Hi,
gebrauchte Modelle sind mit Vorsicht zu genießen, es sei denn, man kennt genau den Grund wieso der Brenner verkauft wird. Die häufigsten Gründe sind:
1. Der Besitzer stellt allmählich "Ermüdungserscheinungen" seines Brenners fest. Schließlich ist der durch das Brennen stark gebeutelte
Laser einem ziemlichen Verschleiß ausgesetzt. Auch ist der Laserkopf schwer, - die Mechanik demzufolge stark beansprucht.
2. Der Brenner kann irgend etwas nicht, worauf sein Besitzer inzwischen aber Wert legt. Sei es, daß sein alter Brenner kein Burn-Proof hat, oder keine wiederbeschreibbaren CDs verarbeitet, oder weil ihm die Brenngeschwindigkeit zu langsam ist. Oder aber, er hat Schwierigkeiten kopiergeschützte CDs zu brennen, - was aber sowieso ein anständiger Mensch nie tun würde. :-)))
3. Der Vorbesitzer erreicht aus unerfindlichen Gründen mit keinem der ausprobierten Rohlinge die angegebene Brenngeschwindigkeit, und hat jetzt schlichtweg die Nase voll von dem Gerät.
Es gibt sicherlich noch viele Gründ mehr. Vielleicht hat jemand Lust die Liste fortzusetzen......
Es ist auf jeden Fall kritisch, einen gebrauchten Brenner zu kaufen. Bei einer Reklamation sagt der Vorbesitzer dann, er hätte nie Probleme gehabt, sondern wolle nur von IDE auf SCSI oder umgekehrt, umstellen.
>> das mit dem mp3 über Image hab ich allerdings noch nicht ganz
>> geschnallt...da mein DVD-Player jedoch nicht mp3 fähig ist, ich
>> also standard audio-Formate brennen möchte, ist das für mich
>> ohnehin erstmal kein Problem, oder?
Sehr wohl ein Problem ist das dann, wenn die Ausgangsbasis Deiner Audiofiles eine MP3-Datei ist, die Du z.B. aus dem Internet gezogen hast. Gleichzeitig umwandeln und brennen schafft der 166er nicht!
Innerhalb der Brennprogramme gibt es die Möglichkeit, zwischen dem Brennen auf den Rohling und dem Erstellen einer Imagedatei zu wählen. Machst Du das Letztere, dann liegt nachher eine Datei etwa in der Größe der späteren CD auf der Festplatte. Gebrannt wird dann in einem zweiten Arbeitsgang zu einem beliebigen Zeitpunkt. Und das packt Dein Prozzi locker. Denn die zu brennenden Dateien liegen fix und fertig auf der Platte und müssen nur noch zum Brenner geschaufelt werden.
>> ach ja und weil wir gerade dabei sind....wer kauft sich denn noch
>> einen Audio-Brenner als Hifi-Baustein?
Na, ich zum Beispiel.
>> das ist doch völlig absurd, oder?
Keineswegs. Nur damit hast Du in Verbindung mit dem PC alle Möglichkeiten offen.
Beispiel 1: Manch' einer will seine alten PVC-Platten auf CD brennen und vielleicht zuvor noch bearbeiten. Zusammenstellen, - entrauschen, - entknacken, und so. Dafür zieht er nun ein Kabel von der Stereoanlage zum PC. Oder er stellt den Plattenspieler ohne die Anlage neben den PC und braucht womöglich noch einen separaten Entzerrer-Vorverstärker um ihn an den Eingang der Soundkarte anschließen zu können. - Ich dagegen brenne einfach eine löschbare CD auf der Anlage und schiebe sie anschließend ins CD-ROM des PC. Dann nur noch auf die Festplatte rippen und fertig. Da beide Vorgänge, - das Brennen an der Anlage und auch das Einspielen über die Soundkarte -, ohnehin in Echtzeit ablaufen, spielt es zeitlich keine Rolle wie man vorgeht.
Beispiel 2: Eine kopiergeschützte CD läßt sich trotz aller Bemühungen auf dem PC nicht kopieren. Aus welchen Gründen auch immer, sei dahingestellt. - Abspielen an der Anlage läßt sie sich aber. Und was sich dort abspielen läßt, kann ich mit dem Audiobrenner auch brennen.
Wenn alle Stricke reissen, dann zur Not über die Analogverbindung und eben mal nicht digital. - Gründe genug?
cu
Dr. Hook