das war Kostenlos, sonst hätte er auch diese Plombe nicht setzen dürfen.
Eine Unterschrift meinerseits, gab es ebenfalls nicht, hätten ja gleich eine Plombe setzen können, da ein Kabelanschluss nicht gewünscht war.

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RogerWorkman hddiesel „Hallo RogerWorkman, das ist mehr als Merkwürdig. Wenn der Vermieter schon Bezahlt hat? Damals hat der Kabelbetreiber, in ...“
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Hallo Hddiesel,

Damals erteilte die Stadt dem Kabelbetreiber den Auftrag, alle Gebäude erhalten einen Kabelanschluss, damit nicht immer nachträglich Grabungsarbeiten durchgeführt werden müssen, wenn ein neuer Eigentümer, einen Kabelanschluss haben möchte.

Ist heute auch noch so. Ein Verkabelung von der Straße ins Haus kann eine Gemeinde anordnen. Wenn ein Eigentümer nicht zahlt, wir es dann eben als Anliegerkosten sowieso reingeholt.

Mieter stehen hinten an und müssen Hinnehmen was kommt. Aber DSL über die alte Telefonleitung wird nicht abgeschaltet. Ist in Kiel ja auch nicht passier, Ankündigung steht ja noch im Raum und hat alle Mieter erstmal unter "Druck" gesetzt.

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mawe2 RogerWorkman „... das ist kein Gerücht, sondern ein vorgefertigtes Schreiben vom Verwalter der Eigentümergemeinschaft. Händisch in ...“
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Verwalter der Eigentümergemeinschaft
Glasfaser will keiner, alle sind bis dato zufrieden.

Wenn es eine Eigentümergemeinschaft ist, dann haben die doch viel mehr Einfluss auf das ganze Verfahren als ein einzelner Mieter, der seine Wohnung bei irgendeinem (Groß-)Konzern gemietet hat und der diesem dann völlig ausgeliefert ist.

Wenn alle (Eigentümer) mit DSL zufrieden sind, werden sie kaum die Abschaltung des DSL beschließen. Dazu kann man sie auch nicht zwingen, dafür ist das Eigentumsrecht in Deutschland viel zu heilig.

Denke, der Eigentümer muss eine Montage im Haus zulassen, so wie Wasser/Abwasser und Strom.

Wenn die Eigentümergemeinschaft das nicht will, kann man sie auch nicht gegen ihren Willen dazu zwingen.

Wenn der Hausanschluss kostenlos verlegt wird, kann man dies als Eigentümergemeinschaft ja durchaus (vorsorglich) machen lassen aber natürlich ohne die Verpflichtung, gleichzeitig DSL abschalten zu müssen.

Was sagt denn der aktuelle DSL-Anbieter (bzw. was sagen die DSL-Anbieter) dazu?

Das Ganze ist schon sehr merkwürdig.

Das ist es in der Tat!

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RogerWorkman mawe2 „Wenn es eine Eigentümergemeinschaft ist, dann haben die doch viel mehr Einfluss auf das ganze Verfahren als ein einzelner ...“
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Wenn die Eigentümergemeinschaft das nicht will, kann man sie auch nicht gegen ihren Willen dazu zwingen.

leider doch, zB. es gibt Gemeinden in Bayern, anderes Bundesland, wo man unter dem Namen der Digitalisierung Häuser und Häuserblöcke standardmäßig versorgt. DSL wird aber nicht abgeschaltet. Bei Neubauten ist das ehh schon so, und als Neubaueigentümer gehört das zu den Erschließungskosten.

Desto tiefer man sich mit dem Thema beschäftigt,  es sind wohl zwei Stiefel.

1. Glasfaser ins Haus verlegen lassen zu müssen ist ja ok.

2. Der andere Stiefel "Vertrag" hat eigentlich nichts mit der Verlegung zu tun. Da versuchen es "Drückerkolonnen" eben mal Leute über den Tisch zu ziehen. Sie binden gern Hausmeister,Verwalter, auch Eigentümer ein um mehr Druck auf Mieter ausüben zu können.

So wird es wohl sein.

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