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Boot CD ... was muss ich beachten ???

Ruffnex / 4 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo.


Will mir jetzt auch mal eine BootCD zulegen. Wie mache ich das und was muss ich beachten ???

Andreas42 Ruffnex „Boot CD ... was muss ich beachten ???“
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Hi!

Äh, eigentlich musst du nur am Montag zum Kiosk laufen und die neue c't zulegen. Da ist eine bootfähige CD drin (Knopix)...

Ich verschiebe dich mal ins CDROM/Brenner-Brett und du solltest dann noch kurz schreiben, was du ganau machen willst.

Bis denn
Andreas

Neo9998 Ruffnex „Boot CD ... was muss ich beachten ???“
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Eine Boot-CD kannst du eigentlich mit jeder Brennsoftware erstellen (Nero,WinOnCD...) Aber was soll alles drauf? was willst du überhaupt machen?

Ruffnex Nachtrag zu: „Boot CD ... was muss ich beachten ???“
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ja also: virenscanner, sowas wie fdisk, format befehl usw

Neo9998 Ruffnex „ja also: virenscanner, sowas wie fdisk, format befehl usw“
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Wenn du nero hast, schau doch mal in die Hilfe, da steht so ziemlich alles was man Wissen muss.

1. Grundsätzliches zur bootfähigen CD

Seit der Veröffentlichung des sogenannten “El Torito" Standards ist es auch auf dem PC prinzipiell möglich, startbare CDs zu erstellen. Leider kann nicht jeder PC von einer startbaren CD auch starten. Damit dies überhaupt möglich ist, muß eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:

1. Sie besitzen ein SCSI-CD-ROM und Ihr PC ist mit einem SCSI-Controller ausgerüstet, der ein neueres eigenes Controller-BIOS besitzt (z.B. Adaptec 2940) und Ihr SCSI-CD-ROM Laufwerk ist an diesem Controller angeschlossen.
2. Sie besitzen ein IDE/ATAPI CD-ROM und das BIOS Ihres PCs ist “neu" genug, um das Starten von CD-ROM zu unterstützen. Dies ist normalerweise daran erkennbar, daß im Rechner-BIOS die Reihenfolge der Startlaufwerke inclusive CD-ROM einstellbar ist. Ein dementsprechender Eintrag im BIOS könnte also lauten “CD-ROM, C, SCSI, A". Dabei wird natürlich nur dann von einer CD gestartet, wenn das CD-ROM vor Laufwerk C: in der Liste der Laufwerke steht.

Ist keine der beiden obigen Voraussetzungen erfüllt, dann können Sie prinzipbedingt leider Ihren Rechner nicht von einer CD-ROM starten.

2. Vorlage zum Erstellen einer startbaren CD

Zum Erstellen einer startbaren CD wird eine “Vorlage" in Form eines startbaren Laufwerks benötigt. Generell gibt es dabei drei verschiedene Arten von startbaren CDs:

1. Floppy-Emulation: Dabei wird zum Erstellen der startbaren CD eine Diskette benötigt, die bootfähig ist. Beim Starten verhält sich die CD dann so, als ob die Diskette in Laufwerk A: eingelegt wäre. Es verschieben sich dabei die Laufwerksbuchstaben so, daß Laufwerk A: dann der startbaren CD entspricht. Das Floppylaufwerk A: ist nach dem Starten als B: ansprechbar. Die Größe der Startdaten ist prinzipbedingt durch die Größe der Floppy-Disk (z.B: 1.44MB) begrenzt.

2. Festplattenemulation: Dabei wird zum Erstellen der startbaren CD ein startbares Festplattenlaufwerk benötigt. Beim Starten verhält sich dann die CD später so, als ob die CD Laufwerk C: wäre. Ihr “altes" Laufwerk C: verschiebt sich dabei auf Laufwerk D:, Ihr altes Laufwerk D: wird zu Laufwerk E: und so weiter. Bei dieser Art von startbarer CD können bis zu 640MB an Startdaten auf einer CD gespeichert werden. Das bedeutet natürlich, daß das Vorlagelaufwerk nicht größer als 640MB sein darf, da es ansonsten nicht auf die CD “paßt". Wenn Sie also beispielsweise eine 2GB Festplatte mit nur einer 2GB großen Partition besitzen, dann können Sie leider ohne vorheriges geeignetes Umpartitionieren Ihrer Festplatte keine startbare CD davon erstellen. Auch dieses Problem ist prinzipbedingt.

3. Keine Emulation: Dieses Feature ist nur für absolute Profis gedacht, die keinerlei Floppy- oder Festplattenemulation benötigen und Ihre eigenen Gerätetreiber “von Hand zu Fuß" programmieren möchten. Beispielsweise die “Windows NT 4.0 Server-CD" verwendet dieses Verfahren.

Die Vorlage zum Erstellen einer startbaren CD kann für Nero entweder ein logisches Laufwerk (z.B. das C: Laufwerk) oder eine sogenannte “Imagedatei" eines Laufwerks sein. Solche Imagedateien enthalten den Inhalt eines Laufwerks Sektor für Sektor als Datei. Imagedateien können z.B. mit dem “Norton Disk Editor" oder mit dem Programm “WinImage" erstellt werden und sind normalerweise sehr groß (eben genau so groß wie das Laufwerk, von dem sie erstellt wurden).

3. Erstellen von startbaren Cds mit Nero

Die grundlegenden Informationen zum Thema der startbaren CDs nach dem “El Torito" Standard finden Sie im Abschnitt Grundsätzliches zu bootfähigen CDs, wogegen in diesem Abschnitt nur die Bedienung von Nero behandelt wird.
Dieses Feature ist nur unter Windows 95/98und Windows NT verfügbar.

1. Zunächst muß eine neue Zusammenstellung für startbare CDs erstellt werden. Dies ist durch Anwählen des Menükommandos “Datei"->“Neu..." möglich. Wählen Sie auf der linken Seite des erscheinenden Dialogs das Symbol “CD-ROM (Boot)".

In der dann aufgeblätterten Karteikarte Startoptionen können Sie die Art der zu erstellenden startbaren CD wählen.
2. Im oberen Teil der Karteikarte können Sie wählen, ob die Vorlagedaten für die startbare CD von einem logischen Laufwerk oder einer Laufwerks-Imagedatei (siehe Abschnitt Vorlage zum Erstellen einer startbaren CD) stammen. Sollte das von Ihnen gewünschte logische Laufwerk nicht in der Laufwerksliste dieser Karteikarte vorkommen, so liegt dies daran, daß das Laufwerk größer als 640MB ist. Da diese Datenmenge nicht auf einer CD untergebracht werden kann, werden derartige Laufwerke von Nero erst garnicht in der Liste angeboten.

Beachten Sie bitte ferner, daß Sie unter Windows NT über Administratorrechte verfügen müssen, um “direkt" auf Laufwerke zugreifen zu können, wie dies zum Erstellen von startbaren CDs unbedingt nötig ist. Diese Einschränkung des direkten Laufwerkszugriffs unter Windows NT ist von Microsoft beabsichtigt und dient zum Schutz vor Hackern, die ansonsten eventuell Zugang zu geheimen Daten anderer Nutzer gewinnen könnten.

3. Der untere Teil der Karteikarte beinhaltet die detaillierten Einstellungen für startbare CDs nach dem “El Torito" Standard. Diese erscheinen normalerweise grau, was andeutet, daß Nero diese Einstellungen für Sie automatisch richtig trifft. Bei Eingabe einer Imagedatei ist Nero allerdings zwangsläufig nicht dazu in der Lage, die Einstellungen automatisch richtig zu treffen. Wenn dies der Fall ist oder Sie diese Experteneinstellungen manuell ändern möchten, dann können alle Parameter vor Hand eingegeben werden. Gegebenenfalls klicken Sie auf den Schalter Experteneinstellungen an. Sie sind dann natürlich selbst dafür verantwortlich, daß die CD später auch korrekt funktioniert.

Damit solltest du es doch hinbekommen.